DE4139339A1 - Verfahren zum nachtraeglichen nachweis der richtung und gegebenenfalls der intensitaet eines auf ein fahrzeug einwirkenden crash-stosses - Google Patents
Verfahren zum nachtraeglichen nachweis der richtung und gegebenenfalls der intensitaet eines auf ein fahrzeug einwirkenden crash-stossesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
nachträglichen Nachweis der Richtung und gegebenenfalls der
Intensität eines auf ein Fahrzeug in Richtung seiner Längsachse
einwirkenden Stoßes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Auffahrunfällen, bei denen mehr als zwei Kraftfahrzeuge
beteiligt sind, bereitet oftmals der nachträgliche Nachweis
erhebliche Schwierigkeiten, ob ein Fahrzeug zuerst selbst auf
ein vor ihm befindliches zweites Fahrzeug aufgefahren ist oder
ob es zuerst von einem ihm folgenden dritten Fahrzeug von hinten
gestoßen und danach erst auf das vor ihm befindliche zweite
Fahrzeug gestoßen wurde. Ersterenfalls erfolgt der erste
Aufprall am Bug des Fahrzeugs, letzterenfalls an dessen Heck.
Wenn nachträglich nachweisbar ist, welche dieser beiden
Möglichkeiten zutrifft, lassen sich Rückschlüsse auf die
Schuldfrage ziehen.
Einfache mechanische Verfahren und Vorrichtungen zum Treffen
einer solchen Feststellung sind nicht bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Vorrichtung anzugeben, durch das bzw. mit der mit einfachen
mechanischen Mitteln feststellbar ist, ob ein erster Stoß auf
ein Kraftfahrzeug von vorne oder von hinten eingewirkt hat.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die
gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich der
Vorrichtung durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 4
gelöst.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere
darin, daß bei einem Kraftfahrzeug, das sowohl am Bug als auch
am Heck in einen Auffahrschaden verwickelt ist, nachträglich
nachgewiesen werden kann, ob es zuerst vorne selbst aufgefahren
oder ob es zuerst von einem von hinten erfolgenden Stoß
getroffen worden ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist hinsichtlich
des Verfahrens im Anspruch 2 und hinsichtlich der Vorrichtung im
Anspruch 6 angegeben.
Der mit dieser Weiterbildung der Erfindung erzielbare Vorteil
besteht insbesondere darin, daß mit einfachen mechanischen
Mitteln zweifelsfrei feststellbar ist, in welcher Reihenfolge
mehrere auf das Kraftfahrzeug von vorne und von hinten
einwirkende Stöße aufgetreten sind.
Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist
hinsichtlich des Verfahrens im Anspruch 3 und hinsichtlich der
Vorrichtung im Anspruch 6 angegeben. Der mit dieser
Weiterbildung der Erfindung erzielbare Vorteil besteht
insbesondere darin, daß zusätzlich auch die Intensität der
einzelnen Stöße, die auf das Kraftfahrzeug eingewirkt haben,
nachgewiesen werden kann.
Aus DE-OS 15 23 164 sind zwar verschiedene Verfahren und
Vorrichtungen bekannt, die der Feststellung dienen, ob während
des Transports von Frachtgüter, die mechanischen Stoßimpulsen
ausgesetzt waren, eine bestimmte Höchstbeschleunigung
Überschritten wurde. Bei den mit mechanischen Mitteln
arbeitenden bekannten Verfahren und Vorrichtungen werden in
einer Ruhestellung von einer definierten Haltekraft
festgehaltene und in definierten Richtungen bewegliche Massen
bei ihrer Beschleunigung freigegeben, wenn die der
Beschleunigung auftretende Kraft die Haltekraft überschreitet.
Dabei löst sich die Masse aus ihrer Ruhestellung und gelangt in
eine Anzeigestellung. Eine Feststellung der Reihenfolge oder der
Intensität der Stöße erfolgt dabei nicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel, (Anspruch 4)
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung ,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein zweites
Ausführungsbeispiel, (Anspruch 5)
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 dargestellte
Anordnung und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die in Fig. 4 dargestellte
Anordnung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel mit mehreren Grund- und
Massekörpern in einer Anfangsstellung und
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Anordnung nach einem
ersten Stoß von hinten.
Beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 3) ist in einem
quaderförmigen langgestreckten Grundkörper 1, der mit einem
nicht näher dargestellten Fahrzeug fest verbunden ist, ein Kanal
2 mit etwa quadratischem Querschnitt angeordnet. Der Kanal ist
mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe 3 abgedeckt, die mit dem
Grundkörper mittels Schrauben 4 befestigt ist. Im Kanal ist ein
Massekörper 5 längsverschiebbar gelagert, der entlang seiner
Längsachse 6 verschiebbar ist und dessen Querschnitt dem
Querschnitt des Kanals angepaßt ist. Der Kanal ist so
ausgerichtet, daß seine Längsachse parallel zu einem die
Längsachse eines Fahrzeugs in Fahrtrichtung darstellenden Pfeils
7 verläuft. Zwei Federn 8, 9 sind vor und hinter dem Massekörper
angeordnet, die diesen im Kanal in seiner dargestellten
mittleren Ruhelage halten.
Der Massekörper besitzt eine Sackbohrung 10, die senkrecht auf
eine Wandung 11 des Kanals weist und in der ein querver
schiebbarer Sperrbolzen 12 und eine diesen umgebenden und gegen
die Wandung drückende zylinderschraubenförmige Feder 13
angeordnet sind. In der Wandung des Kanals ist vor und hinter
einem Auflagepunkt 14 des Sperrbolzens, an dem dieser in der
Ruhelage des Massekörpers anliegt, je eine Rastbohrung 15, 16
angeordnet, in die der Sperrbolzens bei einer ausreichenden
Verschiebung aus seiner Ruhelage eintreten kann. An den Enden
des Kanals sind zwei Endplatten 17, 18 angeordnet, die
gleichzeitig als Widerlager für die Federn dienen.
Erfolgt auf das Fahrzeug beispielsweise von hinten ein Stoß in
Richtung des Pfeils 7, so wird er auf den Grundkörper
unmittelbar, auf den Massekörper jedoch über die Federn
übertragen. Die Folge ist, daß der Massekörper relativ zum
Grundkörper entgegen der Pfeilrichtung bewegt wird. Die Länge
der Federn in unbelastetem Zustand und deren Federkonstante
einerseits und der Abstand 19 der 15, 16 vom Ruheauflagepunkt 14
des Sperrbolzens andererseits sind so bemessen, daß der
Massekörper bei einem minimalen Stoßimpuls, der gerade noch eine
Beschädigung des Fahrzeugs erwarten läßt, einem solchen Weg
zurücklegt, daß der Sperrbolzen in die Ausnehmung 15 eintritt.
Bei einem ausreichend starken Stoß auf das Fahrzeug entgegen der
Richtung des Pfeils 7 würde der Sperrbolzen in die Ausnehmung 16
eintreten.
Das zweite Ausführungsbeispiel (Fig. 4 bis 6) unterscheidet
sich vom vorhergehenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen
dadurch, daß in der Wandung des Kanals vor und hinter dem
Ruheauflagepunkt 14 des Sperrbolzens jeweils mehrere in einer
Reihe liegende Ausnehmungen bzw. 15a, 15b, 15c bzw. 16a, 16b, 16c
angeordnet sind, in die der Sperrbolzen eintreten kann. Bei
einem stärkeren Stoß wird der Massekörper zunächst an mehreren
Ausnehmungen, z. B. 15a und 15b, rasch vorbeibewegt, so daß der
Sperrbolzen in keine derselben eintritt. Erst wenn er im Bereich
seiner höchsten Auslenkung, z. B. beim Vorbeigehen an der
Ausnehmung 15c, genügend langsam geworden ist, vermag der
Sperrbolzen in diese einzutreten. Auch hier schließt eine
durchsichtige Abdeckscheibe 3a den Kanal nach oben ab. Auf diese
Weise kann sowohl die Richtung als auch die Intensität des
Stoßes leicht festgestellt werden.
Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den
vorhergehenden dadurch, daß es mehrere Vorrichtungen besitzt.
Der Einfachheit halber sind hier nur drei Vorrichtungen 20, 21,
22 mit eigenen Grundkörpern 20a, 21a und 22a dargestellt, deren
Kanäle (23, 24, 25) parallel nebeneinander in einer Ebene
liegen. Dabei kann die Reihenfolge, die Richtung und
gegebenenfalls die Intensität von mehreren, hier maximal von
drei, zeitlich nacheinander erfolgenden kritischen Stößen
nachträglich nachgewiesen werden. Fig. 7 zeigt die erste
Vorrichtung in einen Ruhezustand, in dem die zweite (21) und die
dritte Vorrichtung 22 verriegelt sind, und Fig. 8 einen nur
teilweise verriegelten Zustand, in dem die erste Vorrichtung in
einer Anzeigestellung und die weite Vorrichtung 21 entriegelt
ist. Die zweite (21) und die dritte Vorrichtung 22 besitzen
zusätzlich je eine Verriegelungseinrichtung, die jeweils aus
einer Feder 26 und einem Stift besteht. Der Stift besitzt einen
Schaft 27, der in einer Bohrung 28 seines Grundkörpers, z. B. 21a,
gleitend gelagert ist, und einen Kopf 29.
Im Ruhezustand (Fig. 7) ragen der Kopf 29 und ein die Feder 26
tragender vorderer Teil des Schaftes 27 der Verriegelungs
einrichtung der zweiten Vorrichtung 21 in eine zur Bohrung 28 im
vorgelagerten Grundkörper 20a bzw. 21a koaxiale Bohrung 30 im
Grundkörper 20a bzw. 21a der jeweils vorgelagerten Vorrichtung
20 bzw. 21, wobei die Feder den Kopf gegen den Massekörper 31
bzw. 32 der jeweils vorgelagerten Vorrichtung drückt. Dabei ragt
ein hinteres Ende 33 des Schaftes 27 in eine weitere Bohrung 34
im Massekörper 32 bzw. 35 der zweiten bzw. dritten Vorrichtung
21, 22 und verriegelt so den Massekörper 32 bzw. 35.
Der in Fig. 8 dargestellte entriegelte Zustand des Massekörpers
32 der zweiten Vorrichtung 21 wird dadurch erreicht, daß der
Massekörper 31 der ersten Vorrichtung 20 nach einem ausreichend
großen Stoß seine Ruhestellung verläßt und eine Raststellung
erreicht. Dabei wird die Bohrung 30 im Grundkörper 20a der
ersten Vorrichtung 20 freigegeben, die Feder 26 den Schaft 27
mit dem Kopf 29 in den nun freien Kanal 23 der ersten
Vorrichtung 20 geschoben und das hintere Ende 33 des Schafts 27
aus der Bohrung 34 im Massekörper 32 der zweiten Vorrichtung 21
herausgezogen, wodurch der Massekörper 32 freigegeben
(entriegelt) wird.
Die drei in den Fig. 7 und 8 dargestellten, parallel in einer
Ebene nebeneinanderliegende Massekörper sind durch dort nicht
näher dargestellte, formschlüssig ineinandergreifende Vorsprünge
(36 in Fig. 4) und entsprechende Aussparungen (37 in Fig. 4)
miteinander verbunden.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß die Vorrichtung lange
vor einem zu beurteilenden Unfall durch einen nicht unfall
verursachenden Stoß, z. B. beim unachtsamen Einfahren in die
Garage, ausgelöst wird, sind am Grund der Ausnehmungen
tablettenförmige Plättchen (38 in Fig. 4) angeordnet, die bei
längeranhaltendem Druck des Sperrbolzens sich erkennbar
verändern und so eine Abschätzung ermöglichen, wie lange etwa
der Sperrbolzen schon in der betreffenden Ausnehmung verweilte.
Claims (12)
1. Verfahren zum Feststellen der Richtung einer auf ein Fahrzeug
parallel zu seiner Längsachse einwirkenden Stoßkomponente,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein parallel zur Längsachse geführter Massekörper durch den Stoß aufgrund seiner Trägheit entgegen einer Federkraft aus seiner Ruhelage bewegt wird,
daß der Massekörper nach Verlassen seiner Ruhelage außerhalb derselben festgehalten wird,
und daß die Lage des Massekörpers vor oder in oder hinter der Ruhelage feststellbar ist (kontrollierbar ist oder angezeigt wird).
daß ein parallel zur Längsachse geführter Massekörper durch den Stoß aufgrund seiner Trägheit entgegen einer Federkraft aus seiner Ruhelage bewegt wird,
daß der Massekörper nach Verlassen seiner Ruhelage außerhalb derselben festgehalten wird,
und daß die Lage des Massekörpers vor oder in oder hinter der Ruhelage feststellbar ist (kontrollierbar ist oder angezeigt wird).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß weitere, individuell geführte Massekörper vorgesehen sind,
die in gleicher Weise bewegbar und festhaltbar sind,
daß jeder Massekörper mit Ausnahme des letzten jeweils von einer
Sperrvorrichtung eines ihm vorgeordneten Massekörpers fest
gehalten wird, wenn der vorgeordnete Massekörper noch seine
Ruhelage einnimmt, und freigegeben werden, wenn der vorgeordnete
Massekörper nach einem ihn bewegenden Stoß seine Ruhelage
verlassen hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Massekörper bei oder nach seinem Stillstand in seiner
bzw. nahe bei seiner Endlage festgehalten wird,
und daß die Richtung und die Größe seiner Ablage von der
Ruhelage feststellbar sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Grundkörper (1) ein Kanal (2) ausgebildet ist, dessen Längsachse (6) parallel zur Längsachse eines Fahrzeugs orientiert ist,
daß im Kanal ein Massekörper (5) längsverschiebbar und verdrehsicher gelagert ist,
daß im Kanal mindestens eine auf den Massekörper einwirkende zylinderschraubenförmige Feder (8, 9) angeordnet ist, die den Massekörper im Kanal in einer mittleren Ruhelage hält,
daß der Massekörper eine Sackbohrung (10) besitzt, die senkrecht auf eine Wandung (11) des Kanals weist,
daß in der Sackbohrung ein querverschiebbarer Sperrbolzen (12) und eine den Sperrbolzen gegen die Wandung (11) des Kanals drückende Feder (13) angeordnet sind,
daß in der Wandung des Kanals vor und hinter einem Auflagepunkt (14) des Sperrbolzens, an dem dieser in der Ruhelage des Massekörpers anliegt, je eine Ausnehmung (15, 16) für den Eintritt des Sperrbolzens angeordnet ist,
und daß der Kanal mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe (3) verschlossen ist.
daß in einem Grundkörper (1) ein Kanal (2) ausgebildet ist, dessen Längsachse (6) parallel zur Längsachse eines Fahrzeugs orientiert ist,
daß im Kanal ein Massekörper (5) längsverschiebbar und verdrehsicher gelagert ist,
daß im Kanal mindestens eine auf den Massekörper einwirkende zylinderschraubenförmige Feder (8, 9) angeordnet ist, die den Massekörper im Kanal in einer mittleren Ruhelage hält,
daß der Massekörper eine Sackbohrung (10) besitzt, die senkrecht auf eine Wandung (11) des Kanals weist,
daß in der Sackbohrung ein querverschiebbarer Sperrbolzen (12) und eine den Sperrbolzen gegen die Wandung (11) des Kanals drückende Feder (13) angeordnet sind,
daß in der Wandung des Kanals vor und hinter einem Auflagepunkt (14) des Sperrbolzens, an dem dieser in der Ruhelage des Massekörpers anliegt, je eine Ausnehmung (15, 16) für den Eintritt des Sperrbolzens angeordnet ist,
und daß der Kanal mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe (3) verschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kanal zwei zylinderschraubenförmige Federn (8, 9)
angeordnet sind, von denen die eine vor und die andere hinter
dem Massekörper liegt, und die zusammen den Massekörper im Kanal
in einer mittleren Ruhelage halten,
und daß die Ausnehmungen (15, 16) Rastbohrungen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstand (19) der Ausnehmungen bzw. Rastbohrungen (15,
16) vom Auflagepunkt (14) des Sperrbolzens im Ruhezustand des
Massekörpers einem Weg des letzteren entspricht, den dieser bei
einem maximalen Stoßimpuls zurücklegt, der gerade noch keine
Beschädigung des Fahrzeugs erwarten läßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Feststellen der Intensität des Stoßes in der Wandung des
Kanals vor und hinter dem Auflagepunkt des Sperrbolzens, den
dieser in der Ruhelage des Massekörpers einnimmt, jeweils
mehrere in einer Reihe liegende Ausnehmungen bzw. Rastbohrungen
(15a, 15b, 15c, 16a, 16b, 16c) für den Eintritt des Sperrbolzens
angeordnet sind
und daß in einer Abdeckscheibe (3a) zwei Reihen von Markierungen
vorgesehen sind, die ein Ablesen der Richtung und der Intensität
des Stoßes ermöglichen (Fig. 4 bis 6).
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet,
daß zum Feststellen der Reihenfolge und der Richtungen von
maximal n zeitlich nacheinander erfolgenden Stößen n-1 weitere,
einander nachgeordnete Vorrichtungen (21, 22) vorgesehen sind,
daß die Kanäle (23, 24, 25) aller n Vorrichtungen (20, 21, 22)
parallel nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind
und daß jede der n-1 weiteren Vorrichtungen eine Verriegelungs
einrichtung besitzt, die aus einem einen Kopf (29) tragenden
Schaft (27) und aus einer ein vorderes Ende des Schafts
umgebende Feder (26) besteht,
wobei ein Mittelteil des Schafts in einer Bohrung (28) im
Grundkörper seiner Vorrichtung (21) gleitend gelagert ist
und in einem verriegelten Zustand der Kopf und das die Feder
tragenden Vorderende in eine Bohrung (30) im Grundkörper der
ersten Vorrichtung (20) ragt, die Feder (26) den Kopf an eine
Seitenwand des Massekörpers (31) der ersten Vorrichtung andrückt
und ein hinteres Ende (33) des Schafts in eine Bohrung (34) im
Massekörper (35) der zweiten (21) bzw. dritten Vorrichtung (22)
ragt, und in einem entriegelten Zustand, in dem der Massekörper
der ihm vorgeordneten Vorrichtung seine Ruhestellung verlassen
und seinen Kanal (23) für den Eintritt des Kopfes und des
vorderen Endes des Schafts der nachgeordneten Vorrichtung
freigegeben hat, ein hinteres Ende (33) des Schafts aus der
Bohrung (34) im Massekörper (35) seiner Vorrichtung (21)
austritt und den Massekörper (35) freigibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
n Vorrichtungen (20, 21, 22) jeweils einen eigenen Grundkörper
(20a, 21a, 22a) haben und daß die Grundkörper Verbindungs
einrichtungen zu deren parallelen Aneinanderreihung haben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen aus Bohrungen in den Grundkörpern, die
quer zu deren Längsachse verlaufen, und aus durch die Bohrungen
hindurchführenden Schraubenbolzen bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtungen einerseits aus Vorsprüngen (36) und
andererseits aus entsprechenden Aussparungen (37) bestehen, die
an den Grundkörpern ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle der n Vorrichtungen in einem gemeinsamen Grundkörper
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139339 DE4139339C2 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum nachträglichen Nachweis der Reihenfolge, der Richtung und gegebenenfalls der Intensität mehrerer auf ein Fahrzeug einwirkenden Crash-Stöße |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139339 DE4139339C2 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum nachträglichen Nachweis der Reihenfolge, der Richtung und gegebenenfalls der Intensität mehrerer auf ein Fahrzeug einwirkenden Crash-Stöße |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4139339A1 true DE4139339A1 (de) | 1993-06-03 |
DE4139339C2 DE4139339C2 (de) | 1995-10-05 |
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ID=6445881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914139339 Expired - Fee Related DE4139339C2 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verfahren zum nachträglichen Nachweis der Reihenfolge, der Richtung und gegebenenfalls der Intensität mehrerer auf ein Fahrzeug einwirkenden Crash-Stöße |
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1991
- 1991-11-29 DE DE19914139339 patent/DE4139339C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4139339C2 (de) | 1995-10-05 |
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