DE3503740A1 - Vorrichtung zur veraenderung der steuerzeiten bei ventilgesteuerten verbrennungsmotoren - Google Patents

Vorrichtung zur veraenderung der steuerzeiten bei ventilgesteuerten verbrennungsmotoren

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DE3503740A1 DE19853503740 DE3503740A DE3503740A1 DE 3503740 A1 DE3503740 A1 DE 3503740A1 DE 19853503740 DE19853503740 DE 19853503740 DE 3503740 A DE3503740 A DE 3503740A DE 3503740 A1 DE3503740 A1 DE 3503740A1
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Description

Vorrichtung zur Veränderung der Steuerzeiten bei ventilgesteuerten Verbrennungsmotoren
Nach dem derzeit praktisch verwendeten Stand der Technik arbeiten ventilgesteuerte Verbrennungsmotoren lediglich in einem begrenzten Drehzahlbereich mit maximalem Drehmoment. Die Lage dieses Bereiches hängt in erster Linie von der Auslegung der Ventile ab, deren Bewegung von dem Nockenprofil bestimmt wird. Da ein Ventil immer nur von einem Nocken gesteuert wird, sind die Steuerzeiten sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Drehzahlen gleich.
Es ist daher wünschenswert, die Üffnungs- und Schließzeiten der jeweiligen Drehzahl anzupassen, weil bei unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedliche Ventilbewegungen d.h. unterschiedliche Nockenprofile günstiger wären. Bei hoher Drehzahl z.B. können die Einlaßventile länger offen bleiben, weil das frische Gasgemisch wegen seiner Trägheit - die durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit hervorgerufen wird - auch dann noch in den Zylinder strömt, wenn der Kolben den unteren Totpunkt bereits verlassen hatte und sich nach oben bewegt. Bei niedrigen Drehzahlen hingegen verringert ein früheres Schließen der Ventile die Frischgasverluste.
Es wurden in der Vergangenheit zahlreiche Versuche unternommen, Ventilsteuerzeiten abhängig von Betriebsparametern des Motors zu verändern.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2037705 ist es bekannt, den Ventilen, abhängig von der Drehzahl des Motors und vom Unterdruck im Saugrohr, Steuernocken mit unterschiedlichem Hub urid unterschiedlichen Steuerzeiten zuzuordnen.
BAD ORSGiNAL
Hierzu sind auf der Nockenwelle paarweise nebeneinander jeweils zwei unterschiedlich ausgebildete, der Betätigung eines Ventils dienende Nocken angeordnet.
Durch axiales Verschieben der Nockenwelle kommt der dem Ventil zugeordnete Kipphebel entweder mit dem einen oder mit dem anderen Nocken in Kontakt.
LJm einen Übergang des Kipphebels von der einen auf die andere Nockenbahn zu ermöglichen, sind die in Hub und Steuerzeiten unterschiedlich ausgebildeten, benachbarten Nocken durch konische Flächen miteinander verbunden.
Machteilig ist hier, daß während des Übergangs von einer auf die andere Nockenbahn von den konischen Verbindungsflächen hohe Seitenkräfte auf den Kipphebel ausgeübt werden.
Da während des Übergangs auch nur Punktberührung zwischen dem Gleitstück des Kipphebels und der Übergangsflache υσί"-liegt, ist mit erhöhtem Verschleiß zu rechnen.
Die konischen Übergangsflächen sind außerdem schwierig zu bearbeiten. Der Einsatz konventioneller Nockenschleifmaschinen ist nicht möglich.
Die Verschiebung der Nockenwelle erfolgt in der einen Richtung durch Öldruck und in der anderen Richtung durch eine Rückstellfeder.
Die Steuerung des Öldrucks ist recht aufwendig, die Anordnung der Rückstellfeder und die Auslegung der Nockenpaare mit konischen Übergangsflächen vergrößern die axiale Baulänge des Motors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zur Veränderung der Steuerzeiten zu schaffen, welche
im wesentlich breiterem Drehzahlbereich als bei Vorrichtungen mit festen Steuerzeiten üblich, an· nähernd unverändertes, günstiges Drehmomenten
charakteristik und hohe Motorelastizität,
niedriger spezifischer Kraftstoffv/erbrauch sowie
mit der Drehzahl annähernd linear steigende Leistung ermöglicht und sich durch
geringen Verschleiß
einfache Herstellung große Betriebssicherheit souie kompakte Bauweise auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll ferner bei herkömmliehen Motorkonstruktionen ohne wesentliche Änderung verwendet werden können.
Insbesondere soll es möglich sein, die Nockenwellen auf konventionellen Nockenschleifmaschinen zu bearbeiten.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die einem Ventil zugeordneten Nocken ohne Übergangsflächen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, lassen sich die Nockenwellen auf konventionellen Bearbeitungsmaschinen herstellen.
Eine ungestörte axiale Verschiebung der Nockenwelle wird
BAD ORiGLNAL
dadurch ermöglicht, daß der ansteigende Teil benachbarter, einem Ventil zugeordneter Nocken eine gemeinsame flache bilden.
Unterschiedliche Steuerzeiten werden dadurch realisiert, daß die abfallenden Teile der einem Ventil zugeordneten Nocken zwei unterschiedliche, in Umfangsrichtung zueinander wer·* setze Flächen bilden.
Die Überlagerung einer Zwangsdrehung bei der axialen Ver-Schiebung der Nockenwelle ermöglicht es, trotz gleicher entsteigender Teile der Nockenwelle die üffnungs- und Schließ-* zeiten der Ventile zu verändern.
Eine axiale Verschiebung der Nockenwelle wird zweckmäßigerweise durch einen auf dem einen Ende der Nockenwelle angebrachten, mit Drucköl beaufschlagten Kolben bewirkt.
Die Zwangsdrehung der Nockenwelle erfolgt durch eine auf der Nockenwelle angebrachte Schrägverzahnung.
Die Rückstellung der Nockenwelle erfolgt durch den auf das antriebsseitige Nockenwellenende wirkenden Öldruck sowie die axiale Kraftkomponente der Schrägverzahnung.
Federn, welche ermüden, brechen oder in bestimmten Drehzahlbereichen zum Flattern neigen können, werden dadurch überflüssig.
Eine besonders einfache und robuste Steuerung der axialen Verschiebung der Nockenwelle wird durch die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 erreicht.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 7 ermöglicht es, weitere Betriebsparameter des Motors zur Steuerung der Axialbewegung
der Nockenwelle heranzuziehen.
Inbesondere bei Motoren mit mehr als vier Zylindern kann es sich als notwendig erwiesen, die Nockenwelle nach Anspruch auszubilden, um eine ungestörte Axialbeuegung sicherzustellen.
Eine besonders günstige Drehmomentencharakteristik erhält man nach Anspruch 9, wenn man jedem Ventil drei Nocken mit jeweils unterschiedlichen Steuerzeiten zuordnet.
Die Axialbewegung wird dann zweckmäßigerweise nach Anspruch 10 sichergestellt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen
Fig. 1-Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung für zweistufige Ventilsteuerung eines Verbrennungsmotors mit obenliegender Nockenwelle.
Fig. 2 Antriebsseitiges Nockenwellenende mit Schrägverzahnung.
Fig. 3 Zweistufige, durch Fliehkraft gesteuerte Verstellvorrichtung an dem der Antriebsseite abgewandten Nockenwellenende.
Fig. 4 Steuerungscharakteristik der Verstellvorrichtung nach Fig. 3.
Fig. 5 Auslegung der Nockenwelle eines Sechszylinder-Verbrennungsmotors mit erfindungsgemäßer, zweistufiger Ventilsteuerung. Sämtliche Nocken sind der Einfachheit halber in die gleiche Position gedreht und die Lagerung der Nockenwelle wurde außer Acht gelassen.
BAD ORIGINAL
Fig. 6 Zweistufige Verstellvorrichtung der Nockenwelle mit Magnetventilen, die in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors betätigt werden.
Fig. 7 Leistungsbild eines 1,8 1 Vierzylindermotors mit erfindungsgemäßer, zweistufiger Ventilsteuerung.
Fig. 8 Dreistufige Verstellvorrichtung der Nockenwelle mit Plagnetventilen, die in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors betätigt werden.
Fig. 9 Leistungsbild eines 2,0 1 Sechszylindermotors mit erfindungsgemäßer, dreistufiger Ventilsteuerung.
Jedem Ventil werden - den gewählten Drehzahlbereichen entsprechend - zwei Nocken herkömmlicher Art zugeordnet, die ohne Übergang, unmittelbar nebeneinander fest auf der Nockenwelle sitzen. Nocken 2 im niedrigen, Nocken 3 im hohen Dreh-Zahlbereich betätigt das Ventil.
Eine automatisch funktionierende, hydraulische Steuerung sorgt dafür, daß die Ventile jeweils von den 2ur Drehzahl passenden Mocken bewegt werden.
Die Nockenwelle 1 wird in heute üblicher Ueise (z.B. mittels Zahnriemen) von der Kurbelwelle angetrieben. Die Nabe des Riemenzahnrades 4 ist mit der Hülse 5 zusammengeschraubt, deren innere Schrägverzahnung mit der Schrägverzahnung 6 am Mockenwellenende gekoppelt ist. Fig. 1 und Fig. 2.
Am anderen Ende der Nockenwelle befindet sich der Drehkolben 7 mit dem federbelasteten Schieber 8 für die Steuerung, der im höheren Drehzahlbereich Drucköl, das von der Druckleitung der Motorölpumpe abgezweigt wird, durch Kanal 9 und Bohrung 10 in den Zylinderraum des Drehkalbens führt.
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Solange die Drehzahl unter dem gewünschten Umschaltwert n1 liegt, hält die Feder 11 den Schieber 8 in der gezeichneten Grundstellung. uJird die Umschaltdrehzahl erreicht, übersteigt die auf den Schwerpunkt S wirkende Fliehkraft die Federkraft und der Schieber springt in seine Endstellung über. Dadurch wird die Bohrung 12 verschlossen und der Kanal 9 führt das Drucköl durch die Bohrung 10. Dieses wirkt auf die Fläche des Drehkolbens und verschiebt die Nockenwelle axial um den Betrag E. Fig. 3 und Fig. 4.
LJm die Umstellung won einem Nocken zum anderen zu ermöglichen, werden die Nockenpaare so gestaltet, daß die Bahnen für die Ventilöffnung (ansteigender Teil der Nockenkurv/e) identisch sind. Beim öffnen muß der Nocken das Ventil vorwiegend gegen Massenkraft und Federkraft bewegen. Uegen der großen Belastung in dieser Phase ist eine axiale Verschiebung der Nockenwelle nur im Fall identischer, ansteigender Nockenkurven durchführbar.
An den abfallenden Teilen der Nockenkurven ist die Nockenstufe ST zwischen den Nocken vorhanden, da die Erfindung um Platz und Herstellungskosten zu sparen - keinen Übergang in Form einer Steigung oder ähnliches vorsieht. Bei der Nockenstufe muß das mit den Nocken unmittelbar in Verbindung stehende Ventil bzw. dessen Betätigungselement (Kipphebel oder Ventilstößel) während der axialen Bewegung der Nockenwelle auf- oder absteigen*
iJird das Ventil von dem langsamen Nocken bewegt und fährt die Nockenstufe ST bei der letzten Umdrehung vor der Umschaltunfjam Betätigungselement vorbei, wird die axiale Bewegung der Nockenwelle fortgesetzt. Bevor die Nockenstufe ST wieder in die Nähe des Betätigungselements kommt, schiebt sich die schnelle Nockenbahn unter das Betätigungselement. An der Stelle der Nockenstufe ST ist die Auflagefläche auf
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der schnellen Nockenbahn uährend der ersten Umdrehung relativ klein.
Beim Schließen wird die Massenkraft von der Federkraft abgezogen. So kann die vorübergehend kleine Auflagefläche während der Umstellung keine übermäßige Flächenbelastung hervorrufen.
Identische, ansteigende Nockenbahnen sind nur dann denkbar, wenn die relative Lage der Nockenwelle dem Antriebszahnrad gegenüber uährend der axialen Bewegung um einen bestimmten Drehuinkel verändert uird und zwar in Drehrichtung voraus, d.h. im Sinn einer früheren Öffnung des Ventils im schnellen Drehzahlbereich bzw. der Drehrichtung entgegen, d.h. im Sirin einer späteren öffnung des Ventils im langsamen Drehzahlbe·" reich. Die Verdrehung uird durch die Schrägverzahnung 6 der Hülse 5 bzu. des Nockenuellenendes erreicht.
Die ueniger belasteten, abfallenden Teile der Nockenkurven uerden unabhängig voneinander genauso gestaltet, wie das Ventil im entsprechenden Drehzahlbereich schließen soll.
Läuft die Nockenstufe ST uährend der letzten Umdrehung vor der Umschaltung an einem Betätigungselement vorbei, uährend sich die Nockenwelle axial beuegt, so kommt die Nockenstufe des in der Reihenfolge der Ventilbetätigung nächsten Ventils vor das Betätigungselement und blockiert vorübergehend die axiale Beuegung. 3e mehr Zyilinder ein Motor hat, umso kleiner ist der freie Drehuinkel, der ungehinderte axiale Beueg*- ung ermöglicht gegenüber dem durch Nockenstufen blockierten Drehuinkel.
Bei einem Sechszylinder-Reihenmotor mit einer Nockenuelle z.B. kann der freie Drehuinkel zuischen zuei Blockierungen so gering sein, daß das Betätigungselement uegen nicht ausreichender axialer Beuegung nur schuierig oder überhaupt
BAD ORIGINAL
nicht auf die schnelle Nockenbahn steigen kann.
Durch die Auslegung der Nockenwelle gemäß Fig. 5 kann diese Schwierigkeit bewältigt werden.
Die Gesamtbreite der Nockenpaare sind bei allen zwölf Ventilen gleich groß. Die Breite des langsamen Nockens ist jeweils um den Betrag N größer, die Breite des schnellen Nockens dagegen jeweils um den gleichen Betrag N kleiner als die des in der Reihenfolge der Ventilbetätigung unmittelbar vorangegangenen Nockenpaares. Die Stirnfläche der Nockenstufe wird also jeweils um diesen Betrag v/ersetzt.
Da während einer Umdrehung der Nockenwelle alle Ventile einmal in Bewegung kommen und vorausgesetzt, daß die Hydraulik die Nockenwelle so verschiebt, daß die Betätigungselemente mit den Stirnflächen gerade in Berührung kommen, wird eine axiale Verschiebung der Nockenwelle von 11 N je Umdrehung erzielt.
11 N ist gleichzeitig die Breite der Auflagefläche auf der schnellen Nockenbahn neben der Nockenstufe während der ersten Umdrehung nach der Umschaltung. Die Breite der Auflage-25Ü fläche kann so im voraus bestimmt werden.
Fig. 5 stellt die so ausgelegten zwölf Nockenpaare in der Reihenfolge der Ventilbewegung untereinander dar, sowie sämtliche Nockenpaare auf der Nockenwelle sitzend, jedoch alle Nocken der Einfachheit halber in die gleiche Position gedreht und die Lagerung der Nockenwelle außer Acht gelassen.
L:inkt die Drehzahl unter einen bestimmten Umschaltwert n2, der wegen der Schwerpunktverschiebung unter der Umschaltdrehzahl n1 liegt, drückt die Feder den Schieber in seine
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Grundstellung zurück. Die Bohrung 10 wird v/erschlossen, die Bohrung 12 geöffnet. Im Zylinderraum des Drehkolbens sinkt der Öldruck. Die axiale Kraftkomponente der Schraguerzahn-4 ung 6 sowie der Öldruck am antriebsseitigen Nockenwellenende schieben die Nockenwelle 1 in ihre ursprüngliche Lage zurück. Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4.
Die Vorrichtung kann auch elektronisch gesteuert werden. lh diesem Fall werden von der Zündspule Impulse genommen, die Magnetventile steuern. Bei der Umschaltdrehzahl läßt das Einlaß-Magnetventil Drucköl zum Drehkolben 13 und die Nocken" welle wird axial verschoben. Der Öldruck kann durch eine Auslaß-Magnetventil abgebaut werden. Außer der Drehzahl können weitere Betriebsparameter zur Steuerung der Magnetventile herangezogen werden.
Fig. 7 zeigt das Leistungsbild eines 1,8 1 Vierzylinderrootors. Leistungskurve 14 und Drehmomentenkurve 15 stellen die Eigenschaften des Motors nach dem jetzigen Stand der Technik dar.
Wird dieser Motor mit einer zweistufigen Ventilsteuerung ausgestattet, entstehen zusätzlich die Leistungskurve 16 und die Drehmomentenkurve 17.
Auffallend sind der gleichmäßige Drehmomentenverlauf und die durch die vorliegende Erfindung erzielbare Mehrleistung sowohl im niedrigen als auch im höheren Drehzahlbereich.
Es besteht die Möglichkeit nicht nur zwei, sondern drei Drehzahlbereiche in ähnlicher Ueise zu optimieren, um noch günstigere Parameter und bessere Fahreigenschaften -allerdings mit größerem Aufwand - zu erzielen.
Bei dieser Steuerung sind den Ventilen je drei Nocken her-
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BAD
kömmlicher Art zugeordnet, die ohne Übergang unmittelbar nebeneinander fest auf der Nockenwelle sitzen, dementsprechend hat die Nockenwelle drei Positionen für die gewählten Drehzahlbereiche. Der Positionwechsel erfolgt durch eine elektronisch gesteuerte, hydraulische Verstellvorrichtung, die abgesehen von einem zusätzlichen Kolben 13a mit der Verstellvorrichtung der elektronischen, zweistufigen Ventilsteuerung identisch ist. Der Kolben 13a wird auf die Nockenwelle montiert und kann auf der Nockenwelle axial verschoben werden.
Die Funktion dieser Vorrichtung kann anhand der Fig. 8 erläutert werden. Es sind drei unterschiedlich große Uirkflächen F1, F2 und F3 vorgesehen, die mit dem Drucköl der Rotorölpumpe die axialen Kräfte P1, P2 und P3 entwickeln, wobei
P1> P2>P3
F3 steht durch die Ölbohrung der Nockenwelle ständig unter Öldruck, F1 und F2 sind dagegen nur von der Steuerung abhängig dem Öldruck ausgesetzt. Die Druckölzufuhr für F1 und F2 erfolgt durch Magnetventile, ebenfalls durch Magnetventile wird hier der Öldruck abgebaut.
Im unteren Drehzahlbereich steht F3 allein unter Öldruck, die Nockenwelle ist in der kolbenseitigen Endstellung und die Ventile werden von dem ersten (langsamen) Nocken gesteuert-, Fig. 8a.
Im mittleren Drehzahlbereich stehen F1, F2 und F3 unter Öldruck. Da F1>F2 und F2>F3, ist die Nockenwelle von den unterschiedlichen Flächengrößen bedingt in der mittleren Stellung. Die Ventile werden von dem zweiten (mittleren) Nocken gesteuert. Fig. 8b.
Im oberen Drehzahlbereich stehen F2 und F3 unter Öldruck. Da F2>F3, ist die Nockenwelle von den unterschiedlichen
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Flächengrößen bedingt in der antriebsseitigen Endstellung. Die Ventile werden von dem dritten (schnellen) Nocken gesteuert. Fig. 8c.
Fig. 9 zeigt das Leistungsbild eines 2,0 1 Sechszylinder4-motors. Leistungskurve 18 und Drehmomentenkurve 19 stellen die Eigenschaften des Motors nach dem jetzigen Stand der Technik dar.
Wird dieser Motor mit einer dreistufigen Ventilsteuerung ausgestattet, entstehen zusätzlich die Leistungskurven 20 und 22 bzw. die Drehmomentenkurven 21 und 23. Sie stellen die durch die vorliegende Erfindung erzielbare, verbesserte Parameter des Motors dar.
Die dreistufige Ventilsteuerung ist besonders für Motoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen geeignet, weil bei dieser Auslegung des Motors die drei Nocken je Ventil besser untergebracht werden können. Es ist ferner sehr vorteilhaft daß die Möglichkeit besteht, den Einlaß- und Auslaßventilen unterschiedliche Steuerzeit-Anderungen sowie abweichendö Umschaltdrehzahlen zuzuordnen.
-ft-
Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    M. λ/orrichtung zur Veränderung der Steuerzeiten bei ventil1-gesteuerten Verbrennungsmotoren mit folgenden Oberbegriff smerkmalen:
    a) Einem Ventil sind mindestens zwei Nocken zugeordnet,
    b) die einem Ventil zugeordneten Nocken sind nebeneinander auf der Nockenwelle angeordnet und unterscheiden sich in den Steuerzeiten,
    c) die Nocken werden durch axiales Verschieben der Nockenwelle mit dem zugeordneten Ventil bzw. mit dessen Betätigungselement in Eingriff gebracht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    d) die einem Ventil zugeordneten Nocken 2, 3 sind ohne Zwischenschaltung konischer Flächen unmittelbar nebeneinander angeordnet,
    e) die ansteigenden Teile der Nockenbahnen beider Nocken bilden eine gemeinsame Fläche,
    f) die abfallenden Teile der Nockenbahnen beider Nocken bilden zwei unterschiedliche, in Umfangsrichturtg gegetteinander versetzte Flächen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle bei der axialen Verschiebung einer Zwahgsdrehung unterworfen wird, deren Größe dem zu erzielenden Drehmomentenverlauf des Motors entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Ende der Nockenwelle eine Schrägverzahnung 6 aufweist, welche mit einer weiteren, in der Nabe 5 des Nockenwellenantriebsrades befindlichen Schrägverzahnung in Eingriff steht.
    BAD
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Ende der Nockenwelle ständig mit Drucköl beaufschlagt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem der Antriebsseite abgewandten Ende der Nockenwel-Ie ein in einem feststehenden Zylinder drehbar gelagerter Kolben 7 angeordnet und daß der Zylinderraum mit Drucköl beaufschlagbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ablaufbohrungen 10, 12 im Kolben 7 angeordnet sind und durch einen im Kolben quer zu dessen Drehachse beweglichen, durch Fliehkraft verschiebbaren, federbelasteten Schieber 8 gesteuert werden»
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölbeaufschlagung des Zylinderraums durch Magnetventile gesteuert wird, welche in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors betätigt werden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7, insbesondere zur Verwendung bei Verbrennungsmotoren mit mehr als vier Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite sämtlicher Nockenpaare gleich groß sind, die Breite der Nocken für den niedrigen Drehzahlbereich jeweils um einen bestimmten Betrag größer, die Breite der Nocken für den höheren Drehzahlbereich jeweils um den gleichen Betrag kleiner sind, als die entsprechenden Breiten der unmittelbar vorangegangenen Nocken in der Reihenfolge der Ventilbetätigung.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1-5 und 7-8, dadurch gekennzeichnet, daß einem Ventil jeweils drei auf der Nockenwelle unmittelbar nebeneinander angeordnete Nocken mit unterschiedlichen Steuerzeiten zugeordnet sind.
    BAD
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  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1-5 und 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle mit Hilfe eines von Drucköl beaufschlagten, zuei unterschiedlich große Uirkflächen aufweisenden Stufenkolbens, der von Drucköl beaufschlagten Uirkfläche des antriebsseitigen Nockenuellen1- endes bzu. der axialen Kraftkomponente der Schrägverzahnung axial in drei definierte Stellungen verschoben wird.
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