DE4136484C2 - Betonwanne, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Betonwanne - Google Patents

Betonwanne, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Betonwanne

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Description

Die Erfindung betrifft zunächst eine Betonwanne mit einer Bodenplatte und Seitenwandteilen als Bauwerk oder an Bau­ werken, wobei die Seitenwandteile in einer Fabrikations­ stätte gegossene Fertigbauteile sind und die Bodenplatte wasserdicht mit aus dem unteren Bereich der Seitenwandteile herausragenden Fugenbändern sowie Bewehrungen vergossen ist, wobei sich die Fugenbänder über die gesamte Länge dieser abzudichtenden Verbindung erstrecken (Oberbegriff des Anspruches 1). Solche Wannen bilden z. B. bei einem Haus das im wesentlichen im Erdboden befindliche Kellergeschoß. Sie können aber auch einen Gang, einen Schacht oder dergleichen bilden, der sich innerhalb des Erdbodens oder in einem Wasser führenden Bereich befindet. Dabei besteht bauseitig die Erfordernis, daß kein Wasser in das Innere der Wanne bzw. des davon gebildeten Bauwerkes oder Bauwerkteiles eindringen darf. Dies gilt ganz besonders in den Fällen, in welchen mit Wasser oder einem größeren Feuchtigkeitsanteil im umgebenden Erdreich gerechnet werden muß.
Die hierzu bekannten Wannen und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind zum einen die sogenannten "schwarzen Wan­ nen", bei denen um die Bauteile der Wanne von außen her eine wasserundurchlässige Folie (z. B. Bitumenfolie) herumgelegt, damit verklebt und oberseitig verschweißt wird. Dies ver­ langt aufwendige und damit teure Arbeiten vor Ort, wobei noch berücksichtigt werden muß, daß gerade Arbeitskräfte für Tätigkeiten auf der Baustelle zum einen relativ hohe Löhne haben, und zum zweiten auch nur schwer zu beschaffen sind. Ferner kennt man sogenannte "weiße Wannen", die aus einer gegossenen Bodenplatte und daran angegossenen Seitenwänden bestehen. Zwischen den Seitenwänden und der Bodenplatte sind dichtende Fugenbänder vorgesehen. Auch hierbei sind zeit- und kostenaufwendige Arbeiten vor Ort vorzunehmen. Dies gilt insbesondere für die Herstellung der Seitenwände. Hinzu kommt, daß vor Ort gegossene Seitenwände relativ lang sind, so daß bei ihnen die Gefahr von Schwindrissen besteht.
Eine Anordnung in Form einer Betonwanne ist aus DE-GM 83 20 110 bekannt. Sie entspricht in ihrer Formgebung dem Oberbegriff des Anspruches 1. Nachteilig ist jedoch hierbei, daß das Problem der Abdichtung zwischen den Seitenwandteilen hierbei nicht behandelt wird. Vielmehr befaßt sich diese Literaturstelle nur mit einer Dichtung zwischen der unten gelegenen Bodenplatte und dem unteren Bereich der Seiten­ wände. Erst dann aber, wenn das Problem der Abdichtung zwischen den Seitenwänden gelöst ist hat man eine Wanne geschaffen, die gemäß der Definition einer Wanne zumindest bis zu ihrer Oberkante wasserundurchlässig ist.
Aus dem Buch "Kraftschlüssige Verbindungen im Fertigteilbau, Ohne Verfasserangabe, Beton-Verlag GmbH, Düsseldorf, 1981, S.74, 75, 114 und 115" ist nur die Lehre bekannt, eine vorgefertigte Elementdecke vor Ort zu montieren, und zwar durch Auflegen auf die Seitenwandteile von oben. Es wird aber nicht der Beton einer Deckenplatte vor Ort aufgegossen, sondern es wird nur an den Ecken zur Momentverstärkung Beton eingefüllt. Das Problem der Wasserundurchlässigkeit ist in dieser Literaturstelle nicht angesprochen.
Demgegenüber besteht die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung zunächst darin, eine Betonwanne mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 zu schaffen, bei der auch eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Seitenwandfertig­ teilen gegeben ist und auch die o. g. Gefahr von Schwind­ rissen an den Seitenwänden behoben, zumindest weitgehend reduziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist, ausge­ hend vom eingangs genannten Oberbegriff des Anspruches 1 gemäß dessen Kennzeichen vorgesehen, daß zwischen den Sei­ tenwandfertigteilen Zwischenräume vorgesehen sind, die mit einer Ausgießung aus wasserundurchlässigem Beton, WU-Beton, gefüllt sind, und daß die senkrecht verlaufenden, schmalen Seitenflächen der Seitenwandfertigteile in ihren Beton eingelassene Fugenbänder aufweisen, die über die gesamte Länge der schmalen Seitenflächen verlaufen und von diesen vorragen, und daß dieser vorragende Teil der Fugenbänder sowie aus diesen schmalen Seitenflächen herausragenden Bereiche von Bewehrungen der Seitenwandfertigteile von dem wasserundurchlässigen Beton der Ausgießung umgossen sind.
Hiermit wird unter Beibehaltung der Vorteile der Verwendung von in der Fabrik hergestellten Fertigbauteilen für die Seitenwandteile, insbesondere des Vorteiles einer schnellen (in wenigen Tagen) und zugleich sicheren Montage auf der Baustelle der weitere, wesentliche Vorteil erreicht, daß zwischen den sich gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen dieser Seitenwandfertigteile kein Wasser hindurchtreten kann. Dies wird durch den eingegossenen WU-Beton in Verbin­ dung mit den Fugenbändern erreicht, so daß auch ein etwaiges leichtes Schwinden des eingegossenen WU-Betons keine Dicht­ probleme aufwirft, denn auch in diesem Fall wird der Durch­ tritt von Feuchtigkeit mittels der Fugenbänder verhindert.
Schließlich hat die bewußte Anordnung eines Zwischenraumes zwischen den sich gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen der Seitenwandfertigteile und das Ausfüllen dieses Zwischen­ raumes durch den o. g. WU-Beton den weiteren Vorteil, daß hiermit nicht zu vermeidende Toleranzen überbrückt werden, die zwischen zwei solchen, einander gegenüberliegenden Seitenwandfertigteilen sich zwangsläufig ergeben. Solche Toleranzen können zum einen bei der Herstellung der Seiten­ wandfertigteile entstehen, indem deren Längen etwas unter­ schiedlich sind und ferner auch bei der Montage, d. h. im Absetzen der Seitenwandfertigteile an der Baustelle. Auch wird mit der Erfindung ein gewisses Nachschwinden der Seitenwandfertigteile überbrückt. Dadurch ergeben sich erhebliche Stahleinsparungen (die sogenannte Schwindbe­ wehrung). Die relativ geringe Breite der Zwischenräume behindert das Auftreten von Schwindrissen, welche die Was­ serundurchlässigkeit beeinträchtigen könnten. Eine solche Bodenwanne ist also nicht nur zwischen der Bodenplatte und den Seitenwandteilen sondern auch zwischen den Seitenwand­ teilen selber einwandfrei wasserundurchlässig gestaltet. Sie kann also beispielsweise in einem von Wasser umfassenen Bereich vorgesehen sein, ohne daß Wasser nach innen dringen kann. Die Herstellung einer solchen Wanne auf der Baustelle ist zeitsparend und mit relativ geringen Kosten möglich. Auch ist der erforderliche feste mechanische Halt zwischen den Bauelementen einer solchen Wanne erreicht. Von Vorteil ist ferner, daß bei einer fabrikatorischen Herstellung der Seitenwandteile das Umgießen dar in den Seitenwandteilen vorzusehenden Bereiche der Fugenbänder einfacher und kosten­ günstiger ist als bei einer Herstellung der Seitenwände durch Vergießen vor Ort.
Die Zwischenräume zwischen den sich gegnüberliegenden Seitenflächen der Seitenwandfertigteile erlauben das Vor­ ragen der Fugenbänder von diesen Seitenflächen. Dies kann entweder in der Ausführung nach Anspruch 2 oder in der hierzu alternativen Ausführung gemäß Anspruch 3 geschehen.
Der im Anspruch 1 und auch vorstehend erwähnte Zwischenraum zwischen den einander sich gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen ist in der Regel kleiner als 1 m.
Die Erfindung ermöglicht ferner gemäß Anspruch 8 die Anord­ nung einer vorgefertigten Elementdecke und einen Gießverbund zwischen einer Betondecke und den Seitenwandfertigteilen. Wie bereits erwähnt kann eine nach der Erfindung ausgestal­ tete Wanne in einem von Grundwasser gefüllten Erdbereich liegen, wobei das Wasser von allen Seiten gegen die Wanne drückt. Sofern die vorgenannte Decke wasserdicht aufgebracht ist kann eine solche Wanne sich beispielsweise in einem Fluß befinden, dessen Wasser nicht nur von den Seiten sondern auch von oben auf die Wanne drückt.
Die Erfindung befaßt sich ferner gemäß den Ansprüchen 12 und 13 mit Verfahrensmaßnahmen zur Herstellung einer Betonwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit dem Ziel der Reduzierung der Herstellungskosten. Diese Maßnahmen sind vor Ort, d. h. auf der Baustelle mit einem relativ geringen Fertigungs- und Personalaufwand durchführbar. Dies gilt auch für das Ausgießen der Zwischenräume, da diese in der Regel schmäler als 1 m sind. Insbesondere fällt ins Gewicht, daß der Schalungsaufwand und der Aufwand für das Ausgießen dieser Zwischenräume und das Umgießen der vorgenannten Fugenbänder mit dem wasserundurchlässigen Beton wesentlich geringer ist als der Schalungsaufwand und der Aufwand an Bewehrungen für das Gießen von Seitenwänden vor Ort. Auch bei der Herstellung der Decke sind keine Verschalungen notwendig.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite­ ren Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungs­ möglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt (wobei die Maßstäbe unterschiedlich sind):
Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel einer Seitenwand in der Ansicht,
Fig. 2: die Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3: die zugehörige Seitenansicht,
Fig. 4: schematisch und in der Ansicht eine nach der Erfindung hergestellte Betonwanne,
Fig. 5: die zu Fig. 4 gehörende Seitenansicht,
Fig. 6: die zu Fig. 4 gehörende Draufsicht,
Fig. 7: im vergrößerten Maßstab und z. T. im Schnitt eine Einzelheit gemäß Kreis A in Fig. 4,
Fig. 8: im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit gemäß Kreis B in Fig. 4,
Fig. 9: im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit gemäß dem Kreis C in Fig. 4,
Fig. 10: die Draufsicht auf Fig. 9,
Fig. 11: in der Draufsicht einen Teil des Seitenwandbe­ reiches einer Wannenanordnung nach der Erfin­ dung.
In den Fig. 1 bis 3 ist zunächst eine Seitenwand bzw. Sei­ tenwandteil 1 dargestellt, die bzw. der in einer Fabrik gegossen ist, wobei mehrere Fugenbänder mit eingegossen sind. Dies ist zunächst ein unteres Fugenband 2, das gemäß Ziffer 2' nach innen vorsteht und dort mit der angedeuteten Bodenplatte 3 bei deren Vergießen verankert wird. Das glei­ che gilt für nur schematisch angedeutete Bewehrungen 4, die mit ihren Teilen 4' in den Bereich der Bodenwanne hineinra­ gen.
An den in Einbaulage senkrecht stehenden schmalen Seitenflä­ chen 5 der Seitenwände 1 sind in deren Längsrichtung verlau­ fend Fugenbänder 6 vorgesehen, die nach außen hin gemäß Ziffer 6' vorstehen. Ferner sind Bewehrungen 7 dargestellt, die parallel zu den Fugenbändern 6 verlaufend ebenfalls gemäß Ziffer 7' nach außen vorragen.
Im oberen Bereich der Seitenwand 1 ist ein Fugenband 8 in dieses eingelassen, das gemäß Ziffer 8' nach oben vorsteht. Ferner sind Bewehrungen 9 vorgesehen, die ebenfalls obersei­ tig gemäß Ziffer 9' vorragen. Diese Teile 8', 9' ragen aus einer Schulter 10 des oberen Bereiches der Seitenwand 1 vor, die zur Auflage der nachstehend erläuterten Elementendecke 12 und ferner zum Eingießen des Betons der eigentlichen Deckenplatte 13 bestimmt ist. Die Schulter 10 wird nach außen von einem Rand 11 der Seitenwand begrenzt, der über die Höhe der Schulter 10 nach oben vorsteht.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen schematisch den Aufbau einer Beton­ wanne nach der Erfindung mit Seitenwänden 1, einer Boden­ platte 3, einer Elementdecke 12 und einer aufgegossenen Betondeckenplatte 13. Erwähnt sei an dieser Stelle, daß durchweg sogenannter WU-Beton, d. h. wasserundurchlässiger Beton, zur Verwendung kommt. Ü
blicherweise haben die Seitenwandteile 1 eine Länge bis maximal 7-10 Meter. Bei Wannen, die länger sind, müssen mehrere Seitenwandteile 1 vorgesehen und durch eine Beton­ ausgießung 14 dicht miteinander verbunden werden (siehe auch Fig. 11). Dies ist anhand der Fig. 4 und 6 schematisch für Seitenwandteile 1 mit einer Länge 1 angedeutet, welche jeweils die längere Seitenfläche der Wanne bilden. Es ver­ steht sich, daß im Rahmen der Erfindung (siehe auch die Fig. 11) eine ganze Reihe von Seitenwandteilen 1 mit dieser Zwischen-Betonausgießung verbunden sein können. Das gleiche gilt für die in Fig. 4 bis 6 links und rechts gelegenen, die kürzeren Seitenflächen der Wanne begrenzenden Seitenwände. Die Zwischenausgießungen 14 sind relativ schmal, d. h. ihre Breite b ist in der Regel kleiner als 1 Meter.
Fig. 7 zeigt im gegenüber Fig. 4 vergrößerten Maßstab die Einzelheit A. Die Seitenwand (bzw. Seitenwandteil) 1 ist in ihrem unteren Bereich durch eine Art "Fuß" 15 verbreitert und besitzt dadurch eine entsprechend größere Auflagefläche. Die in Fig. 7 vorgesehene Verbreiterung der Auflagefläche in Form eines Fußes kann auch so ausgebildet werden, daß das Seitenwandteil 1, wie strichpunktiert in Fig. 7 angedeutet, sich von unten nach oben konisch verjüngt. Es kann eine tragfähige Sauberkeitsschicht 16 vorgesehen sein, wobei zwischen dieser Sauberkeitsschicht und der Unterfläche 17 der Seitenwand eine Feinbetonschicht 18 vorgesehen sein kann. Die auf dem Baugrund 19 liegende Sauberkeitsschicht kann auch unterhalb der Bodenplatte verlaufen, wobei zwi­ schen der Sauberkeitsschicht und der Bodenplatte eine was­ serdichte Folie 20 vorgesehen sein kann. Ferner ist das bereits anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterte Fugenband 2 mit vorragendem Teil 2' eingezeichnet. Das gleiche gilt für die Bewehrungen 4 mit nach innen vorragenden Teilen 4'. Nach dem Aufbringen der Seitenwand 1 bzw. der eine Gesamtseitenwand bildenden Seitenwandteile 1 in ihre Bestimmungslage wird der WU-Beton der Bodenplatte 3 eingegossen und umgibt die in seinen Bereich hineinragenden Teile 2' des Fugenbandes und 4' der Bewehrung. Bei entsprechend festem Baugrund ist die Sauberkeitsschicht tragfähig. Es ist ein wasserdichtes Fundament der Betonwanne geschaffen.
Fig. 8 zeigt in einem ebenfalls gegenüber Fig. 4 vergrößer­ ten Maßstab die Einzelheit B mit dem Seitenwandfertigteil 1, das innenseitig die sich über seine gesamte Länge erstre­ ckende Schulter 10 und ferner einen Rand 11 aufweist, der sich an der Außenseite des Seitenwandteiles 1 befindet und über die Höhe der Betondecke 13 über die Schulter 10 hinaus­ ragt. Auf die innenseitigen Bereiche der Schulter 10 der Seitenwandfertigteile 1 wird eine Elementdecke 12 von sol­ chen Abmessungen aufgelegt, daß auf der Schulter noch ein Streifen mit der Breite c offen bleibt. Mit dem Eingießen des Betons der Decke 13 legt sich dieser sowohl auf die Elementdecke 12, als auch in den Bereich c. Hierbei umgibt er den aus dem Bereich c nach oben vorragenden Teil 8' des Fugenbandes 8, sowie die Bereiche 9' der Bewehrungen 9, die hier zur besseren Erkenntlichkeit gestrichelt dargestellt sind.
Wie oben bereits erwähnt und insbesondere aus Fig. 6 er­ sichtlich, begrenzen die Seitenwände bzw. Seitenwandfertig­ teile 1 die Wanne in der Regel von allen Seiten. Ausnahmen wären möglich, wenn z. B. gemäß der später zu erläuternden Fig. 11 bei einem Gang Anschlüsse vorgesehen sind, welche Eingang und Ausgang des Ganges bilden und dort ebenfalls für Wasserdichtheit sorgen. Die zuvor beschriebenen und auch die nachstehend erläuterten Fugenbänder erstrecken sich über die gesamte Länge der abzudichtenden Verbindungen zwischen den Seitenwandteilen 1 untereinander (siehe Erläuterung zu den nachstehenden Fig. 9, 10), als auch zwischen den Seitenwand­ teilen 1 der Bodenplatte 3 sowie der Deckenplatte 13.
Die Fig. 9, 10 zeigen zwei Seitenwandfertigteile 1. Der zwischen den schmalen Seitenflächen 21 dieser Wandteile 1 befindliche Zwischenraum 22 ist durch eine Zwischenausgie­ ßung 14 aus WU-Beton ausgefüllt. Der Beton dieser Zwischen­ umgießung umgibt sowohl die in den Raum 22 hineinragenden Abschnitte 7' der Bewehrungen 7, als auch die in diesen Raum 22 hineinragenden Abschnitte oder Teile 6' der Fugenbänder 6, wobei sich diese Fugenbänder 6 in Längsrichtung der Seitenflächen 22 erstrecken.
Die Dichtigkeit einer Wanne nach der Erfindung ist im Be­ reich zwischen den schmalen Seitenflächen 21 zweier Sei­ tenwandfertigteile 1 auch dann gegeben, wenn diese Wandteile so nahe beieinander stehen, daß die Teile 6' ihrer Fugenbän­ der 6 miteinander verschweißt werden können. In diesem Fall ist der durch Beton auszugießende Zwischenraum 22 entspre­ chend schmäler und die Dichtigkeit dieses Vergußbereiches wird allein durch die allseitig miteinander verschweißten Fugenbänder übernommen.
Die vorstehend bereits erwähnte Fig. 11 zeigt gegenüber dem quader-förmigen Beispiel der Fig. 4 bis 6 ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung in Form eines Ganges mit Eingang 23 und Ausgang 24, und zwar in der Draufsicht. Es sind die verschiedenen Seitenwandteile 1 und die Zwischenausgießungen 14 zu entnehmen. Aus diesem Ausführungsbeispiel ist ersicht­ lich, daß mit der Erfindung Bauwerke mit unterschiedlichsten Konfigurationen in Form und Verlauf möglich sind. Dabei ermöglichen die Zwischenausgießungen 14 nicht nur den Ein­ satz von vorgefertigten Seitenwandteilen einer bestimmten Länge, sondern insbesondere dabei auch durch Wahl der Brei­ ten b der Zwischenausgießungen Anpassungen an die jeweils bauseitig geforderten Maße.
Alle dargestellten Merkmale und ihre Kombinationen unterein­ ander sind erfindungswesentlich, soweit sie nicht ausdrück­ lich als bekannt bezeichnet wurden.

Claims (13)

1. Betonwanne mit einer Bodenplatte und Seitenwandteilen als Bauwerk oder an Bauwerken, wobei die Seitenwandteile in einer Fabrikationsstätte gegossene Fertigbauteile sind und die Bodenplatte wasserdicht mit aus dem unteren Bereich der Seitenwandteile herausrausragenden Fugenbän­ dern sowie Bewehrungen (4') vergossen ist, wobei sich die Fugenbänder über die gesamte Länge dieser abzudichtenden Verbindung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen den Seitenwandfertigteilen Zwischenräume (22) vorgesehen sind, die mit einer Ausgießung (14) aus was­ serundurchlässigem Beton, WU-Beton, gefüllt sind, und daß die senkrecht verlaufenden, schmalen Seitenflächen (21) der Seitenwandfertigteile (1) in ihren Beton eingelassene Fugenbänder (6) aufweisen, die über die gesamte Länge der schmalen Seitenflächen verlaufen und von diesen vorragen und daß dieser vorragende Teil (6') der Fugenbänder (6) sowie aus diesen schmalen Seitenflächen herausragen­ den Bereiche (7') von Bewehrungen (7) der Seitenwandfer­ tigteile von dem wasserundurchlässigen Beton der Ausgie­ ßung (14) umgossen sind.
2. Betonwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des WU-Betons der Ausgießung (14) befindli­ chen Bereiche (6') der Fugenbänder (5) der einander gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen (21) der Sei­ tenwandfertigteile (1) voneinander einen Abstand haben.
3. Betonwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des WU-Betons der Ausgießung (14) befindli­ chen Bereiche (6') der Fugenbänder (6) bei relativ klei­ nem Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen (21) zweier Seitenwandfertigteile (1) miteinander verschweißt sind.
4. Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfertigteile (1) im unteren Bereich mit einer fußartigen Verbreiterung (15) versehen sind, wobei diese Verbreiterung an ihrer der Bodenplatte (3) zugewandten Stirnfläche das Fugenband (2, 2') und die Bewehrungen (4, 4') trägt.
5. Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb der Seitenwandfertig­ teile (1) und bevorzugt auch der Bodenplatte (3) eine tragfähige Sauberkeitsschicht (16) befindet.
6. Betonwanne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sauberkeitsschicht (16) und Bodenplatte (3) eine wasserdichte Folie (20) vorgesehen ist.
7. Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Decke (12) vorgesehen und mit den Seitenwandfertigteilen (2) wasserdicht verbunden ist.
8. Betonwanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfertigteile (1) oberseitig eine Auflageflä­ che in Form einer Schulter (10) für eine vorgefertigte Elementdecke (12) aufweisen, und daß zwischen dieser Elementdecke und einem Rand (11) der Seitenwandfertigtei­ le (1) ein Raum (c) für einen Gießverbund zwischen der Betondecke (13) und den Seitenwandfertigteilen (1) be­ steht, wobei über die gesamte Schulterlänge verlaufende Fugenbänder (8) und Bewehrungen (9) mit entsprechenden Bereichen (8', 9') von der Schulter (10) nach oben ragen und vom Beton der Decke (13) umgeben sind, wobei die vorgenannten Fugenbänder (8) in den Beton des Seiten­ wandfertigteiles eingelassen sind.
9. Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gesamte Länge der abdich­ tenden Verbindungen mittels Fugenbänder auch zwischen den Seitenwandfertigteilen (1) und der Bodenplatte (3) erstreckt.
10. Betonnwanne nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeich­ net, daß sich die gesamte Länge der abdichtenden Verbin­ dungen mittels Fugenbänder zwischen den Seitenwandfer­ tigteilen (1) und der Betondecke (13) erstreckt.
11. Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandfertigteile (1) im Querschnitt betrachtet sich von unten nach oben konisch verjüngen.
12. Verfahren zur Herstellung einer Betonwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Bodenplatte (3) mit dem unteren Bereich der fertigen Seitenwandteile (1) vergossen wird und daß anschließend die Zwischenräume (22) zwischen den Seiten­ wandteilen mit dem wasserundurchlässigen Beton (14) vergossen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Decke zunächst eine vorgefertigte Elementdecke (12) auf die oberen Bereiche der Seiten­ wandteile (1) aufgelegt, und danach der Beton der Deckenplatte (13) aufgegossen und wasserdicht mit den Seitenwandteilen (1) verbunden wird.
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