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Die
Erfindungen beschreiben vollvariable Hubventilsteuerungen für Brennkraftmaschinen.
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Technologischer
Hintergrund
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Mit
einer vollvariablen Hubventilsteuerung lässt sich insbesondere eine
fremdgezündete
Brennkraftmaschine drosselfrei betreiben, wodurch es gelingt, die
bei konventioneller Drosselung über
weite Lastzustände
auftretenden Ladungswechselverluste zu minimieren. Hierdurch lassen
sich die Leistungs- und Drehmomentcharakteristik verbessern und
der Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen reduzieren.
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Darüber hinaus
zeichnet sich eine derart ausgestattete Brennkraftmaschine im unteren
Drehzahlbereich durch ein verbessertes Ansprechverhalten sowie eine
erhöhte
Laufruhe aus.
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Die
Last wird bei einer vollvariablen Hubventilsteuerung durch den Öffnungsquerschnitt
der jeweils eingeregelten Erhebungskurve des Einlassventils bestimmt.
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Bei
solchen Hubventilsteuerungen wird im Teillastbereich neben dem Ventilhub
auch die Öffnungsdauer
erheblich reduziert, um eine gewünschte Steuerstrategie
des „ frühen Einlass
schließt" realisieren können. Die
Phasenlage der Erhebungskurve kann hierbei vorteilhaft über eine
hydraulische Phasenverstelleinrichtung bekannter Bauart optimal
der gewünschten
Steuerstrategie angepasst werden.
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Stand der
Technik
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Zunächst soll
der Stand der Technik, wie er aus der bisher unveröffentlichten
Patentanmeldung DE 10 2005 003 304.0 hervorgeht, mit Hilfe der 3 erläutert werden.
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In
der 3 (Stand der Technik) ist eine vollvariable Hubventilsteuerung
mit zwei parallel betätigten,
schließfederbeaufschlagten
Hubventilen 6 gezeigt.
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Dieser
Hubventilsteuerung gemäß dem Stand
der Technik liegt die Idee zugrunde, eine Hubventilsteuerung nach
dem Grundprinzip eines Planetengetriebes zu gestalten, welches sich
aus „einem Sonnenrad,
einem Planetenrad und einem Hohlrad" zusammensetzt. Hierbei wird das „Sonnenrad" durch die verzahnte
Verstellwelle 2 mir dem Zentrum C2 gebildet, wobei der
Druckhebel 3 als Teilstück
eines „Planetenrads" mit dem Zentrum
C3 gebildet ist. Der ergänzende
Verlauf des Druckhebels 3 zu der Kreisform eines „Planetenrads" ist in der 3 durch Punkt-
Strich Linien schematisch dargestellt.
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Das „Hohlrad" wird hierbei als
Abschnitt von der Ventilrastsektion 4a einer Steuerkulisse 4d eines Gabelschlepphebels 4 gebildet,
deren ergänzender Verlauf
zu der Kreisform eines „Hohlrads" ebenfalls in der 3 schematisch
als Punkt- Strich Linie dargestellt ist.
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Der,
als Schlepphebel ausgestaltete, Druckhebel 3 liegt hierbei
im wesentlichen vertikal angeordnet und steht mit seinem oberen
Ende mit der verzahnten Verstellwelle 2 über Bogenverzahnung
mit dem Zentrum C3 in getriebeartiger Antriebsverbindung. Hierbei
stützt
sich der Druckhebel 3 zusätzlich über zwei axial zur Verzahnung
benachbart angeordnete, kreisbogenförmige Abstützflächen 3b mit dem Zentrum
C3 an den beiden benachbarten Zylindermantelflächen 2a einer „gebauten" Verstellwelle ab. Die
Zylindermantelflächen 2a sind
an zwei zwischengeschalteten Abstützringen ausgebildet, welche drehfest
mit einer Basiswelle gefügt
sind. Die Verzahnung der Verstellwelle ist hierbei ebenfalls drehfest mit
der Basiswelle gefügt
oder auf dieser geklemmt.
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Durch
die Abstützung
des Druckhebels 3 über
die Abstützflächen 3b an
den Zylindermantelflächen 2a der
Verstellwelle 2 wird hierbei die erforderliche Bewegungspräzision des
Druckhebels 3 gewährleistet.
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An
seinem unteren Ende ist der Druckhebel 3 mit der wälzgelagerten
Druckrolle 3a versehen, welche umlauffähig auf einem Achsbolzen um
das Zentrum C3 gelagert ist. Die Abstützflächen 3b am oberen
Ende des Druckhebels 3 liegen hierbei konzentrisch zum
Zentrum C3 der Druckrolle 3a angeordnet.
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Der
Druckhebel 3 wird über
eine Abgriffrolle vom Nocken der, um die Achse C1 rotierenden, Nockenwelle 1 in
eine Schwingbewegung versetzt, wobei der Druckhebel 3 an
seinem unteren Ende von einer nicht dargestellten, vorgespannten
Rückstellfeder
in Richtung der Nockenwelle 1 mit einer Kraft F beaufschlagt
ist.
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Der
Druckhebel 3 liegt axial mittig in der Zylinderebene angeordnet
steht über
seine Druckrolle 3a mit der Steuerkulisse 4d des
Gabelschlepphebels 4 in Kontakt.
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Der
Gabelschlepphebel 4 ist hierbei gehäuseseitig schwenkbeweglich
um die ortsfeste Lagerachse C5 auf der Steckachse 5 gelagert
und wirkt mit seinem freien Ende über ventilseitig angeordnete,
integrierte hydraulische Ventilspielausgleichelemente bekannter
Bauart parallel auf die beiden Hubventile 6 ein.
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Die
Steuerkulisse 4d des Gabelschlepphebels 4 geht
hierbei von der Ventilrastsektion 4a, welche bei geschlossenen
Hubventilen 6 konzentrisch zur Lagerachse C2 der Verstellwelle 2 angeordnet liegt, über eine
Anlauframpe 4b in eine, sich in Richtung der Verstellwelle 2 erstreckende
Hubsektion 4c über.
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Die
Verstellwelle 2 erstreckt sich über mehrere Zylinder und kann über eine
nicht dargestellte Verstelleinrichtung (Aktuator) um ihre Lagerachse
C2 verdreht werden, wobei beispielsweise ein elektrischer Stellmotor über ein
zwischengeschaltetes Schneckengetriebe mit der Verstellwelle 2 in
Antriebsverbindung steht.
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Bei
dieser Hubventilsteuerung beschreibt das Zentrum C3 der Druckrolle 3a bei
einer, durch den Nocken bewirkten, Schwingbewegung des Druckhebels 3 hierbei
stets einen Kreisbogen, welcher konzentrisch zum Zentrum C2 der
Verstellwelle 2 verläuft.
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Durch
eine Drehbewegung der Verstellwelle (2) um ihr Zentrum
C2 wird über
die Verzahnung eine Kippbewegung des Druckhebels (3) bewirkt,
wobei das Zentrum C3 der Druckrolle 3a im Kreisbogen um das
Zentrum C2 der Verstellwelle 2 verlagert und damit der
Eingriffsbereich der Druckrolle 3a auf die Steuerkulisse 4d verlagert
wird.
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Hierdurch
lässt sich
in Verbindung mit der, konzentrisch zum Zentrum C2 angeordneten,
Ventilrastsektion 4a eine Ventilrast innerhalb der Nockenphasen
darstellen, wodurch sich die Hubventilsteuerung von einer Maximalerhebungskurve
bis zu einer Ventilabschaltung variieren lässt.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten alternativen Ausgestaltungsform
einer Hubventilsteuerung wird beim genannten Stand der Technik weiter
vorgeschlagen, das sich der Druckhebel 3 mit seinem oberen
Ende über
mindestens eine, konzentrisch zur Druckrolle 3a angeordnete,
kreisbogenförmige
Abstützfläche 3b an
der Zylindermantelfläche
einer Abstützrolle
mit einem ortsfesten Zentrum C2 abstützt.
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Die
verzahnte Verstellwelle (2, 3) in ihrer Funktion
als Abstützelement
ist hierbei durch die, um das Zentrum C2 gelagerte, Abstützrolle
ersetzt.
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Der
Gabelschlepphebel 4 wird in dieser alternativen Ausgestaltungsform
unverändert
aus einer Hubventilsteuerung gemäß dem Stand
der Technik aus der 3 übernommen.
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Der
Druckhebel wird hierbei auf der, dem Nocken gegenüberliegenden
Seite im oberen Bereich seitlich über eine Angriffsfläche von
einem separaten Verstellmittel beaufschlagt, wobei die Abstützfläche 3b des
Druckhebels durch das Verstellmittel entlang der Zylindermantelfläche der
Abstützrolle
mit dem Zentrum C2 verlagert werden kann.
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Das
Verstellmittel kann hierbei z. B. von einer separaten Excenterwelle
oder von einem linear geführten
Stößel gebildet
sein, mit welchem der Druckhebel 3 seitlich verstellt,
bzw. abgestützt
wird.
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Auch
bei dieser Hubventilsteuerung beschreibt das Zentrum C3 der Druckrolle 3a bei
einer, durch den Nocken bewirkten, Schwingbewegung des Druckhebels 3 stets
eine Bewegungsbahn im Kreisbogen, dessen Mittelpunkt im Zentrum
C2 der Abstützrolle
liegt. Durch die Bewegung des Verstellmittels wird hierbei ebenfalls
eine Kippbewegung des Druckhebels 3 bewirkt, wobei das
Zentrum C3 der Druckrolle 3a im Kreisbogen um das Zentrum
C2 der Abstützrolle
verlagert wird und damit der Eingriffsbereich der Druckrolle 3a auf
die Steuerkulisse 4d verlagert wird.
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Hierdurch
lässt sich
in Verbindung mit der, konzentrisch zum Zentrum C2 angeordneten,
Ventilrastsektion 4a eine Ventilrast innerhalb der Nockenphasen
darstellen, wodurch sich auch diese Hubventilsteuerung von einer
Maximalerhebungskurve bis zu einer Ventilabschaltung variieren lässt.
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Vorteilhaft
an diesen Hubventilsteuerungen ist der einfache konstruktive Aufbau
sowie die geringe Anzahl der Bauteile.
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Nachteilig
ist jedoch, das diese Hubventilsteuerungen eine nicht unerhebliche
Bauhöhe
aufweisen, wobei insbesondere die hohe Lage des Verstellmittels
negativ ins Gewicht fällt.
Insbesondere ist es jedoch insbesondere unter dem Aspekt eines passiven
Fußgängerschutzes
und eines geringen Luftwiderstands eines KFZ stets erstrebenswert,
eine geringe Gesamtbauhöhe
eines Zylinderkopfs zu realisieren.
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Aufgabe
der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 ist es, eine optimierte Ausgestaltung einer Hubventilsteuerungen
aus der DE 10 2005 003 304.0 aufzuzeigen, welche eine signifikante
Reduzierung der Bauhöhe erlaubt.
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Hierbei
soll zusätzlich
eine erheblich reduzierte Baulänge
des Druckhebels 3 und ein Bewegungsablauf des Druckhebels 3 mit
einer sehr geringen Auslenkbewegung realisiert werden, wobei die auftretenden
Beschleunigungs- und Massenkräfte am
Druckhebel 3 reduziert werden und dadurch eine erhöhte Drehzahlfestigkeit
erzielt wird.
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Für Merkmale
der Hubventilsteuerung, welche aus der DE 10 2005 003 304.0 hervorgehen,
wird deren Priorität
beansprucht.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Hubventilsteuerung (1 und 2)
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
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Die
Erfindung gemäß dem Patentanspruch
1 soll zunächst
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe der Zeichnung 1 bis 2 erläutert werden.
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Gezeigt
wird der Steuermechanismus zwei parallel betätigter, schließfederbeaufschlagter
Einlassventile 6.
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Funktionsgleiche
Bauteile sind in den gezeigten 1 und 2 der
Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen wie beim genannten Stand der
Technik gemäß 3 versehen.
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1 zeigt
eine Hubventilsteuerung von der Stirnseite des Zylinderkopfs während der
Grundkreisphase, wobei die Hubventilsteuerung auf eine maximale
Erhebungskurve eingeregelt ist.
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2 zeigt
die Hubventilsteuerung aus der 1 als Teilschnitt
in der Draufsicht, wobei die Nockenwelle zur besseren Übersicht
nicht dargestellt sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist in einteiliger, gegabelter Druckhebel 3 mit zwei Druckrollen 3a axial
in den Hubventilebenen und einer einzelnen Abgriffrolle 3c axial
in der Zylinderebene versehen, wobei der Druckhebel 3 im
wesentlichen horizontal in einem Zylinderkopf angeordnet liegt und
an seinem einem Ende mit einem bogenförmigen Zahnsegment mit dem
Teilkreis TK versehen ist.
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Diese
Bogenverzahnung steht hierbei mit der Verzahnung einer drehbaren
Verstellwelle 2 mit dem Zentrum C2 im Eingriff Hierbei
stützt
sich der Druckhebel 3 über
zwei axial zur Verzahnung benachbart angeordnete, kreisbogenförmige Abstützflächen 3b (2)
an den beiden benachbarten Zylindermantelflächen 2a der „gebauten" Verstellwelle 2 ab.
Die Zylindermantelflächen 2a sind
im Ausführungsbeispiel
(2) an zwei zwischengeschalteten Abstützringen
ausgebildet, welche drehfest mit einer Basiswelle gefügt oder
alternativ gleit- oder
wälzgelagert
auf einer Basiswelle umlauffähig
angeordnet sein können.
Die Verzahnung ist hierbei auf der Basiswelle bevorzugt aufgeschrumpft
oder aufgepresst.
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Im
mittleren Bereich seiner Längsachse
ist der Druckhebel 3 mit den beiden nebeneinander angeordneten,
wälzgelagerten
Druckrollen 3a versehen, welche umlauffähig auf einem gemeinsamen Achsbolzen
mit dem Zentrum C3 gelagert sind. Die beiden Abstützflächen 3b und
die Bogenverzahnung des Druckhebels 3 liegen hierbei konzentrisch
zum Zentrum C3 der Druckrollen 3a angeordnet.
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Der
Druckhebel 3 wird über
die wälzgelagerte
Abgriffrolle 3c an seinem freien Ende vom Nocken einer,
um die Achse C1 rotierenden Nockenwelle 1 in eine Schwingbewegung
versetzt, wobei der Druckhebel 3 in mittleren Bereich seiner
Längsachse
von der vorgespannten Rückstellfeder 7 in
Richtung der Nockenwelle 1 beaufschlagt ist, wodurch stets
der satte Kontakt zwischen Abgriffrolle 3c und Nockenwelle 1 gewährleistet
wird. Die Rückstellfeder 7 ist
hierbei bevorzugt als bügelförmige Torsionsschenkelfeder 7 ausgebildet,
welche mit ihren freien Schenkeln beidseitig am Achsbolzen der Druckrollen 3a angreift.
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Der
Druckhebel 3 steht über
seine beiden Druckrollen 3a mit den beiden, nebeneinander
in den Hubventilebenen angeordneten, Steuerkulissen 4d eines
Gabelschlepphebels 4 in Wirkverbindung.
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Der
Gabelschlepphebel 4 ist hierbei gehäuseseitig schwenkbeweglich
um die ortsfeste Lagerachse C5 auf der Lagerachse 5 gelagert
und wirkt mit seinem freien Ende über ventilseitig angeordnete,
integrierte hydraulische Ventilspielausgleichelemente bekannter
Bauart parallel auf die beiden schließfederbeaufschlagten Hubventile 6 ein.
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Jede
Steuerkulisse 4d des Gabelschlepphebels 4 geht
hierbei von der kreisbogenförmigen
Ventilrastsektion 4a, welche während der Ventilrast, d.h. bei
geschlossenem Hubventil 6, konzentrisch zur Lagerachse
C2 der Verstellwelle 2 angeordnet liegt, über eine
Anlauframpe 4b in eine, sich in Richtung der Verstellwelle 2 erstreckende,
Hubsektionen 4c über.
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Die
Verstellwelle 2 erstreckt sich über mehrere Zylinder und kann über eine
nicht dargestellte Verstelleinrichtung (Aktuator) um ihre Lagerachse
C2 verdreht werden, wobei beispielsweise ein elektrischer Stellmotor über ein
zwischengeschaltetes Schneckengetriebe mit der Verstellwelle 2 in
Antriebsverbindung steht.
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Vorteilhaft
ist die Verstellwelle 2 hierbei als Steckwelle in ungeteilten
Lagerbohrungen gelagert, wobei die Verstelleinrichtung an einer
Stirnseite des Zylinderkopfs vorgesehen ist. Ebenso ist der kurbelwellenseitige
Antrieb der Nockenwelle 1 vorteilhaft durch eine Phasenverstelleinrichtung
bekannter Bauart ergänzt.
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Im
folgendem wird angenommen, dass sich die Hubventilsteuerung in der,
in 1 gezeigten Position befindet.
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Wird
nun die Nockenwelle 1 in eine Rotation versetzt, so wirkt
nach der Grundkreisphase der Nocken über die Abgriffrolle 3c auf
den Druckhebel 3 ein, welcher sich hierbei mit seiner Bogenverzahnung
in der Verzahnung der Verstellwelle 2 abwälzt. Hierbei
stützt
sich der Druckhebel 3 über
die beiden Abstützflächen 3b an
den Zylindermantelflächen 2a der
Verstellwelle 2 ab.
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Durch
die Schwingbewegung des Druckhebels 3 werden die Druckrollen 3a über die
Anlauframpen 4b mit nachfolgenden Hubsektionen 4c auf
den Gabelschlepphebel 4 wirksam, wobei dieser voll um seine
gehäuseseitige
Lagerachse C5 auslenkt wird und dabei die Hubventile 6 maximal öffnet.
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Im
weiteren Verlauf folgt die Abgriffrolle 3c des Druckhebels 3 der
absteigenden Nockenflanke, wobei der Druckhebel 3 und der
Gabelschlepphebel 4 aufgrund der Rückstellkräfte der Ventilfedern und der
Rückstellfeder 7 wieder
ihre Ausgangsstellungen einnehmen.
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Hierbei
werden die Hubventile 6 wieder geschlossen.
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Im
Folgenden wird angenommen, das die Verstellwelle 2 durch
die Verstelleinrichtung im Uhrzeigersinn gedreht wird.
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Hierbei
erfährt
der Druckhebel 3 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei
das Zentrum C3 der Druckrollen 3a eine Bewegungsbahn erfährt, welche
einen Kreisbogen um das Zentrum C2 der Verstellwelle 2 beschreibt.
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Hierbei
verlagert sich gleichzeitig der Berührpunkt zwischen den Druckrollen 3a und
den Ventilrastsektionen 4a, wobei in einer Nullhubstellung
nach der Verlagerung des Druckhebels 3 die Druckrollen 3a mit
dem oberen, der Nockenwelle 1 zugewandten Endbereich der
Ventilrastsektionen 4a in Kontakt stehen.
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Wird
nun nach der Grundkreisphase der Nocken der Nockenwelle 1 erneut über die
Abgriffrolle 3c auf den Druckhebel 3 wirksam,
so steht dieser mit seinen Druckrollen 3a während der
gesamten Nockenphase nur mit den Ventilrastsektionen 4a des Gabelschlepphebels 4 in
Kontakt, wobei das Zentrum C3 der Druckrollen 3 eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn
um das Zentrum C2 der Verstellwelle 2 beschreibt. Dabei
wird die Lagerachse C3 der Druckrollen 3a lediglich entlang
einer kreisbogenförmigen Äquidistanten
zur Ventilrastsektion 4a bewegt, wodurch die Druckrollen 3a nicht
in Öffnungsrichtung auf
den Gabelschlepphebel 4 einwirken können.
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Hierbei
verharrt der Gabelschlepphebel 4 in seiner Stellung und
wirkt nicht auf die Hubventile 6 ein. (Nullhub)
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Durch
ein beliebiges Verdrehen der Verstellwelle 2 lässt sich
sowohl der Ventilhub als auch die Öffnungsdauer der beaufschlagten
Hubventile 6 von einer Maximalerhebungskurve bis zu einer
Ventilabschaltung stufenlos variieren.
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Wie
aus den Zeichnungen sofort ersichtlich wird, liegt der Druckhebel 3 im
Unterschied zum Eingangs beschriebenem Stand der Technik im wesentlichen
horizontal im Zylinderkopf angeordnet, wobei die Verstellwelle 2 vorteilhaft
seitlich oberhalb des Einlasskanals angeordnet liegt.
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Eine
Baulängenreduzierung
des Druckhebels 3 wird insbesondere dadurch erreicht, das
die Lage der Druckrollen 3a, welche mit den Steuerkulissen 4d des
Schlepphebels 4 in Wirkverbindung stehen, im wesentlichen
mittig in der Längsachse
des Druckhebels 3 angeordnet liegen, wobei die Nockenwelle 1 am äußeren, seiner
Abstützfläche 3b abgewandten
Endbereich des Druckhebels 3 angreift.
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Hierdurch
wird nur eine sehr geringe Auslenkbewegung des Druckhebels 3 notwendig,
wodurch vorteilhaft die auftretenden Massenkräfte reduziert werden.
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Insgesamt
baut diese erfinderische Hubventilsteuerung hierbei nur unwesentlich
höher,
als eine Hubventilsteuerung konventioneller Bauart.
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Um
eine störungsfreie
Funktion der Hubventilsteuerung zu gewährleisten, muss bei geschlossenen
Hubventilen 6 eine möglichst
genaue konzentrische Lage der Ventilrastsektionen 4a zur
Lagerachse C2 angestrebt werden.
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Hierbei
hat insbesondere die Relativlage der Achsen C2 und C5 zueinander
einen großen
Einfluss.
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Vorteilhaft
kann das Zylinderkopfgehäuse hierbei
zweigeteilt ausgestaltet werden, wobei die horizontale Trennfuge
durch die Schwingachse C5 des Gabelschlepphebels 4 verläuft.
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Die
Lagerachse 5 ist hierbei mit aufgeschrumpften Zwischenringen
in den Lagerstuhlebenen versehen. (2)
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Hierdurch
können
die Bohrungen mit einem relativ großen Durchmesser gefertigt werden
und sehr massive Ausbohrwerkzeuge Verwendung finden, wodurch der
Achsabstand sehr präzise
gefertigt werden kann.
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Die
Trennfuge kann hierbei alternativ auch vertikal oder geneigt verlaufen.
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Um
eine unregelmäßige Gleichhubverteilung durch
Fehllagen der Nockenwelle 1 und die damit verbundenen ungleichen
Ladungsmengen mehrerer Zylinder untereinander zu kompensieren, können die Druckhebel 3 als
Wechselelement mit klassifizierten Durchmessern der Abgriffrollen 3c vorgesehen
werden.
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Im
folgenden sollen noch einige, vom zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
abweichende Ausgestaltungsmöglichkeiten
aufgezeigt werden.
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Wie
bereits im eingangs genanntem Stand der Technik angeregt, kann auch
in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
mit einem, horizontal angeordnetem Druckhebel 3 die Verstellwelle 2 durch
eine Abstützrolle
mit einem Zentrum C2 ersetzt sein.
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Eine
Verzahnung am Druckhebel 3 ist in dieser alternativen Ausgestaltungsform
nicht vorgesehen.
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Hierbei
stützt
sich der Druckhebel über
mindestens eine, konzentrisch zu den Druckrollen 3a angeordnete
Abstützfläche 3b an
der äußeren Zylindermantelfläche 2a mindestens
einer Abstützrolle
mit dem Zentrum C2 ab.
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Als
Verstellmittel ist hierbei insbesondere ein, im wesentlichen senkrecht
oberhalb des Druckhebels 3 angeordneter, linear verstellbarer
Stößel angedacht,
welcher an dem der Abstützfläche 3b zugewandtem
Endbereich des Druckhebels 3 von oben an diesem angreift.
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Vorteilhaft
ist der Stößel hierbei
axial mittig in der Zylinderebene angeordnet und steht mit seiner Stirnfläche mit
einer korrespondierenden, konvex angeformten Gleitfläche am Druckhebel 3 mit
diesem in Kontakt. Alternativ zu einem Gleitabgriff kann hierbei auch
eine kleine gleitgelagerte Laufrolle im Druckhebel 3 vorgesehen
werden.
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Die
Berührlinie
des Kontakts zwischen Stößel und
Druckhebel 3 sollte hierbei so nah wie möglich an
der Berührlinie
der Abstützflächen 3b an
der Abstützrolle
erfolgen, damit es nur zu einer geringst möglichen Relativbewegung der
Bauteile während der
Verstell- und/oder Schwingbewegung kommt.
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In
einer alternativen Ausführung
einer Verstelleinrichtung kann die Lagerachse 5 des Schlepphebels 4 in
ihrer Funktion zusätzlich
als drehbare Exzenterwelle oder Kurbelwelle ausgeführt sein,
wobei der Exzenter oder der Kurbelzapfen über mindestens eine Verbindungsstrebe
mit dem Druckhebel 3 gelenkig verbunden ist.
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Die
Anlenkung der Verbindungsstrebe am Druckhebel 3 erfolgt
hierbei durch einen Koppelbolzen, welcher an dem, der Abstützrolle
zugewandtem Endbereich des Druckhebels 3 vorgesehen wird.
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Die
Verstellbewegung des Druckhebels 3 entlang der Abstützrolle
wird hierbei durch eine Drehbewegung der Exzenter- bzw. Kurbelwelle
um das Zentrum C5 bewirkt.
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Hierzu 1 und 2
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Aufgabe
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Im
Folgenden soll mit Hilfe der 4 eine weitere
erfinderische Hubventilsteuerung mit einer völlig neuen Kombination von
Merkmalen beschrieben werden, welche ebenfalls eine sehr kompakte Bauweise
mit einer sehr niedrigen Bauhöhe
erlaubt.
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Insbesondere
soll hierbei ein möglichst
einfacher Toleranzausgleich durch fertigungsbedingte Fehllagen der
Bauteile gegeben sein, wodurch eine vereinfachte und kostengünstige Herstellung
in Verbindung mit einer hohen Funktionssicherheit erreicht wird.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale einer Hubventilsteuerung
nach dem Patentanspruch 4 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
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Wie
aus der Zeichnung 4 ersichtlich wird, ist diese
neue Hubventilsteuerung einer zuvor beschriebenen Hubventilsteuerung
gemäß 1 in seiner
grundsätzlichen
Anordnung und Ausgestaltung einzelner Bauteile sehr ähnlich.
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Allerdings
ist hier durch den Einsatz einer geradlinigen Führungsfläche 21a, an welcher
sich ein Druckhebel 31 mit seiner kreisbogenförmigen Abstützfläche 31b abstützt, ein
völlig
anderer Bewegungsablauf eines Druckhebels 31 gegeben.
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Die
Erfindung gemäß dem Patentanspruch
4 soll zunächst
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Gezeigt
wird der Steuermechanismus zwei parallel betätigter, schließfederbeaufschlagter
Einlassventile 61.
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4 zeigt
eine Hubventilsteuerung von der Stirnseite des Zylinderkopfs während der
Grundkreisphase, wobei die Hubventilsteuerung auf eine maximale
Erhebungskurve eingeregelt ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist in einteiliger, gegabelter Druckhebel 31 mit zwei Druckrollen 31a axial
in den Hubventilebenen und einer einzelnen Abgriffrolle 31c axial
in der Zylinderebene versehen, wobei der Druckhebel 31 im
wesentlichen horizontal in einem Zylinderkopf angeordnet liegt und
an seinem einem Ende mit einem bogenförmigen Zahnsegment mit dem
Teilkreis TK versehen ist.
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Diese
Bogenverzahnung steht hierbei mit der Geradverzahnung einer linear
verstellbaren Zahnstange 21 im Eingriff Hierbei stützt sich
der Druckhebel 31 über
zwei axial zu seiner Bogenverzahnung benachbart angeordnete, kreisbogenförmige Abstützflächen 31b an
zwei, beidseitig der Geradverzahnung angeordneten, geradlinigen
Führungsflächen 21a an
der Zahnstange ab.
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Die
kreisbogenförmigen
Abstützflächen 31b und
das bogenförmige
Zahnsegment des Druckhebels 31 liegen hierbei konzentrisch
zur Lagerachse C31 der Druckrollen 31a angeordnet.
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Eine
Abstützung
des Druckhebels 31 durch die kreisbogenförmigen Abstützflächen 31b an
den geradlinigen Führungsflächen 21a der
Zahnstange 21 gewährleistet
hierbei stets die erforderliche, hohe Bewegungspräzision des
Druckhebels 31.
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Hierbei
sind die Abstützflächen 31b am Druckhebel 31 mit
Vorteil als Zylindermantelsegment und die Führungsflächen 21a an der Zahnstange 21 als
ebene Fläche
ausgebildet.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform können die Führungsflächen 21a, an welchen
der Druckhebel 31 abgestützt wird, auch ortsfest beidseitig
neben der linearverstellbaren Zahnstange 21 angeordnet
sein. Insbesondere ist hierbei ein, mit dem Zylinderkopfgehäuse verschraubtes
Führungsgehäuse mit
ortsfesten Führungsflächen 21a vorgesehen,
wobei im Führungsgehäuse lediglich
die Zahnstange 21 linear geführt und verstellt wird.
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Insbesondere
können
hierbei Führungsnuten
einzelner Zylinder nebeneinander in einem seitlichen Gehäusedeckel
an der Ansaugseite des Zylinderkopfs integriert sein.
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Ebenso
kann die Zylinderkopfgehäusewand auf
der Ansaugseite mit Durchbrüchen
versehen sein, wobei einzelne Führungsgehäuse die
Zylinderkopfgehäusewand
oberhalb der Einlasskanäle durchdringen
und von Außen
an einer planbearbeiteten Fläche
am Zylinderkopf angeflanscht werden.
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In
einer derartigen Ausgestaltungsform liegen die Hubventile 61,
abweichend von der Darstellung 4, in einer
nach rechts geneigten Ebene, wie dies bereits in einer Hubventilsteuerung
gemäß 1 gezeigt
ist.
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Aus
Fertigungsgründen
können
mit Vorteil die zylindermantelförmigen
Abstützflächen 31b am Druckhebel 31 im
Durchmesser etwas kleiner dem Fußkreisdurchmesser der Bogenverzahnung
am Druckhebel 31 gefertigt werden, wobei die Führungsflächen 21a durch
eine plane Fläche
am Führungsgehäuse gebildet
sind und die Zahnstange in einer Führungsnut im Führungsgehäuse geführt wird,
wobei die Geradverzahnung der Zahnstange innerhalb der Führungsnut
versenkt liegt.
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Alternativ
zu einer Zahnstange kann eine Geradverzahnung auch an einem verschiebbaren Verstellbolzen
innerhalb dessen Hüllkreises
ausgebildet ist, welcher in einer Bohrung in einem separaten Führungsgehäuse oder
direkt in der Zylinderkopfstruktur linear geführt ist.
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Die
Linienberührung
einer kreisbogenförmigen
Abstützfläche 31b und
einer geradlinigen Führungsfläche 21a kann
grundsätzlich
auch im Schnittpunkt des Zahneingriffs selbst erfolgen, wobei es
zu einer reinen Abwälzbewegung
zwischen den Abstützflächen 31b des
Druckhebels und verschiebbaren Führungsflächen 21a kommt.
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Bei
einer Ausführung
mit ortsfesten Führungsflächen 21a findet
ein Abgleiten im Abstützpunkt
hierbei lediglich während
einer Verstellbewegung der Geradverzahnung statt.
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Im
mittleren Bereich seiner Längsachse
ist der Druckhebel 31 mit den beiden axial benachbarten,
bevorzugt wälzgelagerten
Druckrollen 31a versehen, welche umlauffähig auf
einem gemeinsamen Achsbolzen mit dem Zentrum C31 gelagert sind.
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Der
Druckhebel 31 wird über
eine wälzgelagerte
Abgriffrolle 31c an seinem freien Ende vom Nocken einer,
um die Achse C11 rotierenden, Nockenwelle 11 in eine Schwingbewegung
versetzt, wobei der Druckhebel 31 in seinem mittleren Bereich
von einer vorgespannten Rückstellfeder 71 in
Richtung der Nockenwelle 11 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt ist,
wodurch stets der satte Kontakt zwischen Abgriffrolle 31c und
Nockenwelle 11 gewährleistet
wird. Die Rückstellfeder 71 ist
hierbei bevorzugt als bügelförmige Torsionsschenkelfeder 71 ausgebildet,
welche mit ihren freien Schenkeln beidseitig am Achsbolzen der Druckrollen 31a angreift.
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Der
Druckhebel 31, welcher axial mittig in der Zylinderebene
angeordnet liegt, steht über
seine beiden Druckrollen 31a mit den beiden, in den Hubventilebenen
angeordneten, Steuerkulissen 41d eines Gabelschlepphebels 41 in
Wirkverbindung.
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Der
Gabelschlepphebel 41 ist hierbei gehäuseseitig schwenkbeweglich
um die ortsfeste Schwingachse C51 auf der Lagerachse 51 gelagert und
wirkt mit seinem freien Ende über
ventilseitig angeordnete, integrierte hydraulische Ventilspielausgleichelemente
bekannter Bauart parallel auf die beiden schließfederbeaufschlagten Hubventile 61 ein.
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Jede
Steuerkulisse 41d des Gabelschlepphebels 4 geht
hierbei von einer ebenen Ventilrastsektion 41a, welche
während
der Ventilrast, d.h. bei geschlossenem Hubventil 6, parallel
zur geradlinigen Führungsfläche 21a angeordnet
liegt, über
eine Anlauframpe 4b in eine, sich in Richtung der Führungsfläche 21a erstreckende,
Hubsektion 4c über.
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Die
Zahnstange 21 kann beispielsweise über ein Bewegungsgewinde linear
entlang ihrer gehäuseseitigen
Führung
verschoben werden.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann die Lagerachse 51 des
Schlepphebels 41 in ihrer Funktion zusätzlich als verzahnte Verstellwelle
ausgestaltet sein und mit einem verlängerten Abschnitt der Geradverzahnung
der Zahnstange 21 im Eingriff stehen.
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Ebenso
kann zur Verstellung eine separate, verzahnt Verstellwelle vorgesehen
werden, welche mit der Zahnstange 21 im Eingriff steht.
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Bei
einer Ausgestaltung der Zahnstangenverstellung durch ein Bewegungsgewinde
ist mit Vorteil für
jeden Zylinder eine separate Aktuatorik vorgesehen, wodurch insbesondere
eine zylinderselektive Lastregelung und Zylinderabschaltung ermöglicht wird.
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Der
kurbelwellenseitige Antrieb der Nockenwelle 11 ist vorteilhaft
durch eine Phasenverstelleinrichtung bekannter Bauart ergänzt.
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Im
folgendem wird angenommen, dass sich die Hubventilsteuerung in der,
in 4 gezeigten Position befindet.
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Wird
nun die Nockenwelle 11 in eine Rotation versetzt, so wirkt
nach der Grundkreisphase der Nocken über die Abgriffrolle 31c auf
den Druckhebel 31 ein, welcher sich hierbei mit seiner
kreisbogenförmigen
Verzahnung in der Geradverzahnung der Zahnstange 21 abwälzt. Hierbei
stützt
sich der Druckhebel 31 über
seine Abstützflächen 31b an
den ebenen Führungsflächen 21a der
Zahnstange 21 oder an den ebenen Führungsflächen 21a eines nicht
dargestellten, ortsfesten Führungsgehäuses ab.
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Durch
die Schwingbewegung des Druckhebels 31 werden die Druckrollen 31a über die
Anlauframpen 41b mit nachfolgender Hubsektionen 41c auf den
Gabelschlepphebel 41 wirksam, wobei dieser voll um seine
gehäuseseitige
Lagerachse C51 auslenkt wird und dabei die Hubventile 61 maximal öffnet.
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Im
weiteren Verlauf folgt die Abgriffrolle 31c des Druckhebels 31 der
absteigenden Nockenflanke, wobei der Druckhebel 31 und
der Gabelschlepphebel 41 aufgrund der Rückstellkräfte der Ventilfedern und der
Rückstellfeder 71 wieder
ihre Ausgangsstellungen einnehmen.
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Hierbei
werden die Hubventile 61 wieder geschlossen.
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Im
Folgenden wird angenommen, das die Zahnstange 21 durch
das Bewegungsgewinde vom Verstellmotor M linear in ihrer Führung nach
oben verlagert wird.
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Hierbei
erfährt
der Druckhebel 31 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei
das Zentrum C31 der Druckrollen 31a eine Bewegungsbahn
erfährt,
welche parallel zu den Führungsflächen 21a und
damit parallel zu den Ventilrastsektionen 41a verläuft.
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Hierbei
verlagert sich gleichzeitig der Berührpunkt zwischen den Druckrollen 31a und
den ebenen Ventilrastsektionen 41a, wobei in einer Nullhubstellung
nach der Verlagerung des Druckhebels 31 die Druckrollen 31a mit
dem oberen, der Nockenwelle 11 zugewandten Endbereich der
geradlinigen Ventilrastsektionen 41a in Kontakt stehen.
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Wird
nun nach der Grundkreisphase der Nocken der Nockenwelle 11 erneut über die
Abgriffrolle 31c auf den Druckhebel 31 wirksam,
so steht dieser mit seinen Druckrollen 31a während der
gesamten Nockenphase nur mit den Ventilrastsektionen 41a des
Gabelschlepphebels 41 in Kontakt, wobei die Lagerachse
C31 der Druckrollen 31a lediglich entlang einer geraden Äquidistanten
zu den Ventilrastsektionen 41a bewegt wird, wodurch die
Druckrollen 31a nicht in Öffnungsrichtung auf den Gabelschlepphebel 41 einwirken
können.
Hierbei verharrt der Gabelschlepphebel 41 in seiner Stellung
und wirkt nicht auf die Hubventile 61 ein. (Nullhub)
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Durch
ein beliebiges Verschieben der Zahnstange 21 lässt sich
sowohl der Ventilhub als auch die Öffnungsdauer der beaufschlagten
Hubventile 61 von einer Maximalerhebungskurve bis zu einer
Ventilabschaltung stufenlos variieren.
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Ein
derartiger, erfindungsgemäßer Bewegungsablauf
eines Druckhebels 31, welcher über eine Druckrolle 31a auf
eine Steuerkulisse 41d eines Schlepphebels einwirkt, ist
bei vollvariablen Hubventilsteuerungen aus dem derzeitigen Stand
der Technik nicht bekannt.
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Um
eine störungsfreie
Funktion der Hubventilsteuerung zu gewährleisten, muss bei geschlossenen
Hubventil 61 eine möglichst
genaue, parallele Lage der Ventilrastsektionen 41a zu den
Führungsflächen 21a angestrebt
werden.
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Hierbei
kann erfindungsgemäß zwischen
einem separaten Führungsgehäuse, welches
mit den Führungsflächen 21a versehen
ist und einer planen Anschraubfläche
an der Zylinderkopfstruktur eine Zwischenplatte als Wechselelement
mit verschiedenen Stärken
angeordnet werden, wodurch die vertikale Position der Führungsflächen der
Zentrumslage C51 der Lagerachse 51 angepasst werden kann.
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Insbesondere
können
jedoch auch die Führungsflächen 21a selbst
als gehärtete
Einstellplatten ausgestaltet und als Wechselelement in verschiedenen
Stärken
vorgesehen sein und in einem Führungsgehäuse oder
einer Zahnstange formschlüssig gehalten
sein.
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Hierdurch
kann eine fertigungsbedingte horizontale Fehllage der Lagerachse 51 mit
einfachsten Mitteln ausgeglichen werden.
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Um
eine unregelmäßige Gleichhubverteilung durch
eine vertikale Fehllage der Nockenwelle 11 und die damit
verbundenen ungleichen Ladungsmengen mehrerer Zylinder untereinander
zu kompensieren, können
weiter die Druckhebel 3 mit klassifizierten Durchmessern
der Abgriffrollen 3c als Wechselelement versehen werden.
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Insgesamt
kann durch diese Maßnahmen ein
sehr einfacher Ausgleich von Fertigungstoleranzen erfolgen.
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Im
folgenden sollen noch einige, vom zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
abweichende Ausgestaltungsmöglichkeiten
aufgezeigt werden.
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Wie
für den
Fachmann ersichtlich wird, muss für eine Variation der Ventilerhebungskurve
lediglich eine Verstellung des Druckhebels 31 durch eine
Verlagerung seiner Abstützfläche 31b entlang
der geradlinigen Führungsfläche 21a erfolgen.
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Dies
muss hierbei nicht zwingend durch eine Verzahnung am Druckhebel 31 bewirkt
werden, eine derartige Ausgestaltung stellt lediglich die bevorzugte
Ausgestaltungsform dar.
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Ebenso
ist es möglich,
den Druckhebel 31 über
andere geeignete Mittel entlang der Führungsfläche 21a zu verlagern
und abzustützen.
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Insbesondere
ist hierbei ein, etwa senkrecht angeordneter, linear geführter und
verstellbarer Schieber angedacht, welcher, an dem der Führungsfläche 21a zugewandten
Endbereich des Druckhebels 31 angreift.
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Vorteilhaft
ist der Schieber hierbei axial mittig in der Zylinderebene angeordnet
und ist an seinem oberen Ende mit einer auskragenden Nase (Vorsprung)
versehen, welche an einer konvex angeformten Gleitfläche im Druckhebel 31 von
oben an diesem angreift. Alternativ hierzu kann auch eine kleine,
gleitgelagerte Laufrolle oder ein einfacher Bolzen als Angriffspunkt
im Endbereich des Druckhebels 31 vorgesehen werden.
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Der
Berührpunkt
zwischen der Nase und dem Angriffspunkt im Druckhebel 31 sollte
hierbei so nah wie möglich
an der Berührlinie
der Abstützflächen 31b an
den Führungsflächen 21a gewählt werden,
damit es nur zu einer geringfügigen
Relativbewegung der Bauteile während
einer Verstell- und/oder Schwingbewegung kommt.
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Zur
gleichzeitigen Verstellung der Schieber mehrerer Zylinder wird eine
Verstellung wiederum mit Vorteil durch die, als drehbare Zahnwelle
ausgestaltete Lagerachse 51 des Schlepphebels 41 bewirkt, welche
mit einer Geradverzahnung der Schieber in Antriebsverbindung steht.
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Eine
geradlinige Führungsfläche 21a kann grundsätzlich auch
durch die Zylindermantelfläche entlang
der Längsachse
eines Führungsbolzens
gebildet sein, wobei die Abstützfläche 31b am
Druckhebel 31 beispielweise als bogenförmiger Einstich mit dem Zentrum
C31 in Form eines V-förmigen
Prismas oder eines Halbkreises gefertigt sein kann.
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Hierbei
kann der Führungsbolzen
auch als gleichzeitig als Verstellelement ausgestaltet sein. Hierzu
wird vorgeschlagen, dass der Bolzen in seiner Längsachse mit einer Geradverzahnung
versehen wird. Hierbei wird der Druckhebel 31 mit einem
zusätzlichen,
mittigem Einstich versehen, in welchem ein außenverzahntes Ringsegment konzentrisch
zur Achse C31 orientiert und Stoff- oder Formschlüssig mit
dem Druckhebel 31 gefügt
wird.
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Hierbei
ist der Bolzen linearbeweglich in zwei übereinanderliegenden, konzentrischen
Bohrungen im Zylinderkopf geführt
und wird von der Verstelleinrichtung linear verschoben.
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Als
weitere Verstellmöglichkeit
wird vorgeschlagen, das ein kombinierter Verstell- und Führungsbolzen,
wie bereits bei einem Schieber angeregt, mit einer Nase versehen
wird, welche dem Druckhebel 31 zugewandt ist.
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Diese
Nase greift hierbei wiederum an einer Gleitfläche oder Laufrolle im Endbereich
des Druckhebels 31 an diesem an.
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Eine
gleichzeitige Verstellung der kombinierten Verstell- und Führungsbolzen
mehrerer Zylinder wird wiederum mit Vorteil durch die, als drehbare Zahnwelle
ausgestaltete Lagerachse 51 des Schlepphebels 41 bewirkt.
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Ein
kombinierter Verstell- und Führungsbolzen
kann hierbei zusätzlich
als Hohlzylinder ausgeführt
sein, in welchem ein hydraulisch betätigter Kolben konzentrisch
angeordnet liegt. In diesem Kolben ist die Nase eingepresst oder
geschraubt, wobei die Nase den Hohlzylinder durch ein Langloch seitlich durchdringt.
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Hierbei
wird durch eine zusätzliche
hydraulische Verstellmöglichkeit
der Verstellnase in zwei Endlagen weiter eine selektive Zylinderabschaltung ermöglicht.
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Hierzu
wird bei einer Deaktivierung eines Zylinders lediglich der entsprechende,
obere Druckraum im Verstellbolzen entlastet.
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In
einer weiteren Ausführung
einer Verstelleinrichtung kann die Lagerachse 51 des Schlepphebels 41 in
ihrer Funktion zusätzlich
als drehbare Exzenterwelle oder Kurbelwelle ausgeführt sein,
wobei der Exzenter oder der Kurbelzapfen über mindestens eine Verbindungsstrebe
mit dem Druckhebel 31 gelenkig verbunden ist.
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Die
Anlenkung der Verbindungsstrebe am Druckhebel 31 erfolgt
hierbei durch einen Koppelbolzen, welcher an dem, der Führungsfläche 21a zugewandtem
Endbereich des Druckhebels 31 vorgesehen wird.
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Die
Verstellbewegung des Druckhebels 31 entlang der Führungsfläche 21a wird
hierbei durch eine Drehbewegung der Exzenter- bzw. Kurbelwelle um
das Zentrum C51 bewirkt.
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Hierzu 4
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Bei
allen zuvor beschriebenen erfinderischen Hubventilsteuerungen (1, 2, 4) können die
axialen Positionen und Anzahl der Laufrollen 3c, 31c, 3a, 31a,
der Steuerkulissen 4d, 41d und der Schlepphebel 4, 41 auch
abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen ausgestaltet werden.
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Insbesondere
bei sehr hochdrehenden Sport- oder Kradmotoren kann beispielsweise
die Abgriffrolle 3c, 31c auch durch eine oder
zwei benachbarte, angeformte Gleitflächen ersetzt werden.
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Zwei
benachbarte Gleitflächen
liegen hierbei mit Vorteil beiderseits eines Einzelschlepphebels
angeordnet und werden von zwei axial benachbarten, schmalen Nocken
pro Ventil parallel beaufschlagt.
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Hierbei
ist für
jedes Hubventil 6, 61 ein separater Druckhebel 3, 31 mit
einzelner Druckrolle 3a, 31a und ein Einzelschlepphebel
mit einer einzelnen Steuerkulisse 4d, 41d vorgesehen.
Hierdurch können
die auftretenden Massenkräfte
nochmals weiter reduziert werden.
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Hierbei
kann auch lediglich eine mechanische Ventilspieleinstellvorrichtung
vorgesehen sein. Mit Vorteil ist der Schlepphebel 4, 41 hierbei
durch eine zusätzliche
Rückstellfeder,
z.B. eine Druckfeder oder Schenkelfeder, gegen den Druckhebel 3, 31 vorgespannt,
wodurch stets der satte Kontakt zwischen den Druckrollen 3a, 31a und
den Steuerkulissen 4d, 41d gewährleistet bleibt.
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Insbesondere
sei hier noch angemerkt, das alternativ zu einem Schlepphebel 4, 41 auch
ein Kipphebel zur Betätigung
der Hubventile 6, 61 vorgesehen sein kann, wobei
die Nockenwelle und der Druckhebel im wesentlichen unterhalb der
Schwinghebelachse C5, C51 angeordnet liegen, wobei die Hubventilsteuerung
quasi über
Kopf im Zylinderkopf angeordnet liegt.