DE2706208A1 - Vorrichtung zur zeitlich verzoegerten freigabe eines beschlagteiles, insbesondere eines sicherheitsgurtes, nach einer vorgegebenen belastung - Google Patents

Vorrichtung zur zeitlich verzoegerten freigabe eines beschlagteiles, insbesondere eines sicherheitsgurtes, nach einer vorgegebenen belastung

Info

Publication number
DE2706208A1
DE2706208A1 DE19772706208 DE2706208A DE2706208A1 DE 2706208 A1 DE2706208 A1 DE 2706208A1 DE 19772706208 DE19772706208 DE 19772706208 DE 2706208 A DE2706208 A DE 2706208A DE 2706208 A1 DE2706208 A1 DE 2706208A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
release
housing
gear train
bolt
release bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19772706208
Other languages
English (en)
Other versions
DE2706208B2 (de
Inventor
Ottmar Sulzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772706208 priority Critical patent/DE2706208B2/de
Priority to AT337677A priority patent/ATA337677A/de
Priority to SE7705759A priority patent/SE7705759L/xx
Priority to IT23714/77A priority patent/IT1085144B/it
Priority to FR7715236A priority patent/FR2351673A1/fr
Priority to GB20968/77A priority patent/GB1577027A/en
Priority to JP5817477A priority patent/JPS52143618A/ja
Priority to NL7705551A priority patent/NL7705551A/xx
Publication of DE2706208A1 publication Critical patent/DE2706208A1/de
Publication of DE2706208B2 publication Critical patent/DE2706208B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/322Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means
    • B60R22/324Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means triggered by strong traction on the seat belt, e.g. with temporisation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe
  • eines Beschlagteiles, insbesondere eines Sicherheitsgurtes, nach einer vorgegebenen Belastung (>usatz zu Patent ...... (Patentanmeldung r 26 40 085.1)) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere eines Sicherheitsgurtes in Kraftfahrzeugen o. dgl., nach Überschreiten einer vorgegebenen Belastung des Beschlagteiles, bei der das Beschlagteil ausklinkbar an einem Halteteil gehalten ist und eine federbelastete Freigabeeinrichtung vorgesehen ist, deren Speicherfeder unter der Wirkung der den vorgegebenen Wert überschreitenden Belastung gespannt wird, einen Freigabebolzen o. dgl. zeitverzögert gegen das Halteteil schiesst und dadurch das Beschlagteil aus der Halterung durch das Halteteil freigibt.
  • Nach einem älteren Vorschlag der Anmelder (P 26 40 085.1) enthält eine Vorrichtung der vorstehend geschilderten Art ein Federwerk, das nach itberschreiten der vorgegebenen Belastung des Beschlagteiles, z.B. bei einem Unfall, nach Ablauf einer durch das Federwerk bestimmten einstellbaren Zeitdauer eine Verriegelung der Freigabeeinrichtung löst, so dass der Freigabebolzen durch die infolge der auftretenden Belastung gespannte Speicherfeder der Freigabeeinrichtung vorgeschossen wird und dadurch das Beschlagteil aus dem Eingriff m it dem Halteteil freigibt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Freigabebolzen durch die Verriegelung in seiner Ruhestellung gehalten, wobei die Verriegelung das Widerlager beim Vorspannen der Speicherfeder bildet. Daraus resultiert, dass die Verriegelung zum Zeitpunkt, an dem sie den Freigabebolzen auslösen soll, unter der vollen Belastung der Speicherfeder steht, so dass das die Verriegelung betätigende Federwerk mindestens so stark ausgelegt werden muss, dass die dadurch auf die Verriegelung wirkende Haltekraft überwunden werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Vorrichtung nach dem älteren Vorschlag dahingehend weiterzuverbessern, dass eine durch ein Federwerk zu betätigende Verriegelung für den Freigabebolzen und folglich auch das Federwerk selbst wegfallen können, ohne dass die sichere zeitverzögerte Einwirkung des Freigabebolzens auf das Beschlagteil und/oder das Halteteil beeinträchtigt ist.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass der Freigabebolzen in seiner Ruhelage nur über den Eingriff mit einem definiert gebremsten Räderwerk gehalten ist, das den Freigabebolzen nach einer vorgegebenen Bewegungsstrecke freigibt.
  • Das Räderwerk beinhaltet mindestens ein Rad, das durch eine bestimmte leichte Bremsung in seiner Drehung biindert ist, wobei äedoch keinesfalls die Drehung vollständig verhindert wird. Wird in dem Augenblick, in welchem die auf das Beschlagteil wirkende Belastung den vorgegebenen Wert überschreitet, z.B. bei einem Unfall, die Speicherfeder der Freigabeeinrichtung, die ständig mit dem Freigabebolzen in kontakt steht, gespannt, so wird durch die Federkraft der Freigabebolzen sofort belastet und in Bewegung gesetzt. Da der Bolzen aber mit dem gebremsten Räderwerk in Eingriff steht, kann er nicht durch die Federkraft vorgeschossen werden, bevor er die vorbestimmte Wegstrecke zurückgelegt hat, nach der er aus dem Eingriff mit dem Räderwerk freigegeben ist. Bis zu diesem Zeitpunkt läuft seine Bewegung entsprechend der definierten Bremsung des Räderwerks langsam ab; das Vorschiessen des Freigabebolzens erfolgt somit zeitverzögert. Die Länge der Zeitdauer, über welche der Freigabebolzen mit dem Räderwerk in Eingriff steht und somit noch zurückgehalten wird, lässt sich durch die aiif das Räderwerk wirkende Bremskraft bestimmen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform trägt der Freigabebolzen eine Zahnstange, die mit einem ersten Rad des Räderwerks in Eingriff steht, wobei die Übersetzung von dem ersten Rad über weitere Räder des Räderwerks bis zu einem letzten frei drehbaren Rad ständig steigt. In diesem Fall ist die definierte Brem-Sung in das Räderwerk selbst "eingebaut", da die auf die einzelnen Räder des Räderwerks in den Radlagerungen wirkende Reibung sich aufgrund der Übersetzung am ersten Rad als relativ hohes Drehmoment auswirkt, das von der Kraft der Speicherfeder überwunden werden muss. Auch in diesem Fall kann aber daran gedacht sein, beispielsweise an dem letzten Rad des Räderwerks eine zusätzliche Bremsung vorzusehen, z.B. in Gestalt einer kleinen Fahne, auf welche bei der sich einstellenden relativ hohen Drehzahl ein definierter Ventilationswiderstand wirkt. Tm übrigen kann die Bremsung des Räderwerks auch durch federnd an die Radflanken angedrückte Reibelemente o. dgl. erzeugt werden.
  • Bei der hier vorgeschlagenen Konzeption der erfindungsgemässen Vorrichtung wird zwar während des Zeit intervalls bis zur Freigabe des Beschlagteiles schon ein Teil der zur Verfügung stehenden Federspannung der Speicherfeder abgebaut. Dieser Teil kann jedoch durch entsprechende Festlegung der definierten Reibung im Räderwerk klein gehalten werden, so dass der Bolzen während des Zeitintervalls nur eine relativ kurze Wegstrecke bis zu seiner Freigabe zurücklegen kann. Bei der hier vorgeschlagenen Lösung übernimmt das Räderwerk in Verbindung mit der Speicherfeder der Freigabeeinrichtung selbst die Funktion des Federwerks bei der älteren Vorrichtung nach der Patentanmeldung P 26 40 085.1.
  • Zugleich ist das Räderwerk aber durch seine Dimensionierung und durch die darauf wirkende definierte Bremsung geeignet, den Freigabebolzen so lange festzuhalten, bis die vorbestimmte Verzögerungsdauer abgelaufen ist.
  • Zweckmässigerweise ist das Räderwerk in einem Gehäuse der Vorrichtung angeordnet, wobei der Freigabebolzen in einem geschlitzten Rohr längsgeführt ist und durch den Schlitz hindureh mit dem Räderwerk in Eingriff steht. Der Eingriff erfolgt vorteilhafterweise über eine Zahnstange, die auch für die Führung im Schlitz des Rohres sorgt.
  • Das Spannen der Speicherfeder der Freigabeeinrichtung im Zeitpunkt der Überlastung kann auf gleiche Weise erfolgen, wie das in der älteren Anmeldung P 26 40 085.1 beschrieben ist, nämlich durch eine Relativverschiebung zwischen einer Verankerung der Vorrichtung am Boden eines Kraftfahrzeuges o. dgl. und dem Gehäuse der Vorrichtung. Hierbei kann das Räderwerk einschliesslich der Freigabeeinrichtung mit der Verankerung fest verbunden und gegenüber dem Gehäuse verschieblich gelagert sein, wobei am Gehäuse angeordnete Teile auf das Ende der Speicherfeder wirken und diese bei der im Überlastungsfall auftretenden Relativverschiebung spannen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist aber das Gehäuse mit der Verankerung durch eine einstellbare Formschlußsicherung verbunden, die bei Uberscilreiten der vorgegebenen Belastung des Beschlagteiles auslöst und die Relativverschiebung zwischen Gehäuse und Verankerung zulässt. Ausserdem kann das Gehäuse mit der Verankerung zusätzlich über einen am Gehäuse gelagerten Schwenkhebel verbunden sein, dessen freies Ende auf das Ende der Speicherfeder der Freigabeeinrichtung wirkt. In letzterem Falle bedarf es keiner verschiebbaren Lagerung des Räderwerks und der Freigabeeinrichtung im Gehäuse, da die Relativverschiebung zwischen der Verankerung und dem Gehäuse sich in einer Verschwenkung des Schwenkhebels äussert, welche die Spannung der Speicherfeder bewirkt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung bei abgenommenem Gehäusedeckel; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1.
  • Gemäss der Darstellung in Fig. 1 umfasst die Vorrichtung ein Gehäuse 1, in welchem ein federbelasteter Riegel 2 und eine im Ganzen mit 3 bezeichnete Freigabeeinrichtdng angeordnet sind. Das Gehäuse 1 ist in einer Trennebene teilbar; die Gehäusehälften sind durch nicht dargestellte Schrauben o. dgl. miteinander verbunden.
  • Der Riegel 2, dessen Gestaltung aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, ist in einer querverlaufenden Ausnehmung 4 des Gehäuses 1 verschiebbar geführt und trägt einen Riegelbalken 5, der von dem nicht dargestellten Beschlagteil eines Sicherheitsgurtes in bekannter Weise hintergriffen werden kann. Das Beschlagteil kann zu diesem Zweck durch eine Ausnehmung 6 an der (linken) Stirnseite des Gehäuses eingeiiihrt werden. Der Riegel 2 steht unter der Belastung einer Blattfeder 7, die den Riegel gegen einen nicht gezeigten Anschlag gedrückt hält. Der Riegel 2 ragt auf einer Seite des Gehäuses 1 aus der Ausnehmung 4 nach Art einer Drucktaste etwas heraus, so dass durch sein Eindrücken gegen die Wirkung der Blattfeder 7 das den Riegelbalken 5 hintergreifende Beschlagteil willkürlich freigegeben werden kann.
  • Die Freigabeeinrichtung 3 umfasst ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Räderwerk, das mit einem federbeaufschlagten Freigabebolzen 11 zusammenwirkt. Der Freigabebolzen 11 ist senkrecht zur Verschieberichtung des Riegels 2 in einem längsgeschlitzten Rohr 12 verschiebbar geführt. Das geschlitzte Rohr 12 ist mit seitlichen Wangen 13, die auch zur Lagerung des Räderwerks 10 dienen, verschweisst und dadurch in seiner Lage gehalten. In ihrem, dem geschlitzten Rohr 12 gegenüberliegenden Bereich sind die Wangen 13 durch nicht dargestellte Distanzelemente auf Abstand gehalten und miteinander fest verbunden.
  • Der Freigabebolzen 11 weist eine hintere Ausnehmung 14 auf, die zur Aufnahme und Führung einer Speicherfeder 15 dient. In seinem vorderen Bereich trägt der Freigabebolsen 11 eine kurze Zahnstange 16, die durch den Schlitz 17 des Rohres 12 hindurchragt und mit dem ersten Rad 18 des Räderwerks 10 in Eingriff steht. An seinem vorderen Ende weist der Freigabebolzen 11 eine Abschrägung 20 auf, deren Funktion nachfolgend näher erläutert wird.
  • Die Darstellung in Fig. 1 zeigt den Freigabebolzen 11 in seiner Ruhelage, in der die Speicherfeder 15 ungespannt ist. Der Freigabebolzen 11 erfährt in dieser Lage somit keine Belastung in Richtung nach vorn.
  • Das erste Rad 18 des Räderwerks 10 steht mit weiteren Zahnrädern 21, 22, 23, 24 und 25 in Verbindung, wobei jeweils die Räder 21, 22 und 23, 24 auf einer gemeinsamen Achse fest angeordnet sind.
  • Die jeweils grösseren Zahnräder 18, 22 und 24 kämmen mit den jeweils kleineren Zahnrädern 21, 23 und 25, so dass sich im Räderwerk ausgehend vom Zahnrad 18 bis zum Zahnrad 25 eine relativ hohe Übersetzung, z.B. von 850:1, ergibt.
  • An dem Riegel 2 ist in der Verschiebebahn des Freigabebolzens 11 ein Kurvenstück 28 befestigt, das eine der Abschrägung 20 in seiner Winkellage entsprechende Schrägfläche 29 trägt. In der in Fig. 1 gezeigten Ruhelage des Freigabebolzens 11 weist dessen Abschrägung 20 von der Schrägfläche 29 einen Abstand auf, der grösser ist als der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt der Zahnstange 16 mit dem Zahnrad 18 und dem hinteren Ende der Zahnstange 16. Dadurch ist gewährleistet, dass das Zahnrad 18 die Zahnstange 16 und damit den Freigabebolzen 11 freigibt, bevor die Abschrägung 20 mit dem Kurvenstück 28 in Berührung gekommen ist.
  • Hinter der Freigabeeinrichtung 3 ist im Gehäuse 1 ein zweiarmiger Schwenkhebel 30 um eine gehäusefeste Achse 31 schwenkbar gelagert, mit dessen gabelförmigem Arm 32 eine Verlängerung 33 einer Verankerung 34 der Vorrichtung gelenkig verbunden ist. Die Verankerung 34 führt beispielsweise zum Boden eines Kraftfahrzeuges, mit dem sie verbunden ist, und bildet somit das Widerlager für die von dem Beschlagteil des Sicherheitsgurts auf die Vorrichtung ausgeübte Kraft. Die Verankerung 34 ist durch eine Ausnehmung 35 am hinteren Ende des Gehäuses 1 hindurch geführt und durch eine Formschlußsicherung 36 bis zu einer bestimmten Belastung an einer Verschiebung relativ zum Gehäuse 1 gehindert. Die Formschlußsichefung 36 umfasst einen mit dem Gehäuse 1 fest verbundenen Kranz 37, der die Verankerung 34 umgibt, und eine mittels einer Madenschraube 38 vorspannbare Feder 39, die auf eine Kugel 40 wirkt. Die Kugel 40 rastet unter der Federwirkung in eine in der Verankerung 34 vorgesehene Ringnut 41 ein. In einem bestimmten Abstand von der Ringnut 41, in Richtung auf das Gehäuseinnere, befindet sich eine weitere Ringnut 42.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Es sei angenommen, dass das Beschlagteil den Riegelbalken 5 hintergreift, so dass eine darauf wirkende Zugbelastung sich über die Vorrichtung auf die Verankerung 34 und über diese auf das Kraft fahrzeug überträgt. Durch entsprechende Vorspannung der Feder 39 in der Formschlußsicherung 36 ist dafür gesorgt, dass unter 4er bei normaler Benutzung des Sicherheitsgurtes auftretenden Zugbelastung keine Relatiwerschiebung der Verankerung 34 gegenüber dem Gehäuse 1 stattfindet. Insoweit entspricht die Funktion der Vorrichtung derjenigen des herkömmlichen Schlosses für Sicherheitsgurte. Übersteigt jedoch die Zugbelastung einen bestimmten hohen Wert, der nur im Falle eines Unfalls erreicht wird, so wird die Ringnut 41 aus dem Eingriff mit der Kugel 40 herausgerissen, so dass die nächstfolgende Ringnut 42 mit der Kugel 40 in Eingriff gelangt. Durch diese Relativbewegung der Verankerung 34 zum Gehäuse 1 wird über die Verlängerung 33 der Jchwenkhebel 30 verschwenkt, so dass er einen in der Ausnehmung 14 des Freigabebolzens 12 geführten Stift 45 weiter in die Ausnehmung 14 hineinsclnebt und dadurch die Speicherfeder 15 schlagartig vorspannt.
  • Durch ein entsprechendes Hebelarmverhältnis des Schwenkhebels 30 ist dafür gesorgt, dass die zwischen den Ringnuten 41 und 42 erfolgende Verschiebung zu einer hinreichend hohen Vorspannung der Speicherfeder 15 führt. Durch das Einrasten der Kugel 40 in der Speicherfeder 42 ist ausserdem gewährleistet, dass unter der Wirkung der Speicherfeder 15 die durch die Überlastung bewirkte Relativverschiebung zwischen der Verankerung 34 und dem Gehäuse 1 nicht wieder rückgängig gemacht wird. Folglich stützt sich die Speicherfeder 15 über den Stift 45 auf dem Schwenkhebel 30 ab und übt auf den Freigabebolzen 11 eine ihrer Vorspannung entsprechende hohe Vorschubkraft aus.
  • Unmittelbar mit dem Einsetzen der von der Speicherfeder 15 ausgeübten Kraftwirkung versucht diese selbstverständlich den Freigabebolzen 11 nach vorne zu verschieben. Eine rasche Bewegung des Freigabebolzens 11 wird aber durch den Eingriff der Zahnstange 16 mit dem Zahnrad 18 verhindert; es stellt sich daher nur eine relativ langsame Beschleunigung des Freigabebolzens 11 ein, die aus der geringen Differenz zwischen der Federkraft und der Italtekraft des Räderwerks 10 resultiert. Erst wenn der Eingriff zwischen der Zahnstange 16 und dem Zahnrad 18 das Ende der bahnstange 16 erreicht hat, wird der Freigabebolzen 11 freigegeben.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist die Speicherfeder 15 noch ausreichend vorgespannt, um den Freigabebolzen 11 mit hoher Geschwindigkeit gegen das Kurvenstück 28 zu schiessen. Unter der zwischen der Abschrägung 20 und der Schrägfläche 29 eintretenden Kurvenwirkung wird der Riegel2 gegen die Wirkung der Blattfeder 7 in der Ausnehmung 4 (nach unten) um einen Betrag verschoben, der für eine Auslösung des Riegelbalkens 5 aus dem Eingriff des Beschlagteils ausreichend ist. Infolge der Federkraft der Speicherfeder 15 und der durch die Schrägflächen 20, 29 bedingten Keilwirkung erfolgt die Freigabe des Beschlagteils auch dann, wenn der Riegelbalken 5 und das Beschlagteil unter Belastung stehen.
  • Gegenüber dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So braucht das geschlitzte Rohr 12 keineswegs senkrecht zur Verschieberichtung des Riegels 2 angeordnet zu sein, die Lage des Freigabebolzens im Gehäuse 1 ist vielmehr beliebig, so lange nur dafür gesorgt ist, dass dieser nach seiner Freigabe eine Verschiebung des Riegels 2 in Richtung Offenstellung bewirkt. Ausserdem können die Hebelverhältnisse am Schwenkhebel 30 und demzufolge die Relativbeweglichkeit zwischen dem Gehäuse 1 und der Verankerung 34 nach den gegebenen Platzverhältnissen festgelegt werden. Schliesslich ist auch die Anordnung des Räderwerks 10 im Gehäuse weitgehend frei gestaltbar.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Ansprüche Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere eines Sicherheitsgurtes, nach Uberschreiten einer vorgegebenen Belastung des Beschlagteiles, bei der das Beschlagteil ausklinkbar an einem Halteteil gehalten ist und eine federbelastete Freigabeeinrichtung vorgesehen ist, deren Speicherfeder unter der Wirkung der den vorgegebenen Wert überschreitenden Belastung gespannt wird, einen Freigabebolzen o. dgl. zeitverzögert gegen das Halteteil schiesst und dadurch das Beschlagteil aus der Halterung durch das Halteteil freigibt, nach Patentanmeldung P 26 40 085.1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freigabebolzen (11) in seiner Ruhelage nur über den Eingriff mit einem definiert gebremsten Räderwerk (10) gehalten ist, das den Freigabebolzen (11) nach einer vorgegebenen Bewegungsstrecke freigibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freigabebolzen (11) eine Zahnstange (16) trägt, die mit einem ersten Rad (18) des Räderwerks (10) in Eingriff steht, und dass die tfbersetzung von dem ersten Rad (18) über weitere Räder (22 bis 24) des Räderwerks (10) bis zu einem letzten, frei drehbaren Rad (25) ständig steigt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecke vom Eingriff der Zahnstange (16) mit dem Räderwerk (10) in der Ruhelage des Freigabebolzens (11) bis zum Ende der Zahnstange (16) geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen dem vorderen Ende des Freigabebolzens (i?) in dessen Ruhelage und dem Halteteil (Riegel 2).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rad des Räderwerks (10) eine bestimmte Bremskraft wirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Freigabebolzen (11) in einem geschlitzten Rohr (12) längsgeführt ist und durch den Schlitz (17) hindurch mit dem Räderwerk (10) in Eingriff steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (16) in dem Schlitz (17) des Rohres (12) geführt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der ein die Vorrichtung aufnehmendes Gehäuse (1) über eine zu dem Gehäuse (1) relativ bewegliche Verankerung (34) mit dem Boden eines Fahrzeugs o. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit der Verankerung (34) durch eine einstellbare Formschlußsicherung (36) verbunden ist, die bei Überschreiten der vorgegebenen Belastung des Beschlagteils auslöst und eine Relativverschiebung zwischen dem Gehäuse (1) und der Verankerung (34) zuläßt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1! mit der Verankerung (34) zusätzlich über einen am Gehäuse (1) gelagerten Schwenkhebel (30) verbunden ist, dessen freies Ende auf das Ende der Speicherfeder (15) der Freigabeeinrichtung (3) wirkt.
DE19772706208 1976-05-19 1977-02-14 Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Lösung eines Beschlags Ceased DE2706208B2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772706208 DE2706208B2 (de) 1977-02-14 1977-02-14 Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Lösung eines Beschlags
AT337677A ATA337677A (de) 1976-09-06 1977-05-11 Vorrichtung zur zeitlich verzoegerten freigabe eines beschlagteiles, insbesondere eines sicherheitsgurtes
SE7705759A SE7705759L (sv) 1976-05-19 1977-05-17 Anordning for tidsmessigt fordrojt losgorande av ett beslag, i synnerhet till ett sekerhetsbelte, vid belastning av detta
IT23714/77A IT1085144B (it) 1976-05-19 1977-05-18 Dispositivo per ritardare nel tempo sotto carico lo sblocco di un elementi di guarnitura,specialmente per un cintura di sicurezza
FR7715236A FR2351673A1 (fr) 1976-05-19 1977-05-18 Dispositif pour le deblocage a retardement d'une boucle d'accrochage, notamment d'une ceinture de securite, lorsqu'elle est soumise a une charge determinee
GB20968/77A GB1577027A (en) 1976-05-19 1977-05-18 Device for retaining and releasing a clasp
JP5817477A JPS52143618A (en) 1976-05-19 1977-05-19 Safetyybelt unlocking apparatus
NL7705551A NL7705551A (nl) 1976-05-19 1977-05-20 Inrichting voor het wat de tijd betreft vertraagd vrijgeven van een beslagdeel, in het bijzonder van een veiligheidsgor- del, bij belasting.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772706208 DE2706208B2 (de) 1977-02-14 1977-02-14 Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Lösung eines Beschlags

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2706208A1 true DE2706208A1 (de) 1978-08-17
DE2706208B2 DE2706208B2 (de) 1981-02-05

Family

ID=6001163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772706208 Ceased DE2706208B2 (de) 1976-05-19 1977-02-14 Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Lösung eines Beschlags

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2706208B2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218569A1 (de) * 1982-05-17 1983-11-24 Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf Automatisch sperrender gurtaufroller fuer sicherheitsgurte insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE4403922C1 (de) * 1994-02-08 1995-06-22 Rothmayer Garden Karl Heinz Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere für ein Sicherheitsgurt-Beschlagteil

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4231983C1 (de) * 1992-09-24 1994-03-31 Dieter Wagels Notlösevorrichtung eines Sicherheitsgurtschlosses

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218569A1 (de) * 1982-05-17 1983-11-24 Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf Automatisch sperrender gurtaufroller fuer sicherheitsgurte insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE4403922C1 (de) * 1994-02-08 1995-06-22 Rothmayer Garden Karl Heinz Vorrichtung zur zeitlich verzögerten Freigabe eines Beschlagteiles, insbesondere für ein Sicherheitsgurt-Beschlagteil

Also Published As

Publication number Publication date
DE2706208B2 (de) 1981-02-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0300469B1 (de) Gurtstrammer für Fahrzeugsicherheitsgurte
DE3300268C2 (de) Verstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge
DE102009059159B3 (de) Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
EP0769433B1 (de) Gurtaufroller mit Gurtstraffer und Kraftbegrenzung
DE102014108577B3 (de) Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
WO1991004175A1 (de) Auslösevorrichtung für einen mechanischen energiespeicher
EP0489950B1 (de) Schloss für Sicherheitsgurtsysteme in Fahrzeugen
DE29600996U1 (de) Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger o.dgl.
DE2308602A1 (de) Sicherheits-skibindung
DE3311901C2 (de)
DE69808572T2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Handbremshebeln
EP0300470A1 (de) Vorrichtung zum Ankoppeln des mit dem Gurtschloss eines Sicherheitsgurtes versehenen Tragstücks an ein fahrzeugfestes Halteteil
DE10358774A1 (de) Haltevorrichtung für eine Fahrzeugsicherheitseinrichtung
DE1578838C3 (de) Absatzhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen
DE3008177A1 (de) Verriegelungsvorrichtung fuer einen gurtaufroller bei sicherheitsgurten
DE2706208A1 (de) Vorrichtung zur zeitlich verzoegerten freigabe eines beschlagteiles, insbesondere eines sicherheitsgurtes, nach einer vorgegebenen belastung
DE7308650U (de) Auslösevorrichtung für eine am Ski befestigbare Bremsvorrichtung
EP0300010B1 (de) Absatzhaltevorrichtung einer sicherheits-skibindung
DE3841811C2 (de)
DE2234246A1 (de) Sicherheitsgurtsystem mit einer gurtspannvorrichtung
DE1478141B2 (de) Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen
DE20216345U1 (de) Crashverriegelvorrichtung für eine Verstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes
DE1909392A1 (de) Ski-Sicherheitsbindung
DE2133267C3 (de) Vorderabstützvorrichtung für Sicherheitsskibindungen
DE3229260A1 (de) Rueckstrammer fuer ein sicherheitsgurtsystem fuer kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8235 Patent refused