DE4137999A1 - Hausmuellsammelfahrzeug - Google Patents

Hausmuellsammelfahrzeug

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Description

Die Erfindung betrifft ein Hausmüll-Sammelfahrzeug zum Entleeren von Mehrkammergefäßen, die mit recyclingfähig sortiertem Hausmüll befüllt sind, bei dem am hinteren Ende eines ungeteilten Müllsammelraumes wenigstens eine mechanisch angetriebene Hub- und Kippeinrichtung für Müll- oder Mehrkammer­ gefäße vorgesehen ist.
Hausmüll-Sammelfahrzeuge der eingangs genannten Art sind bekannt. Sie sind auch in dem DE-GM 86 02 949 angesprochen. Eine selektive Aufnahme von recyclingfähig vorsortiertem Müll ermöglichen die bekannten Fahrzeuge gemäß dieser Druckschrift in Verbindung mit Mehrkammer-Müllsammelgefäßen, die durch wenigstens eine Zwischenwand in getrennte Behälterteile unterteilt sind, welche durch verriegelbare Deckel verschließbar sind. Für jede Müllart ist die getrennte Abfuhr durch eines der bekannten Hausmüll-Sammelfahrzeuge erforderlich. Dies setzt aber voraus, daß vor der Abfuhr der Deckel des jeweiligen Behälterteiles, dessen Müllinhalt nicht entsorgt werden soll, verriegelt wird. Die Betätigung dieser Verriegelungseinrichtungen erfordert jedoch einen hohen Bedienungsaufwand. Zudem sind die speziellen Deckel- und Verriegelungseinrichtungen an den Sammelgefäßen teuer und benutzerfeindlich.
In dem DE-GM 86 02 949 ist darüber hinaus auch die Möglichkeit angesprochen, Müllsammelfahrzeuge zu benutzen, die ebensoviel Müllräume haben, wie die zu entleerenden Müllsammelgefäße Kammern.
Die Befürworter dieses Vorgehens heben hervor, daß es besonders vorteilhaft ist, die Entleerung mit einer einzigen Kippung vorzunehmen, weil sich dadurch der Zubringe-Aufwand gegenüber dem bei unsortierter Müllentsorgung nicht ändert.
In der Praxis stellt sich aber heraus, daß Müllsammelfahrzeuge mit mehreren Müllsammelräumen sehr viel teurer und komplizierter als die Standard-Fahrzeuge sind. Die Neuanschaffung solcher Fahrzeuge ist für die Kommunen in der Regel unbezahlbar. Eine Umrüstung der Standard-Fahrzeuge ist, wenn technisch überhaupt durchführbar, ebenfalls unbezahlbar teuer, so daß das Hausmüllproblem auf diese Art schon aus Kostengründen nicht gelöst werden kann.
Das Müllkippen ist bekanntlich ein äußerst strapaziöses und verschlei­ ßendes Geschehen, dem bisher lediglich die Standard-Fahrzeuge aufgrund ihrer jahrelangen Entwicklung und relativen technischen Einfachheit und Robustheit störfrei und mit befriedigender Lebensdauer widerstehen.
Sammelfahrzeuge mit mehreren Sammelräumen sind nicht so einfach und robust, sondern haben dem Müllstrom ausgesetzte, bewegliche bzw. verstellbare Leitelemente (DE-AS 25 58 433 und DE-OS 37 03 557). Dadurch sind Störungen, Verschleiß usw. vorprogrammiert. Wenn gemäß DE-OS 37 03 557 sogar noch elektrische Sensoren, induktive Schalter und zugehörige elektrische bzw. elektronische Steuerelemente benötigt werden, ist die Betriebssicherheit, Wartung usw. in Frage gestellt.
Sammelfahrzeuge mit mehreren Sammelräumen können nicht wie die Standard- Fahrzeuge mit der herkömmlichen Kamm- oder Doppelkammschüttung ausgerüstet werden. Letztere erlaubt es, völlig unabhängig voneinander und zeitlich ungetaktet zwei Müllgefäße zu entleeren. Dadurch wird Zeit, Geld, Fahrtaufwand usw. gespart.
Weil sich die Müllkanäle kreuzen müßten, was auf technisch und wirtschaft­ liche vertretbare Weise nicht realisierbar ist, kann das Fahrzeug gemäß DE-OS 37 03 557 immer nur ein Müllgefäß auf einmal entleeren. Damit verdoppelt sich der Entsorgungsaufwand.
Bei dem Fahrzeug gemäß DE-AS 25 58 433, das zum Entleeren von mehrkammerigen Müll-Groß-Containern vorgesehen ist, ist es möglich, zwei Container gleichzeitig zu entleeren. Dazu sind zwei übereinanderliegende Schüttungen vorgesehen, welche zu extrem hohen Fahrzeugabmessungen und wegen des langen Hubweges des oberen Containers zu langen Kipp- oder Entleerungstaktzeiten führen. Es wird also keine Zeit gewonnen. Das Einhalten der Synchronität ist für die Zubringer schwierig und führt eher zu Verzögerungen - Aufeinanderwarten - als zu Zeitgewinn.
Daß mit den Sammelfahrzeugen mit mehr als einem Sammelraum nicht einmal ohne weiteres die Aufrechterhaltung der Sortenreinheit beim Kippen gewährleistet ist, zeigt DE-OS 37 03 557. Weil nämlich beim Kippen ein Vermischen der ausfallenden Müllsorten im Bereich der Trennwand der Sammelräume möglich ist, muß vor dem Kippen ein Schwert vor die Kammertrennwand des Sammelgefäßes geschwenkt und beim Kippen mitbewegt werden. Das bedeutet zusätzlichen Bauaufwand.
Die Hausmüll-Sammelfahrzeuge gemäß DE-AS 25 58 433 und DE-OS 37 03 557 sind daher für eine wirtschaftliche und im Hinblick auf die Investitionen auch praktisch einführbare Entsorgung recyclingfähig sortierten Hausmülls ungeeignet.
Auch der zweite Weg, gemäß DE-GM 86 02 949 - die Mehrkammergefäße selektiv in getrennte Müllsammelfahrzeuge zu entleeren - ist wie bereits vorstehend ausgeführt -, nachteilig, weil er spezielle Deckel und Deckelverriegelungs­ einrichtungen am Sammelgefäß erfordert und weil deren jeweilige Betätigung den Zubringeaufwand untragbar belastet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hausmüll-Sammelfahrzeug der eingangs genannten Art so aus­ zugestalten, daß Mehrkammer-Müllsammelgefäße mit einem Verschlußdeckel mit einfachen Mitteln schnell und selektiv entleert werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hausmüll-Sammel­ fahrzeug als Kippeinrichtung eine Kamm- oder andere Schüttung aufweist, die an einer, den breiten Auflage- und Klemmrand eines Mehrkammergefäßes gegen eine Kammleiste niederhaltenden Klemmleiste seiner Kippeinrichtung, als Einrichtung zur selektiven Müllaufnahme wenigstens einen, auf der Klemmleiste positionseinstellbaren Gefäßkammerverschlußdeckel aufweist, daß dieser einen auf der Klemmleiste geführten Gleitblock aufweist und blatt­ federartig ausgebildet ist, und daß der Gefäßkammerverschlußdeckel bei Klemmposition der Klemmleiste auf der nicht zu entleerenden Kammer mit elastischer Vorspannung auf der Oberseite auflastet.
Die vorgenannte Lösung hat den Vorteil, daß die Entsorgung recyclingfähig sortierten Hausmülls sortenorientiert und sortenrein mit bekannten Standard- Hausmüll-Sammelfahrzeugen wirtschaftlich möglich ist. Die Erfindung sieht nämlich als eine, aber sehr wirksame Maßnahme vor, daß bei den herkömmlichen Fahrzeugen ein Gefäßkammerverschlußdeckel nachträglich auf der Klemmleiste anzubringen ist, wodurch ein so ausgerüstetes Fahrzeug zur selektiven Entleerung von Mehrkammergefäßen mit unverriegelbarem Deckel befähigt ist.
Zudem kommt noch, daß bei dem erfindungsgemäß verwendeten Mehrkammergefäß die bekannte, standardisierte Außenform erhalten bleiben kann. Es können auch vorhandene Müllgefäße umgerüstet werden, was mit sehr geringem Material- und Arbeitsaufwand möglich ist.
Nach Einsetzen der Trennwand ist das so umgerüstete Gefäß sofort einsatzfähig. Es ist auch von Vorteil, daß das umgerüstete Mehrkammergefäß nur um das Gewicht der Trennwand schwerer ist als zuvor.
Beim Austausch abgenutzter Gefäße können dann Mehrkammergefäße mit eingeformter Trennwand und quadratischen Kammern gefertigt und benutzt werden.
Gemäß der Erfindung werden die eingangs geschilderten großen Hindernisse und Nachteile aller bisher bekannten Vorschläge für eine recyclingfähige Hausmüllentsorgung auf überraschend einfache und vorteilhafte Weise überwunden. Die Um- oder Nachrüstung der Standard-Hausmüll-Sammelfahrzeuge erfordert nur geringe Kosten. Sie beeinträchtigt die übliche Robustheit und übliche Benutzung dieser Fahrzeuge überhaupt nicht.
Selbst Wägeeinrichtungen, die die Müllsammelgefäße vor und nach dem Schütten wiegen, um zu Entsorgungspreisen zu kommen, die sich nach dem Müllgewicht richten, können erfindungsgemäß mit größerem Vorteil weiterbenutzt werden. Der größere Vorteil ergibt sich daraus, daß schwer entsorgbarer Müll getrennt von solchem erfaßt wird, der als Wert- oder Rohstoff wiederverwendbar ist, so daß der jeweilige Entsorgungspreis realitätsbezogener und gerechter ermittelt werden kann, als bei bisheriger Gesamtgewichtsbestimmung.
Fahrzeuge gemäß der Erfindung können wie üblich mit Doppel-Schüttung arbeiten. Sie können zum Beispiel dort, wo noch keine Mehrkammergefäße vorhanden sind durch Verschieben oder Entnehmen des Gefäßkammerverschlußdeckels mit wenigen Handgriffen wie üblich benutzt werden.
Die bekannten teuren Maßnahmen, die das Vermischen von Müllsorten beim Schütten verhindern, sind entbehrlich. Es ist beim Schütten oder Kippen immer nur eine Kammer offen, folglich kann sich nichts vermischen.
Das Müllsammelfahrzeug nach der Erfindung kann je nach wechselnder Menge der anfallenden Müllsorten optimal befüllt und eingesetzt werden (Mengenlogistik). Sind alle Kammern der Gefäße nahezu voll, empfiehlt es sich, zwei Fahrzeuge nacheinander einzusetzen da die Gefäße noch an der Straße stehen. Dabei ist bei der DE-GM 86 02 949 zwingend erforderliche, unmittelbare Folge beider Fahrzeuge (Verhinderung von Sortenvermischung) nicht nötig. Sind die Füllzeiten der Kammern unterschiedlich, dann werden die Fahrzeuge mit entsprechendem zeitlichen Abstand - z. B. von mehreren Tagen - eingesetzt.
Somit löst die Erfindung mit einem geringen Kosten- und Arbeitsaufwand ein Problem, das bisher nur mit großem technischen Aufwand und nur mit sehr hohen Kosten unvollkommen gelindert aber nicht gelöst werden konnte.
Die Ansprüche 2 bis 6 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des Hausmüll-Sammelfahrzeuges, gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 + 2 eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführung des erfindungsgemäß verwendeten Mehrkammergefäßes ohne Deckel, mit den Kammern b + c,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht des oberen Randes des Gefäßes gemäß Fig. 1 + 2, mit geschlossenem Gefäßdeckel,
Fig. 6 + 7 je eine Schemadraufsicht auf die beiden Gefäßkammerverschluß­ deckel 6a + 7b bei aufgeklapptem Deckel 6 + 7e sowie der offenen Gefäßkammern 6c + 7d, eine Teilschnittansicht der Klemmleiste und des Gefäßkammerverschlußdeckels an der Kipp­ einrichtung eines Hausmüllsammelfahrzeuges,
Fig. 4 + 5 eine Teilseitenansicht der Kippeinrichtung in Form einer Kammschüttung mit Gefäßkammerverschlußdeckel 4 + 5a, Klemmleiste eines Hausmüllsammelfahrzeuges, schematisch, zu­ sammen mit einem Mehrkammergefäß gem. Fig. 1-3, bei dem der Gefäßkammerverschlußdeckel gem. Fig. 6 + 7 eine Gefäß­ kammer 6a + 7b während des Kippvorganges geschlossen hält, jedoch die andere Gefäßkammer 6c + 7d freigibt.
Ein äußerlich an sich wie eine übliche genormte Hausmülltonne aussehendes Mehrkammergefäß 1 ist in den Fig. 1-3 dargestellt. Ein übliches Kunststoff­ außengefäß 2, das oben vorn einen breiten Rand und oben hinten Gelenke oder Scharniere hat sowie einen an den Ecken abgerundeten Viereckquerschnitt aufweist, ist durch eine eingeformte oder nachtäglich eingesetzte, rechtwinklig zur Gelenkachse verlaufenden Trennwand 1 + 2a in zwei Kammern 1b + 2c aufgeteilt. Die Trennwand 1 + 2a geht kurvenförmig in das Außengefäß über, damit auch die Kammerquerschnitte abgerundete Vierecke sind.
Die Fig. 4 + 5 zeigen aber auch, wie ein blattfederartiger Gefäßkammerver­ schlußdeckel 4 + 5a, der an einer Klemmleiste 4 + 5c befestigt ist, je nach Einstellung auf der einen oder anderen Gefäßkammer dichtend aufliegt. Der Gefäßkammerverschlußdeckel 4 + 5a, der aus steifelastischem ggfs. faserarmiertem Kunststoff oder Stahl besteht, kann von Hand leicht in die jeweilige Position gebracht werden, indem ein halbschalenartiger Gleitblock 4 + 5b auf der Klemmleiste 4 + 5c verschoben und mittels Schrauben fixiert wird. Kerben oder Marken in der Klemmleiste erleichtern die Einstellung.
Anstelle der Handarbeit kann auch ein nicht gezeigter Stellantrieb die Ver­ stellung des Gefäßkammerverschlußdeckels durchführen.
Der Gefäßkammerverschlußdeckel 6a + 7b sorgt dafür, daß beim Entleeren der Kammern 6c bzw. 7b in ein Standard-Müllsammelfahrzeug (nicht dargestellt) immer nur eine Kammer entleert wird. So nimmt das Fahrzeug mit seinem einzigen Müllsammelraum und mit Kamm- oder anderer Schüttung immer nur recyclingfähig sortierten Müll aus einer Kammer 6c bzw. 7d auf, weil der Gefäßkammerverschlußdeckel 6a + 7b der jeweils nicht zu leerenden Kammer in Geschlossenstellung hält. Wechsel der Gefäßkammerverschlußdeckelposition bedeutet dann Leerung der anderen Kammer 6a und 7b.
Die Fig. 4 + 5 zeigt eine Teilansicht der Kammschüttung des Standard-Müll­ sammelfahrzeuges rein schematisch, um das Zusammenwirken des Gefäßkammerver­ schlußdeckels 4 + 5a, Klemmleiste 4 + 5c und einer Kammleiste 4 + 5e mit dem Mehrkammergefäß, bzw. dessen Gefäßdeckel bei der sortenreinen Entleerung recyclingfähig sortierten Mülls zu erläutern.
Beim Hub-Kipp-Vorgang kommt die Kammleiste 4 + 5e von unten gegen den breiten Rand 4 + 5d des Mehrkammergefäßes. Bevor jedoch in Richtung Pfeil 4a + 5f gekippt wird, legt sich die Klemmleiste 4 + 5c von oben auf den breiten Rand 4 + 5d des Mehrkammergefäßes. Dabei wird der Gefäßkammer­ verschlußdeckel 4 + 5a je nach Position auf die eine oder andere Gefäßkammer 6a oder 7b gedrückt und hält sie geschlossen.
Während des Kippvorganges ist die eine Kammer offen und der Müll fällt aus der betreffenden Kammer 6c oder 7d aus.
Es ist somit durch einfach Mittel- Gleitblock 4 + 5b und Gefäßkammerverschluß­ deckel 4 + 5a ein Standard-Müllsammelfahrzeug so umzurüsten, daß es recycling­ fähig sortierten Hausmüll auch selektiv und sortenrein aus nur einer Kammer 6c + 7d, eines einfachen Mehrkammergefäßes entleert.
Somit können in beliebigen, d. h. bedarfsabhängigen Zeitabständen mit ein und demselben Fahrzeug einmal bestimmte Wertstoffe, ein andermal Restmüll entsorgt werden.
Wenn das Mehrkammergefäß mehr als zwei Kammern haben sollte oder muß, sind entsprechend geformte Gefäßkammernverschlußdeckel und mehr Trennwände erfor­ derlich.
Obwohl vorstehend von Standard-Müllsammelfahrzeugen nebst Kammschüttung die Rede ist, bei denen die Erfindung in vorteilhafter Weise einsetzbar ist, ist es aber auch genausogut möglich, die Erfindung für andere Müllfahrzeuge mit anderen Schüttungssystemen sinngemäß anzuwenden.

Claims (6)

1. Hausmüll-Sammelfahrzeug zum Entleeren von Mehrkammergefäßen, die mit recyclingfähig sortiertem Hausmüll befüllt sind, bei dem am hinteren Ende eines ungeteilten Müllsammelraumes wenigstens eine mechanisch angetriebene Hub- und Kippeinrichtung für Mehrkammergefäße vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausmüll-Sammelfahrzeug als Kippeinrichtung eine Kamm- oder andere Schüttung aufweist, die an einer, den breiten Klemmrand (4 + 5d) eines Mehrkammergefäßes gegen eine Kammleiste (4 + 5e niederhaltenden Klemm­ leiste (4 + 5c) seiner Kippeinrichtung, als Einrichtung zur selektiven Müllaufnahme wenigstens einen, auf der Klemmleiste (4 + 5c) positionseinstellbaren Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) aufweist, daß der Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) einen auf der Klemmleiste (4 + 4c) geführten Gleitblock (5b) aufweist und blattfederartig ausge­ bildet ist, und daß der Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) bei Klemm­ position der Klemmleiste (4 + 5c) auf der offenen, nicht zu entleerenden Kammer (6a + 7b), mit elastischer Vorspannung auf der Oberseite der Kammer auflastet.
2. Hausmüll-Sammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) als auswechselbar im Gleitblock (4 + 5b) eingespanntes Kunststoff- oder Metallblatt aus­ gebildet ist.
3. Hausmüll-Sammelfahrzeug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitblock (4 + 5b) halbschalenartig und die Klemmleiste (4 + 5e teilumschließend ausgebildet ist und Klemmschrauben (5g zur Positionsarretierung aufweist.
4. Hausmüllsammelfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (4 + 5e zum selektiven Entleeren von Mehrkammerge­ fäßen (6 + 7 getrennt einstellbare Gefäßkammerverschlußdeckel (6a + 7b) aufweist.
5. Hausmüll-Sammelfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß an der Klemmleiste (4 + 5e) ein Stellantrieb zur Positionierung der Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) vorgesehen ist.
6. Hausmüll-Sammelfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (4 + 5e) mit Positionsmasken für die Einstellung der Gefäßkammerverschlußdeckel (4 + 5a) versehen ist.
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