DE4135257A1 - Vorrichtung zur betaetigung der ventile in verbrennungsmotoren mittels umlaufender nocken - Google Patents
Vorrichtung zur betaetigung der ventile in verbrennungsmotoren mittels umlaufender nockenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Betätigung der Ventile in Hubkolben-Verbrennungs
motoren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beziehungsweise des Patentanspruchs 6.
Zur Betätigung der Ventile mit nicht veränderbarer Ventil
hubkurve sind drei- und mehrgliedrige Kurvenrastgetriebe
bekannt und finden in heutigen Hubkolbenmotoren ver
breitet Anwendung. Zur Betätigung der Ventile mit ver
änderbarer Ventilhubkurve sind ebenfalls vier- und mehr
gliedrige Kurvenrastgetriebe bekannt (vgl. DE-OS 38 33 540
und PCT-FR 82/00 221). Die Ventile werden jeweils von
Steuernocken betätigt, die mit einem weiteren Getriebe
glied zusammenwirken, dessen Bewegung eventuell über
weitere Getriebeglieder auf das Ventil übertragen wird.
Im Hinblick auf die in der genannten Offenlegungsschrift
beschriebene Vorrichtung zur Ventilbetätigung an Ver
brennungsmotoren haben sich zwei Punkte ergeben, die als
verbesserungswürdig anzusehen sind. Einerseits handelt es
sich um die Problematik der von den Nocken auf die Ab
triebsglieder, d. h. die Stößel, übertragenen Bewegung
beziehungsweise Beschleunigung während des Intervalls
zwischen "Schließen" und "Öffnen" des Ventils; anderer
seits handelt es sich um ein tribologisches Problem, d. h.
darum, das die Drehbewegung der Nocken als lineare Be
wegung auf die Ventile übertragende Zwischenglied bezüg
lich der Reibung und Schmierung zu optimieren. Bei ent
sprechender Gestaltung des Getriebes sind bei einer
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art beide Teilaufgaben
zu lösen, wobei dann gesamtheitlich betrachtet, ein
Verbrennungsmotor mit besserem Wirkungsgrad und er
höhter Lebensdauer entsteht.
Was den vorgenannten Problempunkt bezüglich der Stößel
beschleunigung angeht, so ist der Hintergrund darin zu
sehen, daß es sich beim Betrieb der gattungsgemäßen Vor
richtung beziehungsweise beim Laufen eines Verbrennungs
motors im Hinblick auf Geräuschemission und Material
beanspruchung als nachteilig erwiesen hat, wenn der
Kontakt zwischen Stößel und Nocken, während des Inter
valls zwischen "Schließen" und "Öffnen" der Ventile
verloren geht. Dieses Problem ist zwar nicht neu und es
wurde bisher dadurch gelöst, daß der Stößel mit dem
Nocken über einen Federmechanismus in Berührung gehalten
wurde . . . im Hinblick auf den konstruktiven Aufwand und
den zusätzlichen Raumbedarf ist die genannte Lösung je
doch nicht als optimal zu bezeichnen.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, drei-
und mehrgliedrige Kurvenrastgetriebe zum Antrieb der
Ventile in Verbrennungsmotoren hinsichtlich Geräusch
emission und Materialbeanspruchung zu verbessern und
zwar ohne den konstruktiven Aufwand wesentlich zu ver
größern.
Was den Problempunkt der Reibung beziehungsweise
Schmierung angeht, so hat es sich im Hinblick auf das
in der DE-OS 38 33 540 beschriebene Getriebe gezeigt,
daß an den Kontaktstellen Zwischenglied/Gehäuse und
Zwischenglied/Abtriebsglied während der
Ventilrast eine erhöhte Reibung entsteht; darüberhinaus
hat es sich gezeigt, daß aufgrund des ständigen Kraft
schlusses an der Kontaktstelle Zwischenglied/Abtriebs
glied ungünstige Schmierverhältnisse vorliegen.
Beide Problempunkte sind je für sich zu eliminieren,
wobei - wie erwähnt - auch die gemeinsame Verwendung
der Lösungsvorschläge sinnvoll, d. h. synergistisch
wirkungsvoll sein soll.
Was die Stößelbeschleunigung beziehungsweise den Kontakt
zwischen dem Stößel und der Nocke betreffende Problematik
anbelangt, so ist in Verbindung mit einer Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgesehen,
daß das Getriebeglied, welches direkt vom Nocken über
ein Kurvengelenk betätigt wird durch die spezifische
Formgebung des Nockens in ständigem Kontakt mit dem
Nocken gehalten wird. Die Nockenform ist daher gekenn
zeichnet durch ausschließliche positive Stößelbeschleuni
gung wenigstens annähernd im gesamten Intervall zwischen
dem "Schließen" des Ventils und dem erneuten "Öffnen" des
Ventils, so daß der Stößel durch seine Massenträgheit an
den Nocken angedrückt wird.
Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 5.
Ist der Stößel das Übertragungsglied zwischen der Dreh
bewegung des Nockens und der Dreh- oder Schubbewegung
des Abtriebsgliedes, welches die Bewegung auf das Ventil
übeträgt, und ist zu dieser Bewegungsübertragung ein
weiteres Kurvengelenk am Stößel notwendig, so ist es
erforderlich, für die Bewegungsfreiheit des Stößels im
Ventilrastbereich zu sorgen. In der eingangs erwähnten
DE-OS 38 33 540 sind solche Getriebe zur variablen Be
tätigung der Ventile in Hubkolbenmotoren beschrieben.
Als unterstützende Maßnahme zur Erhaltung des Kontaktes
im Kurvengelenk zwischen Nocken und Stößel wird er
findungsgemäß das Abtriebsglied während der Ventilrast
einerseits am Ventil und andererseits direkt am Gehäuse
abgestützt. Damit ist der Stößel in Richtung der Gelenk
freiheit des Dreh- oder Schubgelenkes zwischen Stößel und
Abtriebsglied nahezu reibungsfrei beweglich.
Die konstruktive Lösung des genannten Problems besteht
bei einem Getriebe der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 6 definierten Art darin, daß die gehäuseseitige
Abstützung des Stößels während der Ventilrast den Stößel
übergreift und direkt das Abtriebsglied abstützt. Wegen
der kurzen Kraftwege bei dieser Abstützung ist im Ventil
rastbereich ein sehr kleines Spiel zwischen Abtriebsglied
und Stößel, bzw. zwischen Stößel und Gehäuse erreichbar
und der Stößel nahezu reibungsfrei beweglich.
Weiterbildungen der im Anspruch 6 spezifizierten Vor
richtungen sind Gegenstand der Ansprüche 7 und 8.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen typischen Verlauf des Ventil- und
Stößelhubs über einen kompletten Nockenumlauf
um 360°, und zwar sowohl zunächst gemäß Stand
der Technik als auch gemäß der erfindungsge
mäßen Konzeption;
Fig. 2 den Verlauf der Beschleunigung des Stößels
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Ventilbetätigung in einem Verbrennungsmotor
mit einer Abstützung zur Entlastung des
Zwischengliedes während der Ventilrast;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Ventilbetätigung in einem
Verbrennungsmotor mit einer Abstützung zur
Entlastung des Zwischengliedes während der
Ventilrast.
Fig. 1 zeigt unter anderem einen typischen Verlauf des
Ventilhubes, bzw. des Hubes des vom Nocken angetriebenen
Getriebegliedes, im folgenden Stößel genannt, über dem
Nockendrehwinkel ϕ für eine volle Periode von 360°. Aus
gehend von der Stellung des größten Ventilhubes nehmen
der Ventilhub und der Stößelhub gleichermaßen entsprechend
dem Kurvenstück 1 ab. Beim Punkt 2 setzt das Ventil auf
seinem Sitz auf und seine Bewegung folgt dem Kurvenstück 3,
einer Geraden, bis zum Punkt 4. Ab dem Punkt 2 sind die
Bewegungsverläufe für Ventil und Stößel unterschiedlich,
der Stößel folgt dem Nocken entlang dem Kurvenstück 5
bis zum Punkt 6. In diesem Bereich bleibt der Stößel an
den Nocken angedrückt, da im Kurvenstück 5 eine positive
Beschleunigung vorliegt. Nach dem Punkt 6 ist dies nicht
mehr der Fall, so daß der Stößel im weiteren Verlauf eine
Lage zwischen dem Kurvenstück 3 und dem Kurvenstück 7 ein
nehmen wird, welches durch den Nockengrundkreis gegeben
ist. Der Verlauf der Stößelbewegung zwischen den Kurven
stücken 3 und 7 hängt von verschiedenen Störgrößen ab,
unter anderen von Motorvibrationen und kann nicht
vorausbestimmt werden.
Folgt nun der Stößel zufällig der Linie 7, liegt er also
am Nockengrundkreis an, so wird er ab dem Punkt 8 auf dem
Kurvenstück 9 beschleunigt und erreicht im Punkt 4 die
durch die Steigung der Tangente 10 veranschaulichte Ge
schwindigkeit. Ab dem Punkt 4 nimmt der Stößel das Ventil
mit und beide bewegen sich entsprechend dem Kurvenstück 11
weiter.
Bei Punkt 4 muß also das Ventil durch Stoß auf die Ge
schwindigkeit des Stößels beschleunigt werden, was hin
sichtlich Materialbeanspruchung und Geräusch nach
teilig ist.
Folgt nun der Stößel zufällig dem Kurvenstück 3, liegt
er also am Ventil an, so muß im Punkt 4 nicht nur das
Ventil, sondern auch der Stößel durch Stoß auf die
durch die Steigung der Tangente 10 veranschaulichte Ge
schwindigkeit beschleunigt werden. Die Verhältnisse hin
sichtlich Materialbeanspruchung und Geräusch liegen so
mit wesentlich ungünstiger als im ersten Fall.
Um nun günstigere Verhältnisse wie im ersten Fall zu er
halten ist es offenbar notwendig, den Stößel in ständigem
Kontakt mit dem Nocken zu halten.
Den mit der erfindungsgemäßen Nockenform im genannten
Intervall erreichten Hubverlauf des Stößels zeigt in
Fig. 1 ein Kurvenstück 12. Der gesamte Hubverlauf des
Ventils folgt also den Kurvenstücken 1, 3 und 11; der
Hubverlauf des Stößels folgt den Kurvenstücken 1, 12
und 11.
Da es lediglich darauf ankommt, den Stößel in ständigem
Kontakt mit dem Nocken zu halten genügt eine kleine Be
schleunigung im Verhältnis zur größten auftretenden Be
schleunigung, was durch die verhältnismäßig schwache
Krümmung des Kurvenstücks 12 veranschaulicht wird.
Da einerseits eine gewisse Mindestbeschleunigung im Kurven
stück 12 notwendig ist, andererseits eine höhere Be
schleunigung nur nutzlose Reibung zur Folge hätte, ist
eine in etwa gleichbleibend niedrige Beschleunigung im
Kurvenstück 12 sinnvoll.
Weiter ist es zur Erzielung eines ruhigen Laufes vorteil
haft, die beiden Bereiche mit hoher Beschleunigung an den
Nockenflanken mit dem Bereich niedriger Stößelbeschleuni
gung bei geschlossenem Ventil lückenlos aneinanderzu
fügen, so daß nur ein einziges Intervall mit ausschließ
lich positiver Stößelbeschleunigung existiert. Der so
entstehende, erfindungsgemäße Verlauf der Stößelbe
schleunigung ist in Fig. 2 über dem Nockendrehwinkel
aufgetragen. Das Intervall 13 mit ausschließlich
positiver Beschleunigung ist zusammengesetzt aus einem
mittleren Teil 14 mit kleiner Beschleunigung und zwei
Teilen 15 mit hoher Beschleunigung in den Randbereichen
des Intervalls.
Der dargestellte Beschleunigungsverlauf kann zu einem
äquivalenten, sprungstellenfreien Verlauf modifiziert
werden. Darüberhinaus kann der erfindungsgemäße Be
schleunigungsverlauf nicht nur auf eine lineare Bewegung
eines in einem Schubgelenk geführten Stößels angewendet
werden, sondern auch auf eine Drehbewegung eines in einem
Drehgelenk geführten Kipp- oder Schlepphebels.
Der soweit beschriebene Teil der vorliegenden Erfindung
betrifft also den Kraftschluß zwischen Stößel und Nocken
bei geschlossenem Ventil und wirkt sich positiv im Hin
blick auf die Materialbeanspruchung und im Hinblick
auf die Laufruhe eines mit einer erfindungsgemäß wirken
den Nocke bestückten Getriebes aus. Bezüglich der
Materialbeanspruchung sind - wie eingangs erwähnt -
weitere positiv wirkende Maßnahmen vorgesehen. Ausge
gangen wird dabei von einem Getriebe der in der DE-OS
38 33 540 beschriebenen Art, bei dem die Verhältnisse
bezüglich Reibung und Schmierung insoweit verbessert
werden sollen, daß einerseits der mechanische Wirkungs
grad des Motors erhöht und andererseits der Verschleiß
im Ventilgetriebe verringert wird.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, daß sich
während der Ventilrast das Abtriebsglied am Gehäuse in
der Weise abstützt, daß sich zwischen dem Abtriebsglied
und dem Zwischenglied und/oder zwischen dem Zwischenglied
und dem Gehäuse ein definiertes Spiel einstellt. Dadurch
wird erreicht, daß sich das Zwischenglied während der
Ventilrast weitgehend reibungsfrei bewegen kann, so daß
das Zwischenglied (Stößel) in ständigem Kontakt mit dem
Nocken bleibt und sich der Schmierfilm in der unbelasteten
Kontaktstelle zwischen dem Zwischenglied und dem Ab
triebsglied zu regenerieren vermag.
Die konstruktive Lösung des genannten Problems besteht
bei einem Getriebe der im Oberbegriff des Patentanspruchs
6 definierten Art darin, daß die gehäuseseitige Abstüt
zung des Abtriebsgliedes während der Ventilrast an dem
selben Bauteil angebracht ist, welches die gehäuseseitige
Kurve im Gehäuse in geeigneter Weise führt. Ein Aus
führungsbeispiel eines Getriebes mit der genannten Ab
stützung "von oben" ist in Fig. 3 dargestellt.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 3 ist in teilweise ge
schnittener Seitenansicht ein Gehäuse 20 mit einem Ventil
21 erkennbar. Das Ventil 21 wird von einem in einem
Drehgelenk 22 geführten Nocken 23 angetrieben, dessen
Nockenform 23′ vorzugsweise die anhand von Fig. 1 bezie
hungsweise Fig. 2 beziehungsweise umschriebene Wir
kung auf den Stößel 24 hat. Der Nocken 23, das Gehäuse 20
und der etwa dreieckförmig ausgebildete Stößel 24 sind
Teile eines viergliedrigen Getriebes, dessen viertes
Getriebeglied aus einem als Abtriebsglied wirkenden
Tassenstößel 25 gebildet ist. Zwischen dem Stößel 24 und
dem Tassenstößel 25 bildet sich durch lineare Gleitflächen
ein Schubgelenk 26 aus. Der Stößel 24 ist über ein Kurven
gelenk 27 am Gehäuse abgestützt. Dieses Kurvengelenk 27
basiert einerseits auf einer als Steuerkurve 28 ausgebil
deten Seite des Stößels 24 und andererseits auf einer am
Gehäuse 20 abstützenden Kurve 29, beispielsweise von der
Zylinderfläche einer im Gehäuse 20 sitzenden Rolle 37 oder
dergleichen. Die Steuerkurve 28 des Stößels 24 setzt sich
aus einem linearen Abschnitt 30 zu Verwirklichung der
Ventilrast und einem Abschnitt 31, der die Ventilerhebung
bestimmt, zusammen. Die Veränderung der Ventilhubkurve
wird entweder durch Veränderung der Lage des Kurvenge
lenks 27 zwischen Stößel 24 und Gehäuse 20 in im wesent
lichen in Richtung der Schubrichtung des Schubgelenks 26
zwischen Stößel 24 und Tassenstößel 25, oder durch Ver
änderung der Lage des Drehgelenks 22 zwischen Nocken und
Gehäuse 20 in beliebiger Richtung erreicht.
Das soweit beschriebene Getriebe ist Stand der Technik.
Gemäß der vorliegenden Weiterbildung im Hinblick auf Ver
besserung der Kontaktverhältnisse im Kurvengelenk 32
zwischen Nocken 23 und Stößel 24 ist vorgesehen, den
Tassenstößel 25 während der Ventilrast direkt im Gehäuse
20 abzustützen. Dies wird konstruktiv dadurch erreicht,
daß der eine Rolle 37 führende Hebel 35 den Stößel 24
übergreift und mit seiner, ebenfalls als Zylinderaus
schnitt ausgebildeten Kurve 38 den Tassenstößel 25 während
der Ventilrast abstützt. Zur Veränderung der Ventilhub
kurve ist der Hebel 35 selbst im Drehgelenk 36 mit dem Ge
häuse drehbar verbunden. Der gezeigte Verstellmechanismus
(35, 36, 39) ist nur beispielhaft dargestellt und kann
durch geeignete Varianten ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt in zwei Schnitten eine zweite Ausführungs
variante bei welcher die Lage des Kurvengelenks 27 zwischen
Stößel 24 und gehäuseseitiger Kurve 29 genau in Schub
richtung des Schubgelenks 26 veränderbar ist. Hierzu wird
die Rolle 37 in einem zylindrischen Schiebestück 40 ge
führt. Das Schiebestück 40 selbst ist im Gehäuse 20 in
Schubrichtung des Schubgelenks 26 verschiebbar befestigt.
Das Schiebestück 40 übergreift den Stößel 24 und stützt
während der Ventilrast den Tassenstößel 25 in der Fläche
41 ab.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten konstruktiven Ausfüh
rungsbeispiele für die Abstützung des Abtriebsglieds
während der Ventilrast sind nur exemplarisch zu verstehen.
Die Verhältnisse sind dann entsprechend übertragbar, wenn
die Genlenke zwischen Abtriebsglied und Gehäuse und
zwischen Stößel und Abtriebsglied als Drehgelenke ausge
bildet sind. Ebenso ist eine solche Abstützung des Ab
triebsglieds während der Ventilrast auch bei einer Lage
veränderung des Drehgelenks zwischen Nocken und Gehäuse
zur Veränderung der Ventilhubkurve ausführbar.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Betätigung der Ventile in Ver
brennungsmotoren mittels eines Kurvengetriebes,
bestehend aus
- a. einem Gehäuse,
- b. einem mit dem Gehäuse umlauffähig verbundenen Nocken, und
- c. einem Abtriebsglied (Stößel), welches in einem Dreh-oder Schubgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist und die Bewegung auf das Ventil überträgt,
gekennzeichnet durch
eine solche Formgebung des Nockens,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem
erneuten Öffnen des Ventils die vom Nocken im
Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene
Beschleunigung vom Nocken weg (positiv) gerichtet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und
dem erneuten Öffnen des Ventils die vom Nocken
im Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene
Beschleunigung im wesentlichen konstant ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und
dem erneuten Öffnen des Ventils die vom
Nocken im Kurvengelenk in Normalenrichtung
übertragene Beschleunigung wesentlich kleiner
ist als die Höchstwerte der Beschleunigung.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine solche Formgebung des Nockens,
daß innerhalb einer Nockenumdrehung nur ein
einziges Intervall positiver Beschleunigung
auftritt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine solche Formgebung des Nockens,
daß im Verlauf der Beschleunigung keine Sprung
stelle auftritt.
6. Vorrichtung zur variablen Betätigung der Ventile
in Verbrennungsmotoren mittels eines Kurven
getriebes, bestehend aus
- a. einem Gehäuse,
- b. einem mit dem Gehäuse umlauffähig verbundenen Nocken,
- c. Abtriebsglied, welches in einem Dreh- oder Schubgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist und die Bewegung auf das Ventil übeträgt, und
- d. einem Zwischenglied, welches zur Übertragung der Ventilbewegung mit dem Nocken über ein Kurvengelenk, mit dem Gehäuse über ein weiteres Kurvengelenk und mit dem Abtriebsglied über ein Dreh- oder Schubgelenk verbunden ist, wobei die Formgebung der Nocken so ist, daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem erneuten Öffnen des Ventils die vom Nocken im Kurvengelenk in Normalen richtung übertragene Beschleunigung vom Nocken weg (positiv) gerichtet ist oder im wesentlichen konstant ist, oder wesentlich kleiner ist als die Höchst werte der Beschleunigung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsglied während der Ventilrast
nur am Ventil und im Gehäuse abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine Formgebung des
Nockens derart, daß innerhalb einer Nocken
umdrehung nur ein einziges Intervall positiver
Beschleunigung auftritt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Formgebung des
Nockens derart, daß im Verlauf der Beschleunigung
keine Sprungstelle auftritt.
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