DE4139339C2 - Verfahren zum nachträglichen Nachweis der Reihenfolge, der Richtung und gegebenenfalls der Intensität mehrerer auf ein Fahrzeug einwirkenden Crash-Stöße - Google Patents
Verfahren zum nachträglichen Nachweis der Reihenfolge, der Richtung und gegebenenfalls der Intensität mehrerer auf ein Fahrzeug einwirkenden Crash-StößeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
nachträglichen Nachweis der Reihenfolge und der Richtung mehre
rer auf ein Fahrzeug in Richtung seiner Längsachse einwirkender
Stöße gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3.
Bei Auffahrunfällen, bei denen mehr als zwei Kraftfahrzeuge be
teiligt sind, bereitet oftmals der nachträgliche Nachweis erheb
liche Schwierigkeiten, ob ein Fahrzeug zuerst selbst auf ein vor
ihm befindliches zweites Fahrzeug aufgefahren ist oder ob es zu
erst von einem ihm folgenden dritten Fahrzeug von hinten gesto
ßen und danach erst auf das vor ihm befindliche zweite Fahrzeug
gestoßen wurde. Ersterenfalls erfolgt der erste Aufprall am Bug
des Fahrzeugs, letzterenfalls an dessen Heck. Bei Massenkarambo
lagen können auch mehr als zwei Stöße auftreten. Wenn nachträg
lich nachweisbar ist, wie die aus verschiedenen Richtungen auf
das Fahrzeug erfolgten Stöße aufeinanderfolgten, lassen sich
Rückschlüsse auf die Schuldfrage ziehen.
Aus der US-PS 28 25 297 ist eine an Gepäck- oder Frachtstücken
anbringbare Stoßaufzeichnungsvorrichtung mit einem in einer pa
rallel zu einer zu beobachtenden Stoßrichtung orientierten Füh
rung gelagerten Massekörper, der durch Federkraft in seiner Ru
helage gehalten wird, bekannt. Bei einem in der betreffenden
Stoßrichtung erfolgenden Stoß auf die Führung wird der Massekör
per auf Grund seiner Trägheit entgegen der Federkraft aus seiner
Ruhelagen in der Führung bewegt. Der dabei zurückgelegte Weg ist
proportional zur Stärke des Stoßes und hängt von der Steifigkeit
der Feder ab. Eine wegabhängig ansprechende Sperrvorrichtung
hält den Massekörper außerhalb der Ruhelage fest, wenn der Stoß
ausreichend stark war. Die Lage des Massekörpers in oder außer
halb der Ruhelage ist feststellbar. Nachteilig ist, daß für jede
zu beobachtenden Stoßrichtung und für jede dabei zu dokumentie
rende Stoßintensität eine eigene Stoßaufzeichnungsvorrichtung
vorgesehen sein muß.
Aus DE-OS 15 23 164 sind verschiedene Verfahren und Vorrichtun
gen bekannt, die der Feststellung dienen, ob während des Trans
ports von Frachtgüter, die mechanischen Stoßimpulsen ausgesetzt
waren, eine bestimmte Höchstbeschleunigung überschritten wurde.
Bei den mit mechanischen Mitteln arbeitenden bekannten Verfahren
und Vorrichtungen werden in einer Ruhestellung von einer defi
nierten Haltekraft festgehaltene und in definierten Richtungen
bewegliche Massen bei ihrer Beschleunigung freigegeben, wenn die
der Beschleunigung auftretende Kraft die Haltekraft überschrei
tet. Dabei löst sich die Masse aus ihrer Ruhestellung und ge
langt in eine Anzeigestellung.
Bei beiden bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen erfolgt dabei
aber keine Feststellung der Reihenfolge mehrerer Stöße.
Aus der DE-OS 19 23 631 ist eine Vorrichtung zum Unterbrechen
elektrischer Stromkreise in Kraftfahrzeugen bekannt, uni beim
Auftreten eines starken Stoßes einen Brand zu vermeiden. Bei der
bekannten Vorrichtung ist ein balliger bzw. kugelförmiger Masse
körper zwischen zwei flachen Kalotten federnd eingespannt, der
zusammen mit diesen einen elektrischen Unterbrecherkontakt bil
det. Bei Einwirken eines ausreichenden Stoßes auf das Gehäuse
des Massekörpers wird dieser im Gehäuse verschoben und außerhalb
seiner Ruhestellung festgehalten, wobei er von einer der Kalot
ten abhebt, bzw. aus seiner Kalottenlagerung herausgeworfen
wird, wodurch der Kontakt unterbrochen wird.
Einfache rein mechanische Verfahren und Vorrichtungen zum Tref
fen der eingangs genannten Feststellungen sind nicht bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. ei
ne Vorrichtung anzugeben, durch das bzw. mit der mit einfachen
mechanischen Mitteln die Reihenfolge und die Richtung mehrerer
nacheinander auf ein Fahrzeug in Richtung seiner Längsachse ein
wirkender Stöße, die eine bestimmte Mindestintensität über
schreiten, feststellbar ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere
darin, daß mit einfachen mechanischen Mitteln zweifelsfrei fest
stellbar ist, in welcher Reihenfolge und Richtung mehrere auf
das Kraftfahrzeug von vorne und/oder von hinten einwirkende
Stöße aufgetreten sind.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die
gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich der
Vorrichtung durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 3
gelöst.
Der mit der in Anspruch 5 gekennzeichneten Weiterbildung der
Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin, daß
sowohl die Richtung und die Reihenfolge als auch die Intensität
der einzelnen Stöße, die auf das Kraftfahrzeug eingewirkt haben,
nachgewiesen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf Einzelheiten,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf weitere Ein
zelheiten,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die in Fig. 5 dargestellte
Anordnung und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die in Fig. 5 dargestellte
Anordnung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
mit mehreren Grund- und Massekörpern in einer Anfangs
stellung und
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Anordnung nach einem ersten
Stoß von hinten.
In den Fig. 1 bis 3 ist in einem quaderförmigen langgestreck
ten Grundkörper 1, der mit einem nicht näher dargestellten
Fahrzeug fest verbunden ist, ein Kanal 2 mit quadratischem
Querschnitt angeordnet. Der Kanal 2 ist mit einer durchsichtigen
Abdeckscheibe 3 abgedeckt, die mit dem Grundkörper mittels
Schrauben 4 befestigt ist. Im Kanal ist ein Massekörper 5
längsverschiebbar gelagert, der entlang seiner Längsachse 6
verschiebbar ist und dessen Querschnitt dem Querschnitt des
Kanals angepaßt ist. Der Kanal ist so ausgerichtet, daß seine
Längsachse parallel zu einem die Längsachse eines Fahrzeugs in
Fahrtrichtung darstellenden Pfeiles 7 verläuft. Zwei Federn 8, 9
sind vor und hinter dem Massekörper angeordnet, die diesen im
Kanal in seiner dargestellten mittleren Ruhelage halten.
Der Massekörper besitzt eine Sackbohrung 10, die senkrecht auf
eine Wandung 11 des Kanals weist und in der ein querverschieb
barer Sperrbolzen 12 und eine diesen umgebenden und gegen die
Wandung drückende zylinderschraubenförmige Feder 13 angeordnet
sind. In der Wandung des Kanals ist vor und hinter einem Aufla
gepunkt 14 des Sperrbolzens, an dem dieser in der Ruhelage des
Massekörpers anliegt, je eine Rastbohrung 15, 16 angeordnet, in
die der Sperrbolzens bei einer ausreichenden Verschiebung aus
seiner Ruhelage eintreten kann. An den Enden des Kanals sind
zwei Endplatten 17, 18 angeordnet, die gleichzeitig als Wider
lager für die Federn dienen.
Erfolgt auf das Fahrzeug beispielsweise von hinten ein Stoß in
Richtung des Pfeils 7, so wird er auf den Grundkörper unmittel
bar, auf den Massekörper jedoch über die Federn übertragen. Die
Folge ist, daß der Massekörper relativ zum Grundkörper entgegen
der Pfeilrichtung bewegt wird. Die Länge der Federn in unbelaste
tem Zustand und deren Federkonstante einerseits und der Abstand
19 der 15, 16 vom Ruheauflagepunkt 14 des Sperrbolzens anderer
seits sind so bemessen, daß der Massekörper bei einem minimalen
Stoßimpuls, der gerade noch eine Beschädigung des Fahrzeugs er
warten läßt, einem solchen Weg zurücklegt, daß der Sperrbolzen
in die Ausnehmung 15 eintritt. Bei einem ausreichend starken
Stoß auf das Fahrzeug entgegen der Richtung des Pfeils 7 würde
der Sperrbolzen in die Ausnehmung 16 eintreten.
Die Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich vom Vorhergehenden im
wesentlichen dadurch, daß in der Wandung des Kanals vor und hin
ter dem Ruheauflagepunkt 14 des Sperrbolzens jeweils mehrere in
einer Reihe liegende Ausnehmungen bzw. 15a, 15b, 15c bzw. 16a,
16b, 16c angeordnet sind, in die der Sperrbolzen eintreten kann.
Bei einem stärkeren Stoß wird der Massekörper zunächst an mehre
ren Ausnehmungen, z. B. 15a und 15b, rasch vorbeibewegt, so daß
der Sperrbolzen in keine derselben eintritt. Erst wenn er im Be
reich seiner höchsten Auslenkung, z. B. beim Vorbeigehen an der
Ausnehmung 15c, genügend langsam geworden ist, vermag der Sperr
bolzen in diese einzutreten. Auch hier schließt eine durchsich
tige Abdeckscheibe 3a den Kanal nach oben ab. Auf diese Weise
kann sowohl die Richtung als auch die Intensität des Stoßes
leicht festgestellt werden.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,das mehrere
der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Vorrichtungen besitzt. Der
Einfachheit halber sind hier nur drei Vorrichtungen 20, 21, 22
mit eigenen Grundkörpern 20a, 21a und 22a dargestellt, deren
Kanäle (23, 24, 25) parallel nebeneinander in einer Ebene lie
gen. Dabei kann die Reihenfolge, die Richtung und gegebenenfalls
die Intensität von mehreren, hier maximal von drei, zeitlich
nacheinander erfolgenden kritischen Stößen nachträglich nachge
wiesen werden. Fig. 7 zeigt die erste Vorrichtung in einen
Ruhezustand, in dem die zweite (21) und die dritte Vorrichtung
22 verriegelt sind, und Fig. 8 einen nur teilweise verriegelten
Zustand, in dem die erste Vorrichtung in einer Anzeigestellung
und die weite Vorrichtung 21 entriegelt ist. Die zweite (21) und
die dritte Vorrichtung 22 besitzen zusätzlich je eine Verriege
lungseinrichtung, die jeweils aus einer Feder 26 und einem Stift
besteht. Der Stift besitzt einen Schaft 27, der in einer Bohrung
28 seines Grundkörpers, z. B. 21a, gleitend gelagert ist, und
einen Kopf 29.
Im Ruhezustand (Fig. 7) ragen der Kopf 29 und ein die Feder 26
tragender vorderer Teil des Schaftes 27 der Verriegelungsein
richtung der zweiten Vorrichtung 21 in eine zur Bohrung 28 im
vorgelagerten Grundkörper 20a bzw. 21a koaxiale Bohrung 30 im
Grundkörper 20a bzw. 21a der jeweils vorgelagerten Vorrichtung
20 bzw. 21, wobei die Feder den Kopf gegen den Massekörper 31
bzw. 32 der jeweils vorgelagerten Vorrichtung drückt. Dabei ragt
ein hinteres Ende 33 des Schaftes 27 in eine weitere Bohrung 34
im Massekörpers 32 bzw. 35 der zweiten bzw. dritten Vorrichtung
21, 22 und verriegelt so den Massekörpers 32 bzw. 35.
Der in Fig. 8 dargestellte entriegelte Zustand des Massekörpers
32 der zweiten Vorrichtung 21 wird dadurch erreicht, daß der
Massekörpers 31 der ersten Vorrichtung 20 nach einem ausreichend
großen Stoß seine Ruhestellung verläßt und eine Raststellung er
reicht. Dabei wird die Bohrung 30 im Grundkörper 20a der ersten
Vorrichtung 20 freigegeben, die Feder 26 den Schaft 27 mit dem
Kopf 29 in den nun freien Kanal 23 der ersten Vorrichtung 20 ge
schoben und das hintere Ende 33 des Schafts 27 aus der Bohrung
34 im Massekörper 32 der zweiten Vorrichtung 21 herausgezogen,
wodurch der Massekörper 32 freigegeben (entriegelt) wird.
Die drei in den Fig. 7 und 8 dargestellten, parallel in einer
Ebene nebeneinanderliegende Massekörper sind durch dort nicht
näher dargestellte, formschlüssig ineinandergreifende Vorsprünge
(36 in Fig. 4) und entsprechende Aussparungen (37 in Fig. 4)
miteinander verbunden.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß die Vorrichtung lange
vor einem zu beurteilenden Unfall durch einen nicht unfallverur
sachenden Stoß, z. B. beim unachtsamen Einfahren in die Garage,
ausgelöst wird, sind am Grund der Ausnehmungen tablettenförmige
Plättchen (38 in Fig. 4) angeordnet, die bei längeranhaltendem
Druck des Sperrbolzens sich erkennbar verändern und so eine Ab
schätzung ermöglichen, wie lange etwa der Sperrbolzen schon in
der betreffenden Ausnehmung verweilte.
Claims (10)
1. Verfahren zum Feststellen der Richtung einer auf ein Fahr
zeug parallel zu seiner Längsachse (in Stoßrichtung) einwirken
den Stoßkomponente, bei dem ein in einer parallel zur Stoßrich
tung orientierten Führung gelagerter Massekörper durch Feder
kraft in seiner Ruhelage gehalten, bei einem Stoß auf die Füh
rung in dieser infolge seiner Trägheit entgegen der Federkraft
aus seiner Ruhelage bewegt und bei ausreichender Stoßintensität
nach Verlassen seiner Ruhelage außerhalb derselben festgehalten
wird, wonach die Lage des Massekörpers vor oder in oder hinter
der Ruhelage feststellbar ist (kontrollierbar ist oder angezeigt
wird), dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der Richtung
und der Reihenfolge mehrerer auf ein Fahrzeug parallel zu seiner
Längsachse einwirkenden Stoßkomponenten weitere, individuell und
parallel zueinander geführte Massekörper in gleicher Weise be
wegbar und festhaltbar sind und daß jeder der weiteren Massekör
per jeweils von einer Sperrvorrichtung, die von dem ihm vorge
ordneten Massekörper betätigt wird, in seiner Ruhelage festge
halten wird, wenn der ihm vorgeordnete Massekörper noch seine
Ruhelage einnimmt, und freigegeben wird, wenn der ihm vorgeord
nete Massekörper nach einem ihn bewegenden Stoß aus seiner
Ruhelage gestoßen wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Massekörper in seiner Führung in einer von mehreren hintereinan
der liegenden, jeweils einer bestimmten Stoßintensität entspre
chenden, vor und hinter der Ruhelage gelegenen Stellungen fest
haltbar ist.
3. Vorrichtung zum Feststellen der Richtung eines zu großen,
auf einen Körper parallel zu einer Achse einwirkenden Stoßes,
mit einem in einem Grundkörper (1) ausgebildeten Kanal (2), des
sen Längsachse (6) parallel zur Längsachse eines Fahrzeugs ori
entiert ist, mit einem im Kanal längsverschiebbar und verdreh
sicher gelagerten Massekörper (5), mit zwei im Kanal angeordne
ten zylinderschraubenförmigen Federn (8, 9), von denen die eine
vor und die andere hinter dem Massekörper (5) liegt, die zusam
men den Massekörper im Kanal in einer mittleren Ruhelage halten,
mit einer im Massekörper (5) angeordneten Sackbohrung (10), die
senkrecht auf eine Wandung (11) des Kanals weist und in der ein
querverschiebbarer Sperrbolzen (12) und eine den Sperrbolzen ge
gen die Wandung (11) des Kanals drückende Feder (13) angeordnet
sind, und mit zwei in der Wandung (11) des Kanals ausgebildeten
Rastbohrungen (14, 15) für den Eintritt des Sperrbolzens (12),
die vor bzw. hinter einem Auflagepunkt (14) des Sperrbolzens an
geordnet sind, an dem der Sperrbolzen (12) in der Ruhelage des
Massekörpers anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststel
len der Reihenfolge und der Richtungen von maximal n zeitlich
nacheinander erfolgenden, auf ein Fahrzeug parallel zu dessen
Längsachse einwirkenden, zu großen Stößen n-1 weitere, einander
nachgeordnete Vorrichtungen (21, 22) vorgesehen sind, daß die
Kanäle (23, 24, 25) aller n Vorrichtungen (20, 21, 22) parallel
nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind, daß jede der n-1
weiteren Vorrichtungen eine Verriegelungseinrichtung besitzt,
die aus einem einen Kopf (30) tragenden Schaft (27) und aus
einer ein vorderes Ende des Schafts umgebende Feder (26) be
steht, daß ein Mittelteil des Schafts in einer Bohrung (28) im
Grundkörper (29) seiner Vorrichtung (21) gleitend gelagert ist,
daß in einem verriegelten Zustand der Kopf und das die Feder
tragende Vorderende in eine Bohrung (31) im Grundkörper der er
sten Vorrichtung (20) ragt, daß die Feder (26) den Kopf an eine
Seitenwand des Massekörpers (32) der ersten Vorrichtung an
drückt, daß ein hinteres Ende (33) des Schafts in eine Bohrung
(34) im Massekörper (35) der zweiten (21) bzw. dritten Vorrich
tung (22) ragt, und daß in einem entriegelten Zustand, in dem der
Massekörper der ihm vorgeordneten Vorrichtung seine Ruhestellung
verlassen und seinen Kanal (23) für den Eintritt des Kopfes und
des vorderen Endes des Schafts der nachgeordneten Vorrichtung
freigegeben hat, ein hinteres Ende (33) des Schafts aus der Boh
rung (34) im Massekörper (35) seiner Vorrichtung (21) austritt
und den Massekörper (35) freigibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abstand (19) der Ausnehmungen bzw. Rastbohrungen (15, 16) vom
Auflagepunkt (14) des Sperrbolzens im Ruhezustand des Massekör
pers so bemessen ist, daß er einem Weg entspricht, den der Mas
sekörper bei einem Stoßimpuls zurücklegt, der gerade noch keine
Beschädigung des Fahrzeugs erwarten läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Feststellen der Intensität mehrerer aufeinanderfolgender Stöße
in den Wandungen der Kanäle vor und hinter dem Auflagepunkt je
des Sperrbolzens, den dieser in der Ruhelage des Massekörpers
einnimmt, jeweils mehrere in einer Reihe liegende Ausnehmungen
bzw. Rastbohrungen (15a, 15b, 15c, 16a, 16b, 16c) für den
eintritt des Sperrbolzens angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Abdeckscheibe (3a) zwei Reihen von Markierungen vorgesehen
sind, die ein Ablesen der Richtung und der Intensität des Stoßes
ermöglichen (Fig. 4 bis 6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
n Vorrichtungen (20, 21, 22) jeweils einen eigenen Grundkörper
(20a, 21a, 22a) haben und daß die Grundkörper Verbindungsein
richtungen zu deren parallelen Aneinanderreihung haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen aus Bohrungen in den Grundkörpern, die
quer zu deren Längsachse verlaufen, und aus durch die Bohrungen
hindurchführenden Schraubenbolzen bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen einerseits aus Vorsprüngen (36) und an
dererseits aus entsprechenden Aussparungen (37) bestehen, die an
den Grundkörpern ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle der n Vorrichtungen in einem gemeinsamen Grundkörper aus
gebildet sind.
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