DE4139978C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bogenstapelung in
der Bogenauslage von Druckmaschinen der Gattung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Dieser Stand der Technik ergibt sich aus der DE-OS 36 01 294,
die seitliche Anschläge für die zwischen Transportbändern bis
über einen Stapelplatz auf einem automatisch absenkbaren
Hubtisch transportierten Bogen beschreibt, so daß sich das
obere Stapelende stets etwa auf gleicher Höhe befindet. Bei
der bekannten Anordnung bilden in Transportrichtung des
Bogens nebeneinander angeordnete Blechstreifen die
Abschnitte. Diese Blechstreifen sind an parallel zu den
Bogenseiten verlaufenden und dazu für die Anpassung an
unterschiedliche Bogenformate in Querrichtung verstellbaren
Trägern mit einer an das maximale Bogenformat angepaßten
Länge zwischen einer unteren Endlage, in der sie einen
Anschlag für die Bogenseiten bilden, und einer oberen
Endlage, in der sie eine die Anpassung der Vorrichtung an
kleinere Bogenformate nicht behindernde Wartestellung
einnehmen, in der Höhe verschieblich angeordnet. Dies
ermöglicht es, die Länge der nebeneinanderliegend als
Seitenanschlag für den Bogen wirksamen Abschnitte an die
Seitenlänge der jeweiligen Formatlänge anzupassen und die
übrigen Abschnitte in eine Warteposition soweit anzuheben,
daß sie die Funktion der Transportmittel bei kleineren
Bogenformaten nicht behindern. Aus dieser Druckschrift
ist es auch bekannt, an den Abschnitten Vorkehrungen
anzubringen, die mit Elementen der Formatverstellung
zusammenwirken, so daß die nicht für die Bildung von
Seitenanschlägen benötigten Abschnitte bei der
Formatverstellung selbsttätig in die Warteposition angehoben
werden.
Aus der US-PS 26 26 801 ist bekannt, Seitenanschläge bildende
Abschnitte aus in Längsrichtung des Bogentransports
teleskopisch ineinanderschiebbaren Teilen auszubilden.
Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung einer solchen
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 in
der Weise, daß sie sich bei der Formatverstellung auf ganzer
Länge an die Länge des eingestellten Bogenformats anpaßt, so
daß insbesondere bei kleineren Bogenformaten mehr Freiraum
für andere Elemente der Stapelvorrichtung geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ausbidung der Vorrichtung nach
dem Patentanspruch 1.
Die mehrteilige Führung in in Bogenlaufrichtung teleskopisch
ineinander, schiebbaren Gehäuseteile hat den Vorteil, daß sie
sich immer nur über die Länge des jeweils eingestellten
Bogenformats erstreckt und somit keine Teile aufweist, die
sich ständig über die Länge des maximalen Bogenformats
erstrecken.
Ein anderer bedeutender Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Führung eine Warteposition für die nicht benötigten
Abschnitte ermöglicht, welche seitlich neben den für den
Papieranschlag eines eingestellten Bogenformats wirksamen
Abschnitten liegt. Dadurch kann eine Vorrichtung mit den
Erfindungsmerkmalen mit relativ geringer Bauhöhe gestaltet
werden.
Von besonderer Bedeutung ist aber die Möglichkeit der
Anordnung der Führung für die Abschnitte und deren
Unterbringung in einem Gehäuse aus teleskopisch ineinander
verschiebbaren Teilen. Eines dieser Gehäuseteile kann fest
mit an sich bekannten Elementen zur seitlichen Verstellung
verbunden sein, so daß wenigstens ein weiteres Gehäuseteil
teleskopisch aus diesem festen Gehäuseteil herausziehbar bzw.-
in dieses Gehäuseteil hineinschiebbar ist. In diesem
verschiebbaren Gehäuseteil geht die Führung für die
Abschnitte mit einer Umlenkung in einen der Warteposition
zugeordneten Teil über. Bei kleineren Papierformaten werden
die dann für den seitlichen Papieranschlag nicht benötigten
Abschnitte in eine Warteposition seitlich außerhalb der
für den Papieranschlag wirksamen Abschnitte verschoben.
Bevorzugt wird eine Anordnung, bei der die Abschnitte Teile
eines flexiblen Bandes bilden und mit ihren beiden Enden oben
und unten jeweils in Führungsbahnen oder Führungsschlitze des
teleskopisch verlängerbaren bzw. verkürzbaren Gehäuses
eingreifen. Dies ermöglicht die Ausbildung der Abschnitte auf
einem Kunststoffband mit relativ geringer Wandstärke zwischen
den Abschnitten, so daß ein hohes Maß an Flexibilität
erreicht wird. Die Abschnitte werden dabei durch erhabene
Vorsprünge des Bandes gebildet und stehen über die zum Bogen
gerichtete Seitenfläche des Gehäuses vor, wenn sie als
Papieranschlag wirksam sind.
Hervorzuheben ist auch der Vorteil, daß das bewegliche
Gehäuseteil in einfacher Weise mit Elementen der
Formatverstellung gekoppelt werden kann, so daß die
Vorrichtung sich bei der Formatverstellung selbsttätig an die
neue Formateinstellung anpaßt.
Schließlich ist es von besonderem Vorteil, daß das Gehäuse
mit einer Luftabsaugung verbunden werden kann, wodurch
erreicht wird, daß das Luftpolster im oberen Teil des
Bogenstapels, insbesondere unter dem obersten ankommenden
Bogen, erheblich reduziert wird, so daß eine bessere Ablage
der Bogen, eine bessere Stapelbildung und eine höhere
Sinkgeschwindigkeit der Bogen erzielt wird.
Andere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch und perspektivisch einen Bogenausleger
einer Druckmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Seitenanschlages,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch einen solchen
Seitenanschlag und
Fig. 4 in einem gegenüber den Fig. 2 und 3
vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch einen
Seitenanschlag.
Ein Seitenanschlag in der von der Erfindung berührten Art ist
Teil einer Vorrichtung zur Bogenstapelung, wie sie
beispielsweise in der Bogenauslage einer Druckmaschine
Verwendung findet.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Seitenanschlages nach den
Beispielen der Fig. 1 bis 4 sind in der offenen, dem
Bogenstapel zugewendeten Seite eines mehrteiligen Gehäuses
aus einem festen Gehäuseteil 1.1 und einem beweglichen
Gehäuseteil 1.2 nebeneinanderliegend sich vertikal
erstreckende Abschnitte 2 angeordnet, die mit ihren dem
Bogenstapel zugekehrten Begrenzungsflächen den eigentlichen
Papieranschlag bilden. Diese Abschnitte 2 greifen sowohl mit
ihrem oberen Ende als auch mit ihrem unteren Ende in eine in
den beiden Gehäuseteilen 1.1 und 1.2 ausgebildete Führung 3
ein und sind im Falle des Beispieles an ihren Längskanten
beweglich miteinander verbunden. Mit der die Anschlagseite
bildenden Oberfläche gliedern die Abschnitte 2 sich bündig in
die Seitenfläche der Gehäuseteile 1.1, 1.2 ein. Die Führung 3
geht in dem beweglichen Gehäuseteil 1.2 mit einer Umlenkung 4
in einen Führungsteil 5 über, der sich wenigstens
in dem beweglichen Gehäuseteil 1. 2 erstreckt. Die
nebeneinanderliegenden Abschnitte 2 sind auf einer Länge
angeordnet, die auf die Länge des maximalen, in der
Stapelvorrichtung verarbeitbaren Bogenformats abgestimmt ist.
Auf diese maximale Formatlänge ist auch die maximale Länge
des aus den beiden teleskopisch ineinander verschiebbaren
Gehäuseteilen 1.1 und 1.2 abgestimmt. Zur Verringerung der
bei der Axialverschiebung eintretenden Reibungskräfte sind
zwischen den Gehäuseteilen 1.1 und 1.2 an der den
Abschnitten 2 gegenüberliegenden Rückseite
Linearlagerschienen 6 mit Abwälzkörpern handelsüblicher
Ausbildung angeordnet. Das feste Gehäuseteil 1.1 ist über
Gestänge 7 einstellbar mit dem Gestell der Stapelvorrichtung
verbunden. Es dient zur Formatverstellung quer zur
Bogenlaufrichtung. Ein Anschlußstutzen 8 ermöglicht die
Verbindung des Gehäuseinnenraumes mit einer Luftabsaugung.
Ausgehend von der einer maximalen Bogenformat entsprechenden
Darstellung in der Fig. 2 wird bei einer Verkleinerung des
Formats das bewegliche Gehäuseteil 1.2 in das feste
Gehäuseteil 1.1 hineingeschoben. Dadurch gelangen die dem
Ende des beweglichen Gehäuseteiles 1.2 benachbarten
Abschnitte 2 über die Umlenkung 4 in den Führungsteil 5, um
hier eine Warteposition einzunehmen. Der Seitenanschlag paßt
sich somit stufenlos jeder Formateinstellung an. Die Länge
des festen Gehäuseteiles 1.1 ergibt sich somit aus dem
kleinsten einzustellenden Bogenformat. Die Verstellung des
beweglichen Gehäuseteiles 1.2 erfolgt vorteilhaft zugleich
mit anderen Elementen der Formatverstellung, zum Beispiel mit
einer vor dem Bogenstapel gelagerten Saugwalze 9, an der eine
Führungsschiene 10 angebracht ist, die über eine
Führungsrolle 11 in einem Schlitz 12 mit dem beweglichen
Gehäuseteil 1.2 verbunden ist, so daß die in Längsrichtung
des Bogenlaufs erfolgende Verstellbewegung der Saugwalze 9
auf das bewegliche Gehäuseteil 1.2 übertragen wird. Die
Anordnung der Führungsrolle 11 in dem Schlitz 12 ermöglicht
die schon erwähnten Verstellbewegungen des Seitenanschlages
quer zur Bogenlaufrichtung.
Bezugszeichenliste
1.1 Gehäuseteil (fest)
1.2 Gehäuseteil (beweglich)
2 Abschnitt
3 Führung
4 Umlenkung
5 Führungsteil
6 Linearlagerschiene
7 Gestänge
8 Anschlußstutzen
9 Saugwalze
10 Führungsschiene
11 Führungsrolle
12 Schlitz
1.2 Gehäuseteil (beweglich)
2 Abschnitt
3 Führung
4 Umlenkung
5 Führungsteil
6 Linearlagerschiene
7 Gestänge
8 Anschlußstutzen
9 Saugwalze
10 Führungsschiene
11 Führungsrolle
12 Schlitz
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Bogenstapelung in der Bogenauslage von
Druckmaschinen, bei der im Bereich des oberen Endes eines
auf einem Hubtisch absenkbaren Bogenstapels ein Anschlag
für die Vorderkante der durch Fördermittel auf den Stapel
transportierten Bogen sowie zur Formatanpassung seitlich
verstellbare und in ihrer wirksamen Länge an die
jeweilige Formatlänge anpaßbare Seitenanschläge
vorgesehen sind, die aus in Längsrichtung der
Bogenförderung aufeinander folgenden und gegeneinander
beweglichen Abschnitten bestehen, von denen die nicht im
Bereich eines jeweils eingerichteten Bogenformats
liegenden Abschnitte in eine Warteposition verlagerbar
sind, in der sie den Bogentransport auf den Bogenstapel
nicht behindern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die die Seitenanschläge bildenden Abschnitte (2) auf jeder der beiden Seiten in einer mehrteiligen Führung (3) in in Bogenlaufrichtung teleskopisch ineinanderschiebbaren Gehäuseteilen (1.1, 1.2) geführt sind,
- - daß wenigstens die nur bei Formatlängen oberhalb des Minimumformates notwendigen Abschnitte (2) in der Führung (3) relativ zu dieser in Bogenlaufrichtung verschieblich geführt sind, und
- - daß für die jeweilige Formatlänge nicht notwendige Abschnitte (2) in der Warteposition innerhalb der auf eine der jeweiligen Formatlänge entsprechende Länge ineinandergeschobenen Gehäuseteile (1.1, 1.2) liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (2) in Bogenlaufrichtung ein
zusammenhängendes Band bilden und mit ihren Enden in der
Führung (3) gehalten sind, die in einem Endteil (1.2) der
Gehäuseteile (1.1, 1.2) eine Umlenkung (4) für die
Abschnitte (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseteile (1.1, 1.2) ein Endteil (1.1)
aufweisen, das in dem Bereich zwischen minimaler und
maximaler Formatbreite seitlich verstellbar angeordnet
ist und eine teleskopische Aufnahme für wenigstens ein
weiteres Gehäuseteil (1.2) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (3) eine untere und eine obere
Führungsbahn aufweist, in die die Abschnitte (2) mit
ihren Enden eingreifen, und die sich in einem der beiden
Endteile der Gehäuseteile (1.1 und 1.2) als Stauschleife
fortsetzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuseteil (1.1) einen Anschlußstutzen (8) für
die Verbindung mit einer Luftabsaugung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (2) Teile eines flexiblen Gitterbandes
bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Gehäuseteilen (1.1 und 1.2)
Linearlagerschienen (6) mit Abwälzkörpern vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein verschiebbares Gehäuseteil (1.2) mit bei
Formatänderung verstellbaren Teilen gekoppelt ist.
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