DE4139726C2 - Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigten Lamellenkupplung mit Ölkühlung - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigten Lamellenkupplung mit Ölkühlung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigten Lamellenkupplung mit Ölküh­ lung, deren Druckraum und Kühlölraum durch Wellenbohrun­ gen in einer die Kupplung tragenden Welle mit einer Steu­ erölleitung bzw. einer Kühlölleitung verbunden sind, wobei die Vorrichtung einen Ventilzylinder, der eine mit der Steuerölleitung verbundene Steuerölzufuhrbohrung, eine an die Kühlölleitung angeschlossene Kühlölzufuhrboh­ rung einen Verbindungskanal für eine Zufuhr von Kühlöl zum Kühlölraum und eine zum Druckraum der Kupplung füh­ rende Steuerölbohrung aufweist, und einen in dem Ventil­ zylinder gegen die Kraft einer ersten Feder verschieb­ baren Steuerkolben mit mehreren Steuerkanten zur Steue­ rung der Ölkühlung umfaßt, von denen eine zweite mit der Kühlölzufuhrbohrung zusammenwirkt.
Lamellenkupplungen gestatten das weiche Schalten relativ großer Drehmomente bei geringen Abmessungen. Deshalb werden sie gerne in schaltbaren Getrieben, insbesondere Lastschaltgetrieben z. B. von Traktoren und als Überlast­ kupplungen mit einstellbarem Rutschmoment verwendet. Zur Abführung der Reibungswärme brauchen sie wegen ihrer geringen Abmessungen aber intensive Kühlung, wofür übli­ cherweise Öl verwendet wird.
Zur Bereitstellung des Öles an den zu schmierenden und zu kühlenden Stellen verfügen Getriebe über Ölpumpen, deren Leistungsaufnahme, unabhängig von der Art des Pumpen­ antriebes, sich fühlbar auf den Wirkungsgrad des Getrie­ bes auswirkt. Deshalb ist es wünschenswert, die erforder­ liche Ölmenge möglichst klein zu halten, zumal ja auch Steueröldruck für das Einrücken der Kupplung zur Ver­ fügung stehen muß.
Daher ist es aus der Praxis bekannt, bei gelöster Kupp­ lung die Kühlölzufuhr mittels eines Steuerventiles ab­ zusperren, auf das im Nebenschluß der Steueröldruck wirkt. Das heißt, sobald der Kupplung Steueröl zugeführt wird, wirkt dessen Druck auch auf das Steuerventil und öffnet es. Wenn die Kupplung wieder gelöst wird, sinkt der Steuerdruck so weit ab, daß das Steuerventil die Kühlölzufuhr wieder sperrt.
An dieser Vorgangsweise ist nachteilig, daß die Kühlung erst zu wirken beginnt, wenn die Kupplung bereits schleift, besonders wenn der Kühlöldruck wesentlich geringer als der Steueröldruck ist und wenn die Kühl­ ölzufuhrkanäle, insbesondere der Kanal in der Welle, lang und eng sind. Es ist auch nicht zu vergessen, daß die vollständige Benetzung der Kupplungslamellen dann auch noch eine gewisse Zeit braucht. Dadurch treten trotz Kühlung und Schmierung Verschleiß und örtliche Wärmebe­ lastungen auf.
Aus der DE-A 34 44 103 ist es bekannt, durch Schaffung einer Ölspeicherkammer im Inneren einer Lamellenkupplung, die beim Einkuppeln zu den Lamellen hin geöffnet wird, einen kurzzeitigen Ölschwall zu erzeugen, doch ist das Volumen dieser Kammer sehr gering und bestenfalls beim schnellen Einkuppeln von kleinen Momenten ausreichend.
Aus der US-PS 3 351 169 ist eine Vorrichtung mit zwei verschiedenen in einer Bohrung angeordneten Steuerkolben bekannt, die für die Kühlölzufuhr bzw. die Steuerölzufuhr verantwortlich sind. Die Steuerung der Kolben erfolgt bei dieser Vorrichtung nicht über den Steueröldruck, sondern über einen mit dem Kupplungspedal in Verbindung stehenden Hebel, der auf den Steuerkolben drückt. Da die Bewegung der Steuerkolben unabhängig vom Steueröldruck ist, ist auch keine Maßnahme getroffen, die es ermöglicht, daß die Kühlölzufuhr beim Einrückvorgang der Kupplung erst dann gestoppt wird, wenn der Steueröldruck ausreichend ist, um die Kupplung vollkommen auszurücken.
Aus dem DE-GM 19 64 041 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigten Lamellenkupp­ lung mit Ölkühlung bekannt, deren Steuerkolben zwei unterschiedlich große Ringnuten zur Regelung der Kühl­ ölzufuhr aufweist. Wenn sich die Kupplung in ausgerücktem Zustand befindet, steht die Kühlölzufuhrbohrung über die kleinere Ringnut mit dem Verbindungskanal in Verbindung, der seinerseits mit einer Wellenbohrung verbunden ist, über die das Kühlöl der Kupplung zugeführt wird. Wenn zum Einrücken der Kupplung Steueröl mit erhöhtem Druck durch die Steuerölleitung einer Steuerölbohrung zugeführt wird, die mit einer Wellenbohrung in Verbindung steht, die das Steueröl dem Druckraum der Kupplung zuführt, wird der Steuerkolben gegen die Wirkung einer Feder so weit be­ wegt, daß die Kühlölzufuhrbohrung mit der größeren Ring­ nut in Verbindung steht, so daß eine erhöhte Menge an Kühlöl der Kupplung zugeführt wird.
Aus der Konstruktion des Steuerkolbens mit zwei Ringnuten ergibt sich, daß eine ständige Zufuhr von Kühlöl in die Kupplung vorhanden ist. Dies ist auch dann der Fall, wenn sich die Kupplung in ausgerücktem und in vollkommen eingerücktem Zustand befindet. Während dieser Zustände ist jedoch keine Kühlung der Kupplung erforderlich. Die für die ständige Kühlölzufuhr bereitzustellende Pumpen­ leistung verringert den Wirkungsgrad des Getriebes be­ trächtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigbaren Lamellenkupplung mit Ölkühlung zu schaffen, die es ermöglicht, daß die Lamellenkupplung mit einer geringen Pumpenleistung ausreichend gekühlt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch gelöst, daß die Steuerölbohrung mit einer ersten Steuerkante des Steuerkolbens zusammen­ wirkt, daß der Verbindungskanal mit einer dritten Steuer­ kante des Steuerkolbens zusammenwirkt, und daß die Steu­ erkanten so angeordnet sind, daß bei einer Bewegung des Steuerkolbens gegen die Kraft der ersten Feder zuerst die zweite Steuerkante die Kühlölzufuhrbohrung freigibt, so daß die Kühlölzufuhrbohrung mit dem Verbindungskanal in Verbindung steht, dann die erste Steuerkante die Steuerölbohrung freigibt, so daß sie mit der Steuerölzu­ führbohrung in Verbindung steht, und danach bei einer weiteren Bewegung gegen die zusätzliche Kraft einer zweiten Feder die dritte Steuerkante den Verbindungskanal schließt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Steu­ erkanten wird die Steuerölbohrung, und somit das Ein­ rücken der Kupplung, erst dann freigegeben, wenn die Kühlölzufuhrbohrung bereits weit und lange genug geöffnet ist. Dadurch ist auch bei einem langen und engen Zufuhr­ weg durch die Welle sichergestellt, daß die Kupplungs­ scheiben bei Berührung der Lamellen bereits benützt sind. Wenn die Kupplung vollkommen eingerückt ist, wird der Kühlölstrom dadurch unterbrochen, daß die dritte Steuer­ kante den Verbindungskanal verschließt. Daraus folgt, daß in eingerücktem Zustand keine Pumpenleistung für eine Zufuhr von Kühlöl zu Verfügung gestellt werden muß. Hier­ durch ist es möglich, mit einer relativ kleinen Ölpumpe eine ausreichende Kühlung der Lamellenkupplung zu ge­ währleisten. Es wird also bei maximaler Lebensdauer der Kupplung ein Minimum an Pumpenleistung verbraucht.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung besteht außerdem darin, daß die zweite Feder be­ wirkt, daß die Kühlölzufuhr erst ab einem bestimmtem Beaufschlagungsdruck durch die dritte Steuerkante abge­ schaltet wird.
Dieser Druck wird durch die zweite Feder bestimmt und entspricht dem Druck, der für ein Einrücken der Kupplung erforderlich ist. Dadurch wird die Kühlölzufuhr unabhän­ gig von der Einrückgeschwindigkeit erst abgeschaltet, wenn die Kupplung vollkommen eingerückt ist und auch wirklich keine Kühlung mehr erforderlich ist.
Vorzugsweise ist eine vierte Steuerkante vorgesehen, die nach Überschleifen der Kühlölzufuhrbohrung einen Dämpfungsraum begrenzt, der über eine Drosselstelle mit einem Raum geringeren Druckes in Verbindung steht.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Abschaltung der Kühlölzufuhr frühestens nach Ablauf einer durch den Querschnitt der Drosselstelle vorgegebenen Minimalzeit erfolgt. Es steht also auch bei sehr schnellem Kuppeln bei hohem Drehmoment, wobei der Schlupf der Kupplung selbst nach Erreichen des maximalen Steuerdruckes noch einige Zeit anhält, der volle Kühlstrom sicher zur Ver­ fügung. Somit ist die Kupplung auch vor Fehlbedienung geschützt.
Dabei ist die Bauweise besonders einfach und der Ferti­ gungsaufwand besonders gering, wenn die Drosselstelle im Inneren des Steuerkolbens ausgebildet ist. Das hat auch den Vorteil, daß die Kalibrierung der Drosselstelle sehr einfach am ausgebauten Steuerkolben erfolgen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drossel­ stelle verstellbar ausgebildet, z. B. als Kugelventil mit verstellbarem Hub. So kann die Kalibrierung bzw. Ver­ stellung besonders einfach ohne Ausbau des Steuerkolbens in einem weiten Bereich vorgenommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Abbildungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Lamellenkupplung;
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt 3-3 von Fig. 1 in vergrößertem Maß­ stab;
Fig. 4-7 ein in Fig. 3 gezeigtes Ventil in verschiedenen Arbeitsstellungen.
In Fig. 1 ist das Gehäuse eines Getriebes mit 1 bezeichnet. Eine Lamellenkupplung 3 ist auf einer Welle 4 angeordnet, die auf der rechten Bildseite von einem Lager 5, das von einem mit dem Gehäuse 1 verschraubten Lagerdeckel 2 aufgenommen wird, unterstützt wird.
Die Lamellenkupplung 3 besteht im wesentlichen aus einer Gegen­ druckplatte 10, den Lamellen 11, einer eine Zylinderwand 13 bildenden Andrückplatte 12 und einer in dieser Zylinderwand 13 abgedichtet verschiebbaren Kolbenplatte 14. Zwischen Kolben­ platte 14 und Andruckplatte 12 ist so ein Druckraum 15 ge­ schaffen, der zum Schließen der Kupplung unter Druck gesetzt wird. In der Gegendruckplatte 10 ist ein die Welle 4 umgebender Kühlölraum 16 ausgebildet, der an seinem äußeren Umfang Bohrun­ gen 17 aufweist, durch die das Kühlöl zu den Lamellen 11 ge­ langt.
Die anderen Teile der Kupplung und die weiteren Antriebs­ elemente auf der Welle sind für die Erfindung unwesentlich und daher nicht näher beschrieben. Diesbezüglich wird auf die DE- Anmeldung 41 13 939 verwiesen.
Der Druckraum 15 der Lamellenkupplung 3 umgibt eine Ringnut 20 auf der Welle 4, die über eine Querbohrung 21 mit einer Längs­ bohrung 22 im Inneren der Welle 4 und über eine weitere Quer­ bohrung 23 mit der Ringnut 24 in Verbindung steht.
Der Kühlölraum 16 ist in ähnlicher Weise über eine Querbohrung 25 und eine Längsbohrung 26 im Inneren der Welle 4 mit der Wel­ lenstirnfläche 27 verbunden. Weiters enthält die Welle 4 noch eine dritte Längsbohrung 28 und eine Ringnut 29 für die Zufuhr von Schmieröl zu den Lagern bzw. zu anderen Schmierstellen.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist im Wesentlichen ein Ventil 18, das außen an den Lagerdeckel 2 anschließt und ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Sie ist in einem Steuerdeckel 30 untergebracht, der mit einem Flansch 31 und Schrauben 32 an diesem Lagerdeckel 2 befestigt ist. Er umfaßt ein Ventilgehäuse 33 mit einer windschief zur Achse der Welle 4 liegenden Sack­ bohrung 34, die den Steuerzylinder darstellt und mit einem An­ schlagstopfen 35 dicht verschlossen ist und mit einer Wellen­ bohrung 36 in die die Welle 4 dichtend eintaucht.
Weiters enthält der Steuerdeckel 30 folgende Kanäle bzw. An­ schlüsse: Eine mit einer Steuerölzufuhrleitung 40 verbundene Steuerölzufuhrbohrung 41 (nur in Fig. 2 sichtbar), die den Steuerzylinder 34 schneidet; eine Stichbohrung 42 für Steueröl, welche den Steuerzylinder 34 schneidet (ebenfalls nur in Fig. 2 sichtbar); eine von einer Kühlölzufuhrleitung 44 gespeiste Kühlölzufuhrbohrung 45, die den Steuerzylinder 34 windschief durchdringt und schließlich einen Verbindungskanal 46, der den Steuerzylinder 34 auf dessen anderer Seite windschief durch­ dringt und der so die Verbindung zwischen dem Steuerzylinder 34 und der von der Stirnfläche 27 der Welle 4 ausgehenden Längs­ bohrung 26 herstellt. Dieser Verbindungskanal 46 ist mit einem Stopfen 47 dicht verschlossen.
Auf dem in die Wellenbohrung 36 ragenden Teil der Welle 4 ist eine erste mit der Stichbohrung 42 zusammenwirkende Ringnut 24 und eine zweite über eine Drosselstelle 48 mit der Kühlölzu­ fuhrbohrung 45 zusammenwirkende Ringnut 29 angeordnet. Letztere dient der Abzweigung der geringen für Schmierzwecke benötigten Ölmenge. Der Verbindungskanal 46 mündet in der Nähe der Stirn­ fläche 27 in die Wellenbohrung 36.
In Fig. 3 ist der Kühlkreislauf schematisch angedeutet. Er besteht aus einem Ölreservoir 50, einer Ölpumpe 51, einem Druckreduzierventil 52, in dem das Öl für die Kühlung und Schmierung bei niedrigerem Druck abgezweigt und über die Leitung 44 der Kühlölbohrung 45 zugeführt wird, und aus einem Kupplungssteuerventil 53, das beispielsweise über eine Steuer­ elektronik 54 betätigt wird und von dem das Steueröl über die Leitung 40 zur Steuerölzufuhrbohrung 41 gelangt.
In dem Steuerzylinder 34 ist ein Steuerkolben 59 axial ver­ schiebbar geführt. Er weist eine obere Steuerfläche 60 mit ersten und zweiten Steuerkanten 61, 62 und eine untere Steuer­ fläche 63 mit dritten und vierten Steuerkanten 64, 65 auf. Diese Steuerkanten 61, 62, 64, 65 wirken mit den durch Verschneidung mit den Bohrungen 41, 42, 45, 46 entstehenden Öffnungen im Steuerzy­ linder 34 zusammen.
Der Steuerkolben 59 ist von einer ersten Feder 66 nach oben gegen den Anschlagstopfen 35 hin belastet. Eine konzentrische zweite Feder 67 ist wesentlich stärker und durch einen Ring 68 unter Vorspannung gehalten. Wie später zu beschreiben, wirkt dieser Ring 68, und damit die zweite Feder 67, ab einer be­ stimmten Hubstellung mit einer Stufe 69 im Steuerzylinder 34 zusammen.
Zwischen dem Steuerkolben 59 und dem unteren Teil des Steuer­ zylinders 34 ist ein Dämpfungsraum 70 ausgebildet, der ab einer bestimmten Hubstellung geschlossen ist. Er ist jedoch über eine Bohrung 71 und einer mittels einer Wurmschraube 72 verstell­ baren Drosselkugel 73 und eine Querbohrung 74 mit einem Raum niedrigeren Druckes, beispielsweise mit dem Verbindungskanal 46, verbunden. Die Drosselung könnte auch mit einfacheren Mit­ teln, etwa mit einer kalibrierten Drosselbohrung erreicht wer­ den.
Anhand der Fig. 4 bis 7 wird nun die Arbeitsweise der Vor­ richtung und damit auch das Verfahren beschrieben:
Bei ausgerückter Kupplung ist das Kupplungssteuerventil 53 (Fig. 3) geschlossen, an der Bohrung 41 steht daher kein Steuerdruck an. Der Steuerkolben 59 befindet sich in der in Fig. 4 dargestellten Position. Er wird von der ersten Feder 66 mit seinem oberen Ende an den Anschlagstopfen 35 gedrückt. Die Stichbohrung 42 ist von der oberen Steuerfläche 60 abgedeckt, so daß kein Steueröl in den Druckraum 15 der Kupplung 3 gelangen kann. Der Kühlölkanal 45 mündet in den Dämpfungsraum 70, wo­ durch auf die vierte Steuerkante 65 eine weitere aufwärts ge­ richtete Kraft wirkt, die den Steuerkolben 59 gegen den An­ schlagstopfen 35 drückt. Die untere Steuerfläche 63 unterbindet jedoch die Strömung von Kühlöl von der Kühlölzufuhrbohrung 45 zum Verbindungskanal 46.
Wird mit dem Einrücken der Kupplung begonnen, so steigt der Druck in der Bohrung 41 an und bringt den Steuerkolben 59 in die in Fig. 5 dargestellte Position, in der die zweite Steuer­ kante 64 die Kühlölzufuhrbohrung 45 bereits freigegeben hat (der Kühlölstrom also bereits fließt), aber die obere Steuer­ fläche 60 die Stichbohrung 42 noch verdeckt (die Kupplung wird noch nicht geschlossen). Die vierte Steuerkante 65 hat die Kühlölzufuhrbohrung 45 überschliffen und verhindert den Abfluß aus dem Dämpfungsraum 70. Diese Stellung wird beispielsweise bei einem Druck von 1 Bar erreicht. Gegebenenfalls ist die Stichbohrung 42 in dieser Stellung bereits ganz wenig geöffnet, um den Vorhub der Lamellenbewegung zurückzulegen.
Bei weiterem Anstieg des Steuerdruckes wird schließlich die in Fig. 6 gezeigte Stellung erreicht. Die Bewegung in diese Stel­ lung verläuft sehr langsam, da das im Dämpfungsraum 70 befind­ liche Öl (siehe Fig. 3) an der Drosselkugel 73 vorbei entweichen muß. Während dieser Bewegung ist die Stichbohrung 42 geöffnet, die Kupplung wird also vom Steueröl eingerückt und die beiden Bohrungen 45, 46 sind über den Raum zwischen der zweiten und dritten Steuerkante 64, 62 verbunden, Kühlöl fließt reichlich in die Kupplung. Diese Stellung ist bei Verwendung der Kupplung als Schaltkupplung eine Durchgangsstellung, bei Verwendung als Rutschkupplung zur Drehmomentbegrenzung, bei der mit dem Steu­ erdruck ja auch das Rutschmoment eingestellt wird, kann sie auch eine Dauerstellung sein, in der der Kühlölstrom anhält.
Steigt der Steuerdruck weiter an, so bewegt sich der Steuer­ kolben 59 gegen die Kraft nun auch der zweiten Feder 67 sehr langsam weiter abwärts, wobei der Verbindungskanal 46 von der oberen Steuerfläche 60 wieder verdeckt wird, bis er die in Fig. 7 dargestellte Endposition einnimmt und der Kühlölstrom ganz unterbrochen ist. Diese Endstellung wird beispielsweise bei 18 Bar Steuerdruck erreicht und entspricht der vollständig eingerückten Kupplung.
Beim Absenken des Steuerdruckes (Öffnen der Kupplung) bewegt sich der Steuerkolben 59 in umgekehrter Richtung und es werden in umgekehrter Reihenfolge die in den Fig. 4-7 beschriebenen Stellungen durchlaufen. Es besteht jedoch ein wesentlicher Unterschied: Beim schnellen Ausrücken der Kupplung sinkt der auf die erste Steuerkante 61 wirkende Steuerdruck sehr schnell ab und der Steuerkolben 49 wird von der zweiten Feder 67 ohne Gegendruck von oben mit so großer Kraft aufwärts bewegt, daß die Drosselung durch die Drosselkugel 73 sich kaum auswirkt. Bei schnellem Auskuppeln wird somit der Bereich zwischen den Stellungen der Fig. 7 bis 5 sehr schnell durchlaufen und es gelangt nur eine geringe Kühlölmenge zur Kupplung. Erwärmung entsteht in der Regel ja nur beim Einkuppeln.
Im Rahmen Erfindung sind vor allem bezüglich der Gestaltung des Steuerventiles 18, insbesondere der der Drosselstelle verschie­ dene Ausführungsformen mit verschiedenen Druck-/Menge-/Zeit-/Kenn­ linien bzw. mit verschiedenem Drosselverhalten 75 denkbar. So könnte der Steuerkolben 59 auch als Stufenkolben ausgeführt sein oder die Drosselkugel 73 entweder einfach durch eine kalibrierte Drosselbohrung ersetzt oder, zur weiteren Be­ schleunigung des Aufwärtshubes des Steuerkolbens 49, noch mit einem parallel geschalteten Rückschlagsventil verbunden sein.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Steuerung einer hydraulisch betätigten Lamellenkupplung (3) mit Ölkühlung, deren Druckraum (15) und Kühlölraum (16) durch Wellenbohrungen (22 bzw. 26) in einer die Kupplung (3) tragenden Welle (4) mit einer Steuerölleitung (40) bzw. einer Kühlölleitung (44) verbunden sind, mit
  • - einem Ventilzylinder (34), der eine mit der Steuer­ ölleitung (40) verbundene Steuerölzufuhrbohrung (41), eine an die Kühlölleitung (44) angeschlossene Kühlölzufuhrbohrung (45), einen Verbindungskanal (46) für eine Zufuhr von Kühlöl zum Kühlölraum (16) und eine zum Druckraum (15) der Kupplung führende Steuerölbohrung (42) aufweist, und
  • - mit einem in dem Ventilzylinder (34) gegen die Kraft einer ersten Feder (66) verschiebbaren Steuerkolben (59) mit mehreren Steuerkanten zur Steuerung der Ölkühlung, von denen eine zweite (64) mit der Kühlölzufuhrbohrung (45) zusammenwirkt,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Steuerölbohrung (42) mit einer ersten Steuerkante (61) des Steuerkolbens (59) zusammenwirkt,
  • - der Verbindungskanal (46) mit einer dritten Steuerkante (62) des Steuerkolbens zusammenwirkt, und
  • - die Steuerkanten (61, 62, 64) so angeordnet sind, daß bei einer Bewegung des Steuerkolbens (59) gegen die Kraft der ersten Feder (66, 67) zuerst die zweite Steuerkante (64) die Kühlölzufuhrbohrung (45) freigibt, so daß die Kühlölzufuhrbohrung (45) mit dem Verbindungskanal (46) in Verbindung steht, dann die erste Steuerkante (61) die Steuerölbohrung (42) freigibt, so daß sie mit der Steuerölzufuhrbohrung (41) in Verbindung steht, und danach bei einer weiteren Bewegung gegen die zusätzliche Kraft einer zweiten Feder (67) die dritte Steuerkante (62) den Verbindungskanal (46) schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Steuerkante (65) vorgesehen ist, die nach Über­ schleifen der Kühlölzufuhrbohrung (45) einen Dämpfungsraum (70) begrenzt, der über eine Drosselstelle (75) mit einem Raum geringeren Druckes (46) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (75) im Inneren des Steuerkolbens (59) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (75) verstellbar ausgebildet ist.
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