DE4135536C1

DE4135536C1 - Release delay for safety belt buckle - has both parts of holder securable in both end positions by sprung arresters, and braking spindle nut

Info

Publication number: DE4135536C1
Application number: DE19914135536
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: ROTHMAYER-GARDEN KARL-HEINZ 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: ROTHMAYER-GARDEN KARL-HEINZ 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1991-10-28
Filing date: 1991-10-28
Publication date: 1993-04-15
Anticipated expiration: 2011-10-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere für einen Sicherheitsgurt, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Vorrichtung ist durch die FR-OS 24 68 381 bekannt geworden. Vorrichtungen dieser Art werden z. B. eingesetzt, um nach einem Unfall den angegurteten Insassen eines Fahrzeuges automatisch freizugeben. Dabei wird durch die Gurtbelastung im Unfall eine Feder gespannt, die sich anschließend,- verzögert durch eine Bremseinrichtung -, entspannt und dabei einen Löseriegel zur Freigabe des Gurt-Beschlages betätigt. Bei der bekannten Vorrichtung wird die Bremseinrichtung durch einen, von der Feder belasteten, Luftbalg mit einer kleinen Entlüftungsöffnung gebildet, durch die die Luft nur langsam entweichen kann. Durch die DE 27 40 361 A1 ist eine Bremseinrichtung bekannt geworden, die ebenfalls der verzögerten Gurtfreigabe dient, wobei die Feder auf eine Spindelmutter drückt, die sich reibungsgebremst in einer Führung bewegt. Bei einer solchen Bremseinrichtung ist aus Fertigungsgründen als auch wegen einer möglichen Alterung eines eventuell vorgesehenen Gleitmittels eine genaue und reproduzierbare Einstellung der Verzögerungszeit schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles dahingehend zu verbessern, daß die Verzögerungszeit genauer eingestellt werden kann.

Diese bessere Einstellbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Spindelmutter durch leichtlaufende Kugeln gelagert und geführt wird und die Bremskraft durch eine einstellbare Bremsschraube erzeugt wird, die in die Nut der Spindelmutter eingreift.

Als Rastmittel der zum Spannen der Feder zueinander verschiebbaren Teile kann vorteilhaft eine federbelastete Kugelraste verwendet werden. Ein kleines Bauvolumen der Vorrichtung kann dadurch erreicht werden, daß die Feder teilweise in einer Sack-Längsbohrung der Spindelmutter angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Sicherheitsgurtschloß mit der Vorrichtung zur ver zögerten Freigabe eine Gurtschloßzunge;

Fig. 2 das Gurtschloß mit den Bauteilen zum Spannen der Feder.

Das Sicherheitsgurtschloß mit Freigabe-Vorrichtung besteht aus einem zweiteiligen Halteteil, wobei ein Teil 1 mit der Gurtpeitsche verbunden ist und ein Teil 2 das Gurtschloß aufnimmt. Die beiden Teile 1 und 2 sind begrenzt gegeneinander verschiebbar. Das Teil 1 weist eine Bohrung 3 auf, in der eine Spindelmutter mittels in der Wand der Bohrung 3 drehbar gelagerter Kugeln 14 geführt ist. Die Spindelmutter 8 weist eine Sack-Längsbohrung 8a auf, die eine Feder 4 teilweise aufnimmt. Das freie Ende der Feder 4 stützt sich an einer Querstange 12 ab, die an dem Teil 2 befestigt ist und bei der Bewegung der Teile 1 und 2 zueinander in einem Langloch 6 des Teiles 1 geführt ist. Die beiden Teile 1 und 2 sind durch eine Kugelraste 13 in zwei Stellungen in Rastvertiefungen 16 zueinander fixierbar. Durch die Gurtkraft im Unfall wird das Teil 2 aus der in der Fig. 1 gezeigten Lage in die darüberliegende Rastlage verstellt, wobei die Querstange 12 die Feder 4 spannt. Die gespannte Feder 4 bewegt anschließend die Spindelmutter 8 in ihrer Führung bis sie über ein Hebelgestänge 10 die Gurtschloßtaste 9 in Löserichtung betätigt und so die Schloßzunge 15 freigegeben wird. Die Bewegung der Spindelmutter 8, die die Verzögerungszeit zwischen dem Unfall (erste Unfallbelastung des Gurtes) und der Freigabe bestimmt, wird durch eine einstellbare Bremsschraube 7 eingestellt, die in die Nut 5 der Spindelmutter eingreift.

Claims

1. Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere für ein Sicherheitsgurt-Beschlagteil, wobei das Beschlagteil mit einem Halteteil verriegelt ist, das aus zwei zueinander verschiebbaren Teilen besteht, die sich bei einer vorgegebenen Belastung gegeneinander verschieben und eine Feder spannen, deren Entspannbewegung, durch einen Bremseinrichtung verzögert, auf einen Riegel zum Lösen des Beschlagteiles übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (1, 2) des Halteteiles durch ein Federrastmittel (13, 16) in beiden Endlagen fixierbar sind, daß die Bremseinrichtung eine, in einer Bohrung (3) des festen Teils (1) geführte Spindelmutter (8) aufweist, deren Führung durch in der Wand der Bohrung (3) drehbar gelagerte Kugeln (14) gebildet wird, und daß eine einstellbare Bremsschraube (7) in die Nut (5) der Spindelschraube (8) eingreift, um die Zeitverzögerung zu beeinflussen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federrastmittel durch eine Kugelraste (13) gebildet wird, die in zugeordnete Vertiefungen (16) eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) teilweise in einer Sack-Längsbohrung (8a) der Spindel mutter (8) angeordnet ist.