DE4135603A1

DE4135603A1 - Einsteckbarer stuhlbein-gleiter

Info

Publication number: DE4135603A1
Application number: DE19914135603
Authority: DE
Inventors: Harald Jaeger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-10-29
Filing date: 1991-10-29
Publication date: 1992-05-21

Description

Die Erfindung betrifft einen einsteckbaren Stuhlbein-Glei ter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Abgewinkelte Stuhlbeingleiter, die einen Gleitkörper und einen daran ausgebildeten Einsteckzapfen aufweisen, sind allgemein bekannt. Von besonderer Bedeutung ist die Kraft übertragung von dem Einsteckzapfen auf den Gleitkörper.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen einsteckbaren Stuhl bein-Gleiter zu schaffen, der eine günstige Kraftübertra gung von dem Stuhlbein auf den Gleitkörper aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kenn zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung weist der Gleitkörper in der Seitenan sicht eine Dreieckform auf und der Einsteckzapfen ist an einer Schenkelseite des Dreiecks ausgebildet.

Durch den erfindungsgemäßen Gleiter erfolgt die Kraftüber tragung von dem Einsteckzapfen und dem Stuhlbeinrohr, in das der Einsteckzapfen eingesteckt ist, direkt auf den dar unterliegenden Gleitkörper. Durch die starre Verbindung zwischen Einsteckzapfen und Gleitkörper und die winklige Anbindung an einer Schenkelseite läßt sich ein damit ausge statteter Stuhl leicht schieben oder ziehen, wenn er an der Rückenlehne ergriffen wird. Rubbel- oder Schwingbewegungen der Stuhlbeine werden beim Verschieben so vermieden.

Nach einer anderen Weiterbildung weist der erfindungsgemäße Gleiter eine rückseitige konkave Aussparung auf, die be wirkt, daß das Übereinanderstapeln von mehreren Stühlen durch den im Vergleich zum Stuhlbein in der Fläche relativ großen Gleiter nicht behindert wird. Vielmehr unterstützt die konkave Aussparung das Übereinanderstapeln, indem das Stuhlbein des darunterliegenden Stuhls in der Aussparung geführt wird. Bevorzugt ist die Aussparung kreisbogenförmig und an die Kontur der Stuhlbeinrohre angepaßt.

Die Stapelbarkeit des Gleiters wird zusätzlich durch eine andere Weiterbildung der Erfindung unterstützt, indem die Grundfläche des dreieckförmigen Gleitkörpers rechteckförmig ist. Seitliche Überstände des Gleitköpers, die bei Ausfüh rungsformen nach dem Stand der Technik vorhanden sind und die Stapelbarkeit behindern, weil man damit z. B. an der Sitzschale hängenbleibt, sind bei dem erfindungsgemäßen Gleiter nicht vorhanden.

Gleichzeitig wirkt der erfindungsgemäße Stuhlbeingleiter als Stoßschutz z. B. bei übereinandergestapelten Stühlen. Die Stoßschutzwirkung wird im Frontbereich zusätzlich er höht, wenn an einer nach vorn gerichteten kurzen Schenkel seite ein Verdrehsicherungszapfen ausgebildet ist, der frontvergrößernd wirkt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gleiters;

Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Gleiters aus Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Gleiters aus Fig. 1, und

Fig. 4 einen Ausschnitt von mehreren übereinandergesta pelten Stuhlbeinen, die mit dem erfindungsgemäßen Gleiter bestückt sind.

Der in Fig. 1 gezeigte Gleiter weist einen dreieckförmigen Gleitkörper 1 und einen daran ausgebildeten Zapfen 2 auf. Der Gleitkörper liegt mit seiner Grundseite 7 auf dem Boden auf. Nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Gleitkörper 1 in der Seitenansicht ein rechtwinkliges und ungleichschenkliges Dreieck. Die lange Schenkelseite 5 trägt den Einsteckzapfen 2, der zur Befestigung mit einer Riffelung 4 versehen ist. An der Außenseite des Einsteck zapfens 2 und in Verlängerung der kurzen Schenkelseite 6 ist ein Verdrehsicherungssteg 3 vorgesehen, der, wie in Fig. 2 und 3 erkennbar, an seinem vorderen Ende gerundet ist.

Der Winkel α zwischen der Grundseite 7 und der langen Schenkelseite 5 beträgt nach der in Fig. 1 gezeigten Aus führungsform bevorzugt 20°. Der Winkel β, den die Grund seite 7 und die kurze Schenkelseite 6 aufspannen, beträgt bevorzugt 70°. Da der Einsteckzapfen mit seiner Achse A senkrecht auf der langen Schenkelseite 5 steht, nimmt die Achse A gleichfalls den Winkel β zur Grundseite 7 ein.

Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Gleiter in der Drauf sicht und es ist zusammen mit Fig. 2 erkennbar, daß die Grundseite 7 eine rechteckförmige Gestalt aufweist. Bevor zugt weist die Grundseite eine Länge von 32 mm und eine Breite von 20 mm auf. Ebenso schließt die Breite der Grund seite bevorzugt mit dem Stuhlbeinrohr (Fig. 2 gestrichelt dargestellt) ab, um hervorstehende seitliche Überstände zu vermeiden.

Auf der Seite der Grundseite 7, die bei übereinandergesta pelten Stühlen auf das darunterliegende Stuhlbein gerichtet ist, weist der Gleiter eine Aussparung 8 auf, die vorzugs weise eine Kreisbogenform aufweist, wenn das Stuhlbeinrohr rund ist. Die Krümmung der Aussparung 8 ist an die Kontur des Stuhlbeinrohres angepaßt, um beim Übereinanderstapeln eine Gleitführung zu gewährleisten, wie dies in Fig. 4 ge zeigt ist. Da der auf einen unteren Stuhl aufgesetzte obere Stuhl mit allen vier Füßen über den Gleiter mit der Ausspa rung 8 an den darunterliegenden Stuhlbeinen angreift, wer den die so übereinandergestapelten Stühle besser gesichert. Die Aussparungen 8 an dem Grundkörper 1 ermöglichen ein krallenartiges Umgreifen der darunterliegenden Stuhlbeine.

Je nach Ausführungsform der Profile der Stuhlbeine kann die Aussparung 8 in anderen Ausführungsformen der Erfindung eine andere Kontur aufweisen.

Claims

1. Einsteckbarer Stuhlbein-Gleiter mit einem Gleitkörper und einem Einsteckzapfen, der in einem Stuhlbeinrohr befe stigbar ist und unter einem Winkel von < 90° an dem Gleit körper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper (1) in der Seitenansicht ein Dreieck bildet, und daß der Einsteckzapfen (2) an einer Schenkelseite (5, 6) des Dreiecks ausgebildet ist.

2. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreieck ein rechtwinkliges Dreieck ist.

3. Gleiter nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtwinklige Dreieck ein ungleichschenkliges Dreieck mit vorzugsweise einem Winkel α von 20° und einem Winkel β von 70° ist.

4. Gleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckzapfen (2) an der langen Schenkelseite (5) ausge bildet ist.

5. Gleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckzapfen (2) rund ist und einen Verdrehsicherungssteg (3) von vorzugsweise 10 mm Breite aufweist, der sich längs und parallel zur der Achse des Einsteckzapfens (2) er streckt.

6. Gleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehsicherungszapfen (3) eine Verlängerung der kurzen Schenkelseite (6) bildet.

7. Gleiter nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper (1) an einer Dreieckkante zwischen der Grundseite (7) und einem der Schenkel (5, 6) eine vorzugs weise konkave Aussparung (8) mit vorzugsweise einem Radius von 10 mm aufweist, die sich in der Ebene der Grundseite (7) erstreckt.

8. Gleiter nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundseite (7) des Gleitkörpers (1) eine rechteckför mige Form aufweist.

9. Gleiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundseite (7) eine Breite aufweist, die den Außenmaßen des Stuhlbeinrohres entspricht.

10. Gleiter nach Anspruch 8-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundseite (7) des Gleitkörpers (1) vorzugsweise eine Länge von 32 mm und eine Breite von 20 mm aufweist.

11. Gleiter nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Gleiters gerundet sind.