DE4141463C2 - - Google Patents
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/32—Guides, e.g. plates, for axle-boxes
- B61F5/325—The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radsatzführung, insbesondere für Schienenfahrzeuge
mit Drehgestellen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt sind eine Reihe von Lösungen, Drehgestelle im
Interesse einer optimalen Abstimmung zwischen ihren Laufeigenschaften
sowie dem zwischen Rad und Schiene auftretenden
Verschleiß mit einer elastischen Führung der Radsätze
auszustatten, indem mittels elastischer Elemente eine
weiche Ankopplung der Radsätze am Drehgestell sowie eine
radiale Einstellbarkeit der Radsätze in Gleisbögen bewirkt
wird. Das mit diesen elastischen Elementen realisierte
Vermögen zur Kraftübertragung und deren in den verschiedenen
Beanspruchungsrichtungen unterschiedlichen Steifigkeiten
werden durch ihre konstruktive Formgebung und Materialauswahl
bestimmt.
Die DE 37 23 833 A1 schlägt zur Längs- und Queranlenkung radial steuerbarer
Radsätze eine Lösung vor, bei der jede Achslagerstelle, auf der sich der
Drehgestellrahmen über Primärfedern vertikal abstützt, über einen biegesteifen
Achslenker um eine horizontale Achse schwingbar elastisch mit dem Drehgestellrahmen
verbunden ist, beidseits des Achslenkers und koaxial auf der genannten
horizontalen Achse angeordnete ringförmige elastische Scheiben angebracht sind,
die mittels axial konzentrisch ineinandergleitender Lagerteller, einer Dehnschraube
und selbstzentrierender Distanzringe in Drehgestellquerrichtung auf Druck
vorgespannt sind, wobei die beiden äußeren axialen Enden der
Lagertelleranordnung mittels Schellen von unten am Drehgestellrahmen
kraftschlüssig angeklemmt sind.
Mit dieser Lösung können sich Radsätze im Drehgestell radial einstellen, wobei die
Führung bei Längs- und bei Querauslenkung des Radsatzes mit unterschiedlichen
und begrenzt einstellbaren Steifigkeiten erfolgt. Der um die quer liegende
horizontale Achse schwingbar mit dem Drehgestellrahmen verbundene Achslenker
kann jedoch in der dargestellten Anordnung keine aus einer Vertikalauslenkung des
Radsatzes resultierenden Kräfte übertragen, so daß die auf den Achslagerstellen
angeordneten Primärfedern und die darauf abgestützten Drehgestellängsträger für
die volle vertikale Belastung ausgelegt sein müssen, was einer wünschenswerten
Reduzierung der Drehgestellmasse entgegenwirkt. Bei der im Schienenfahrzeugbau
üblichen nachgiebigen Radsatzlagerung (z. B. mittels Pendelrollenlagern) hat eine
Querauslenkung des Radsatzes aber zur Folge, daß der zwar biegesteife, aber zur
Radsatzachse nicht winkelsteife Achslenker in der horizontalen Ebene schwenkt
und das elastische Element aus ringförmigen elastischen Scheiben in sich um eine
senkrechte Achse zu verdrehen sucht. Sind die elastischen Scheiben quer nicht
vorgespannt, entstehen (auf ihre Ringfläche bezogen) örtlich stark unterschiedliche
Druck- oder Zug-Belastungen, wobei Zugspannungen die elastischen Scheiben zu
zerstören drohen; eine quer aufgebrachte Vorspannung der Scheiben schränkt die
Federwirkung ein, kann Überlastung durch örtliche Druckspannungsspitzen zur
Folge haben oder erzwingt Überdimensionierung der Bauteile mit befriedigender
Bauteilausnutzung und schafft Platzprobleme. Die dargestellte Lösung erlaubt die
begrenzte Variierung der Steifigkeit der elastischen Scheiben, sieht aber keine
Möglichkeit vor, die axiale Position des Radsatzes innerhalb des Drehgestells ein-
oder nachzustellen, so daß für die Einhaltung der Maßtoleranzen der Radsätze im
Drehgestell ein höherer technologischer Fertigungsaufwand erbracht werden muß.
In der AT-PS 2 94 907 wird vorgeschlagen, zu beiden Seiten jedes Radsatzlagers
dachförmige Gummi-Metall-Verbundelemente, deren Firstlinie waagerecht in
Längsrichtung verläuft und die durch diese Form und Anordnung unterschiedliche
Steifigkeiten in Längs- und Querrichtung realisieren, zur elastischen
Verbindung zwischen Radsatzlager und Drehgestellrahmen anzuordnen. Diese beidseitig jedes
Radsatzlagers gelegene Anordnung hat eine hohe unabgefederte Masse des
kompletten Radsatzes, größere Abmessungen und Maße des Drehgestells zur
Folge.
In der "Schweizer Eisenbahn-Revue" Nr. 10/1991, S. 340, wird beschrieben,
Radsätze mittels beidseitig jedes Radsatzlagers angeordneter, in Längs- und
Querrichtung unterschiedliche Steifigkeiten aufweisende elastischer Gummi-Metall-
Verbundelemente, die jeweils im Inneren einer die Primärfederung übernehmenden
Spiralfeder untergebracht sind, im Drehgestell zu führen. Diese beidseitig jedes
Radsatzlagers gelegene Anordnung hat ebenfalls eine höhere unabgefederte
Radsatzmasse, größere Abmessungen und Maße des Drehgestells zur Folge. Der
für die elastischen Elemente zur Verfügung stehende Platz beschränkt ihre
konstruktive Dimensionierung und ihren Verformungsspielraum, so daß unter
Wirkung hoher Zug- und Bremskräfte die Längselastizität der Radsatzlagerführung
und damit die radiale Steuerbarkeit der Radsätze verloren geht. Aus gleichem
Grund bestehen nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zur Nachstellung der
Federeigenschaften der Verbundelemente im Betrieb zwecks Optimierung des
Fahrverhaltens.
Gegenstand der DE 38 41 153 A1 ist eine Radsatzlagerführung durch ein radial
um jedes Radsatzlagergehäuse herum angeordnetes Gummi-Metall-
Schalensegment, das durch die zweckmäßige Anordnung von Gummi- und
Metallschichten sowie unterschiedlichen Ausnehmungen innerhalb der Gummi-
Lage definierte Steifigkeiten in allen Beanspruchungsrichtungen verleiht und in
diesem Bauteil sowohl die geforderte Primärfederung als auch die erforderliche
Längselastizität realisiert. Damit wird für einige Anwendungsfälle bei
Schienenfahrzeugen eine deutliche Verringerung der unabgefederten Radsatzmasse
und eine Reduzierung der Abmessungen und der Masse des Drehgestells erreicht;
auf Grund des im Radsatzlagerbereichs zur Verfügung stehenden beschränkten
Platzes und der damit in den elastischen Elementen mit den verfügbaren
Werkstoffen erreichbaren Verformungsgrade und Federsteifigkeiten ist eine breite
Anwendung nicht möglich.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine gattungsgemäße Radsatzführung in einem
Drehgestell zu entwickeln, die die beschriebenen Nachteile der genannten
Lösungen vermeidet und bei unterschiedlichen Schienenfahrzeugen einsetzbar ist,
wobei optimales Fahrverhalten und reduzierter Verschleiß angestrebt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannte
Merkmalskombination gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Anordnung des elastischen Führungslagers zu
Radsatz und Drehgestell,
Fig. 2 bis 7 Schnittdarstellungen verschiedener Ausführungsformen von elastischen
Führungslagern mit unterschiedlichen Elastomer-Metall-Verbundelementen.
In dem in Fig. 1 an einem Ausschnitt eines Drehgestells 1 mit Radsatz 4
dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Lenkerarm 6 des
Radsatzlagergehäuses 5 in Längsrichtung und annähernd waagerecht unterhalb
eines Drehgestellängsträgers 2 in Richtung auf eine unterhalb des
Drehgestellängsträgers 2 mit ihm starr verbundene Konsole 3. Wie in Fig. 2
dargestellt, umfaßt die Konsole 3 von zwei Seiten den Lenkerarm 6 des
Radsatzlagergehäuses 5. Zwischen Konsole 3 und Lenkerarm 6 sind mittels
Spannbolzen 12A, Spannhülse 13, geschlitzten Spanndeckeln 14A, 14B und
Spannmutter 15A zwei gleichartige hülsenförmige Gummi-Metall-Verbundelemente
8A angeordnet, wobei eine Gummischicht 9 eine (in diesem Ausführungsbeispiel
hülsenförmige und seitlich mit aufgewölbtem Bund versehene) Metallschicht 10
umkleidet und mit ihr zusammenvulkanisiert ist. Die diese Verbundelemente 8A
tragenden Bauteile des elastischen Führungslagers 7 sind dabei fest mit der
Konsole 3 verspannt, so daß eine Relativbewegung zwischen ihnen unmöglich und
Verschleiß verhindert ist.
In Fig. 3 sind im Querschnitt der Fig. 2 gestalteten Verbundelemente 8A
die Ausnehmungen der Gummischicht 9 erkennbar, die für eine hohe
Nachgiebigkeit des elastischen Führungslagers 7 in Längsrichtung verantwortlich
sind. Auf den Radsatz 4 wirkende Querkräfte werden von den winkelsteif mit der
Radsatzachse verbundenen Radsatzlagergehäusen 5 über die seitlichen Bunde der
Verbundelemente 8A elastisch auf die Konsole 3 des Drehgestellängsträgers 2
übertragen. Vertikalkräfte für die Primärfederung werden über die in
Vertikalrichtung stärker ausgelegte Gummischicht 9 der Verbundelemente 8A,
über die um die querliegende Verbindungsachse zwischen Lenkerarm 6 des
Radsatzlagergehäuses 5 und Konsole 3 erfolgende axiale Verdrehung des
Verbundelements 8A und eine als Gummi-Metall-Schichtenfeder ausgeführte,
ausschließlich Vertikalkräfte aufnehmende, allen Längs- oder Querkräften
gegenüber nachgebende Zusatzfeder 19 übertragen.
Durch Distanzringe 16A, 16B ist die Federsteifigkeit insbesondere in Längs-
und Querrichtung wie auch die Position des Radsatzes 4 innerhalb des Drehgestells
1 in bestimmten Grenzen veränderbar. Zusätzlich ist durch eine axiale
Vorverdrehung der Verbundelemente 8A der Anteil, den das elastische
Führungslager 7 an der Primärfederung übernimmt, variierbar.
Zum Schutz der Gummi-Metall-Verbundelemente 8A und zur Begrenzung der
Längsauslenkung des Radsatzlagergehäuses 5 bei außergewöhnlicher Belastung
dient ein Stützring 18, über den sich das Radsatzlagergehäuse 5 mit seinem
Lenkerarm 6 nach Erschöpfung des maximalen Federweges s auf der mit der
Konsole 3 des Drehgestellängsträgers 2 starr verbundenen Spannhülse 13
abstützt. Dieser Stützring 18 kann sowohl starr als auch elastisch ausgebildet
sein.
Entsprechend der Verdrehsteifigkeit des Führungslagers 7 und damit in
Abhängigkeit von seinem Anteil an der Primärfederung können der
Drehgestellängsträger 2 im Bereich oberhalb der Konsole 3 wie auch die
Zusatzfeder 19 konstruktiv schwächer ausgelegt und damit die Drehgestellmaße
reduziert werden.
Nach einer anderen Ausbildungsform der Erfindung stellt Fig. 4 den
Querschnitt durch ein elastisches Führungslager 7 mit einem aus Gummi- und
Metallscheiben zusammenvulkanisierten Verbundelement 8B dar. Um eine
Überlastung des Verbundelementes 8B durch außergewöhnliche Vertikal- und/oder
Längskräfte zu verhindern und die Längsauslenkung des Radsatzlagergehäuses 5
zu begrenzen, wurde hier ein Ring 11 des Verbundelementes 8A als Anschlag
ausgebildet, der sich nach Erschöpfung des maximalen Federweges s auf der mit
der Konsole 3 des Drehgestellängsträgers 2 starr verbundenen
Spannhülse 13
abstützt. Der Spannbolzen 12A, die Spannhülse 13 sowie die Spanndeckel 14A
und 14C fixieren das Verbundelement 8B in der Konsole 3 des
Drehgestellängsträgers 2 und spannen es so vor, daß die gewünschte Steifigkeit
erreicht wird.
Fig. 5 zeigt eine anders dimensionierte Ausführungsform des gleichen Prinzips
eines elastischen Führungslagers 7 mit einem veränderten Verbundelement 8C.
In einem anderen Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 6 ein elastisches Führungslager
7, in dem sich der Lenkerarm 6 des Radsatzlagergehäuses 5 nur einseitig über ein
Gummi-Metall-Verbundelement 8D gegenüber der Konsole 3 des
Drehgestellängsträgers 2 abstützt. Durch die winkelsteife Verbindung beider
Radsatzlagergehäuse 5 eines Radsatzes 4 und eine axiale Vorspannung der auf
beiden Enden des Radsatzes 4 angeordneten Verbundelemente 8D wird jedoch
eine analoge Wirkung zu den vorigen Beispielen erzielt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Radsatzführung stellt Fig. 7 dar.
Die spiegelbildliche Anordnung von zwei aus tellerförmigen Gummi- und
Metallscheiben zusammenvulkanisierten Verbundelementen 8E ergab besonders
günstige Verhältnisse hinsichtlich Belastbarkeit und unterschiedlicher Steifigkeit
gegenüber Quer-, Längs- und Vertikalkräften sowie gegenüber Ausdrehmomenten
um die querliegende Achse des Verbundelementes 8E. In der dargestellten
Ausführungsform wurde eine konstruktive Lösung verwirklicht, die im
Zusammenwirken von Spannbolzen 12B, Spannmuttern 15B, Spanndeckeln 14D,
14E, Distanzringen 16C und Stellmutter 17 eine einfache, leicht zugängliche
Einstellung der Federsteifigkeit des Verbundelements 8E einerseits als auch der
Position des Radsatzes 4 im Drehgestell 1 andererseits gestattet.
Bei einer ausreichenden Dimensionierung der Bauteile des elastischen
Führungslagers 7 insbesondere hinsichtlich der Belastbarkeit gegenüber
Vertikalkräften und Ausdrehmomenten um die querliegende Achse der
Verbundelemente 8, für das die erfinderische Problemlösung - wie in den
Zeichnungen der unterschiedlichen Ausführungsformen unschwer erkennbar ist -
die räumlichen Möglichkeiten geschaffen hat, gestattet das gefundene
Lösungsprinzip des elastischen Führungslagers 7, die gesamte Primärfederung des
Drehgestells 1 zu übernehmen und auf die Zusatzfeder 19 zu verzichten. Damit
kann der Drehgestellängsträger 2 drastisch verkürzt und die Maße des
Drehgestells 1 bedeutend reduziert werden.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele und die möglichen Kombinationen
untereinander zeigen, daß sich mit der Erfindung Drehgestelle für unterschiedliche
Schienenfahrzeuge und Anforderungen realisieren lassen, die durch geringe
Abmessungen und Maße der Drehgestellrahmen, geringste unabgefederte
Radsatzmassen, eine effektive Radsatzführung ohne Bauteilverschleiß sowie deren
Einstellbarkeit mit dem Ziel der Reduzierung des Verschleißes zwischen Rad und
Schiene und eines optimalen Fahrverhaltens gekennzeichnet sind.
Claims (7)
1. Radsatzführung, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen, mit
einer vertikal wirkenden Primärfederung zwischen Drehgestell und Radsatzlagergehäuse
sowie einer elastischen Führung des Radsatzes in Längs- und Querrichtung,
mittels je eines sich von jedem Radsatzlagergehäuse in Längsrichtung erstreckenden
Lenkerarms sowie quer zwischen jedem Lenkerarm und zugehörigem
Drehgestellängsträger angeordneter elastischer Elemente, gekennzeichnet dadurch,
daß jedes Radsatzlagergehäuse (5) winkelsteif mit der Achse des Radsatzes (4)
verbunden ist, die elastischen Elemente als die horizontale Führung des Radsatzes
(4) in Längs- und in Querrichtung allein übernehmende und die Primärfederung
zumindest unterstützende elastische Führungslager (7) mit von ihrer konstruktiven
Ausführung jeweils definierten, in den genannten Belastungsrichtungen unterschiedlichen
Federsteifigkeiten ausgebildet sind und die Führungslager (7) in den
zugehörigen Drehgestellängsträgern (2) mit Hilfe von Spannmitteln (Bolzen (12A
bzw. 12B; Spannhülse 13; Spanndeckel 14A, 14B, 14C, 14D bzw. 14E; Spannmutter
15A bzw. 15B) verdrehfest eingespannt sind und radial und/oder axial auf
die elastischen Elemente wirkende und ihre Steifigkeit in einer oder mehreren Beanspruchungsrichtungen
und/oder ihre Position in bezug auf das Drehgestell verändernde
Einstellmittel (Distanzring 16A bzw. 16B; Spannbolzen 12B; Spanndeckel
14D bzw. 14E; Mutter 15B; Distanzring 16C; Stellmutter 17) enthalten.
2. Radsatzführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das den Lenkerarm
(6) des Achslagergehäuses (5) und den Drehgestellängsträger (2) elastisch
verbindende Führungslager (7) ein oder mehrere Elastomer-Metall-Verbundelemente
(8A bis 8E) enthält.
3. Radsatzführung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein Elastomer-
Metall-Verbundelement (8A) aus einer hülsenförmigen Metallschicht (10) mit stirnseitig
umlaufendem Bund und einer mit der Metallhülse (10) und ihrem Bund zusammenvulkanisierten,
ursprünglich zylindrischen und ebenfalls mit einem Bund
versehenen Gummischicht (9) besteht, wobei die Gummischicht (9) an festgelegten
Stellen Ausnehmungen aufweist, deren Lage und Größe dem Verbundelement
(8A) die in den unterschiedlichen Belastungsrichtungen verschiedenen definierten
Steifigkeiten verleiht.
4. Radsatzführung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein Elastomer-
Metall-Verbundelement (8B; 8C; 8D) aus orthogonal zu seiner Achse angeordneten
zusammenvulkanisierten Gummi- und Metall-Scheiben (Gummischicht 9,
Metallschicht 10) besteht.
5. Radsatzführung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein Elastomer-
Metall-Verbundelement (8E) aus tellerförmigen Gummi- und Metall-Scheiben zusammengesetzt
ist.
6. Radsatzführung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch,
daß die Nachgiebigkeit des elastischen Führungslagers (7) in Längsrichtung des
Drehgestells (1) durch Bauteildimensionierung (11) oder durch zusätzliche Anschläge
(18) auf ein vorgegebenes Maß (s) begrenzt wird.
7. Radsatzführung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet dadurch,
daß das elastische Führungslager (7) und seine Befestigungselemente (8A bis 8E)
dergestalt ausgeführt sind, insbesondere eine solche Verdrehsteifigkeit aufweisen,
daß die vertikal wirkende Primärfederung zwischen Drehgestell (1) und Radsatzlagergehäuse
(5) vollständig von ihnen übernommen wird.
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Owner name: ABB DAIMLER-BENZ TRANSPORTATION (DEUTSCHLAND) GMBH |
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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