DE69914272T2 - Satz, bestehend aus Segmenten zur Herstellung eines Geschosstreibkäfigs - Google Patents

Satz, bestehend aus Segmenten zur Herstellung eines Geschosstreibkäfigs Download PDF

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DE69914272T2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/061Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/068Sabots characterised by the material

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Description

  • REGIERUNGSRECHTE
  • Die Regierung der Vereinigten Staaten hat Rechte an dieser Erfindung gemäß dem Regierungsvertrag mit der Nr. DAAE30-97-C-1006.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Geschossträger und insbesondere Kompositgeschossträger mit einer vereinfacht zugeschnittenen Kompositarchitektur.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Im Wehrmaterialgewerbe werden Träger für Projektile verwendet – unter der Bezeichnung Geschossträger bekannt – um die Benutzung verschiedenartiger Munition bei Militäreinsätzen zu erleichtern.
  • Generell ist ein Geschossträger ein Leichtbauträger für Projektile, der das Abschießen von verschiedenen Projektilen kleineren Kalibers in einer größer kalibrigen Waffe erlaubt. Ein Geschossträger gibt dabei einem Flugprojektil strukturellen Halt in einem Geschützrohr unter extrem hohen Belastungen. Ohne entsprechende Unterstützung des Geschossträgers könnte ein Projektil in viele Stücke zerbrechen, wenn es abgeschossen wird.
  • Ein Geschossträger füllt die Bohrung des Geschützrohres aus und schließt das Projektil ein um einheitliches und glattes Abfeuern der Waffe zu ermöglichen. Das Projektil ist zentrisch innerhalb des Geschossträgers angeordnet, der seiner seits generell symmetrisch ausgebildet ist. Nach dem Abschießen verlassen der Geschossträger und das Projektil die Bohrung des Geschützrohres und der Geschossträger wird üblicherweise in einiger Entfernungen von Geschützrohr abgeworfen, während das Projektil weiter auf das Ziel zufliegt.
  • Ein Verfahren um einen Geschossträger abzuwerfen, besteht darin, eine Schaufel am Geschossträger auszubilden. Nachdem der Geschossträger und das Projektil die Bohrung der Waffe verlassen haben, fängt die Schaufel Luftpartikel ein, wenn sie sich nach vorne bewegt. Der Luftdruck auf die Frontschaufel hebt den Geschossträger vom Projektil ab und auf diese Weise wird der Geschossträger im Flug vom Projektil getrennt und erlaubt dem Projektil gegen das Ziel weiter zu fliegen.
  • Für ein mit einem Geschossträger versehenes Wuchtprojektil hoher Rohrmündungsgeschwindigkeit muss das Zusatzgewicht um das Flugprojektil herum wesentlich minimiert werden. Teilweise ist dieses Ziel dadurch erreicht worden, dass man fortschrittliche Leichtbaugraphitepoxidprepregmaterialien für Geschossträger verwendet hat. Prepreg ist ein Material, das sich durch Imprägnierung von Faserverstärkungen mit einem chemischen Harz ergibt. Diese fortschrittlichen Verbundmaterialien bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichem Stahl und Aluminium, da Bauteile, die aus Prepregmaterialien hergestellt sind, generell stärker, leichter und steifer sind, als Metalle. Sie gewähren auch größere Resistenz gegen Ermüdung, gegen Kriechen, gegen Abnutzung und Korrosion als Metalle. Verbundbauteile, die aus Prepreg hergestellt sind, haben sehr hohe Festigkeit in Richtung der Fasern und sehr geringe Festigkeit in anderen Richtungen.
  • Ein Verbundgeschossträger ist typischerweise aus Prepregplatten hergestellt, die in verschiedene Richtungen ausgerichtete Lagen aufweisen. Das Gewicht eines Geschossträgers ist wesentlich durch seine Steifigkeit und Festigkeit in Axialrichtung vorgegeben, da der größte Teil der Last in Axialrichtung wirkt. Hohe Axialfestigkeit und Steifigkeit werden oft auf Kosten der Steifigkeit in Radialrichtung erzielt.
  • Wenn bei der Anwendung das Flugprojektil sich durch das nachgiebige Geschützrohr bewegt, erfährt es erhebliche Seitenbelastungen, die mit dem Fachbegriff "Balloting Loads" bezeichnet wird. Da das Projektil im Geschützrohr anschlägt, wird der vordere Wulst (Zentrierrand) oder die Schaufel des Geschossträgers, entsprechend seiner Radialsteifigkeit proportionaler Verformung unterworfen. Da die Schaufel sich bei auftretender Querbelastung verbiegt, biegt sich auch die Durchschlagspitze und bewegt sich aus der Mittelachse des Geschützrohres heraus. Diese Störungen im Geschützrohr können zu einer hohen Giergeschwindigkeit an der Geschützrohrmündung fuhren. Eine hohe Gierrate wiederum verursacht schwache Treffgenauigkeit bzw. Streubreite. Es ist bekannt, dass eine steifere Frontschaufel die Genauigkeit des Geschosses verbessert, indem die Verbiegung der Schaufel reduziert wird.
  • Aluminiumgeschossträger gewähren akzeptable Radialsteifigkeit der Frontschaufel. Unglücklicherweise haben Aluminiumgeschossträger jedoch die anderen Nachteile von Metallen, wie oben angegeben. Umgekehrt haben bisher bekannte Geschossträger aus Verbundmaterial, obwohl die Benutzung von Verbundmaterial für Geschossträger viele Vorteile aufweist, geringe Radialsteifigkeit verglichen mit Aluminiumgeschossträgern. Gewisse Projektile mit Aluminiumgeschossträgern haben sich als sehr genau erwiesen. Im Gegensatz dazu, steht ein gleichartiges Projektil mit herkömmlichem Kompositgeschossträger bezüglich der Genauigkeit eines vergleichbaren Aluminiumgeschossträgers nicht vorteilhaft da. Es kann angenommen werden, da beide Projektile im Wesentlichen die gleiche kinetische Durchschlagspitze verwenden, dass die geringere Radialsteifigkeit des in herkömmlicher Verbundbauweise ausgeführten Geschossträgers zur geringen Genauigkeit des Projektils fuhrt.
  • Darüber hinaus werden Geschossträger im Allgemeinen aus drei symmetrischen Segmenten hergestellt, um eine glatte Abtrennung nach dem Austritt aus dem Geschützrohr zu erleichtern. Typischerweise erstreckt sich jedes Segment oder Blütenblatt über 120° des Frontumfangs des noch ganzen Geschossträgers. Der Gesamtvorteil eines so dreigeteilten Geschossträgers besteht darin, dass der Geschossträger schneller freigegeben werden kann, somit Querstörungen des Flugprojektils verringert werden und dadurch die Genauigkeit erhöht wird.
  • Weiterhin sind für optimale technische Leistung und Marktfähigkeit einige andere Ziele zu betrachten, wenn ein Geschossträger zu entwickeln ist. Zum Beispiel muss der Geschossträger leicht herstellbar und kosteneffektiv sein. Darüber hinaus muss der Geschossträger leicht sein und doch fest und steif. Geschossträger in Verbundbauweise können die meisten dieser Ziele aufweisen; jedoch sind einige Gesichtspunkte bezüglich Steifigkeit und Festigkeit insbesondere die Radialfestigkeit noch nicht erfüllt.
  • Nach dem Stand der Technik werden Gewichtsreduzierungen von Verbundgeschossträgern dadurch erzielt, dass die Prepregfasern in der Axialebene des Geschossträgers ausgerichtet werden, womit man den größten Belastungen begegnet, die während der Bewegung des Projektils durch den Waffenlauf auftreten. Dieses Verfahren alle Fasern in der gleichen Richtung über den ganzen Geschossträger auszurichten, um den größten Belastungen zu begegnen, wird generell als homogene Kompositarchitektur bezeichnet.
  • 4 der Zeichnung zeigt ein Beispiel einer homogenen Kompositarchitektur 400 nach dem Stand der Technik, entsprechend Alliant Techsystems Inc. für Kompositgeschossträger. In 4 ist die Draufsicht auf ein homogenes Gelege 410 gezeigt, welches eine homogene Kompositarchitektur 400 benutzt. Das homogene Gelege 410 umfasst eine Platte mit einer Vielzahl von homogenen Prepreglagen 412, die jeweils aufeinander gelegt sind. Weiterhin ist das homogene Gelege 410 mit einem homogenen Gelegemuster 408 überzogen. Das homoge ne Gelegemuster 408 ordnet eine Vielzahl von homogenen Prepregsegmenten 450 innerhalb des homogenen Geleges 410.
  • Jede homogene Prepreglage 412 hat eine unterschiedliche Faserorientierung, woraus sich die Faserorientierungen 420 ergeben. Eine erste homogene Faserorientierung 422 und eine zweite homogene Faserorientierung 424 sind beide 0° ausgerichtet, bezüglich der Geschossträgeraxialrichtung 440. Eine dritte homogene Faserorientierung 426 und eine vierte homogene Faserorientierung 428 sind bezüglich der Geschossträgeraxialrichtung 440 nicht gleich ausgerichtet und auch nicht zueinander gleich ausgerichtet.
  • Die erste homogene Faserorientierung 422 und die zweite homogene Faserorientierung 424 bilden eine vorherrschende homogene Faserorientierung 430, da sie in derselben Richtung ausgerichtet sind. Die vorherrschende homogene Faserorientierung 430 weist die Richtung auf, in der das homogene Gelege 410 die größte Festigkeit und Steifigkeit hat. Im vorliegenden Fall fällt die vorherrschende homogene Faserorientierung 430 mit der Geschossträgeraxialrichtung 440 zusammen.
  • Alle homogenen Prepregsegmente 450 sind ebenfalls nach der Geschossträgeraxialrichtung 440 ausgerichtet. Demnach haben alle homogenen Prepregsegmente 450 die höchste Festigkeit und Steifigkeit in der Geschossträgeraxialrichtung 440. Als Ergebnis davon, erbringt die homogene Kompositarchitektur 400 einen Geschossträger mit hoher axialer Festigkeit und Steifigkeit, jedoch auf Kosten niedrigerer Radialfestigkeit und Steifigkeit.
  • Die Verringerung der Radialfestigkeit führt zu geringerer Genauigkeit und macht dadurch Geschossträger aus homogener Kompositarchitektur weniger wünschenswert als Aluminiumgeschossträger. Zusätzlich, wie bereits erwähnt, kann die unpassende Radialsteifigkeit der Schaufeln des Verbundgeschossträgers zu höherem Nebengewicht und niedrigerer Aufschlaggeschwindigkeit führen.
  • Eine weitere vorbekannte Technik, die als "zugeschnittene Architektur" bezeichnet wird, versucht das Problem bezüglich der Homogenität dadurch zu lösen, dass jedes Prepregsegment individuell nach der Richtung vorherrschender homogener Faserorientierung ausgerichtet wird, um jedes Teil des Geschossträgers mit der erforderlichen Festigkeit auszustatten. Herkömmliche zugeschnittene Architektur verwendet dabei ein unterschiedliches Gelege für jedes Prepregsegment. Unglücklicherweise wird bei der Verwendung von Mehrfachgelegen ein großer Anteil von Abfall während der Herstellung erzeugt, weil nur wenige Segmente aus jedem Gelege geschnitten werden. Darüber hinaus wird die Buchführung für all die unterschiedlichen Gelegerichtungen und Segmente sehr schnell sehr schwierig, sobald die Anzahl der Segmente steigt.
  • Wenn Segmente während der Herstellung unpassend ausgerichtet werden, kann als Ergebnis ein strukturelles Versagen des Geschossträgers auftreten. Ein Versagen des Geschossträgers kann vielfache Probleme verursachen vom Blockieren der Waffe bis zu Aussetzern. Darüber hinaus verbieten die relativ hohen Kosten von fortschrittlichen Leichtbaugraphitharzmaterialien die Verwendung der Zuschnittarchitektur nach dem Stand der Technik.
  • Das US-Patent Nr. 5,789,699 vom 4. August 1998 von Stewart mit dem Titel "Composite Ply Architecture for Sabots" ist auf einen Geschossträger mit einer Längsachse und einer Mehrzahl von Geschossträgersegmenten gerichtet. Jedes der Geschossträgersegmente umfasst eine sich wiederholende Struktur wie folgt: (a) eine Vielzahl von Lagen eines ersten Fasermaterials, welches bezüglich der Längsachse radial orientiert ist, wobei jede Faser des ersten Fasermaterials im Wesentlichen parallel zur Längsachse ausgerichtet ist; (b) eine Vielzahl von Lagen eines zweiten Fasermaterials, wobei jede Faser des zweiten Fasermaterials antiparallel zur Längsachse ausgerichtet ist, und im Wesentlichen parallel zu jeweils den anderen Fasern des zweiten Fasermaterials.
  • Entgegen dem Stand der Technik offenbart die vorliegende Erfindung eine vereinfachte Zuschnittarchitektur für die Verwendung bei der Herstellung eines Kompositgeschossträgers. Die einzigartig vereinfachte Architektur, entsprechend der Erfindung, verwendet homogene Kompositlagenplatten, um die Kosten zu reduzieren und die Möglichkeit einer Fehlausrichtung von kritischen Segmenten während der Herstellung der Bausätze zu verringern. Die vereinfachte Zuschnittarchitektur der Erfindung gewährleistet hohe Axialfestigkeit und Steifigkeit um axialen Belastungen zu widerstehen und ergibt gleichzeitig hohe radiale Steifigkeit und Festigkeit in der Frontschaufel und dem rückwärtigen Wulst (Zentrierrand) des Geschossträgers.
  • Weiterhin ist im Gegensatz zum Stand der Technik die erfindungsgemäße vereinfachte Zuschnittarchitektur gekennzeichnet durch ein Drehen der Prepregsegmente, die die Frontschaufel und den rückwärtigen Wulst (Zentrierrand) bilden, in die Richtung der vorherrschenden homogenen Faserorientierung auf demselben Gelege, welches andere Segmente einschließt, die entsprechend hoher axialer Festigkeit ausgerichtet sind. Die Drehung dieser Segmente beeinträchtigt dabei nicht den Bausatz – oder Geschossträgersegmentformvorgang. Die Orientierung der Fasern in der Frontschaufel ergibt eine bedeutend steifere Schaufel, welche die Gierrate am Mündungsausgang verbessert.
  • Kompositgeschossträger, die entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind, haben eine hohe Schaufelfestigkeit, so dass der Geschossträger schneller abgetrennt werden kann. Eine steifere Frontschaufel und ein schnelleres Abtrennen ergeben einen Kompositgeschossträger mit einer Genauigkeit, die dem eines Aluminiumgeschossträgers angenähert ist, aber ohne die Nachteile bei der Verwendung von Aluminium. Auf diese Weise erhält die vereinfachte Zuschnittarchitektur entsprechend der Erfindung die Vorteile der Verbundmaterialien ohne den Herstellungsprozess oder die Kosten des Geschossträgers andererseits zu beeinträchtigen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung schafft eine vereinfachte zugeschnittene Kompositarchitektur zum Verwenden in der Herstellung eines Kompositgeschossträgers, wonach der Kompositgeschossträger aus einer Mehrzahl von Keilsätzen hergestellt ist. Der sich ergebende Kompositgeschossträger hat eine Frontschaufel, die zumindest eine vorherrschende Schaufelfaserrichtung aufweist. Die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur umfasst eine Platte, die so angepasst ist, dass sie in einen Keilsatz geformt wird. Die Platte hat eine Mehrzahl von Lagen von Prepregmaterialien, welche in einer Mehrzahl verschiedener Richtungen ausgerichtet sind, wobei eine Mehrzahl der verschiedenen Richtungen eine Richtung einer dominierenden homogenen Faserorientierung einschließt. Ein Muster innerhalb der Platte schließt ausgewählte Prepregsegmente ein, die derart gedreht sind, dass die Richtung der dominant homogenen Faserorientierung in dem ausgewählten Prepregsegmenten ausgerichtet ist, um im Wesentlichen parallel zur zumindest einen dominierenden Schaufelfaserorientierung ausgerichtet zu sein, wenn die Platte nachfolgend in einen Keilsatz geformt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Kompositgeschossträgers aus einer vereinfachten Zuschnittarchitektur. Der Geschossträger umfasst einen Geschossträgerkörper, welcher integral mit einer Frontschaufel und einem rückwärtigen Wulstsegment (= Zentrierrandsegment) verbunden ist, wobei die Frontschaufel sich vom Geschossträgerkörper aus in einem vorbestimmten Winkel erstreckt. Der Geschossträgerkörper und beide Schaufeln sind in drei blütenblattartige Segmente unterteilt, wobei die Blütenblattsegmente einen Querschnitt aufweisen, der einen vorbestimmten Bogen überspannt in einem Beispiel einen 120°-Querschnitt und wobei die blütenblattartigen Geschossträgersegmente um eine Aufschlagspitze herum angeordnet sind. Eine Mehrzahl von radialgeformten Keilsätzen bildet jedes blütenblattartige Segment und formt so den gewünschten Querschnitt. Jeder Keilsatz wiederum wird von einer Vielzahl von geformten Prepregsegmenten gebildet. Prepregsegmente für zwei Keilsätze werden aus einem einzigen Gelege herausgeschnitten, welches aus Prepregmaterial besteht, wobei das Gelege eine vorherrschende homogene Faserorientierung aufweist. Die vereinfachte Zuschnittarchitektur des Gelegemusters richtet die Segmente des Geschosskörpers so aus, dass sie der Orientierung der vorherrschenden Faserrichtung entsprechen und dreht das rückwärtige Wulstsegment und die Schaufelsegmente oder beide um einen vorherbestimmten Winkel bezüglich der vorherrschenden Faserrichtung parallel zu der Radialbelastung der Schaufeln. Eine Vielzahl von Schweißpunkten werden verwendet um die Prepregsegmente zusammenzuschweißen bevor die Segmente aus dem Gelege ausgeschnitten werden, um die Handhabung der Prepregsegmente zu erleichtern. Eine Vielzahl von rechteckigen Indexierpunkten und eine Vielzahl von dreieckigen Indexierpunkten markieren die Prepregsegmente, um die richtige Zusammenfügung der Prepregsegmente in Keilsätze zu erleichtern.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Ansprüchen und Zeichnungen markieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine dreidimensionale perspektivische Ansicht eines Projektils mit einem Kompositgeschossträger gemäß der Erfindung.
  • 2A ist eine Vorderansicht des Kompositgeschossträgers der Erfindung entsprechend der Linie 2A-2A aus der 1.
  • 2B ist eine detaillierte Frontansicht eines Blütenblattsegments des Geschossträgers gemäß der Erfindung.
  • 3A ist eine detaillierte Frontansicht eines Keilsatzes gemäß der Erfindung.
  • 3B ist eine Explosionsdarstellung einer Seitenansicht eines Keilsatzes gemäß der Erfindung.
  • 4 ist eine Draufsicht auf eine homogene Kompositarchitektur gemäß dem Stand der Technik.
  • 5 ist eine Draufsicht auf eine vereinfachte Zuschnittkompositarchitektur gemäß der Erfindung.
  • 6 ist ein Teilquerschnitt in Seitenansicht eines Kompositgeschossträgers, der ein Beispiel einer vereinfacht zugeschnittenen Kompositarchitektur gemäß der Erfindung verwendet.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In 1 ist eine dreidimensionale perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kompositgeschossträgers 10 dargestellt. Der Kompositgeschossträger 10 umfasst einen Geschossträgerkörper 20, eine Frontschaufel 30 und einen rückwärtigen Wulst (Zentrierrand) 40. Der Geschossträgerkörper 10 ist in Axialrichtung entlang drei Schnitten 24 in drei Blütenblattsegmente 22 aufgeteilt. Die Blütenblattsegmente 22 sind radial um eine Durchschlagspitze 50 herum und um die Geschossträgerkörperaxialrichtung 60 herum angeordnet. In 2A ist eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Kompositgeschossträgers 10 dargestellt, wie sie durch die Linien 2A-2A in 1 aufgezeigt ist. Diese Ansicht zeigt wie die Frontschaufel 30 entlang der drei zentrischen Schnitte 24 in die drei Blütenblattsegmente 22 aufgeteilt ist.
  • Jedes Blütenblattsegment 22 hat einen vorgegebenen Bogenwinkel 200. Bei einer praktischen Ausführungsform beträgt der vorgegebene Bogenwinkel 200 etwa 120°. Vollkommen zusammengefügt umgeben die drei 120°-Blütenblattsegmente 22 die Durchschlagspitze 50 und bilden so den ganzen 360°-Querschnitt des Kompositgeschossträgers 10. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass Wertangaben bezüglich der verschiedenen Merkmale der Erfindung nur beispielsweise gelten und die Erfindung nicht entsprechend einschränken.
  • 2B stellt eine detaillierte Frontansicht eines Blütenblattsegmentes (nachfolgend auch als Blütenblatt 22 bezeichnet) nach der vorliegenden Erfindung dar. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Blütenblatt 22 einen Bogenwinkel 200 von 120° auf, der sich von einem zentrischen Schnitt 24 zu einem weiteren Schnitt 24 erstreckt. Die Frontschaufel 30 ist nominell radial durch eine Mehrzahl von Keilsätzen 210 geteilt, die radial aneinander um die Durchschlagspitze 50 herum angeordnet sind und das Blütenblatt 22 bilden.
  • Darüber hinaus erstrecken sich die Keilsätze 210 über die gesamte axiale Länge des Blütenblattes 22. Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, erstreckt sich jeder Keilsatz 210 über einen Bogen von 5° und jedes Blütenblatt 22 über einen Bogen von 120°, so dass annähernd 24 Keilsätze 210 notwendig sind, um ein Blütenblatt 22 zu bilden. Für den Fachmann ist erkennbar, dass die Keilsätze und die Blütenblätter sich jeweils über unterschiedliche Bogenlängen erstrecken können und nicht auf die Bogenlänge des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels begrenzt sind.
  • In 3A ist eine detaillierte Frontansicht eines Keilsatzes 210 nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Keilsatz 210 umfasst eine Mehrzahl von Prepregsegmenten 300, wobei die Prepregsegmente 300 aufeinander gestapelt sind, um den Keilsatz 210 zu bilden.
  • In 3B ist eine auseinandergezogene Seitenansicht (Explosionsdarstellung) eines Keilsatzes 210 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Keilsatz 210 ist aus Prepregsegmenten 300 aufgebaut, wobei die Prepregsegmente 300 jeweils eine Mehrzahl von Körpersegmenten 310, eine Mehrzahl von vorderen Schaufelsegmenten 330 und eine Mehrzahl von rückwärtigen Wulstsegmenten 320 umfassen. Der Keilsatz 210 erstreckt sich über die Länge des Kompositgeschossträgers 10 (wie in 1 gezeigt).
  • Der Keilsatz 210 hat ein Vorderende 340, einen Mittelabschnitt 342 und ein Rückende 344, wobei das Vorderende 340 der Vorderseite des Kompositgeschossträgers 10 entspricht. Die Körpersegmente 310 erstrecken sich vom Vorderende 340 zum Rückende 344 und bilden einen Körperteil 350 und Teile jeweils eines Frontschaufelabschnitts 352 und eines rückwärtigen Wulstabschnitts 354.
  • Die Frontschaufelsegmente 330 sind zwischen dem Vorderende 340 und dem Mittelabschnitt 342 angeordnet und bilden den Frontschaufelabschnitt 352 des Keilsatzes 210. Die rückwärtigen Wulstsegmente 320 sind nahe dem Mittelabschnitt 342 angeordnet und bilden den rückwärtigen Wulstabschnitt 354 des Keilsatzes 210.
  • Im Folgenden wird auf 5 eingegangenen, die eine Draufsicht auf ein Gelege 510 zeigt, in dem eine vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 entsprechend der vorliegenden Erfindung benutzt wird. Die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 hat ein Gelege 510, welches eine Mehrzahl von Prepreglagen 512 umfasst. Die Prepreglagen 512 sind aufeinander geschichtet und mit einer Mehrzahl von kreisförmigen Schweißpunkten 570, einer Mehrzahl von rechteckigen Schweißpunkten 571 einer Mehrzahl von dreieckigen Indexierpunkten 572 und einer Mehrzahl von quadratischen Indexierpunkten 574 zusammengeschweißt. Darüber hinaus ist das Gelege 510 mit einem Gelegemuster 508 überzogen, wobei das Gelegemuster 508 die Prepregsegmente 300 in dem Gelege 510 vorteilhaft anordnet. Der Fachmann erkennt, dass die Formen der Indexschweißpunkte nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt sind, sondern dass sie nach Form, Muster, Anzahl, Bezeichnung oder Benennung frei gewählt werden.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat das Gelege 510 eine Mehrzahl von Prepreglagen 512 mit einer Mehrzahl von entsprechenden Faserrichtungen 520. In einer praktischen Ausführungsform werden vier Lagen mit vier Faserrichtungen benutzt. Eine erste Faserorientierung 522 und eine zweite Faserorientierung 524 sind beide mit 0° bezüglich der Geschossträgeraxialrichtung 60 ausgerichtet. Eine dritte Faserorientierung 526 und eine vierte Faserorientierung 528 sind mit der Geschossträgeraxialrichtung 60 nicht gleich gerichtet und auch untereinander nicht gleichgerichtet. Der Fachmann erkennt, dass die Erfindung nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern jede nützliche Zahl von Faserorientierungen und Lagen angewendet werden kann.
  • Die erste Faserorientierung 522 und die zweite Faserorientierung 524 bilden zusammen eine vorherrschende homogene Faserorientierung 530, weil sie in derselben Richtung ausgerichtet sind. Die vorherrschende homogene Faserorientierung 530 stellt die Richtung dar, in der das Gelege 510 die größte Festigkeit und Steifigkeit hat. In dem vorliegenden Fall ist die vorherrschende homogene Faserorientierung 530 entlang der Geschossträgeraxialrichtung 60 ausgerichtet.
  • Die Körpersegmente 310 und die rückwärtigen Wulstsegmente 320 sind ebenfalls mit der Geschossträgeraxialrichtung 60 gleichgerichtet.
  • Daher haben die Körpersegmente 310 und die rückwärtigen Wulstsegmente 320 die größte Festigkeit in Geschossträgeraxialrichtung 60. Als Ergebnis schafft die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 in vorteilhafter Weise für den Kompositgeschossträger 10 (wie in 6 gezeigt) axiale Festigkeit und Steifigkeit in Richtung des Geschossträgerkörpers 20 (wie in 6 gezeigt), wo axiale Festigkeit und Steifigkeit am meisten gefordert sind.
  • Jedoch werden die Frontschaufelsegmente 330 vor dem Ausschneiden aus dem Gelege 510 nicht in die Geschossträgeraxialrichtung 60 ausgerichtet. Stattdessen werden die Frontschaufelsegmente 330 in eine Frontschaufelrichtung 560 ausgerichtet, wobei die Frontschaufelrichtung 560 vorteilhafterweise um einen ersten Drehwinkel 564 (5) gegenüber der Geschossträgeraxialrichtung 60 gedreht ist. Obwohl der erste Drehwinkel 564 in einem weiten Winkelbereich variiert werden kann, ist in dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der erste Drehwinkel 564 60° um die Frontschaufel 20 zu verstärken. Im Allgemeinen können der erste Drehwinkel 564 und ein zweiter Drehwinkel 566 frei gewählte Winkel sein und sie können je nach Anwendung voneinander unterschiedlich sein.
  • Bevor sie aus dem Gelege 510 ausgeschnitten werden, haben die Frontschaufelsegmente 330 eine dominierende Schaufelfaserorientierung 562, die gegenüber der Frontschaufelrichtung 560 um einen zweiten Drehwinkel 566 geneigt ist und die sich parallel zur Geschossträgeraxialrichtung 60 erstreckt. Es sei darauf hingewiesen, dass in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei gleiche Frontschaufelsegmente 330 entlang einer Schnittlinie 563 aneinander stoßen. Das erfolgt, um den Abfall beim Schneiden zu verringern. Andere Segmente werden in gleicher Weise ausgelegt. Da die Frontschaufelrichtung 560 die parallelen Linien der dominierenden Schaufelfaserorientierung 562 und der Geschossträgeraxialrichtung 60 schneidet, ist der zweite Drehwinkel 566 gleich dem ersten Drehwinkel 564, oder, im gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung 60°.
  • In 6 ist ein Teilschnitt des Kompositgeschossträgers 10 mit der vereinfachten Architektur 500 gemäß der Erfindung gezeigt. 6 zeigt das Frontschaufelsegment 330 und das Körpersegment 310, nachdem sie aus dem Gelege 510 ausgeschnitten wurden und zum Kompositgeschossträger 10 zusammengefügt sind. Das Frontschaufelsegment 330 wird gegossen, zu einer Schaufelform verarbeitet und nach dem Ausschneiden aus dem Gelege 510 so gedreht, dass die Frontschaufelrichtung 560 parallel zur Geschossträgeraxialrichtung 60 liegt.
  • Die Frontschaufel 30 erstreckt sich in einem Frontschaufelwinkel 672 gegen die Geschossträgeraxialrichtung 60. Im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beträgt der Frontschaufelwinkel 672 etwa 60°, kann aber jeden geeigneten Wert zur Formung einer Frontschaufel aufweisen. Zum Beispiel kann der Frontschaufelwinkel 672 ein Winkel im Bereich von 90° bis 45° bezüglich der Achse des Geschossträgerkörpers 20 sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Frontschaufelradialrichtung 680 quer zur Frontschaufelrichtung 560. Die dominierende Schaufelfaserorientierung 562 erstreckt sich in etwa 60° gegenüber der Frontschaufelrichtung 560.
  • Da Festigkeit und Steifigkeit in Richtung der vorherrschenden Schaufelfaserorientierung 562 gegeben sind, gibt die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 vorteilhafterweise der Frontschaufel 30 radiale Festigkeit und Steifigkeit entlang der Frontschaufelradialrichtung 680 in einem vorgegebenen Winkel, der gewählt ist, um die Radialfestigkeit zu erhöhen. Die vorherrschende Schaufelfaserorientierung kann jede sein, die die Radialfestigkeit erhöht. Zum Beispiel kann die vorherrschende Schaufelfaserorientierung 562 ein Winkel im Bereich von 90° bis 45° gegenüber dem Geschossträgerkörper 20 sein. Die Frontschaufel 30 hat dabei eine vorherrschende Schaufelfaserorientierung 562, um Radialkräfte aufzunehmen, die gegen die Frontschaufel 30 gerichtet sind. Gleichzeitig hat der Geschossträgerkörper 20 die Richtung der vorherrschenden homogenen Faserorientierung 530, um Axialkräfte entlang der Geschossträgeraxialrichtung 60 aufzunehmen.
  • Wieder mit Bezug auf 5, hat das Gelege 510 ein Schichtungsmuster 508, welches vorteilhafterweise Prepregsegmente 300 so anordnet, dass zwei im Wesentlichen identische Keilsätze 210 (in 3A gezeigt) aus den Prepregsegmenten 300 zusammengefügt werden können. Auf diese Weise werden Prepregsegmente 300 in eine Mehrzahl von linken Prepregsegmenten 580 und eine Mehrzahl von rechten Prepregsegmenten 582 aufgeteilt. Die linken Prepregsegmente 580 sind mit quadratischen Indexierpunkten 574 markiert, aber nicht mit dreieckigen Indexierpunkten 572 und die rechten Prepregsegmente 582 sind mit dreieckigen Indexierpunkten 572 markiert, aber nicht mit quadratischen Indexierpunkten 574. Nachdem sie aus dem Gelege 510 ausgeschnitten sind, werden die Prepregsegmente 300 in linke Prepregsegmente 580 und rechte Prepregsegmente 582 getrennt, je nach dem, ob die Prepregsegmente 300 quadratische Indexierpunkte 574 oder dreieckige Indexierpunkte 572 aufweisen.
  • Zusätzlich, wie oben gesagt, werden die Prepregsegmente 300 an kreisförmigen Schweißpunkten 570, an rechteckigen Schweißpunkten 571, dreieckigen Indexierpunkten 572 und quadratischen Indexierpunkten 574 zusammengeschweißt, um zu vermeiden, dass die Prepregsegmente 300, nachdem sie vom Gelege 510 weggenommen wurden, falsch gehandhabt werden.
  • Die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur der Erfindung kann vorteilhafterweise für ein Verfahren zur Herstellung eines Kompositgeschossträgerkeilsatzes eingesetzt werden. Ein erster Schritt des Verfahrens umfasst das Bemustern einer Platte, die so angepasst ist, dass sie in einen Keilsatz mit einem Muster geformt werden kann, wobei die Platte eine Mehrzahl von Lagen von Prepregmaterial aufweist, welches in einer Mehrzahl von verschiedenen Richtungen orientiert ist, wobei eine der Richtungen diejenige der dominierenden homogenen Faserorientierung einschließt. Ein weiterer Schritt beinhaltet das Drehen einer Mehrzahl von vorbestimmten Prepregsegmenten innerhalb der gemusterten Platte der Art, dass die Richtung der dominierenden homogenen Faserorientierung in der ausgewählten Mehrzahl von Prepregsegmenten so ausgerichtet ist, dass sie im Wesentlichen parallel zu der mindestens einen dominierenden Schaufelfaserorientierung liegt, wenn die Platte nachfolgend in einen Keilsatz geformt ist. Ein weiterer Schritt beinhaltet das Ausschneiden einer Mehrzahl von Keilsatzsegmenten aus der gemusterten Platte. Wenigstens ein Keilsatz wird dann aus der Mehrzahl von Keilsatzsegmenten geformt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Schritt des Bemusterns einer Platte, die angepasst ist, in einen Keilsatz geformt zu werden, weiterhin die Schritte, die Platte mit einem Schichtungsmuster zu versehen und das Schichtungsmuster in eine Mehrzahl von Körpersegmenten, eine Mehrzahl von rückwärtigen Wulstsegmenten und eine Mehrzahl von Frontschaufelsegmenten zu segmentieren.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der Frontschaufelsegmente bezüglich der Richtung einer dominierenden homogenen Faserorientierung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der Frontschaufelsegmente um einen vorbestimmten Winkel bezüglich der Richtung der dominierenden homogenen Faserorientierung.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der rückwärtigen Wulstsegmente bezüglich der Richtung der dominierenden homogenen Faserorientierung.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der Frontschaufelsegmente und der rückwärtigen Wulstsegmente bezüglich der Richtung der dominierenden homogenen Faserorientierung.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Schritt des Bemusterns vorteilhafterweise folgende Einzelschritte:
    • a) Markieren einer Mehrzahl von kreisförmigen Schweißpunkten auf der Platte, um die Prepregsegmente zu fixieren, nachdem sie vom Gelege geschnitten wurden;
    • b) Markieren einer Mehrzahl von rechteckigen Schweißpunkten auf der Platte, um die Prepregsegmente zu fixieren, nachdem sie vom Gelege geschnitten wurden;
    • c) Markieren einer Mehrzahl von dreieckigen Indexierpunkten auf der Platte zum Identifizieren von rechten Prepregsegmenten; und
    • d) Markieren einer Mehrzahl von quadratischen Indexierpunkten auf der Platte zum Identifizieren von linken Prepregsegmenten.
  • Die Erfindung ist hier weitgehend im Detail beschrieben worden, um den Anforderungen eines Patents gerecht zu werden und um den Fachmann mit den Informationen zu versehen, die gebraucht werden, um die neuen Prinzipien der vorliegenden Erfindung anzuwenden und die beispielhaft und speziell beschriebenen Komponenten den Anforderungen entsprechend zu benutzen. Jedoch versteht es sich, dass die Erfindung auch mit unterschiedlicher Ausstattung und Einrichtungen ausgeführt werden kann und dass verschiedene Ausführungsformen, sowohl was die Ausstattungseinzelheiten, als auch das Verfahren anlangen, ausgeführt werden können ohne den wahren Geist und den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Insbesondere kann das Gelegemuster 508 für eine vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 gemäß der vorliegenden Erfindung eine große Vielfalt von anderen Mustern neben dem Gelegemuster 508 aufweisen. Die vereinfacht zugeschnittene Kompositarchitektur 500 kann entweder Frontschaufelsegmente 330, rückwärtige Wulstsegmente 320 oder jede beliebige Kombination davon in gedrehter Weise auf dem Gelege 510 aufweisen, um der beabsichtigen Funktion zu dienen und dem Herstellungsverfahren Rechnung zu tragen, um die hier aufgezeigte integrale Struktur zu erreichen.
  • Weiterhin können Materialien für das Gelege 510 aus einem weiten Bogen von Materialien gewählt werden, um dem beabsichtigen Zweck zu dienen. Das Material kann aus einem weiten Bereich von Faser oder Kompositmaterialien oder Epoxydharzsystemen, einschließlich Kohlenstoff, Glas oder gleichwertigen Materialien ausgewählt sein, um der beabsichtigten Funktion zu dienen und dem Herstellungsverfahren Rechnung zu tragen und so die hier aufgezeigte integrale Struktur zu erreichen. Das Gelege 510 kann eine beliebige Zahl von Prepreglagen 512 aufweisen, kann auch eine beliebige Zahl von Faserorientierungen 520 oder eine beliebige Zahl von Prepregsegmenten 300 haben.
  • Zum Beispiel können Materialien für das Gelege 510 durchlaufende Faserepoxydharzsysteme, wärmeaushärtende Faserepoxydharzsysteme, thermoplastische Faserepoxydharzsysteme, durchlaufende wärmeaushärtende Faserepoxydharzsysteme, durchlaufende thermoplastische Faserepoxydharzsysteme, thermoplastische Faserharzsysteme, durchlaufende wärmeaushärtende Faserharzsysteme und durchlaufende thermoplastische Faserharzsysteme sein.
  • Weiterhin können der erste Drehwinkel 564, der zweite Drehwinkel 566 und der Frontschaufelwinkel 672 viele mögliche Konfigurationen aufweisen, um der beabsichtigen Funktion zu dienen und dem Herstellungsverfahren Rechnung zu tragen, um die hier aufgezeigte integrale Struktur zu erreichen.

Claims (16)

  1. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) zum Verwenden in der Herstellung eines Komposit-Geschossträgers (10), welcher eine axiale Richtung (60) aufweist, wobei der Komposit-Geschossträger (10) aus einer Mehrzahl von Keilsätzen (210) hergestellt ist, wobei der Komposit-Geschossträger (10) eine Frontschaufel (20) einschließt, die zumindest eine dominierende Schaufel-Faser-Orientierung (562) aufweist, wobei die vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) gekennzeichnet ist durch: a) eine Platte, welche angepasst ist, in einen Keilsatz (210) geformt zu werden, wobei die Platte eine Mehrzahl von Lagen (512) von Prepreg-Materialien aufweist, welche in einer Mehrzahl verschiedener Richtungen ausgerichtet sind, wobei eine der Mehrzahl der verschiedenen Richtungen eine Richtung einer dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt; und b) wobei ein Muster innerhalb der Platte ausgewählte Prepreg-Segmente einschließt, welche derart gedreht sind, dass die Richtung der dominant homogenen Faserorientierung (530) in den ausgewählten Prepreg-Segmenten ausgerichtet ist, um im Wesentlichen parallel zur zumindest einen dominierenden Schaufel-Faser-Orientierung (562) ausgerichtet zu sein, um einen Drehwinkel bezüglich der axialen Richtung (60) des Geschossträgers gedreht ist, wenn die Platte nachfolgend in einen Keilsatz (210) geformt ist.
  2. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 1, wobei die Platte ein kontinuierliches Faser-Prepreg-Material umfasst.
  3. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 1, wobei das kontinuierliche Faser-Prepreg-Material aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem kontinuierlichen Faser/Epoxid-System, einem warmausgehärteten Faser/Epoxid-System, einem thermoplastischen Faser/-Epoxid-System, einem kontinuierlichen, warmausgehärteten Faser/-Epoxid-System, einem kontinuierlichen, thermoplastischen Faser/Epoxid-System, einem thermoplastischen Faser/Harz-System, einem kontinuierlichen, warmausgehärteten Faser/Harz-System und einem kontinuierlichen, thermoplastischen Faser/Harz-System besteht.
  4. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 1, wobei die Platte des Weiteren eine Mehrzahl von Körpersegmenten, eine Mehrzahl von rückwärtigen Wulstsegmenten (320) und eine Mehrzahl von vorderen Schaufelsegmenten (330) aufweist.
  5. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 4, wobei die vorderen Schaufelsegmente (330) um mindestens 45 Grad in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) gedreht sind.
  6. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 4, wobei die vorderen Schaufelsegmente (330) um mindestens 60 Grad in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) gedreht sind.
  7. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 4, wobei die rückwärtigen Wulstsegmente (320) um einen vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) gedreht sind.
  8. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 4, wobei die vorderen Schaufelsegmente (330) und die rückwärtigen Wulstsegmente (320) zumindest um 45 Grad in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) gedreht sind.
  9. Vereinfachte, zugeschnittene Komposit-Architektur (500) nach Anspruch 4, wobei das Muster des Weiteren eine Mehrzahl von Markierungen aufweist, welche auf den Prepreg-Segmenten eingedrückt sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Keilsatzes (210) eines Komposit-Geschossträgers (10) aus einer vereinfachten, zugeschnittenen Komposit-Architektur (500), wobei der Komposit-Geschossträger (10) zumindest eine dominierende Schaufel-Faser-Orientierung (562) einschließt, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte: a) Versehen einer Platte mit einem Muster, welche angepasst ist, in einem Keilsatz (210) geformt zu werden, wobei die Platte eine Mehrzahl von Lagen (512) eines Prepreg-Materials aufweist, das in einer Mehrzahl von verschiedenen Richtungen orientiert ist, wobei eine der Mehrzahl von verschiedenen Richtungen die Richtung einer dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt; b) Drehen einer Mehrzahl von vorbestimmten Prepreg-Segmenten innerhalb der gemusterten Platte derart, dass die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) in der ausgewählten Mehrzahl von Prepreg-Segmenten ausgerichtet ist, im Wesentlichen parallel zu der mindestens einen dominierenden Schaufel-Faser-Orientierung (562) zu sein, und Drehen um einen Drehwin kel in Bezug auf die axiale Geschossträgerrichtung (60), wenn die Platte anschließend in einen Keilsatz (210) geformt wird; c) Schneiden der gemusterten Platte, um eine Mehrzahl von Keilsatz-Segmenten hervorzubringen; und d) Formen mindestens eines Keilsatzes (210) aus der Mehrzahl von Keilsatz-Segmenten.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Versehens einer Platte mit einem Muster, welche angepasst ist, in einen Keilsatz (210) geformt zu werden, weiter gekennzeichnet ist durch die Schritte: a) Bemustern der Platte mit einem Schichtungsmuster (508); und b) Segmentieren des Schichtungsmusters (508) in eine Mehrzahl von Körpersegmenten, eine Mehrzahl von rückwärtigen Wulstsegmenten (320) und eine Mehrzahl von vorderen Schaufelsegmenten (330).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der vorderen Schaufelsegmente (330) um mindestens 45 Grad in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der vorderen Schaufelsegmente (330) um mindestens 60 Grad in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der rückwärtigen Wulstsegmente (320) um einen vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Richtung einer dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Bemusterns den Schritt des Drehens der vorderen Schaufelsegmente (330) und der rückwärtigen Wulstsegmente (320) um einen vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Richtung der dominierenden, homogenen Faserorientierung (530) einschließt.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Bemusterns weiter gekennzeichnet ist durch die Schritte: a) Markieren einer Mehrzahl von kreisförmigen Schweißpunkten auf der Platte, um die Prepreg-Segmente zu fixieren, nachdem sie von der Schichtlage geschnitten wurden; b) Markieren einer Mehrzahl von rechteckigen Schweißpunkten auf der Platte, um die Prepreg-Segmente zu fixieren, nachdem sie von der Schichtlage geschnitten wurden; c) Markieren einer Mehrzahl von dreieckigen Indexierpunkten auf der Platte zum Identifizieren von rechten Prepreg-Segmenten; und d) Markieren einer Mehrzahl von quadratischen Indexierpunkten auf der Platte zum Identifizieren von linken Prepreg-Segmenten.
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