DE414087C - Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Foerderband - Google Patents

Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Foerderband

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DE414087C
DE414087C DEE30446D DEE0030446D DE414087C DE 414087 C DE414087 C DE 414087C DE E30446 D DEE30446 D DE E30446D DE E0030446 D DEE0030446 D DE E0030446D DE 414087 C DE414087 C DE 414087C
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DE
Germany
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conveyor belt
machine
tanning
pits
emptying
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Expired
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DEE30446D
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Reynier SA Ets
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Reynier SA Ets
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

  • Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Förderband. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Förderband. In der Gerberei ist es bisher üblich, die Häute und Felle aus den im Boden des Arbeitsraumes angeordneten Gruben mittels Holzstangen auszuheben. Die Arbeit ist mühsam, langwierig und infolge der Verwendung von ätzenden Stoffen auch gefahrbringend.
  • Gemäß der Erfindung wird an einem fahrbaren Gestell mit elektrischem Antrieb ein mit Mitnehmern besetztes Förderband angeordnet, welches durch Winkelarme in solcher Weise geführt ist, daß es mit seinem Vorderende in die im Boden liegende Gerbgrube hineingeschwenkt werden kann. Es erfaßt durch die Mitnehmer die Felle und wirft sie an seinem oberen Ende ab, z. B. in bereitgestellte Förderwagen. Es ist für Waschvorrichtungen von Fellen vorgeschlagen, die fertig gewaschenen Felle aus dem kreisenden Waschtrog mit Hilfe eines dem Waschtrog zugeordneten Förderbandes anzuheben. Demgegenüber ist es wesentlich, daß die neue Maschine mit den im Boden liegenden Gerbgruppen zusammenarbeitet und keine Änderung oder besondere Gestaltung an diesen üblichen Gerbgruppen notwendig macht.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, zum Teil im Schnitt, Abb. 2 eine Stirnansicht der Maschine. Auf einem Rahmen a ist eine Welle b m;it zwei Zahnrädern c, c' gelagert. Am äußeren Ende der Vorrichtung sind ferner zwei kleinere geza'hnte Räder d, d' gelagert. Die Räder sind in den nach Maßgabe der Verhältnisse zweckmäßigen Breitenabstand voneinander gebracht.
  • Diese Räder dienen zum Tragen und Mitnehmen eines umlaufenden Metallbandes e. Dieses Band ist endlos. Es wird aus Stäben f, f', f ' gebildet, die parallel zueinander liegen. Diese Stäbe sind an den äußeren Enden an Gelenkglie.'dern angebracht, die so miteinander verbunden sind, daß eine Art Gallsche Kette entsteht. An jedem Gelenkzapfen ist zweckmäßig eine kleine, frei drehbare Rolle angebracht. Diese kleinen Rollen stützen sich auf eine Laufbahn geeigneter Gestalt, welche die Führung des Bandes längs des ganzen Weges sichert. Diese Laufbahn bildet ein Stück mit den Seitenwangen, welche die Maschine abdecken.
  • Auf der Fläche des umlaufenden Bandes sind in ,geeigneten Abständen Pflöcke oder Stifte g, g' ä" usw. angebracht, die überall abgerundet sind, derart, daß sie an keiner Stelle eine Kante oder scharfe Vorsprünge aufweisen. Die Pflöcke sind in dem in der Zeichnung angedeuteten Sinne geneigt.
  • Im Innern des Apparates sitzt ein Elektromotor h mit einem ins Langsame übersetzenden Getriebe, dessen Welle mit einem Triebling ausgestattet ist, der in ein, großes Zahnrad i eingreift. Dieses Rad i sitzt auf der Hauptantriebswelle: b fest. Infolge Umlaufs des Motors werden demnach die Räder d , d' angetrieben, und infolgedessen das Band in Umlauf gesetzt.
  • In der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet sich die Maschine in Rune. Für die Arbeit muß der die Laufbahn tragende Arm i in die Grube herabgelassen werden. In punktierten Linien ist die Verschwenkung dieses Masrhinenteiles, in die Arbeitslage angezeigt.
  • Um diese Verschwenkung herbeizuführen, wird die Maschine so ausgebildet, daß die Gesamtheit des umlaufenden Bandes und der bewegenden Teile .eine gewisse Winkelverstellung ausführen können. Zu diesem Zweck kann die Hauptwelle b innerhalb des Maschinengehäuses mit zwei Trieblingen h, h' gekuppelt werden. Diese können mit zwei gezahnten Sektoren C, l', welche starr und undrehbar am Maschinenrahmen a befestigt sind, verbunden sein. Um die Achse m dieser Sektoren führt der Arm f mit den Zubehörteilen die Verschwenkung aus.
  • Mit einer geeigneten Kupplungs- und Entkupplungseinrichtung kann man je nach Bedarf die Antriebswelle b reit den Trieblingen h, .h' kuppeln oder kann sie entkuppeln. Da die Sektoren feststehen, so werden infolgedessen bei geeigneter Umlaufrichtung des Motors lt die Trieblinge h an den Sektoren 1, L' emporlaufen, und werden eine Verschwenkung der gesamten Förderbandeinrichtung im Sinne des Pfeiles F herbeiführen, d. h. sie werden das Band in die Grube hineinführen. Für das Anlassen und die Rückführung des Förderbandes kann eine selbsttätige Bremse Benutzung finden. Für die Rückführung (,Bewegung im Sinne des Pfeiles F') wird der Motor 1t im umgekehrten Sinne angetrieben.
  • Die Maschine wirkt wie folgt: Nachdem die Vorrichtung auf den am Gestell a befestigten Rollen vor die zu leerende Grube gefahren ist, wird der Arm i in die punktierte Lage geschwenkt. In den für die Weißgerberei von Fellen und Gerberei von kleinen Häuten bestimmten Gruben ist ein Schaufelrad angebracht, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist und in solchem Sinne bewegt werden kann, daß das von ihm verdrängte Nasser gegen das Förderband zu strömen sucht. Die Felle wandern in gleichem Sinne wie das Wasser und werden infolgedessen gegen die Dorne g des Bandes getrieben, wo sie hängen bleiben, ohne aber irgendwie zerkratzt oder gerissen zu werden, weil ja die Dorne eine rundliche Gestaltung aufweisen, und weil das mit geringer Geschwindigkeit umlaufende Band nur eine sehr sanfte Bewegung ausführt. Die Finger können übrigens auch mit Gummi überzogen werden, um jede harte Berührung zu vermeiden.
  • Wenn nun das Band durch den Elektromotor in Bewegung gesetzt wird, so werden die Felle in Richtung des Pfeiles F' mitgenominen und fallen. an der andern Seite bei il in kleine Wagen, wie sie in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet sind, welche unter den Maschinenrahmen gefahren werden. Wird die einmal eingeleitete Bewegung fortgesetzt, so werden alle eingebrachten Felle nach und nach ausgehoben, und in 15 Minuten ist die Leerung beendet.
  • Außer den wesentlichen Vorzügen bezüglich des Arbeitsaufwandes für die Aushebung der Felle aus den Gruben bietet die Anwendung der Maschine noch folgende Vorteile: a) Die Lösung, in welcher die Felle behandelt werden, enthält Kalk. Bei der Entleerung von Hand bleiben die Häute infolge der langen Zeit, die notwendig ist, um das ganze Gut herauszuschaffen, lange an der freien Luft, bevor sie zwecks ZVeliterverarbeitung weggeschafft werden. In Berührung mit der Kohlensäure der Luft verwandelt sich der Kalk in Kalziumkarbonat, das schädigende Einwirkung ausübt. Dieser Einfluß ist bekannt unter der Bezeichnung »Kalkstreifen«. Dieser Schaden ist von besonderem Einfluß bei Häuten für Glaceleder, und die Maschine gemäß der Erfindung gibt infolge ihre" schnellen Arbeitens die Möglichkeit, das Gut wegzuschaffen, bevor diese chemische Verbindung zustandekommt. b) Die Arbeit wird leicht und wenig ermüdend. Die Vorrichtung führt zu einer beträchtlichen Vervollkommnung vom gesundheitlichen Standpunkt aus, denn sie vermindert die Zahl der Arbeiter, die für die Verrichtung der Arbeit notwendig sind, und damit der Personen, die mit dieser Lösung arbeiten müssen und sonst ihrer Einwirkung unterworfen wären. Für die Arbeiter, welche für die Bearbeitung übrigbleiben, entfällt infolge Anwendung der Maschine sozusagen vollkommen die Möglichkeit einer Berührung mit der Kalklösung, so daß auch alle schädigenden Einwirkungen (Hautverbrennungen, Zerfressen der Kleidungsstücke) vermieden werden. Wenn die Vorrichtung einmal in Gang gebracht ist, so hat der zugeordnete Arbeiter lediglich eine Überwachung aus einer gewissen Entfernung zu bewirken.
  • Infolge Anordnung auf einem auf Rollen laufenden Rahmen ist die Maschine leicht von einer Stelle zur andern zu schaffen. Im praktischen Gebrauch wird die Rahmenhöhe verschieden sein, je nach der Höhe der Grubenränder über dem Boden und der Höhe der kleinen Förderwagen.
  • Es sei bemerkt, daß alle Teile der Maschine, die in Berührung mit dem Bade gelangen, aus Aluminium ausgeführt werden, welches Metall durch die angewendeten Stoffe nicht angegriffen wird, und auch die Felle nicht schädigt, wie es bei Eisen durch den Rostüberzug geschehen könnte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Mitnehmern (g) besetzte Förderband (,-) an einem fahrbaren Gestell (a) mit elektrischer Antriebsvorrichtung angeordnet und durch Winkelarme (j) in solcher Weise geführt ist, daß es mit seinem Vorderende (d) in die im Boden liegende Gerbgrube hineingeschwenkt werden kann, dort durch die Mitnehme( die Felle erfaßt und an seinem oberen Ende abwirft.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen (in) der Winkelarme (j) feststehende Zahnsektoren (C, L') angebracht sind, in welche mit der elektrisch angetriebenen Antriebswelle (b) des Förderbandes (e) kuppelbare Trieblinge (k, k') eingreifen, durch die das Verschwenken des Förderbandes erfolgt.
DEE30446D Maschine zum Entleeren von Gerbgruben durch ein Foerderband Expired DE414087C (de)

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DE414087C true DE414087C (de) 1925-05-20

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