DE8334841U1 - Klapptritt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einei; Klapptritt, bestehend aus einem Steigschenkel mit einem daran angelenkten Stützschenkel mit zwischen diesen Schenkeln angeordneten Trittstufen, wobei die Trittstufen im Steigschenkel um eine Achse schwenkbar gelagert sind und mit dem Stützschenkel derart verbunden sind, daß die Trittstufen beim Zusammenklappen des Klapptrittes zwischen die Holme des Steigschenkels zum liegen kommt.

Klapptritte nach dem Stand der Technik werden entweder so ausgebildet, daß die parallelogrammartig geführten und gleichsinnig aufc der horizontalen Gebrauchslage in die senkrechte Avrfbewahungslage bringbaren Trittstufen über Zapfenlagerungen miteinander verbunden sind. Hierbei sorgt eine Zapfenarretierung im hinteren Bereich der Seitenflächtn der oberen Trittstufe für eine Arretierung. Bei diesen bekannten Klapptritten bzw. Tritthockern stehen die Trittstufen auch noch im zusammengeklappten Zustand etwas über die Schenkel hinaus.

Aus dem Gebrauchsmuster 81 21 831 ist es des weiteren bekannt, die Trittstufen gelenkig über ein Gestänge zu verbinden und die oberste Trittstufe mit einer Achse zu versehen, die in seitlich in den Holmen angeordneten Schlitzen eingreift. Dies hat den Vorteil, daß beim Zusammenklappen der Trittstufen durch die Führung der Achse der obersten Stufe diese mitgeschwenkt wird und im zusammengeklappten Zustand zwischen den Holmen der Schenkel zum liegen kommt. Diese Lösung ist jedoch relativ aufwendig, da hier in den Holmen Schlitze angeordnet werden müssen, in die die Achsen der obersten Trittstufe eingreifen. Ein Klemmen bei Zusammenklappen ist hier nicht immer zu vermeiden, denn bei den Holmen handelt es sich in der Regel um ein dünnes Profilmaterial wobei infolge der Reibung nicht immer ein gleichmaßiges Zusammenklappen der obersten Trittstufe erreicht wird. Die unteren Trittstufen sind in bekannter Art und Weise mit der obersten Trittstufe über eine Parallelogrammverbindung gekoppelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Klapptritt der Eingangs genannten Art so auszubilden, daß dieser zum einen vollständig zusammenklappbar ist, so daß auch die Trittstufen zwischen den Holmen zum liegen kommen und daß zum anderen dieser im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich einfacher im Aufbau und damit kostengünstig in der Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen» des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

Ein erfindungsgemäßer Klapptritt besteht somit aus einem vorderen Steigschenkel und einem hinteren Stützschenkel, der gelenkig am Steigschenkel angeordnet ist. In den Holmen des Steigschenkels sind die Trittstufen über Achsen gelagert, wobei die oberste Trittstufe im ausgeklapptem Zustand des Klapptrittes auf einem Widerlager zum Ruhen kommt, das im Stütz-

schenkel angeordnet ist und vorteilhaft in Form eines Rund-Stabes ausgebildet ist. Die oberste Stufe sowie alle nachfolgenden Stufen sind über ein Gestänge miteinander verbunden, das mit dem Steigschenkel ein Parallelogramm bildet, so daß die Trittstufen gleichsinnig verschwenkt werden. Des weiteren trägt in bekannter Art und Weise die oberste Trittstufe alle nachfolgenden Trittstufen. Das Gestänge ist gemäß dem Vorschlag der Erfindung mit einer Führung versehen, in die das obere Widerlager am Stützschenkel eingreift. Beim Zusammen·" klappen der Leiter wird somit eine zwangsweise Führung der ersten und damit sämtlicher folgender Trittstufen dadurch erreicht, daß das Widerlager des Stützschenkels sich in Führung des Gestänges verschiebt.

Das Gestänge besteht vorteilhaft aus einem Draht, wobei die winklig abgebogenen Enden als Achsen dienen und in entsprechende Achsaufnehmungen der Trittstufen eingreifen. Die Führung des Gestänges wird durch einen zweiten Draht erhalten, der parallel zum ersten Draht angeordnet und mit diesen? durch Schweißen verbunden ist. Die Führung für die Trittstufen ist somit in einfachster Weise ausgebildet und kostengünstig herzustellen.

Genfißeinem weiteren Vorteil der Erfindung ist im Bereich des oberen Endes der Führung eine Rastausnehmung angeordnet, in die sich ein Widerlager des Stützschenkels eindrücken kann, so daß ein Verschieben des Widerlagers in der Führung nicht erfolgen kann, wenn gegen die Holme des Stütz- und Steigschenkels gedrückt wird, was die Sicherheit des Klapptrittes beim Gebrauch wesentlich erhöht. Zum Zusammenklappen muß die oberste Trittstufe leicht angehoben werden, damit das Widerlager aus der Rastausnehmung herausgleitet. Anschließend kann der Klapptritt in üblicher Art und Weise zusammengelegt werden.

Weiterft vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Urteransprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen und der Beschreibung hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, in dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Klapptrittes,

Fig. 2 eine Draufsicht des Klapptrittes im zusammengeklapptem Zustand,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Klapptrittes

in der Darstellung wie in Fig. 2 und

Fig. 4 eine Ansicht des Gestänges mit der

Verbindung der einzelnen Tretstufen.

Der in den Figuren dargestellte Klapptritt 1 besteht aus einem Steigschenkel 2 und einem Stützschenkel 3. Der Steigschenkel ist mit dem Stützschenkel in Figur 4 gelenkig Vferbunden.

Am Steigschenkel 2 sind Trittstufen 5, 6 über eine Achse 7, 8 angelenkt. Die Trittstufen 5, 6 haben eine wesentlich geringere Breite als der Stützschenkel 2, wobei ein gleicher Abstand der Trittstufen 5, 6 zu dem Steigschenkel 2 über Distanzelemente 9 erhalten wird, die mit einer Schräge versehen sind, wodurch der Fuß immer zur Trittstufe 5, 6 hin geführt wird.

Wie dies am besten aus Figur 1 zu ersehen ist, ist im Stützschenkel 3 ein Widerlager 11 angeordnet, das in Form eines Stabes ausgebildet ist. Dieses Widerlager 11 begrenzt die Schwenkbewegung der Trittstufe 5 um ihre Achse 7, wobei hier

die für die Benutzung übliche Lage der Trittstufe gewährleistet ist. Die beiden Stufen 5, 6 des Tritthockers 1 sind über ein Gestänge 12 miteinander gelenkig verbunden, wobei das Gestänge 12 und der Stützschenkel 2 ein Parallelogramm bilden. Das Gestänge 12 ist in Figur 4 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Die oberen und unteren Enden 13, 14 sind winklig abgebogen und greifen in die in Trittstufen 5 und 6 ausgebildeten Lageraugen. Das Gestänge 12 bildet des weiteren eine Führung 15 für das Widerlager 11, wobei die Länge der Führung so gewählt ist, daß ein vollständiges Zusammenklappen von Steig- und Stützschenkel gegeben ist. Die Führung 15 wird durch ein Draht 16 gebildet, der auf den die Kräfte übertragenden Draht 17 des Gestänges aufgescheißt ist. Im Bereich des oberen Endes 13 ist der Draht mit einer eine Rastausneh-

1,5 mung 18 bildenden Abwinklung versehen, die mit einem auf den Draht 17 angebrachten Vorsprung 19 derart zusammenwirkt, daß das Widerlager 11 bei auseinandergeklappten Stütz- und Steigschenkeln in die Rastausnehmung 18 eingedrückt wird. Dies bedeutet, daß ein Zusammendrücken von Steigschenkel 2 und Stützschenkel 3 nicht möglich ist, da das Widerlager 11 gegen die Rastausnehmung anstößt. Zum Zusammenklappen des Tritthockers muß vielmehr die Trittstufe 5 oder 6 angehoben werden wodurch das Widerlager in die geradlinige Führung 15 gelangt.

Wie Figur 3 ausweist, läßt sich unter Verwendung eines einfachen Gestänges, das aus einem gebogenem Draht bestehen kann, ein erfindungsgemäßer Klapptritt soweit zusammenlegen, daß die Trittflächen 5, 6 in Seitenansicht nicht über die Breite der Stütz- und Tragschenkel überstehen, so daß also der Klapptritt auf dem gerxngsmöglichem Raum verstaut werden kann. Darüber hinaus ist dieser Klapptritt wegen der einfachen Form des Gestänges mit seiner Führungsfunktion kostengünstig herzustellen, zumal hier im Gegensatz zum Stand der Technik keine aufwendigen Manipulationen zur Erhaltung einer Führung in dem Holm des .Stützschenkeis vorgenommen werden müssen.

Claims (4)

Ansprüche;

1. Klapptritt,abestehend aus einem Steigschenkel mit einem daran angelenkten Stützschenkel mit zwischen diesen Schenkeln angeordneten Trittstufen, wobei die Trittstufen im Steigschenkel derart verbunden sind, daß die Trittstufen beim Zusammeriklappen des Klapptrittes zwischen die Holme des Steigschenkels geklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützschenkel (3) ein querverlaufenes, in Form eines Stabes ausgebildetes Widerlager (11) für die obere Trittstufe (5) angeordnet ist, daß jede der Trittstufen über ein Gestänge (.12) gelenkig verbunden ist und daß das Widerlager (11) für die oberste Trittstufe (5) in einem Führungsschlitz (15) des Gestänges (12) eingreift.

2. Klapptritt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (12) zu beiden Seiten der Trittstufen angeordnet ist.

3. Klapptritt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (12) einschließlich der Führung (15) aus einem Draht besteht.

4. Klapptritt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (15) des Gestänges (12) im Bereich der oberen Trittstufe mit einer Rastausnehmung versehen ,ist, der ein Vorsprung (19) gegenüber liegt.