DE10342075A1 - Vollvariable Hubventilsteuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine vollvariable Hubventilsteuerung einer Brennkraftmaschine, wobei die Hubventilsteuerung (Fig. 1) über ein, um eine Lagerachse C1 rotierendes Antriebsmittel (1) verfügt, welches Antriebsmittel eine Schwingbewegung mindestens eines Schwinghebels (2) um eine Lagerachse C3 bewirkt, wobei der Schwinghebel (2) mit einer Angriffsfläche (2b), vorzugsweise Laufrolle (2b), versehen ist, welche Angriffsfläche (2b) mit einer Lauffläche (5d) mindestens eines Kulissenhebels (5) in Wirkverbindung steht, welcher Kulissenhebel um eine Lagerachse C4 schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Lauffläche (5d) des Kulissenhebels (5) aus einer Leerhubsektion (5a), welche eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (8) um die Lagerachse C3 beschreibt, über eine von der Radiuskontur abweichende Anlauframpe (5b) in eine Hubsektion (5c) übergeht und der Kulissenhebel weiter mit einer Druckfläche (5e) versehen ist, welche Druckfläche (5e) ebenfalls eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (8) um die Lagerachse C3 beschreibt, wobei die Druckfläche (5e) unmittelbar auf das freie Ende oder mittelbar über ein zwischengeschaltetes Übertragglied (6) auf mindestens ein Hubventil (8) einwirkt und des weiteren ein, mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung stehendes, Verstellmittel (3, 4) vorgesehen ist, mit welchem Verstellmittel (3, 4) die Position der Lagerachse C4 definiert im Kreisbogen um die Lagerachse C3 veränderbar ist, und damit der Wirkanteil der ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine vollvariable Hubventilsteuerung einer Brennkraftmaschine.
- Mit einer vollvariablen Hubventilsteuerung lässt sich eine fremdgezündete Brennkraftmaschine drosselfrei betreiben, wodurch es gelingt die bei konventioneller Drosselung über weite Lastzustände auftretende Ansaugverluste zu minimieren. Hierdurch lässt sich die Leistungs- und Drehmomentcharakteristik verbessern sowie Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen reduzieren.
- Darüber hinaus zeichnet sich eine derart ausgestattete Brennkraftmaschine im unteren Drehzahlbereich durch ein verbessertes Ansprechverhalten sowie eine erhöhte Laufruhe aus.
- Aus der Patentschrift
DE 195 09 604 A1 (BMW Valvetronic) ist ein derartiger Ventiltrieb bekannt, wobei hier ein vertikal angeordneter Schwinghebel, welcher sich an einer Exzenterwelle abstützt, über einen zwischengeschalteten Schlepphebel auf ein Hubventil einwirkt. - Dieser Schwinghebel weist auf der dem Schlepphebel zugewandten Seite eine Steuerkurve auf, wobei diese Steuerkurve durch verdrehen der Exzenterwelle mehr oder weniger auf den Schlepphebel wirkt und damit auf das Hubventil mehr oder weniger öffnet.
- Ein Ventiltrieb dieser Bauart weist eine nicht unerhebliche Bauhöhe auf, die eine Anordnung des Antriebsaggregat im Motorraum erschweren.
- Aus der Patentschrift
DE 43 22 480 C2 (META VVH) ist weiter ein vollvariabler Ventiltrieb bekannt, wobei hier ein Abgriffglied zwei mit gleicher Drehzahl rotierende Nockenwellen abtastet, und in Abhängigkeit der Phasenlage der Nockenwellen das Abgriffglied mehr oder weniger über einen Schlepphebel auf die Hubventile einwirkt. - Dieser Ventiltrieb baut zwar sehr kompakt, benötigt jedoch zwei Nockenwellen, wodurch es zu höheren rotierenden Massen und höheren Schleppverlusten kommt. Zudem wird zur Phasenverstellung der Nockenwellen ein aufwendiges, hochpräzises, Koppelgetriebe benötigt, wobei entsprechend hohe Fertigungskosten anfallen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen vollvariablen Ventiltrieb zu schaffen, welcher eine wesentlich reduzierte Bauhöhe zu erstgenannten Ventiltrieb aufweist, über einen einfachen Verstellmechanismus verfügt, sowie eine sehr günstige kinematische Geometrie aufweist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
- Im folgenden Ausführungsbeispiel wird von einer Hubventilsteuerung mit zwei parallel betätigten Einlassventilen pro Zylinder ausgegangen, wobei die Hubventilsteuerung vorwiegend für Mehrzylindermaschinen vorgesehen ist.
- Die Funktionsweise soll mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher verdeutlicht werden.
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1 . Zeigt die Hubventilsteuerung in einer Ausführung mit T-förmigen Kipphebel (2 ), welcher über je eine Laufrolle (2b ) auf jeweils einen Kulissenhebel (5 ) einwirkt, als Schnitt durch die vordere Hubventilebene während der Grundkreisphase, wobei die Verstellwelle (3 ) auf Maximalhub eingeregelt und die Hubventile (8 ) geschlossen sind. -
2 . Zeigt die Hubventilsteuerung in einer Ausführung mit zwei Schlepphebeln (41 ), welche jeweils gelenkig mit einem Kulissenhebel (51 ) verbunden sind als Schnitt durch die vordere Hubventilebene, wobei die Verstellwelle auf Maximalhub eingeregelt und die Hubventile geschlossen sind. - Im folgenden wird der Ventiltrieb zunächst in einer Ausführung gemäß
1 beschrieben. - In einem Zylinderkopf ist eine Nockenwelle (
1 ) rotierend um die Achse C1 gelagert. Weiter ist eine um die Lagerachse C3 drehbar gelagerte Verstellwelle (3 ) vorgesehen, welche mit einer nicht dargestellten Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung steht. Des weiteren ist ein einzelner, axial in der Zylinderebene angeordneter, T-förmig ausgestalteter Kipphebel (2 ) schwenkbeweglich um die Achse C3 auf der Verstellwelle gelagert. Der Kipphebel (2 ) wird über die mittig angeordnete Laufrolle (2a ) von der Nockenwelle (1 ) betätigt und ist auf der gegenüberliegenden Seite mit zwei weiteren, äußeren Laufrollen (2b ) versehen, welche je über eine Lauffläche (5d ) auf je einen, axial in der Hubventilebene angeordneten Kulissenhebel (5 ) einwirken, wobei beide Kulissenhebel (5 ) schwenkbeweglich um eine Lagerachse C4 gelagert ist. Die Lagerachse (C4) ist je in einem, als Klemmfaust ausgebildeten, Lagerbock (4 ) vorgesehen, wobei beide Lagerböcke (4 ) drehfest mit der Verstellwelle (3 ) in Antriebsverbindung stehen. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Kulissenhebel (5 ) im inneren Hohl ausgebildet, wobei die Kulissenhebel (5 ) die Lagerböcke (4 ) quasi umschließen. Des weiteren sind beide Kulissenhebel (5 ) in ihren Hochstegen mit je einer Ausnehmung versehen, welche Ausnehmungen als bogenförmiges Langloch ausgebildet sind und von der, sich über mehrere Zylinder erstreckenden, Verstellwelle (3 ) durchdrungen werden. - Die mit den Laufrollen (
2b ) in Kontakt stehende Laufflächen (5d ) der Kulissenhebel (5 ) gehen je von einer Leerhubsektion (5a ), welche eine Radiuskontur um das Achszentrum C3 beschreiben über eine von der Radiuskontur abweichende Anlauframpe (5b ) in ein nachfolgende Hubsektion (5c ) über. Auf der den Hubventilen (8 ) zugewandten Seite sind die beiden Kulissenhebel (5 ) mit je einer Druckfläche (5e ) versehen, welche Druckflächen ebenfalls eine Radiuskontur um das Achszentrum C3 beschreiben. Die Druckflächen (5e ) wirken über die Laufrolle (6a ) je eines zwischengeschalteten Rollenschlepphebel (6 ) auf jeweils ein Hubventil (8 ) ein, wobei die beiden Rollenschlepphebel (6 ) jeweils auf einem Hydroabstützelement (7 ) bekannter Bauart aufliegen. Zwischen dem Kipphebel (2 ) und dem Zylinderkopfgehäuse ist eine, mittig zwischen den Ventilfedern angeordnete Druckfeder (9 ) vorgespannt, welche stets den satten Kontakt zwischen Laufrolle (2a ) und Nockenlaufbahn gewährleistet. Die Druckfeder (9 ) ist vorzugsweise mit einer, sich gelenkig abstützenden, Linearführung bekannter Bauart kombiniert. - Die Verstellwelle (
3 ) ist vorzugsweise über einen elektrischen Stellmotor drehbar, wobei dieser z.B. über ein Schneckengetriebe oder einen Kniehebelmechanismus bekannter Bauart mit der Verstellwelle (3 ) in Antriebsverbindung steht. - Des weiteren ist die Verstellwelle (
3 ) mit einem Drehgeber verbunden, der die Istwinkelposition an eine Rechnereinheit überträgt. - Weiter kann eine Phasenverstelleinrichtung bekannter Bauart für die Nockenwelle (
1 ) angedacht, sein, mit der sich der Öffnungszeitpunkt stufenlos variieren lässt. - Im folgenden wird angenommen, das sich die Hubventilsteuerung in der in
1 gezeigten Stellung befindet. - Wird nun die Nockenwelle (
1 ) in eine Rotationsbewegung versetzt, so wirkt nach der Grundkreisphase der Einlassnocken über die Laufrolle (2a ) auf den Kipphebel (2 ) ein, wobei dieser um die Achse C3 der Verstellwelle (3 ) auslenkt. Hierbei werden die gegenüberliegenden, äußeren Laufrollen (2b ) des Kipphebel (2 ) aus den Leerhubsektionen (5a ) über die Anlauframpen (5b ) auf die nachfolgenden Hubsektionen (5c ) der Kulissenhebel (5 ) wirksam, wobei die Kulissenhebel (5 ) voll um die Lagerachse C4 ausgelenkt werden und über die Druckflächen (5e ) die nachgeschalteten Rollenschlepphebel (6 ) betätigen, wobei die Hubventile (8 ) maximal geöffnet werden. - Im weiteren Verlauf wälzt sich die Laufrolle (
2a ) des Kipphebel (2 ) entlang der absteigenden Nockenflanke bis zum Grundkreis ab wobei sich die gegenüberliegenden, äußeren Laufrollen (2b ) des Kipphebel (2 ) aus den Hubsektionen (5c ) heraus wider bis zu den Leerhubsektionen (4a ) abwälzen und die Kulissenhebel (5 ) wieder ihre Ausgangposition einnehmen. - Hierbei werden die Hubventile (
8 ) wieder geschlossen. - Im folgenden wird die Verstellwelle (
3 ) gemeinsam mit dem Lagerböcken (4 ) und den Kulissenhebeln (5 ) um einen Winkel „alpha" im Uhrzeigersinn verdreht. - Wird nun die Nockenwelle (
1 ) erneut aus der Grundkreisphase heraus in eine Rotationsbewegung versetzt, so wird der Nocken wiederum über die Laufrolle (2a ) auf den Kipphebel (2 ) wirksam, wobei dieser um Lagerachse C3 auslenkt. Hierbei wälzten sich die gegenüberliegenden Laufrollen (2b ) jedoch legendlich entlang der Leerhubsektionen (5a ) der Kulissenhebel (5 ) ab, wobei diese nicht um die Achse C4 auslenken können und damit nicht auf die Hubventile (8 ) einwirken. Die Hubventile (8 ) bleiben somit während der Nockenphase vollständig geschlossen. - Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich durch definiertes verdrehen der Verstellwelle (
2 ) innerhalb eines Verstellwinkel „alpha" der Anteil der unwirksamen Leerhubsektion (4a ) sowie wirksamen Hubsektion (4c ) während der Nockenphase bestimmen, wodurch die Öffnungsdauer und Hubhöhe der beaufschlagten Hubventile (7 ) variiert werden kann. - Des weiteren kann durch den Einsatz einer Phasenverstelleinrichtung für die Nockenwelle (
1 ) auch der Öffnungsbeginn frei bestimmt werden. - Im folgenden soll die Hubventilteuerung in einer weiteren besonders platzsparenden Ausführung gemäß
2 näher erläutert werden. - Signifikanter Unterschied zur Ausführung gemäß
l ist, das jeweils zwei, um die Achse C31 schwenkbeweglich gelagerte, Schlepphebel (41 ) gelenkig über die Lagerachse C41 mit jeweils einem Kulissenhebel in Antriebsverbindung stehen. Des weiteren sind die Laufrollen (21b ), welche mit den Laufflächen (51d ) der Kulissenhebel (51 ) in Wirkverbindung stehen, drehfest über je einem einzelnen oder einem gemeinsamen Lagerbock (21 ) mit der Verstellwelle (31 ) verbunden. - Im folgenden wird angenommen, das sich die Hubventilsteuerung in der in
2 gezeigten Stellung befindet. - Wird nun die Nockenwelle (
11 ) in eine Rotationsbewegung versetzt, so wirkt jeweils ein Nocken über eine Laufrolle (41a ) auf jeweils einen Schlepphebel (41 ) ein, welcher Schlepphebel mit je einem Kulissenhebel (51 ) gemeinsam um die Achse C31 ausgelenkt wird. Gleichzeitig wird jedem Kulissenhebel (51 ) über die Anlauframpe (51b ) mit nachfolgender Hubsektion (51c ) von der Laufrolle (21b ) eine Abwärtsbewegung auf erzwungen wobei der Kulissehebel (51 ) eine Auslenkbewegung um die Achse C41 erfährt. Hierbei werden die Druckflächen (51e ) der Kulissenhebel (51 ) auf die nachgeschalteten Rollenschlepphebel (61 ) wirksam, wobei die Hubventile (81 ) maximal geöffnet werden. - Im folgenden wird die Verstellwelle (
31 ) gemeinsam mit den Lagerböcken (21 ) und Laufrollen (21b ) um einen Winkel „alpha" entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. - Werden nun die Nocken der Nockenwelle (
11 ) erneut über die Laufrollen (41a ) auf die Schlepphebel (41 ) wirksam, so lenken die Schlepphebel (41 ) wiederum gemeinsam mit den Kulissenhebeln (51 ) um die Achse C31 aus, wobei die Kulissenhebel jedoch keine Auslenkbewegung um die Achse C41 erfahren, da sich die Laufrollen (21b ) legendlich entlang der Leerhubsektionen (51a ) abwälzen und die Kulissenhebel (51 ) nicht auf die nachgeschalteten Rollenschlepphebel (61 ) einwirken können. Hierbei bleiben die Hubventile (81 ) vollständig geschlossen. - Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich durch definiertes verdrehen der Verstellwelle (
31 ) innerhalb eines Verstellwinkel „alpha" der Anteil der unwirksamen Leerhubsektion (51a ) sowie wirksamen Hubsektion (51c ) während der Nockenphase bestimmen, wodurch die Öffnungsdauer und Hubhöhe der beaufschlagten Hubventile (81 ) variiert werden kann. - Des weiteren kann durch den Einsatz einer Phasenverstelleinrichtung für die Nockenwelle (
11 ) auch der Öffnungsbeginn frei bestimmt werden. - Besonders vorteilhaft ist auch die erfindungsgemäße lösbare Klemmverbindung zwischen der Verstellwelle (
3 ,31 ) und den Lagerböcken (4 ,21 ) wodurch sich insbesondere im leerlaufnahem Drehzahlbereich ein gleichmäßiger Ventilhubverlauf mehrerer Hubventile besonders einfach während der Montage einstellen lässt. - Grundsätzlich könne die Lagerböcke jedoch auch durch andere an sich bekannte Form- und/oder kraftschlüssige lösbare oder unlösbare Verbindungen mit der Verstellwelle in Antriebsverbindung stehen.
- Im folgenden soll noch auf einige vom Ausführungsbeispiel abweichende Ausführungsformen eingegangen werden.
- Bei sogenannten Kurvenrastgetrieben der beschriebenen Art kann es bedingt durch Form-, Lage und Maßabweichungen der Radiuskontur der Leerhubsektion (
5a ,51a ) zu einem unbeabsichtigten „aufpumpen" von hydraulischen Ventilspielausgleichelementen durch das zyklische beaufschlagen während der Leerhubphase kommen, was zu erheblichen Betriebsstörungen führen kann. - Daher kann es erfindungsgemäß sinnvoll sein, zwischen der Leerhubsektion (
5a ,51a ) und der Laufrolle (2b ,21b ) ein geringfügiges Spiel zu belassen, wobei sich der Kulissenhebel (5 ,51 ) bei geschlossenem Hubventil (8 ,81 ) vorzugsweise mit der als Langloch ausgeführten Ausnehmung, positionsdefiniert an der Verstellwelle (3 ,31 ) abstützt. - Eine geringfügige Formabweichung der Druckfläche (
5e ,51e ) zur Abstützstellung wird hierbei legendlich während der Verstellphase auf das hydraulische Ventilspielausgleichelement während der Leerhubphase wirksam, welche Einwirkung durch die stets vorhandene innere Leckage des Hydroelement kompensiert werden kann Alternativ zu einer obenliegenden Nockenwelle kann die Betätigung des Kipphebel (2 ) bzw. Schlepphebel (41 ) auch mittels einer Exzenterwelle mit schwenkbewegliche Pleuel bekannter Bauart ausgeführt sein. - Ebenso ist kann ein Antrieb mit untenliegender Nockenwelle und Stößelstangen bekannter Bauart vorgesehen sein.
- Grundsätzlich kann der Ventiltrieb auch für Brennkraftmaschinen mit nur einem Einlassventil pro Zylinder vorgesehen sein, wobei sich der Ventiltrieb auf die benötigten Bauteile reduziert bzw. den räumlichen Gegebenheiten angepasst sind.
- In den Patentunteransprüchen sind weitere vom Ausführungsbeispiel abweichende Ausführungsformen aufgezeigt.
- Selbstverständlich sind auch andere konstruktive Abweichungen möglich, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (24)
- vollvariable Hubventilsteuerung einer Brennkraftmaschine dadurch gekennzeichnet dass, die Hubventilsteuerung (
1 ) über ein, um eine Lagerachse C1 rotierendes, Antriebsmittel (1 ) verfügt, welches Antriebsmittel eine Schwingbewegung mindestens eines Schwinghebel (2 ) um eine Lagerachse C3 bewirkt, wobei der Schwirghebel (2 ) mit einer Angriffsfläche (2b ), vorzugsweise Laufrolle (2b ), versehen ist, welche Angriffsfläche (2b ) mit einer Lauffläche (5d ) mindestens eines Kulissenhebel (5 ) in Wirkverbindung steht, welcher Kulissenhebel um eine Lagerachse C4 schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Lauffläche (5d ) des Kulissenhebel (5 ) aus einer Leerhubsektion (5a ), welche eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (8 ) um die Lagerachse C3 beschreibt, über eine von der Radiuskontur abweichende Anlauframpe (5b ) in eine Hubsektion (5c ) übergeht und der Kulissenhebel weiter mit einer Druckfläche (5e ) versehen ist, welche Druckfläche (5e ) ebenfalls eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (8 ) um die Lagerachse C3 beschreibt, wobei die Druckfläche (5e ) unmittelbar auf das freie Ende oder mittelbar über ein zwischengeschaltetes Übertragglied (6 ) auf mindestens ein Hubventil (8 ) einwirkt und des weiteren ein, mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung stehendes, Verstellmittel (3 ,4 ) vorgesehen ist, mit welchem Verstellmittel (3 ,4 ) die Position der Lagerachse C4 definiert im Kreisbogen um die Lagerachse C3 veränderbar ist, und damit der Wirkanteil der Hubsektion (5c ) des Kulissenhebel (5 ) während der Auslenkung des Schwinghebel (3 ) bestimmt, und damit sowohl die Öffnungsdauer, als auch die Hubhöhe des beaufschlagten Hubventil variiert werden kann. - vollvariable Hubventilsteuerung einer Brennkraftmaschine dadurch gekennzeichnet dass, die Hubventilsteuerung (
2 ) über ein, um eine Lagerachse C11 rotierendes, Antriebsmittel (11 ) verfügt, welches Antriebsmittel eine Schwingbewegung mindestens eines Schwinghebel (41 ) um eine Lagerachse C31 bewirkt, wobei der Schwinghebel (41 ) gelenkig über eine Lagerachse C41 mit mindestens einem Kulissenhebel (51 ) in Antriebsverbindung steht, und der Kulissenhebel über eine Lauffläche (51d ), mit einer Angriffsfläche (21b ), vorzugsweise Laufrolle (21b ), in Wirkverbindung steht und die Lauffläche (51d ) des Kulissenhebel (51 ) aus einer Leerhubsektion (51a ), welche eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (81 ) um die Lagerachse C31 beschreibt, über eine von der Radiuskontur abweichende Anlauframpe (51b ) in eine Hubsektion (51c ) übergeht und der Kulissenhebel weiter mit einer Druckfläche (51e ) versehen ist, welche Druckfläche (51e ) ebenfalls eine Radiuskontur bei geschlossenem Hubventil (81 ) um die Lagerachse C31 beschreibt, wobei die Druckfläche (51e ) unmittelbar auf das freie Ende oder mittelbar über ein zwischengeschaltetes Übertragglied (61 ) auf mindestens ein Hubventil (81 ) einwirkt und des weiteren ein, mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung stehendes, Verstellmittel (31 ,21 ) vorgesehen ist, mit welchem Verstellmittel (31 ,21 ) die Position der Angriffsfläche (21b ), vorzugsweise Laufrolle (21b ) definiert im Kreisbogen um die Lagerachse C31 veränderbar ist, und damit der Wirkanteil der Hubsektion (51c ) des Kulissenhebel (51 ) während der Auslenkung des Schwinghebel (41 ) bestimmt, und damit sowohl die Öffnungsdauer, als auch die Hubhöhe des beaufschlagten Hubventil variiert werden kann. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, das Verstellmittel eine um die Lagerachse C3 drehbare Verstellwelle (
3 ) ist, welche Verstellwelle (3 ) mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung steht und die Verstellwelle (3 ) mit mindestens einem Lagerbock (4 ) drehfest form- und/oder kraftschlüssig in Antriebsverbindung steht, welcher Lagerbock mit einem Achsbolzen versehen ist, dessen Mittelpunkt die Lagerachse C4 für den Kulissenhebel (5 ) bildet. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet dass, jeder Lagerbock (
4 ) als Klemmfaust ausgeführt ist und mit mindestens einer Schraube auf der Verstellwelle (3 ) zum Feinhubabgleich (Leerlaufhub) mehrerer Hubventile in seiner Grundeinstellung relativ zur Verstellwelle positionsveränderlich fixierbar ist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, das Verstellmittel ein, um eine maschinenfeste Lagerachse C3 schwenkbeweglicher, Lagerbock ist, welcher Lagerbock mit einem Achsbolzen versehen ist, dessen Mittelpunkt die Lagerachse C4 für den Kulissenhebel (
5 ) bildet, wobei der Lagerbock mit einem Zahnsegment versehen ist, dessen Teilkreis einen Radius um die Lagerachse C3 beschreibt und dass Zahnsegment mit einer als Zahnwelle ausgestalteten, mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung stehenden, Verstellwelle in getriebeartiger Wirkverbindung steht. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet dass, das Verstellmittel eine um die Lagerachse C31 drehbare Verstellwelle (
31 ) ist, welche Verstellwelle (31 ) mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung steht und die Verstellwelle (31 ) mit mindestens einem Lagerbock (21 ) drehfest form- und/oder kraftschlüssig in Antriebsverbindung steht, welcher Lagerbock mit einer Angriffsfläche, vorzugsweise Laufrolle (21b ) versehen ist, welche Angriffsfläche (21b ) mit der Lauffläche (51d ) des Kulissenhebel (51 ) in Wirkverbindung steht. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet dass, jeder Lagerbock (
21 ) als Klemmfaust ausgeführt ist und mit mindestens einer Schraube auf der Verstellwelle (31 ) zum Feinhubabgleich (Leerlaufhub) mehrerer Hubventile in seiner Grundeinstellung relativ zur Verstellwelle positionsveränderlich fixierbar ist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 2 das Verstellmittel ein, um eine maschinenfeste Lagerachse C31 schwenkbeweglicher, Lagerbock ist , welcher Lagerbock mit einer Angriffsfläche, vorzugsweise Laufrolle (
21b ) versehen ist, welche Angriffsfläche (21b ) mit der Lauffläche (51d ) des Kulissenhebel (51 ) in Wirkverbindung steht, wobei der Lagerbock mit einem Zahnsegment versehen ist, dessen Teilkreis einen Radius um die Lagerachse C3 beschreibt und dass Zahnsegment mit einer als Zahnwelle ausgestalteten, mit einer Verstelleinrichtung in Antriebsverbindung stehenden, Verstellwelle in getriebeartiger Wirkverbindung steht. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet dass, die mit der Lauffläche (
5d ,51d ) in Wirkverbindung stehende Angriffsfläche (2b ,21b ) wahlweise als Laufrolle oder konkav ausgeführte Gleitfläche ausgebildet sein kann. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet dass, – jeder Kulissenhebel (
5 ,51 ) mit einer Ausnehmung versehen ist, welche Ausnehmung von einer sich in der Motorlängsachse hinerstreckende Verstellwelle (3 ,31 ), bzw. maschinenfesten Lagerachse mit dem Mittelpunkt C3, C31 durchdrungen wird. – die Lauffläche (5d ,51d ) des Kulissenhebel (5 ,51 ) im wesentlichen oberhalb der Verstellwelle (3 ,31 ) bzw. maschinenfester Lagerachse angeordnet ist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet dass, jeder Kulissenhebel (
5 ,51 ) im wesentlichen als innen hohles Kastenprofil ausgeführt sein kann, wobei im inneren zwischen den Hochstegen der Lagerbock (4 ,1 ) bzw. Schwinghebel (41 ,2 ) angeordnet ist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet dass, jeder Kulissenhebel (
5 ,51 ) wahlweise einteilig als Feingussteil oder mehrteilig als stoffschlüssig gefügte (z.B. lasergeschweißte) Blechkonstruktion ausgeführt sein kann. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet dass bei geschlossenem Hubventil (
8 ) die Angriffsfläche; vorzugsweise Laufrolle (2b 1 ,21b 2 ) an der Leerhubsektion (5a ,51a ) der Lauffläche (5d ,51d ) anliegt und die Ausnehmung am Kulissenhebel im unteren Bereich ein Spiel zur Verstellwelle (3 ,31 ) bzw. maschinenfesten Lagerachse aufweist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet dass bei geschlossenem Hubventil (
8 ) die Leerhubsektion (5a ,51a ) der Lauffläche (5d ,51d ) ein definiertes Spiel von wenigen hunderstel Millimeter zur Angriffsfläche, vorzugsweise Laufrolle (2b 1 ,21b 2 ) aufweist, wobei sich der Kulissenhebel (5 ,51 ) definiert mit der Ausnehmung im unteren Bereich an der Verstellwelle abstützt. Hierdurch kann einem durch Form- und Lagefehler der Leerhubsektion hervorgerufenes "Aufpumpen" von hydraulischen Ventilspielausgleicheinrichtungen entgegengewirkt werden. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet dass das Antriebsmittel als Nockenwelle (
1 1 ,11 2 ) ausgebildet ist und über eine Laufrolle (2a ,41a ) oder eine Gleitfläche auf einen Schwinghebel (2 ,41 ) einwirkt. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet dass, das Antriebsmittel als Exzenterwelle ausgebildet ist, und über ein schwenkbewegliches Pleuel auf einen Schwinghebel (
2 ,41 ) einwirkt. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet dass, der um die Lagerachse C3, C31 schwenkbewegliche Schwinghebel (
2 ,41 ) wahlweise als Kipphebel oder Schlepphebel ausgeführt sein kann. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet dass, das um die Lagerachse C1, C11, rotierende Antriebsmittel (Nockenwelle, bzw. Excenterwelle) mit einer Phasenverstelleinrichtung bekannter Bauart versehen sein kann.
- vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet dass, bei einer Antriebsausführung mittels Nockenwelle (
1 ,11 ) der Schwinghebel (2 ,41 ) mit einer vorgespannten Rückstellfeder (9 ,91 ) versehen ist, welche Rückstellfeder (9 ) zwischen einer maschinenfesten Basis und Schwinghebel (2 ,41 ) oder zwischen der Verstellwelle (3 ,31 ) und Schwinghebel (2 ,41 ) angeordnet sein kann. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet dass, die Rückstellfeder des Schwinghebel (
2 ,41 ) als Druckfeder (9 ), Torsionschenkelfeder (91 ), Torsionfeder, Zugfeder, Haarnadelfeder, Spiralfeder oder eine andersartige, dem Bauraum angepasste Sonderfeder ausgeführt sein kann sein. Des weiteren kann eine gemeinsame Rückstellfeder für mehrere parallel betätigte Schwinghebel (2 ,41 ) vorgesehen sein. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 20 dadurch gekennzeichnet dass, jeder Kulissenhebel (
5 ,51 ) zur Entlastung der Ventilschließfeder von einer weiteren, vorzugsweise als Druckfeder ausgeführter Rückstellfeder in Schließrichtung beaufschlagt sein kann, welche zwischen Lagerbock (4 ) bzw. Schwinghebel (41 ) und Kulissenhebel (5 ,51 ) vorgespannt ist. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet dass, als Übertragglied zwischen Druckfläche (
5e ,51e ) und Hubventil (8 ,81 ) wahlweise ein Schlepphebel (6 ,61 ) oder linear geführter Stößel vorgesehen sein kann. Hierbei können Schlepphebel wahlweise auf einem Abstützelement oder auf einer maschinenfesten Achse schwenkbeweglich gelagert sein. Des weiteren können diese Übertraglieder wahlweise über eine Laufrolle (6a ,61a ) oder eine Gleitfläche von der Druckfläche (5e ,51e ) beaufschlagt sein. Jedes Übertragelement kann wahlweise mit einer hydraulischen Ventilspielausgleichvorrichtung oder einer mechanischen Ventilspieleinstellvorrichtung bekannter Bauart versehen sein. Als hydraulische Ausgleichelemente können ja nach Ausführung der Übertragglieder sogenannte Hydroabstützelemente (7 ,71 ) oder im Übertragglied integrierte Ausgleichelemente bekannter Bauart vorgesehen sein. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 22 dadurch gekennzeichnet dass, für mehrere parallel betätigte Hubventile ein gemeinsamer Schwinghebel (
2 ,41 ) und/oder ein gemeinsamer Kulissenhebel (5 ,51 ) und/oder ein von der Druckfläche (5e ,51e ) beaufschlagtes gemeinsames Übertragglied (6 ,61 ) vorgesehen sein kann. Insbesondere können hier als Übertragglied zwischen Druckfläche (5e ,51e ) und Hubventilen (7 ,71 ) sogenannte Gabelschlepphebel vorgesehen sein. - vollvariable Hubventilsteuerung nach Anspruch 1 bis 23 dadurch gekennzeichnet dass, die Verstelleinrichtung für die Verstellwelle (
3 ,31 , bzw. Zahnwelle) wahlweise elektromechanisch oder hydraulisch betriebsparameterabhängig betätigt wird.
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