DE4140022A1 - Plattenspannvorrichtung fuer eine bogendruckmaschine - Google Patents
Plattenspannvorrichtung fuer eine bogendruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plattenspannvorrichtung für eine
Bogendruckmaschine zum Korrigieren eines aus einer Veränderung
einer Plattenposition resultierenden Registerfehlers.
Bei einer bekannten Mehrfarbendruckmaschine ist eine Platte
auf jeden der Plattenzylinder gewunden, die in derselben An
zahl wie die Zahl der Farben vorliegen, wobei das Drucken für
jede Farbe nacheinander erfolgt. In diesem Fall kann eine hohe
Druckqualität nur erzielt werden, wenn jeder Farbdruck nach
einander in einer korrekten Position eines Papierbogens ge
macht wird.
Um für jede Farbe ein korrektes Register zu erzielen, werden
als Registermarkierungen bezeichnete Kreuzmarkierungen in
einem Rand des Papierbogens gedruckt. Durch Messen der Abwei
chung der Registermarkierungen für jede Farbe findet für eine
Platte oder einen Plattenzylinder eine Registereinstellung
statt.
Registerfehler können klassifiziert werden als Parallelfehler,
wenn die Registermarkierungen parallel in waagrechter oder
senkrechter Richtung der Platte abweichen, und als Verwindung,
die auftritt, wenn ein Phasenfehler in der waagrechten Rich
tung mit einem Fehler in der senkrechter Richtung kombiniert
ist.
Als Gegenmaßnahme bei den Parallelfehlern gibt es bereits eine
Technik zum Korrigieren des Registerfehlers durch Einstellen
des Plattenzylinders selbst in seiner axialen Richtung
und/oder Umfangsrichtung. Diese Technik ist aber nicht Gegen
stand der Erfindung.
Als Gegenmaßnahmen bei der Verwendung sei die manuelle Ein
stelltechnik erwähnt, die in der japanischen Patentschrift
53034/1988 angegeben ist. Diese Technik ist aber zeitaufwendig
und muß darüber hinaus den Betrieb einer Druckmaschine unter
brechen. Eine im offengelegten japanischen Patent 72 731/1985
angegebene und das sogenannte Plattenzylinderspannen anwenden
de Spannvorrichtung übt auf die Druckmaschine eine übermäßige
Belastung aus. Darüber hinaus ist ihr Aufbau extrem kompli
ziert.
Das offengelegte japanische Patent 56 146/1987 gibt eine hy
draulische Spannvorrichtung an zum Ausführen des sogenannten
Plattenzylinderspannens, während das offengelegte japanische
Patent 1 08 046/1989 eine Technik angibt, die ein vorderes
Greifende und ein hinteres Greifende einer Platte gemeinsam
bewegt. Beide Vorrichtungen haben aber einen komplizierten
Aufbau und sind nicht sehr praktisch.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Plattenspannvorrichtung, die die Nachteile des Standes der
Technik vermeidet und hauptsächlich darauf gerichtet ist, die
Konstruktion praktisch zu machen, die Steuerung leichter und
zuverlässig zu machen, die Einstellung während des Betriebs
einer Druckmaschine zu ermöglichen und die Ausübung einer
übermäßigen Belastung auf die Druckmaschine zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine
Plattenspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine, bei der
eine Klemme an einem vorderen Greifende und eine Klemme an
einem hinteren Greifende ein Paar bilden und in einer Nut
eines Plattenzylinders angeordnet sind, wobei beide Klemmen
eine um den Außenumfang des Plattenzylinders gewundene Platte
in einem Zugzustand halten, wobei sich die Plattenspannvor
richtung auszeichnet durch eine Einrichtung, die zum Bewegen
der Klemme am vorderen Greifende in axialer Richtung des
Plattenzylinders dient und im wesentlichen in der Mitte der
Klemme am vorderen Greifende angeordnet ist, und durch eine
Einrichtung, die zum Bewegen der Klemme am vorderen Greifende
in Umfangsrichtung des Plattenzylinders dient und am linken
sowie am rechten Ende der Klemme am vorderen Greifende
angeordnet ist.
Da die oben beschriebene Konstruktion eine kombinierte Bewe
gung in axialer Richtung und/oder Umfangsrichtung innerhalb
der Klemme am vorderen Greifende erzeugt, kann ein Register
fehler nachgestellt werden, der aus einer Verwindung der unter
Zug stehenden Platte resultiert, wobei eine zufriedenstellende
Druckqualität erzielt werden kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schrägansicht zur Erläuterung der Be
wegung einer Platte durch eine Plattenspannvorrichtung
für eine Bogendruckmaschine nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilschnitt eines Plattenzylinders mit Klemmen
für eine Platte als Voraussetzung der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt einer linken Hälfte eines Plattenzylin
ders mit einer Plattenspannvorrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt einer Einrichtung zum Bewe
gen einer Klemme an einem vorderen Greifende in axialer
Richtung eines Plattenzylinders;
Fig. 5 in ähnlicher Weise eine vergrößerte geschnittene Sei
tenansicht;
Fig. 6 eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht einer Ein
richtung zum Bewegen der Klemme am vorderen Greifende
gemäß Fig. 6 in Umfangsrichtung des Plattenzylinders;
und
Fig. 7 bis 11 Druckbilddiagramme zur Erläuterung des Betriebs
der Vorrichtung nach der Erfindung.
Es folgt im einzelnen die Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung anhand der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Schrägansicht zur Erläuterung der
Bewegung eines Plattenzylinders in einer Plattenspannvorrich
tung für eine Bogendruckmaschine nach der Erfindung. Bei der
Einstellung eines (in der Zeichnung durch einen weißen Pfeil
dargestellten) Plattenzylinders in axialer Richtung und/oder
Umfangsrichtung wird eine Platte 10, die um den Außenumfang
des Plattenzylinders gewunden ist, in gleicher Weise wie beim
Stand der Technik in axialer Richtung und/oder Umfangsrichtung
bewegt und eingestellt, um ihren Parallelfehler zu korrigie
ren. Das Hauptziel der Erfindung ist die Korrektur der Ver
stellung der Platte 10, die durch ein derartiges Einstellen
des Plattenzylinders nicht korrigiert werden kann, durch Er
zeugen einer kombinierten Bewegung in axialer Richtung
und/oder Umfangsrichtung des Plattenzylinders gegenüber haupt
sächlich einem (durch eine dicke Linie dargestellten) vorderen
Greifende der Platte 10.
Fig. 2 ist ein Teilschnitt des Plattenzylinders, der mit einer
Plattenklemmvorrichtung als Voraussetzung für die Vorrichtung
nach der Erfindung versehen ist. Bekanntlich ist eine axiale
(senkrecht zu Fig. 2) Nut 14 als Schlitzteil auf einem Teil
des Außenumfangs eines Plattenzylinders 12 ausgebildet, der
zusammen mit einem Gummidrucktuch und Druckzylindern, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, den Kern einer Bogen
druckmaschine bildet. Eine Klemme 16 am vorderen Greifende zum
Klemmen des Vorderteils der Platte 10 und eine Klemme 18 am
hinteren Greifende zum Klemmen des Hinterteils 10 der Platte
10 sind in dieser Nut 14 so nebeneinander angeordnet, daß sie
ein Paar bilden. Die Klemme 16 am vorderen Greifende, die sich
axial zum Plattenzylinder 12 erstreckt, besteht in ihren
Hauptbestandteilen aus einer Klemmbasis 20, die sich längs des
Grunds der Nut 14 bewegen kann, und aus einer Klemmplatte 22,
die auf dieser Klemmbasis 20 angeordnet ist und sich auf und
ab drehen kann. Eines Platte 10 ist an ihrem Vorderteil zwi
schen der Klemmplatte 22 und der Klemmbasis 20 geklemmt. Diese
Anordnung trifft im wesentlichen auf die Klemme 18 am hinteren
Greifende zu, wobei eine Klemmbasis 24 und eine Klemmplatte 26
den Hinterteil der Platte 10 klemmen.
Auf die Platte 10 wird eine Zugkraft durch die Reaktion von
verschiedenen Federn ausgeübt, die an den vorderen und hinte
ren Greifenden an den Klemmen 16, 18 angebracht sind, so daß
die Platte 10 fest um den Außenumfang des Plattenzylinders 12
gewunden wird. Da die Platte 10 aus Aluminium als Grundmate
rial besteht, erfährt sie selbst dann keine Verformung, wenn
auf sie die oben angegebene Zugkraft ausgeübt wird.
Fig. 3 ist ein Schnitt einer Hälfte des mit der Plattenspann
vorrichtung der Erfindung versehenen Plattenzylinders. Eine
Einrichtung 28 zum Bewegen der Klemme 16 am vorderen Greifende
in Axialrichtung (senkrecht in Fig. 3) des Plattenzylinders 12
befindet sich im wesentlichen in der Mitte der Klemme 16 am
vorderen Greifende. Eine Einrichtung 30 zum Bewegen dieser
Klemme am vorderen Greifende in der Umfangsrichtung (senkrecht
zur Plattenoberfläche in Fig. 3) des Plattenzylinders 12 be
findet sich an der rechten und an der linken Seite der Klemme
16 am vorderen Greifende. Bekanntlich kann sich die Klemmbasis
20 der Klemme 16 am vorderen Greifende längs des Grunds der
Nut 14 bewegen durch Verwenden einer Kombination von Nuten und
in diese hineinpassenden Vorsprüngen. Hauptziel der Erfindung
ist daher die Schaffung der Vorrichtung nach der Erfindung zur
Erzeugung einer kombinierten Bewegung in Axial- und/oder Um
fangsrichtung des Plattenzylinders 12, nämlich einer Bewegung
der Klemme 16 am vorderen Greifende durch die beiden Einrich
tungen 28, 30, zum Korrigieren des Registerfehlers, der aus
der Zugbelastung der Platte 10 resultiert.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt der Einrichtung 28 zum Be
wegen der Klemme 16 am vorderen Greifende in Axialrichtung des
Plattenzylinders 12. Fig. 5 ist in ähnlicher Weise eine ver
größerte geschnittene Seitenansicht. Ein kugelförmiges Lager
32 ist im wesentlichen in der Mitte der Klemmbasis 20 am vor
deren Greifende derart befestigt, daß es zur Wand 34 der Nut
14 übersteht. Zwischen der Klemmbasis 20 und der Wand 34 ist
ein Glied 38 mit einer geneigten Nut 36 angeordnet, die mit
dem kugelförmigen Lager 32 drehbar in Eingriff steht und so
geführt ist, daß sie sich nur senkrecht zur Klemmbasis 20
bewegen kann, d. h. in Fig. 4 auf und ab.
Auf der Seite des Plattenzylinders 12 befindet sich drehbar
eine Welle 44 mit einem mit dem Glied 38 in Eingriff stehenden
Gewinde 40 und mit einem Zahnrad 42. Das Zahnrad 42 der Welle
44 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 48 eines Motors 46 als
elektrischer Antriebsquelle für die Welle 44 und mit einem
Zahnrad 52 eines Potentiometers 50 zum Messen der Drehstrecke.
Wenn gemäß Fig. 4 das Glied 38 mit der geneigten Nut 36 durch
die Drehung der mit dem Glied 38 in Eingriff stehenden Welle
44 senkrecht bewegt wird, wird die Klemmbasis 20 mit dem mit
der geneigten Nut 36 in Eingriff stehenden kugelförmigen Lager
32 in Fig. 4 waagerecht bewegt, d. h. in der Axialrichtung des
Plattenzylinders. Der Motor 46 übt ein Drehmoment auf die Wel
le 44 aus. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der
elektrische Antrieb für die Klemme 16 am vorderen Greifende in
den Plattenzylinder 12 eingebaut ist. Daher muß die Energie
von außen zum Plattenzylinder 12 zugeführt werden, und ist die
mechanische Verbindung gemäß dem offengelegten japanischen Pa
tent 1 90 736/1991 für die Erfindung nicht notwendig.
Fig. 6 ist eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht der
Einrichtung 30 zum Bewegen der Klemme 16 am vorderen Greifende
gemäß Fig. 3 in Umfangsrichtung des Plattenzylinders 12. Diese
Einrichtung befindet sich an den rechten und auch an den
linken Endteilen der Klemme 16 am vorderen Greifende. Wie be
reits beschrieben, kann sich die Klemmbasis 20 (senkrecht zur
Zeichnungsoberfläche von Fig. 6) in Axialrichtung und (waage
recht in Fig. 6) in Umfangsrichtung des Plattenzylinders 12
längs des Grunds der Nut 14 bewegen, während sie die Kraft der
nicht gezeigten Feder und die Kraft der Platte 10 aufnimmt.
Darüber hinaus ist ein geneigter Seitenteil 54 ausgebildet.
Zwischen der Wand 34 der Nut 14 und dem geneigten Seitenteil
44 der Klemmbasis 20 ist ein geneigtes Glied 56 mit einer ge
neigten Fläche angeordnet, die gegenüber dem geneigten Seiten
teil 54 geneigt und senkrecht (in Fig. 6 auf und ab) zur
Klemmbasis 20 geführt ist. Wenn das geneigte Glied 56 senk
recht bewegt wird, kann das Endteil der Klemmbasis 20 in der
Umfangsrichtung des Plattenzylinders 12 bewegt werden.
Zum Bewegen des geneigten Glieds 56 in senkrechter Richtung
sitzt eine Welle 58 zunächst frei im geneigten Glied 56. Ein
Kopf 60 der Welle 58 hindert diese am Herabfallen vom geneig
ten Glied 56. Die Welle 58 hat im wesentlichen in der Mitte
einen mit einem Drehglied 62 in Eingriff stehenden Gewindeteil
64, wobei seine Drehung durch eine Grundplatte 66 an der Seite
des Plattenzylinders 12 oder dgl. verhindert und nur seine Be
wegung in der senkrechten Richtung zugelassen wird.
Das Drehglied 62 ist mittels eines Lagers 68 von einem Halter
70 drehbar gelagert, hat innen einen mit der Welle 58 in Ein
griff stehenden Gewindeabschnitt 72 und auch einen Zahnradteil
82, der mit einem Zahnrad 76 eines Motors 74 (Fig. 3) und mit
einem Zahnrad 80 eines Potentiometers 78 in Eingriff steht.
Bezüglich des Motors 74 und des Potentiometers 78 sind die Um
stände genau dieselben wie im Fall der Einrichtung 28 zum Be
wegen der Klemme 16 am vorderen Greifende in der Axialrichtung
des Plattenzylinders 12.
Zwischen dem Oberteil des Drehglieds 62 und dem Unterteil des
geneigten Glieds 56 ist eine Feder 84 angeordnet, in deren
Mitte sich die Welle 58 befindet und die das geneigte Glied 56
ständig senkrecht beaufschlagt.
Wenn das Drehglied 62 durch den Motor 74 gedreht und die mit
dem Drehglied 62 in Eingriff stehende Welle 58 in Fig. 6
senkrecht nach oben bewegt werden, wird das geneigte Glied 56
gegen die Kraft der Feder 84 nach unten gezogen. Demnach wird
eines der Enden der Klemmbasis 20 in Fig. 6 nach links bewegt,
während auch die Platte 10 zusammen mit dieser Bewegung bewegt
wird. Zur Rückführung eines der Enden der Klemmbasis 20 in
Fig. 6 nach rechts wird dagegen der Motor 74 entgegengesetzt
gedreht, wobei nur die Welle 58 zuerst in ihre Ausgangsstel
lung in der oberen Position der senkrechten Richtung zurück
geführt wird, während die Zugkraft der Platte 10 entlastet
wird, z. B. beim Entfernen der Platte 10. Dann steigt das
geneigte Glied 56 an und kehrt in seine Ausgangsstellung
zurück, bis es vom Kopf 60 der Welle 58 behindert wird. In
diesem Augenblick bewegt sich die Klemmbasis 20 auch nach
rechts und kann in die Ausgangsstellung zurückkehren. In die
sem Augenblick verhindert die Funktion zur Rückkehr in die
Ausgangsstellung durch die Welle 58, das geneigte Glied 56 und
die Feder 84 die Ausübung jeglicher übermäßigen Kraft auf die
Platte 10 und verbessert die Manövrierbarkeit. Die Welle 58
hat eine Anschlagmutter 86, während eine Schraube 88 zur Befe
stigung des Halters 70 an der Grundplatte 66 dient.
Als nächstes wird die Funktion in Verbindung mit den Druck
bilddiagrammen von Fig. 7 bis 8 erläutert. Zur Vereinfachung
der Erläuterung erfolgt die Beschreibung für den Fall, daß
beispielsweise ein Druckbild 90 in einer ersten Druckeinheit
und ein Druckbild 92 in einer zweiten Druckeinheit beim Mehr
farbendruck gemäß Fig. 7 voneinander abweichen. Die Erfindung
kann aber auch bei anderen Fällen in ähnlicher Weise angewen
det werden. Im vorliegenden Fall entspricht die mit den Regi
stermarken versehene Seite dem vorderen Greifende der Platte
10.
Als erstes wird der Plattenzylinder 12 in Axial- und Umfangs
richtung eingestellt und werden zu dieser Zeit die Druckbilder
so eingestellt, daß ihre Registermarken auf einer der Seiten
gemäß Fig. 8 zusammenfallen. Um als nächstes die Registermar
ken auf der anderen Seite in Übereinstimmung zu bringen, wird
die Einrichtung 30 betätigt zum Bewegen eines der Enden der
Klemme 16 am vorderen Greifende der Vorrichtung nach der Er
findung entsprechend der rechten Seite von Fig. 8 in Umfangs
richtung des Plattenzylinders 12. Im einzelnen ist diese Ein
richtung 30 wie diejenige von Fig. 6, und ist deren Betrieb
bereits beschrieben.
Als Ergebnis fallen die Registermarken am vorderen Greifende
der Platte 10 gemäß Fig. 9 auf den rechten und linken Seiten
zusammen. Jedoch ist das Druckbild 92 durch die Platte 10 der
zweiten Druckeinheit in Parallelogrammform verzerrt. Demnach
wird die Platte 10 gespannt durch Betätigen der Einrichtung 28
zum Bewegen der Klemme 16 am vorderen Greifende der vorliegen
den Vorrichtung in Axialrichtung des Plattenzylinders 12 und
der Einrichtung 30 zu deren Bewegung in Umfangsrichtung (nur
eine der Seiten braucht verwendet zu werden). Dann wird der
Zustand erreicht, in dem nur der Parallelfehler übrig bleibt,
vgl. Fig. 10. Daher wird der Plattenzylinder 12 wieder in
Axial- und/oder Umfangsrichtung eingestellt, wobei schließlich
beide Druckbilder 90 und 92 gemäß Fig. 11 völlig zusammenfal
len. Auf diese Weise wird das Spannen der Platte 10 beendet.
Die Plattenspannvorrichtung der Erfindung hat eine einfache
Konstruktion und ist leicht zu betätigen. Sie ergibt einen be
deutenden Vorteil darin, daß der Registerfehler vollständig
korrigiert werden kann durch Erzeugen der kombinierten Bewe
gung der Klemme am vorderen Greifende. Da die elektrische
Antriebsquelle in den Plattenzylinder eingebaut ist, ist das
mühsame Verbinden mit der Außenseite nicht erforderlich und
kann das Spannen während des Betriebs der Druckmaschine frei
ausgeführt werden. Darüber hinaus kann das Bewegen der Posi
tion der Platte, basierend auf der kombinierten Bewegung am
vorderen Greifende der Platte, schnell auf die ganze Platte
ausgedehnt werden durch die Druckkraft des Gummituchzylinders,
der mit dem Plattenzylinder in Berührung kommt.
Claims (1)
- Plattenspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine, bei der eine Klemme (16) an einem vorderen Greifende und eine Klemme (18) an einem hinteren Greifende ein Paar bilden und in einer Nut (14) eines Plattenzylinders (12) angeordnet sind, wobei beide Klemmen (16, 18) eine um den Außenumfang des Plattenzy linders (12) gewundene Platte (10) in einem Zugzustand halten, gekennzeichnet, durch eine Einrichtung (28), die zum Bewegen der Klemme (16) am vorderen Greifende in axialer Richtung des Plattenzylinders (12) dient und im wesentlichen in der Mitte der Klemme (16) am vorderen Greifende angeordnet ist, und
durch eine Einrichtung (30), die zum Bewegen der Klemme (16) am vorderen Greifende in Umfangsrichtung des Plattenzylinders (12) dient und am linken sowie am rechten Ende der Klemme (16) am vorderen Greifende angeordnet ist.
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