DE3917310A1 - Pruef- oder messvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen
von Bauteilen auf Maßhaltigkeit sowie zum Ausscheiden
falscher Bauteile, d. h. solcher Bauteile, die die geforderte
Maßhaltigkeit nicht aufweisen, d. h. zumindest in einer
Achsrichtung eine Abmessung besitzen, die ein vorgegebenes
Soll-Maß (zuzüglich zulässiger Toleranzen) übersteigt.
Insbesondere bei Montageautomaten zum maschinellen Fertigen
(Montieren) von Bauteilen oder Baugruppen, beispielsweise bei
Montageautomaten zum maschinellen Montieren von mechanischen
oder elektro-mechanischen Bauteilen oder Baugruppen (wie z. B.
Mikroschaltern) werden den an einem Montageautomaten vorge
sehenen Arbeitsstationen die jeweils benötigten Bauteile
zugeführt. Damit die Funktionselemente der Arbeitsstationen
diese Bauteile auch in der erforderlichen Weise weiter
verarbeiten (montieren usw.) können, ist es erforderlich, daß
diese Bauteile an die Arbeitsstationen nicht nur in einer
vorgegebenen Positionierung bzw. Lage zugeführt werden,
sondern auch eine vorgegebene Maßhaltigkeit besitzen. Dies
ist beispielsweise bei solchen Bauteilen, die ihrerseits
maschinell hergestellt wurden, nicht immer gewährleistet. So
können beispielsweise Schrauben oder Nieten einen zu großen
Kopfquerschnitt (beispielsweise durch einen zerquetschten
Kopf oder durch Gratbildung am Kopf) aufweisen. Gewendelte
Druck- oder Zugfedern neigen dazu, sich gegenseitig an ihren
Windungen zu verhängen, so daß dann zwei oder mehrere derart
verhängte Druckfedern ebenfalls ein "nicht maßhaltiges
Bauteil" bilden, welches in der Arbeitsstation nicht ver
arbeitet werden kann und daher ausgeschieden werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
die bei relativ einfacher konstruktiver Ausbildung ein
Ausscheiden falscher, d. h. nicht maßhaltiger Bauteile
zuverlässig ermöglicht und als Bestandteil einer Arbeits
station eines Montageautomaten oder einer automatischen
Fertigungs- bzw. Montagestrecke die Betriebssicherheit dieser
Arbeitsstation und damit die Betriebssicherheit des Montage
automaten bzw. der Montagestrecke insgesamt wesentlich
verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Unter "nicht maßhaltige Bauteile" bzw. "falsche Bauteile"
sind im Sinne der Erfindung zunächst einmal solche Bauteile
zu verstehen, deren Abmessung absolut gesehen in wenigstens
einer Achsrichtung ein vorgegebenes Maß übersteigt. "Nicht
maßhaltige Bauteile" im Sinne der Erfindung sind aber u. a.
auch verhängte Bauteile, z. B. verhängte gewendelte Federn
oder solche Bauteile, die zwar absolut gesehen eine gefor
derte Maßhaltigkeit aufweisen, aber in bezug auf eine
Förderrichtung der Förderstreckenanordnung nicht richtig
orientiert sind und daher eine in bezug auf diese Förder
richtung vorgegebene Maßhaltigkeit nicht einhalten.
Die Einrichtung zum Auswerfen bzw. Entfernen falscher
Bauteile kann auf die unterschiedlichste Art realisiert sein,
beispielsweise dadurch, daß der als Meßlehre dienende
Abschnitt der Förderstreckenanordnung zum Auswerfen eines
falschen Bauteiles aus einer normalen Betriebsposition in
eine Auswurfposition bewegt und/oder zum Auswerfen des
falschen Bauteils geöffnet wird. Grundsätzlich ist es auch
möglich, an der Förderstreckenanordnung eine Abzweig- oder
Weichenanordnung vorzusehen, über die der in der Förder
streckenanordnung ausgebildete, den Durchlaß der Meßlehre
aufweisender Kanal für die Bauteile mit einem Kanal oder mit
einer Öffnung zum Ausscheiden falscher Bauteile verbunden
werden kann.
In Weiterbildung bezieht sich die Erfindung insbesondere auf
eine Arbeitsstation für eine Montageeinrichtung, wobei die
Förderstreckenanordnung der Prüf- oder Meßvorrichtung Teil
der Zuführung einer solchen Arbeitsstation bildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht,
teilweise geschnitten eine Meß- oder Prüfstation gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht eine
mit der Meß- oder Prüfstation ausgestattete Schraub
station gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungen der Erfindung in
ähnlicher Darstellung wie Fig. 1, in der Fig. 4
allerdings in Draufsicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Meß- oder Prüfeinrichtung mit
einer Meß- bzw. Prüfstation 2 dient zur Überprüfung der
Maßhaltigkeit von Bauteilen 1, die solche der unterschied
lichsten Art sein können. Bauteile 1 sind als langgestreckte
Bauteile gezeigt, d. h. als solche Bauteile, deren Abmessungen
in einer Achsrichtung größer ist als in den übrigen Achsrich
tungen. Die Bauteile 1 sind z. B. gewendelte Zug- oder Druck
federn oder aber Nieten oder Schrauben, und zwar bevorzugt
solche mit Köpfen.
Der einfacheren Darstellung wegen sind die Bauteile 1 in der
Fig. 1 als Stäbchen gezeichnet.
Die Bauteile 1 werden bei der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung in Richtung des Pfeiles A von rechts über einen
Transporteur bzw. eine Förderstrecke 3 mit einem Förderkanal
3′ dem Eingang 4 der Meß- bzw. Prüfvorrichtung 2 zugeführt.
Die geprüften, maßhaltigen Bauteile 1 gelangen an den Ausgang
5 der Meß- und Prüfstation 2 und werden von dort über einen
Transporteur bzw. eine Förderstrecke 6 mit einem Förderkanal
6′ der weiteren Verwendung zugeführt, und zwar ebenfalls in
Richtung des Pfeiles A.
Die Bauteile 1 sind sowohl auf den beiden Förderstrecken 3
und 6 bzw. in den dortigen Förderkanälen 3′ bzw. 6′, als auch
beim Passieren der Meß- oder Prüfstation 2 mit ihrer Längs
achse L in Förderrichtung A orientiert.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Meß- oder
Prüfstation 2 aus zwei Platinen 7 und 8, die durch nicht
näher dargestellte Elemente parallel zueinander sowie im
Abstand voneinander gehalten sind und von denen die Platine 7
eine den Eingang 4 bildende durchgehende Öffnung, die Platine
8 eine den Ausgang 5 bildende, ebenfalls durchgehende Öffnung
besitzt, wobei diese beiden Öffnungen einander gegenüberlie
gend achsgleich auf einer in Förderrichtung A verlaufenden
Achse vorgesehen sind.
Zwischen den beiden Platinen 7 und 8 ist eine als platten
förmiger Schieber ausgebildete Meßlehre 9 angordnet, und zwar
derart, daß diese Meßlehre jeweils mit einer ihrer größeren
Oberflächenseiten einer der beiden einander zugewendeten
Oberflächenseiten der Platinen 7 und 8 unmittelbar benachbart
liegt. In der Meßlehre 9 ist eine durchgehende Öffnung 10
vorgesehen, deren Achse senkrecht zu den Oberflächenseiten
der plattenförmigen Meßlehre 9 liegt. Die Öffnung 10 besitzt
zwei Abschnitte 10′ und 10′′, und zwar an der der Platine 7
zugewandten Seite den Abschnitt 10′ mit größerem Querschnitt
und an der der Platine S zugewandten Seite den Abschnitt 10′′
mit verkleinertem Querschnitt. Der Querschnitt bzw. Durch
messer des Abschnittes 10′′ entspricht der für die Bauele
mente 1 geforderten Maßhaltigkeit, d. h. dieser Abschnitt 10′′
kann nur von solchen Bauelementen 1 passiert werden, deren
Querschnittsabmessung in einer quer bzw. senkrecht zur
Längsachse L verlaufenden Ebene den Querschnitt des Ab
schnittes 10′′ und damit ein vorgegebenes Maß nicht über
steigt.
Die Meßlehre 9 ist durch ein in der Fig. 1 nur schematisch
dargestelltes Stellglied 11, welches beispielsweise von einem
Pneumatik-Zylinder gebildet wird, aus der in der Fig. 1 auch
dargestellten normalen Betriebsposition, in der die durch
gehende Öffnung 10 achsgleich mit den beiden Förderstrecken 3
und 6 liegt, d. h. sich über die Öffnung 10 die Förderstrecke
6 an die Förderstrecke 3 anschließt, in eine Auswurfposition
bewegbar, in der der Abschnitt 10′ der Öffnung 10 deckungs
gleich mit einem an der Platine 7 vorgesehenen Auswurfkanal
12 für nicht maßhaltige bzw. schlechte Bauteile 1 und der
Abschnitt 10′′ der Öffnung 10 deckungsgleich mit einer
Auswerfeinrichtung liegt. Diese ist bei der dargestellten
Ausführungsform von einer über eine nicht näher dargestellte
Steuerventileinrichtung mit einer ebenfalls nicht dargestell
ten Druckluftquelle verbundenen Druckluftdüse 13 gebildet.
Bei in der normalen Betriebsposition befindlicher Meßlehre
werden die Bauelemente 1 in vorgegebenen Abständen nach
einander über die Förderstrecke 3 der Meßlehre 2 zugeführt
und, sofern die geforderte Maßhaltigkeit vorliegt, über die
Förderstrecke 6 abgeführt. Die Förderstrecken 3 und 6 können
die unterschiedlichste Ausbildung aufweisen, d. h. diese
Förderstrecken sind beispielsweise Linear-Vibrationsförderer
mit den dann bevorzugt nach oben hin offenen Kanälen 3′ bzw.
6′ oder aber beispielsweise Förderstrecken, die z. B. von
Rohr- oder Schlauchstücken gebildet sind und rundherum
geschlossene Kanäle 3′ bzw. 6′ aufweisen, wobei dann die
Bewegung der Bauteile 1 entlang der jeweiligen Förderstrecke
3 bzw. 6 z. B. unter Ausnutzung der Schwerkraft und/oder durch
Blasluft usw. erfolgt.
Der vorgenannte Abstand, mit dem die Bauteile 1 in zeitlicher
Folge aufeinander der Meß- oder Prüfstation 2 über die
Förderstrecke 3 zugeführt werden, wird beispielsweise dadurch
erreicht, daß in Förderrichtung A vor dem Eingang 4 der
Meß- oder Prüfstation eine Vorrichtung (z. B. Vorrichtung 22
der Fig. 2) zum Vereinzeln der an einem Eingang dieser
Vorrichtung in dichter Folge bereit stehenden oder aus einem
Magazin zugeführten Bauteile 1 vorgesehen ist. Vorrichtungen
zum Vereinzeln sind in den unterschiedlichsten Ausführungen
dem Fachmann bekannt.
An jeder Förderstrecke 3 und 6 ist jeweils ein Sensor 14 bzw.
15 vorgesehen, der vorzugsweise eine Lichtschranke oder ein
anderer, berührungslos arbeitender Sensor ist, und zwar an
der Förderstrecke 3 in Förderrichtung A vor dem Eingang 4 der
Sensor 14 und an der Transportstrecke 6 in Förderrichtung A
auf den Ausgang 5 folgend der Sensor 15. Beide Sensoren sind
mit dem Eingang einer elektrischen bzw. elektronischen
Steuereinrichtung 16 verbunden, die auch das Stellglied 11
sowie die nicht näher dargestellte Ventileinrichtung für die
Druckdüse 13 steuert. Jedes Bauteil 1, welches dem Eingang 4
der Meß- oder Prüfstation 2 zugeführt wird, wird durch ein
von dem Sensor 14 abgegebenes Signal in der Steuereinrichtung
16 registriert. Wird das betreffende Bauteil 1 nicht inner
halb eines bestimmten Zeitintervalls anschließend auch durch
ein von dem Sensor 15 abgegebenes Signal in der Steuerein
richtung 16 registriert, so bedeutet dies, daß die Abmes
sungen des betreffenden Bauteiles 1 das durch den Querschnitt
des Abschnittes 10′′ vorgegebene Sollmaß übersteigen und das
Bauteil 1 sowie in der Öffnung 10 zurückgehalten wurde bzw.
sich in dieser Öffnung befindet. Durch die Steuereinrichtung
16 wird die weitere Zufuhr von Bauteilen 1 an die Meß- oder
Prüfstation 2 gestoppt, und durch ein entsprechendes Steuer
signal das Stellglied 11 veranlaßt, die Meßlehre 9 in die
Auswurfposition zu bewegen, in der dann das in der Öffnung 10
befindliche falsche Bauteil 1 mit Hilfe eines aus der Düse 13
austretenden Luftstrahles in den Auswurfkanal 12 eingeblasen
werden kann. Das Ende des vorgenannte Zeitintervalls ist
entweder durch eine feste Länge des Zeitintervalls oder aber
dadurch bestimmt, das ein nachfolgendes Bauteil 1 den Sensor
14 oder einen anderen an der Förderstrecke 3 vorgesehenen
Sensor passiert.
Sind die Bauteile 1 beispielsweise Schrauben, so ist die
Maßhaltigkeit beispielsweise dann nicht gegeben, wenn diese
Schrauben einen zu großen oder zerdrückten Kopf oder einen
Kopf mit Grad aufweisen, wie dies bei in Automaten gefer
tigten Schrauben oftmals der Fall ist.
Sind die Bauteile 1 beispielsweise gewendelte Federn, die
dazu neigen, sich an ihren Windungen verhaken, so sind nicht
maßhaltige Bauteile 1 nicht nur unvollständig oder nicht
maßhaltig geformte Federn, sondern auch solche verhakte
Federn, die dann durch dieses Verhaken zumindest in dem
dortigen Bereich eine effektiven Durchmesser aufweisen, der
größer ist als der Soll-Durchmesser einer Feder (zuzüglich
zugelassener Toleranzgrenzen).
Die Fig. 2 zeigt eine Schraubstation 17 zum maschinellen
Einbringen von als Schrauben ausgebildeten Bauteilen 1 in
Werkstücke 18, die auf einer Transporteinrichtung 19 getaktet
unter einem Mundstück 20 der Schraubstation vorbei bewegt
werden. Derartige Schraubstationen mit Mundstück 20 sind dem
Fachmann bekannt. Die Bauteile bzw. Schrauben 1 werden dem
Mundstück 20 aus einem Vorratsbehälter bzw. Magazin 21
zugeführt, welches an seinem Ausgang eine Einrichtung 22 zum
Vereinzeln dieser Schrauben aufweist. Zwischen dem Ausgang
dieser Vorrichtung 22 und dem Eingang des am Mundstück 20
gebildeten Schraubenkanals 23 ist die vorbeschriebene Meß
und Prüfstation 2 mit den Förderstrecken 3 und 6 und den dort
vorgesehenen Sensoren 14 und 15 angeordnet, d.h. an den
Ausgang der Vorrichtung 22 schließt sich die Förderstrecke 3
an, während die Förderstrecke 6 mit dem Eingang des Schrau
benkanales 23 verbunden ist.
In der oben im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen
Weise werden somit auch bei der Schraubstation 17 die dem
Mundstück 20 zugeführten Bauteile 1 bzw. Schrauben auf
Maßhaltigkeit überprüft, d. h. mit der Meß- bzw. Prüfstrecke 2
werden insbesondere solche Schrauben ausgeschieden, die einen
zu großen oder einen zerdrückten Kopf aufweisen und zu
Funktionsstörungen der Schraubstation 17 führen würden. Die
mit der Meß- und Prüfvorrichtung, den zugehörigen Sensoren 14
und 15 und der Steuereinrichtung 16 ausgestattete Schraub
station 17 weist somit eine besonders hohe Betriebssicherheit
auf.
Bei der vorbeschriebenen Meß- und Prüfstation 2 wurde davon
ausgegangen, daß die Prüflehre 9 ein zwischen den beiden
Platinen 7 und 8 hin- und herbeweglicher Schieber ist, der
mit seinem die Öffnung 10 aufweisenden Bereich sowohl in der
Betriebsposition als auch in der Auswurfposition zwischen den
beiden Platinen 7 und 8 angeordnet ist. In diesem Fall ist es
erforderlich, bei entsprechender Dicke der Meßlehre 9 für
eine solche axiale Länge des Abschnittes 10′ der Öffnung 10
zu sorgen, daß von dem Abschnitt 10′ wenigstens ein falsches
Bauteil 1 aufgenommen werden kann, d. h. die axiale Länge des
Abschnittes 10′ muß wenigstens gleich der axialen Länge der
Bauteile 1 sein. Da dies eine große Dicke und damit eine
relativ hohe Masse für die Meßlehre 9 bedeutet, kann es
entsprechend Fig. 3 bzw. der dort gezeigten Meß-oder Prüf
station 2 a zweckmäßig sein, zumindest die Förderstrecke 3
wenigstens im Bereich des Eingangs 4 an einer quer zur
Bewegungsrichtung (Doppelpfeil B) der Meßlehre 9 a verlau
fenden Seite, beispielsweise an der Oberseite offen, d. h. in
Form eines an der Oberseite offenen U-förmigen Kanals
auszubilden, wobei dann im Bereich des Eingangs 4 auch kein
über die offene Seite 3′′ wegstehendes Teil einer Platine
vorgesehen ist, so daß ein in der Öffnung 10 der Meßlehre 9 a
zurückgehaltenes falsches Bauteil 6 auch dann, wenn dieses
Bauteil weit über die der Förderstrecke 3 zugewandten Seite
der Meßlehre 9 a vorsteht aus dem Kanal 3′ der Förderstrecke 3
an der offenen Seite 3′′′ herausbewegt werden kann. Jedes
falsche Bauteil 1 wird auch bei der Meßlehre 2 a mit Hilfe der
Auswurfeinrichtung, z. B. der Düse 13 bei in Auswurfposition
befindlicher Öffnung 10 ausgeworfen. Insbesondere dann, wenn
die offene Seite 3′′′ die Oberseite der Förderstrecke 3 ist,
erfolgt die Bewegung der Meßlehre 9 a aus der Betriebsposition
in die Auswurfposition derart, daß hierbei die Öffnung 10
auch in horizontaler Richtung quer bzw. senkrecht zur
Förderrichtung A bewegt wird, d. h. die Öffnung 10 in der
Auswurfposition seitlich gegenüber der Förderstrecke 3 bzw.
der offenen Seite 3′′′ derart versetzt ist, daß ein ausge
stoßenes falsches Bauteil 1 nicht wieder in den Kanal 3′ der
Förderstrecke 3 hineinfallen kann. Die Öffnung 10 kann sich
hierfür beispielsweise auf einem Kreisbogen um eine parallel
zur Förderrichtung A verlaufende Achse bewegen. Auch andere
Bewegungen sind denkbar, so beispielsweise eine einfache
Schrägbewegung, in deren Verlauf die Achse der Öffnung 10
parallel zur Förderrichtung verbleibt, sich jedoch in einer
die Förderrichtung A einschließenden, gegenüber der verti
kalen geneigten Ebene bewegt.
Eine weitere, mögliche Ausführungsform einer Meß- oder
Prüfstation 2 b ist in der Fig. 4 dargestellt. Bei dieser
Ausführung ist die Meßlehre 9 b als Förderstrecke ausgebildet,
welche in der normalen Betriebsposition der Meßlehre 9 b in
Förderrichtung A die Fortsetzung der Förderstrecke 3 bildet
bzw. der Förderstrecke 6 in Förderrichtung A vorausgeht. Die
Meßlehre 9 b weist einen Kanal 23 aufweist, der dementspre
chend die Fortsetzung des Kanales 3′ bildet bzw. an den sich
der Kanal 6′ anschließt. Der Kanal 23 besitzt einen Abschnitt
23′ größerer Breite und einen Abschnitt 23′′ verminderter
Breite, der hinsichtlich der Funktion dem Abschnitt 10′′ der
Meßlehre 9 bzw. 9 a entspricht.
Wird aufgrund der von den Sensoren 14 und 15 gelieferten
Signale in der oben bereits beschriebenen Weise ein nicht
maßhaltiges Bauteil 1 ermittelt, welches in dem Abschnitt
23′′′ zurückgehalten wurde, also zwar den Sensor 14, nicht
aber den Sensor 15 passiert hat, so wird die die Meßlehre 9 b
gebildete Förderstrecke bzw. der dortige Kanal 23 mit Hilfe
eines Stellgliedes 11 a derart geöffnet, daß das betreffende
falsche Bauteil 1 aus dieser Förderstrecke herausfallen und
dadurch beispielsweise in einen Behälter zum Sammeln der
falschen Bauteile gelangen kann. Das Öffnen des Kanales 23
erfolgt entweder dadurch, daß die die Meßlehre 9 b bildende
Förderstrecke entlang einer parallel zur Förderrichtung A
verlaufenden Ebene geteilt wird oder aber an wenigstens einer
Seite des Kanals 23 in einem Teilbereich derart geöffnet
wird, daß das betreffende Bauteil aufgrund der Schwerkraft
und/oder mit Hilfe einer Ausstoßeinrichtung, die beispiels
weise von wenigstens einer Luftdüse gebildet sein kann,
ausgestoßen wird.
Die Meß- oder Prüfstation 2 b der Fig. 4 eignet sich insbe
sondere auch zum Ausscheiden solcher Bauteile 1, die zwar
absolut gesehen die geforderte Maßhaltigkeit aufweisen, aller
dings in bezug auf die Förderrichtung A nicht richtig
orientiert und daher in bezug auf diese Förderrichtung nicht
maßhaltig sind und den Bereich 23′′′ nicht passieren können.
Dies gilt beispielsweise für Bauteile 1, die flach oder
plättchenartig ausgebildet sind und den Bereich 23′′ nur in
einer vorgegebenen Positionierung in bezug auf ihre Ober
flächenseiten passieren können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Bauteilen (1) auf Maßhaltig
keit sowie zum Ausscheiden falscher Bauteile (1), d. h.
solcher Bauteile, die die vorgegebene Maßhaltigkeit nicht
aufweisen, gekennzeichnet durch eine Förderstreckenanord
nung (3, 6, 9; 9 a; 9 b), die zum Zuführen der Bauteile (1)
sowie zum Abführen maßhaltiger Bauteile dient und
wenigstens einen als Meßlehre (9, 9 a, 9 b) ausgebildeten
Abschnitt besitzt, in welchem die Förderstreckenanordnung
einen auf das bei der Maßhaltigkeitsprüfung zu überprü
fende Maß verengten Durchlaß (10′′, 23′′) aufweist, durch
wenigstens einen ersten, in Förderrichtung (A) der Förder
streckenanordnung vor dem Abschnitt (9, 9 a, 9 b) angeord
neten Sensor (14) sowie durch wenigstens einen zweiten,
in Förderrichtung (A) nach dem Abschnitt (9, 9 a, 9 b)
vorgesehenen Sensor (15) sowie durch eine mit den
Sensoren (14, 15) zusammenwirkende elektrische oder
elektronische Steuereinrichtung (16), die dann, wenn von
den der Förderstreckenanordnung in zeitlicher Folge
nacheinander zugeführten Bauteilen (1) ein Bauteil die
erste Sensoreinrichtung (14) passiert hat und dieses
Bauteil nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode
auch von der zweiten Sensoreinrichtung (15) registriert
wird, eine an der Förderstreckenanordnung im Bereich des
als Meßlehre dienenden Abschnittes (9, 9 a, 9 b) gebildete
Auswurfeinrichtung zum Auswerfen nicht maßhaltiger
Bauteile (1) betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Meßlehre bildende Abschnitt (9, 9 a) quer bzw.
senkrecht zur Förderrichtung (A) aus einer normalen
Betriebsposition, in der der Durchlaß (10′′) im Bereich
der Förderstreckenanordnung bzw. im Bereich eines in
dieser Förderstreckenanordnung ausgebildeten Kanals (3′,
6′) für die Bauteile (1) vorgesehen ist, in eine Auswurf
position bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Meßlehre bildende Abschnitt (9, 9 a) bzw. der
dortige Durchlaß (10′′) zwischen der normalen Betriebs
position und der Auswurfposition auf einer geradlinigen
oder gekrümmten Bewegungsbahn bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
eine an der Auswurfposition vorgesehene Auswurfeinrich
tung (13), die vorzugsweise bei in Auswurfposition
befindlichem Durchlaß (10′′) dem in bezug auf die
Förderrichtung (A) hinteren Ende des Durchlasses (10′′)
benachbart ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Durchlaß (10′′) aufweisende
Abschnitt der Förderstreckenanordnung von einer Meßlehre
(9, 9 a) gebildet ist, die schieber- bzw. drehschieber
artig zwischen der normalen Betriebsposition und der
Auswurfposition bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Meßlehre ausgebildete
Abschnitt (9, 9 a, 9 b) der Förderstreckenanordnung eine
Öffnung (10) oder einen Kanal (23) für die Bauteile (1)
aufweist, der einen in Förderrichtung (A) vorderen
Abschnitt (10′) mit größerem Querschnitt und einen in
Förderrichtung (A) hinteren Abschnitt (10′′, 23′′) mit
verringertem Querschnitt aufweist, welch letzterer dem
Durchlaß der Meßlehre (9, 9 a, 9 b) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal als beidendig offene, an ihrem Umfang jedoch
geschlossene Öffnung (10) oder als ein an einer Längs
seite, vorzugsweise an der Oberseite offener Kanal (23)
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausscheiden nicht
maßhaltiger Bauteile (1) zumindest der die Meßlehre
bildende Abschnitt (9 b) der Förderstreckenanordnung an
wenigstens einer Seite auf zumindest einer Teillänge
geöffnet werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Eingang der Förderstreckenan
ordnung eine Einrichtung (22) zum Vereinzeln der Bauteile
(1) in der Form vorgesehen ist, daß diese Bauteile (1) in
zeitlicher Folge und vorzugsweise auch in vorgegebenen
Abständen der Förderstreckenanordnung zugeführt werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit ihrer Förder
streckenanordnung Bestandteil der Zuführung einer
Arbeitsstation eines Montageautomaten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung Teil einer Schraubstation (17) ist und
die Förderstreckenanordnung (3, 6, 9; 9 a; 9 b) zwischen
einem Magazin für Schrauben und einem Schraubenzufüh
rungskanal (23) eines Mundstückes (20) der Schraubstation
(17) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung Bestandteil einer Federzuführung einer
Arbeitsstation eines Montageautomaten ist, mit der
(Arbeitsstation) gewendelte Druck- oder Zugfedern als
Bauteile (1) verarbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3917310A DE3917310A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Pruef- oder messvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3917310A DE3917310A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Pruef- oder messvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917310A1 true DE3917310A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6381524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3917310A Withdrawn DE3917310A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Pruef- oder messvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3917310A1 (de) |
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1989
- 1989-05-27 DE DE3917310A patent/DE3917310A1/de not_active Withdrawn
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