DE4134109C2 - Verfahren zur Herstellung einer elektrolytischen Vanadiumlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer elektrolytischen VanadiumlösungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolytischen Lösung für Redox-Batterien und
insbesondere hochkonzentrierte, elektrolytischen
Vanadiumlösungen.
In den letzten Jahren wurden aufgrund der weltweiten
Probleme wie saurer Regen, Zerstörung der Ozonschicht
durch Fluorkohlenstoffe und der Treibhauseffekt aufgrund
einer Erhöhung des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre
die Umweltprobleme als ein Problem für die gesamte
Menschheit in den Mittelpunkt gerückt. In der Mitte dieser
Angelegenheiten nahm die Entwicklung beträchtlich zu, den
stärksten möglichen Gebrauch von Solarenergie zu machen,
einer unausschöpflichen und reinen Form von Energie, die
unschädlich für die Erde ist. Beispiele davon umfassen
Solarbatterien, Energieerzeugung unter Anwendung von
Solarwärme oder Wärmewiedergewinnung,
Windturbinenerzeugung und Wellenenergieerzeugung
(Energieerzeugung unter Verwendung der Energie der
Meeresströmungen oder von Temperaturdifferenzen von
Meereswasser).
Von all diesen sind es die Solarbatterien, verbunden mit
einer beachtlichen Revolution in der Technologie, die im
Hinblick auf die Zeit, wenn sie für die tatsächlichen
praktischen Anwendungen fertig sind, durch Verbesserungen
in ihrer Effizienz und eine signifikante Erniedrigung des
Preises führend sind. Gegenwärtig ist die Verwendung von
Solarbatterien auf Anwendungen in einem verhältnismäßig
geringen Umfang beschränkt, beispielsweise das Betreiben
von Strassenzeichen und Kommunikationsrelais, aber
schnelle Entwicklungen werden ebenfalls durch die
beabsichtigten Solarenergiestädte und die Durchführung von
Plänen erwartet, Gebiete von Batterien in die Meere oder
Wüsten zu legen. Jedoch wird der Energieausstoß aller
dieser Energieerzeugungsverfahren, die Solarenergie
verwenden, durch klimatische Bedingungen beeinflußt,
wodurch eine stabile und vertrauenswürdige Produktion von
elektrischer Energie unmöglich gemacht wird. Die
gemeinsame Verwendung von Solarenergie und zuverlässigen,
effektiven Batterien ist gefragt und die Realisierung
davon wird seit langem erwartet.
Darüber hinaus kann elektrische Energie leicht in andere
Energiearten umgewandelt werden, ist leicht zu
kontrollieren und verursacht in dem Zeitpunkt ihres
Verbrauches keine Umweltverschmutzung und aus diesen
Gründen steigt der Prozentsatz des Gesamtverbrauches an
elektrischer Energie jedes Jahr. Das unterscheidende
Merkmal der elektrischen Energie liegt darin, daß die
Produktion und der Verbrauch gleichzeitig miteinander
erfolgen und daß sie nicht gespeichert werden kann. Aus
diesem Grunde werden gegenwärtig die hocheffiziente
nukleare Energieerzeugung und die fortgeschrittene
thermische Energieerzeugung mit einer möglichst hohen
Wirkungsrate betrieben. Und aus diesem Grund wird die
große Zunahme der Nachfrage nach Strom während der
Tagesstunden durch thermische Erzeugung und Erzeugung
durch Wasserkraft in geringem Umfang erfüllt, die zur
Erzeugung von Energie entsprechend den Schwankungen des
Verbrauches an elektrischer Energie geeignet sind. Somit
ist der gegenwärtige Zustand der, daß überschüssige
Energie bei Nacht produziert wird. Diejenigen, die mit der
Energieerzeugungs befaßt sind, hoffen ernsthaft auf eine
Entwicklung einer Technologie, die es möglich macht, diese
überschüssige Energie bei Nacht zu lagern und sie
effizient während des Tages zu verwenden.
Aufgrund derartiger Umstände wurden alle Arten von
Sekundärbatterien als ein Verfahren zum Speichern
elektrischer Energie, die die Umwelt nicht verschmutzt,
und als eine Energie mit einer großen Vielzahl von
Anwendungsmöglichkeiten untersucht. Redoxbatterien haben
als stationäre Batterien mit hohem Volumen speziell die
Aufmerksamkeit erzielt, weil sie in der Lage sind, bei
Raumtemperatur und atmosphärischem Druck zu arbeiten.
Redoxbatterien leiten elektrisch aktive Materialien von
einer positiven und negativen Lösung zu den Zellen mit
Durchflußelektroden und infolge der Redoxreaktion führen
sie das Laden und Entladen von Batterien aus und somit
haben sie eine verhältnismäßig längere Lebensdauer als
normale Sekundärbatterien, mit minimierter
Selbstentladung, und sie weisen die Vorteile auf, daß sie
sowohl sehr zuverlässig als auch sehr sicher sind. In den
letzten Jahren hat die Aktualisierung von Redoxbatterien
eine beachtliche Aufmerksamkeit erregt.
Gegenwärtig können Redoxbatterien, die sich im Stadium der
praktischen Anwendung befinden, d. h. solche mit einem
Redoxpaar aus bivalentem und trivalentem Chrom versus
bivalentem und trivalentem Eisen, nicht so hergestellt
werden, daß sie konzentrierte Lösungen aufweisen. Dies
erfolgt wegen der Kreuzvermischung mit Eisen und Chrom,
die durch die Membran der Zellen durchwandern, und
aufgrund der Beschränkungen im Hinblick auf die
Löslichkeit. Ebenfalls ist mit einem Spannungsausstoß für
eine einzelne Zelle von ungefähr 0,9 bis 1 Volt (V) deren
Energiedichte gering. Weiterhin, wenn der geladene Zustand
der Elektroden aufgrund der Erzeugung von Wasserstoff an
der negativen Elektrode ungleichmäßig wird, entsteht
während der Ladung die Gefahr der Erzeugung von Chlor von
der positiven Elektrode.
Um die oben genannten Nachteile zu überwinden, wurde die
Verwendung eines Chrom- und Chlor-Redoxpaares
vorgeschlagen (japanische Patentveröffentlichung Nr.
61-24172), aber obwohl bei dieser Batterie das elektrische
Redoxpotential von Chromo- und Chromionen nahe bei dem
elektrischen Potential von Wasserstofferzeugung liegt,
wurde das Problem der Erniedrigung der Effizienz aufgrund
der Erzeugung von Wasserstoffgas gelöst, und, da diese
Batterie Chlor als ein aktives Material verwendet, taucht
das Problem im Hinblick auf das Speichern von großen
Mengen an Chlor auf.
Darüber hinaus gibt es ebenfalls Vorschläge, als ein
aktives Material, das in der Lage ist, die
Elektrodenreaktion sowohl von der positiven als auch von
der negativen Elektrode zu verbessern, ein solches
Material wie Eisen, Kupfer, Zinn, Nickel und
halogenhaltige saure Lösungen zu verwenden (jap.
Patentveröffentlichung 60-207258), aber mit jeglicher
Kombination dieser Materialien existieren Probleme,
beispielsweise eine geringe elektromotorische Kraft für
eine einzelne Batterie und die komplexe Elektrodenreaktion
der Wechselwirkung von Metallen und den Elektroden, so daß
diese Lösungen nicht notwendigerweise
zufriedenstellend waren.
Auf der anderen Seite gab es ebenfalls einen Vorschlag für
eine Redoxbatterie mit positiven und negativen Elektroden,
die trivalente und bivalente Ionenpaare und tetravalentes
und pentavalentes Vanadium, aufgelöst in einer
Schwefelsäurelösung, aufweisen (US-PS-4,786,567, Journal
of Power Sources 15 (1985) 179-190 und 16 (1985) 85-95).
Diese Batterie hat einen hohen Spannungsausgang von 1,4 V
bis 1,5 V und ist gekennzeichnet durch ihre hohe Effizienz
und hohe Energiedichte, aber um eine Vanadiumlösung mit
ahoher Dichte zu erhalten, muß teures Vanadylsulfat
verwendet werden, und dies wird als für den praktischen
Gebrauch wenig geeignet angesehen. Als ein Material für
die Herstellung der Vanadiumlösung sind in Bezug auf den
Preis Vanadiumpentoxid oder Ammoniummetavanadat
vorteilhaft, aber die Löslichkeit der zuerst genannten
Verbindung im Hinblick auf Schwefelsäurelösungen ist
extrem gering und es gibt ebenfalls Probleme im Hinblick
auf die Löslichkeit der letztgenannten Verbindung, was es
schwierig macht, eine Lösung herzustellen, die eine
Konzentration aufweist, die für eine elektrolytische
Lösung erforderlich ist, und teures Vanadylsulfat sollte
verwendet werden.
Redoxbatterien setzen sich aus einer Membran, die aus
einer Ionenaustauschmembran hergestellt ist,
Kohlenstofftuchelektroden (positive Elektrode und negative
Elektrode), auf jeder Seite dieser Membran und einer
Endplatte auf der äußeren Seite der Membran zusammen. Der
positive Elektrolyt und der negative Elektrolyt werden zu
der positiven und negativen Elektrode von dem positiven
Elektrolytbehälter bzw. dem negativen Elektrolytbehälter
geschickt.
Bei der Anfangsladung wird an der positiven Elektrode
tetravalentes Vanadium zu pentavalentem Vanadium oxidiert
und an der negativen Elektrode wird tetravalentes Vanadium
zu trivalentem Vanadium reduziert. Wenn die Ladung
weiterhin fortgesetzt wird, wird an der negativen
Elektrode trivalentes Vanadium weiterhin zu bivalentem
Vanadium reduziert, aber an der positiven Elektrode
verursacht dies entweder eine Überladung oder die
Erzeugung von Sauerstoff. Um dies zu verhindern, ist es
daher erforderlich, den Elektrolyten mit einer
tetravalenten Vanadiumlösung auszutauschen, wenn der
Elektrolyt an der positiven Elektrode einen vollkommen
geladenen Zustand erreicht. In diesem Zustand, wenn die
Batterie vollständig geladen ist, findet an der positiven
Elektrode eine Oxidationsreaktion von tetravalentem zu
pentavalentem Vanadium statt, und an der negativen
Elektrode erfolgt eine Reduktionsreaktion von trivalentem
zu bivalentem Vanadium. In dem vollständig entladenen
Zustand erfolgt die umgekehrte Reaktion.
Folglich sind die Ladungs- und Entladungsreaktionen die
folgenden:
Positive Elektrodenreaktion:
Positive Elektrodenreaktion:
Reaktion an der negativen Elektrode:
DD-Buch "Anorganikum", VEB Deutscher Verlag der
Wissenschaften, Berlin 1977, S. 1202 beschreibt, dass
Vanadiumpentaoxid durch Zugabe von Schwefelsäure und
Schwefeldioxid gelöst werden kann.
WO 89/05363 offenbart ein Verfahren, bei dem aus
Vanadiumpentaoxid und durch einmalige Zugabe von
Schwefelsäure und Schwefeldioxid eine Vanadiumlösung in einer
Konzentration von maximal 2 mol/l erhalten wird.
Das Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur
Herstellung eines Elektrolyten zur Verwendung in
Vanadiumredoxbatterien mit einer größeren Effizienz und
höheren Energiedichte unter Verwendung von billigem
Ammoniummetavanadat oder Vanadiumpentaoxid vorzuschlagen,
indem eine Lösung aus einem tetravalenten Vanadium oder
eine tetravalente und pentavalente Vanadiummischung, die
durch ein Reduktionsmittel oder durch eine elektrolytische
Reduktion leicht aufgelöst wird, durch weiteres Erhöhen
der Säurekonzentration herzustellen.
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
elektrolytischen Lösung für Redoxbatterien unter Verwendung
von Vanadium als ein aktives Material sowohl bei der
positiven als auch bei der negativen Elektrode, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Zugabe von Ammoniummetavanadat oder Vanadiumpentaoxid zu einer Lösung aus schwefliger Säure,
- b) sobald eine nahezu gesättigte Lösung erhalten wird, Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure zur vollständigen Auflösung,
- c) Zugabe von Ammoniummetavanadat oder Vanadiumpentaoxid, bis ein übersättigter Zustand erreicht wird, und
- d) Wiederholung der Schritte (b) und (c), bis eine festgesetzte Konzentration an Schwefelsäure erreicht wird.
Vorzugsweise umfasst dieses Verfahren die Schritte:
- a) Elektrolysieren der gemäß Anspruch 1 erhaltenen Lösung, wobei eine Lösung umfassend trivalentes und pentavalentes Vanadium hergestellt wird, und
- b) Reduktion des pentavalenten Vanadiums durch Schwefeldioxid, wobei eine Lösung umfassend tetravalentes und trivalentes Vanadium gebildet wird.
Vanadiumverbindungen, die als Ausgangsmaterialien bei
dieser Erfindung verwendet werden, sind
Ammoniummetavanadat und Vanadiumpentaoxid.
Irgendein Ammoniummetavanadat kann verwendet werden, aber
die Verwendung von Ammoniummetavanadat, das aus der Asche
gewonnen wird, die erzeugt wird, wenn schwere Heizöle mit
hohem Schwefelgehalt in einem Siedekessel gebrannt werden
(beispielsweise JP-OS 60-19068), ist kostengünstig und
ökonomisch.
Wiedergewonnenes Ammoniummetavanadat hat die folgende
Zusammensetzung: NH4VO3 99.1%, Ni weniger als 0,01%,
Fe weniger als 0,01%, Mg weniger als 0,05%, Ca weniger als
0,01%, Na weniger als 0,01% Al, weniger als 0,05%, Si
weniger als 0,2%.
Wenn dieses Ammoniummetavanadat in eine verdünnte
Schwefelsäurelösung gegeben wird, löst es sich graduell
auf, und die Lösung nimmt die gelbe Farbe von VO2+ an,
aber bei Raumtemperatur lösen sich nicht mehr als 0,27 Mol/l
(M) in einer 2 M verdünnten Schwefelsäurelösung auf.
Auf der anderen Seite weist Vanadiumpentaoxid ebenfalls
eine geringe Löslichkeit in Schwefelsäure auf, und die
Löslichkeit davon in einer 2 M Schwefelsäurelösung ist
maximal 0,1 M.
Daher kann entsprechend dieser Erfindung die
Vanadiumlösung mit mehr als 1 M, die für einen Elektrolyten
erforderlich ist, hergestellt werden, indem mit einer
Vanadiumverbindung in der Gegenwart einer anorganischen
Verbindung eine Reduktionsreaktion durchgeführt wird. Um
die Konzentration an Vanadium noch weiter zu steigern,
wird konzentrierte Schwefelsäure
zugegeben, und dann wird die
Vanadiumverbindung zusätzlich zugegeben und aufgelöst.
Für die Herstellung einer hochkonzentrierten Lösung ist
erforderlich, daß eine
gesättigte Vanadiumlösung oder eine übersättigte Lösung
hergestellt wird, daß eine konzentrierte anorganische
Säure zu dieser Lösung zugegeben wird und daß dann die
Vanadiumverbindung zusätzlich zugegeben und aufgelöst
wird. Dieser Vorgang wird dann zweimal oder mehrere Male,
am meisten bevorzugt 8 bis 10mal wiederholt (die Zugabe
von anorganischer Säure und die Zugabe einer
Vanadiumverbindung).
Durch ein derartiges Verfahren ist es möglich, eine
hochkonzentrierte Vanadiumlösung herzustellen, die maximal
3,4 M an tetravalentem und pentavalentem Vanadium umfaßt.
Tetravalente und pentavalente Vanadiumionen vermischen
sich in der so erhaltenen hochkonzentrierten
Vanadiumlösung.
Bei dem Verfahren, bei dem die oben genannten Vorgänge
wiederholt werden, wird ein Reduktionsvorgang geeigneterweise
eingefügt.
Der Reduktionsvorgang dieser Erfindung erfolgt durch die
Wirkung eines Reduktionsmittels oder durch die
elektrolytische Reduktion.
Als Reduktionsmittel wird schweflige Säure bevorzugt.
Insbesondere im
Hinblick auf den ökonomischen Gesichtspunkt kann
schwefelige Säure leicht erhalten werden, indem
gereinigtes Schwefeldioxid, das aus einem
Wellmann-Lode-Flue Gasdesulfurierungsverfahren in
Energieanlagen erhalten ist, mit Wasser in Kontakt
gebracht wird, und somit ist diese insbesondere bevorzugt.
Weiterhin, da schwefelige Säure während der Reduktion von
Vanadiumverbindungen zu Schwefelsäure oxidiert wird und
als eine anorganische Säure wirkt, die während oder nach
dem Reduktionsvorgang verwendet werden soll, bestehen die
Vorteile, daß die Menge an anorganischen Säuren vermindert
werden kann. Und dann wird Schwefeldioxid zu der
elektrolytischen Lösung gegeben, die hochkonzentriertes
tetravalentes und pentavalentes Vanadium enthält, um eine
elektrolytische Lösung mit hoher Konzentration an
tetravalentem Vanadium herzustellen.
Diese Reduktionsreaktion für Vanadiumverbindungen mit
diesen Reduktionsmitteln wird in der Gegenwart von
anorganischen Säuren durchgeführt.
Als anorganische Säure wird Schwefelsäure verwendet.
Es ist zu beachten, daß bei dieser Reduktionsreaktion
keine wie auch immer geartete Wirkung durch die Koexistenz
von Sulfaten wie Natriumsulfat, Ammoniumsulfat auftaucht.
Der andere Reduktionsvorgang entsprechend dieser Erfindung
ist die elektrolytische Reduktion. Diese elektrolytische
Reduktion ist insbesondere sehr effektiv bei der
Verwendung von überschüssiger Energie während der
Nachtstunden.
Diese Reduktion kann üblicherweise mit einem konstanten
Strom bei der Anwendung der Reduktionsreaktion, die an der
negativen Elektrode auftritt, durchgeführt werden, worin
pentavalentes Vanadium zu trivalentem oder bivalentem
Vanadium reduziert wird. Der Endpunkt dieser Reduktion
kann visuell bestimmt werden, da sich die Farbe für
pentavalentes Vanadium (gelb) tetravalentes Vanadium
(blau), trivalentes Vanadium (grün) und bivalentes
Vanadium (blaurot) ändert. An der negativen Elektrode wird
Vanadium von pentavalentem zu trivalentem Vanadium
reduziert und an der positiven Elektrode tritt die
Elektrolyse von Wasser auf und Sauerstoff wird erzeugt.
Durch Fortsetzung der Elektrolyse schreitet die
Reduktionsreaktion an der negativen Elektrode fort, und
das Vanadium wird von tetravalentem zu trivalentem
Vanadium reduziert und weiter zu bivalentem Vanadium
reduziert.
Wenn Ammoniummetavanadat graduell zu einer Vanadiumlösung,
die auf diese Weise in einen reduzierten Zustand gebracht
worden ist, wird die Lösung reduziert und aufgelöst. Der
Endpunkt kann aufgrund der Tatsache bestimmt werden, daß
die Farbe der Lösung blau wird.
Durch einen Reduktionsvorgang, der oben beschrieben ist,
kann eine elektrolytische Lösung effektiv erhalten werden,
die tetravalentes Vanadium in hoher Konzentration enthält.
Von einer elektrolytischen Lösung, die auf diese Weise
erhalten wird, kann eine elektrolytische Lösung
hergestellt werden, die auf die folgende Art und Weise
beladen und entladen werden kann. Das heißt, im
wesentlichen das ganze tetravalente Vanadium in der Lösung
wird zu pentavalentem Vanadium an der positiven Elektrode
durch Elektrolyse oxidiert, und dies wird in ein
tetravalentes Vanadium unter Verwendung eines
Reduktionsmittels wie Schwefeldioxid umgewandelt und
tetravalentes Vanadium wird zu trivalentem Vanadium an der
negativen Elektrode reduziert und als ein Ergebnis wird
ein entladenes Paar an tetravalentem und trivalentem
Vanadium erhalten.
Die elektrolytische Lösung, die somit hergestellt ist, ist
ein entladenes Paar, und um dieses in ein geladenes Paar
umzuwandeln, wird tetravalentes Vanadium in die positive
Elektrode der Zelle und trivalentes Vanadium in die
negative Elektrode geschickt und dann bei einem konstanten
Strom elektrolysiert. An der positiven Elektrode wird
tetravalentes Vanadium zu pentavalentem Vanadium oxidiert
und bei der negativen Elektrode wird es zu bivalentem
Vanadium reduziert und ein geladenes Paar wird erzeugt.
Entsprechend dieser Erfindung nimmt, wie in den Beispielen
gezeigt, die Löslichkeit des Vanadiums zu, wenn die
Konzentration an Schwefelsäure zunimmt und eine
elektrolytische Lösung mit einer
Schwefelsäurekonzentration von 5-8 M und einer
Vanadiumkonzentration von 3,4 M wird erhalten.
Zusätzlich sind pentavalente Vanadiumverbindungen im
allgemeinen schwierig in Schwefelsäure aufzulösen. Selbst
wenn tetravalente Vanadiumionen, die reduziert und dann
aufgelöst worden sind, in Schwefelsäure zu pentavalenten
Ionen oxidiert werden, sind sie schwierig abzusetzen, und
daher wird eine effektive elektrolytische Lösung erhalten.
Darüber hinaus kann für den Fall, daß die Sedimentation
und die Trennung von Vanadium während der Reaktion
auftreten, das Vanadium, welches sich temporär
niedergeschlagen hat, durch Steuerung der Temperatur der
elektrolytischen Lösung aufgelöst und verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
In den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine schematische Erläuterung, die ein Beispiel
einer Redox-Sekundärbatterie anzeigt, wo eine
Batteriereaktion unter Verwendung der
elektrolytischen Lösung dieser Erfindung
durchgeführt worden ist. 1 ist ein Hauptteil der
Zelle mit einer einzelnen Einheit; 2A und 2B
sind positive und negative Elektrodenendplatten;
3A und 3B sind negative und positive Elektroden
aus Kohlenstofftuch; 4 ist eine Membran zur
Verhinderung des Vermischens des Elektrolyten;
5A und 5B sind positive und negative
Elektrodenbehälter zur Lagerung des
Elektrolyten; 6A und 6B sind positive/negative
Elektrodenleitungen; 7A und 7B stellen Pumpen
dar, die den Elektrolyten zur Zirkulation
bringen; 8 ist eine Elektrolyt-Wärmepumpe zur
Verhinderung der Trennung von aktiven
Materialien in der elektrolytischen Lösung; 9A
und 9B sind Röhren für den Wärmeaustausch.
Fig. 2 zeigt die Ladungs-/Entladungskurve für eine
Zelle kleiner Größe unter Verwendung der
elektrolytischen Lösung dieser Erfindung.
Diese Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele näher erläutert.
Ammoniummetavanadat wurde zu vier Lösungen aus 20 ml einer
6%igen schwefeligen Säure zugegeben, in einem konstanten
Temperaturbad, das bei 25°C gehalten wurde, geschüttelt
und sobald daraus nahezu gesättigte Lösungen entstanden
sind, wurde konzentrierte Schwefelsäure zugegeben, so daß
die Konzentration an Schwefelsäure 2 M, 3 M, 4 M bzw. 5 M
wurde. Ammoniummetavanadat wurde weiterhin zugegeben, bis
der Sättigungspunkt erreicht war. Weiterhin wurde das
gleiche Verfahren für Vanadiumpentaoxid durchgeführt. Die
Menge an Vanadiumverbindungen, die in den erhaltenen
elektrolytischen Lösungen aufgelöst sind, ist in Tabelle 1
gezeigt.
Vier elektrolytische Lösungen wurden unter Anwendung des
gleichen Vorgangs wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß eine Lösung mit 0,1 M Hydrazindihydrochlorid
zu einer 2 M Schwefelsäurelösung zugegeben wurde, und eine
Lösung mit 0,44 Mol Wasserstoffperoxid wurde gleichermaßen
dazugegeben, und dann wurde Ammoniummetavanadat zu jeder
dieser Lösungen zugegeben. Die Menge an
Ammoniummetavanadat, das in der elektrolytischen Lösung
aufgelöst ist, ist in Tabelle 2 angegeben.
Ammoniummetavanadat wurde zu 20 ml einer 5%igen Lösung aus
schwefeliger Säure zugegeben, dann in einem konstanten
Temperaturbad geschüttelt, das bei 25°C gehalten wurde,
und sobald eine nahezu gesättigte Lösung erreicht war,
wurde 1 ml einer konzentrierten
Schwefelsäure zur vollständigen Auflösung zugegeben, und
Ammoniummetavanadat wurde weiterhin zugegeben, bis ein
übersättigter Zustand erreicht war, und dies wurde
wiederholt, bis die festgesetzte Konzentration an
Schwefelsäure erreicht war.
Ungelöstes Ammoniummetavanadat wurde aus der
resultierenden elektrolytischen Lösung entfernt, und die
Konzentration an Schwefelsäure in der Lösung wurde durch
eine Neutralisierungstitration unter Verwendung von
kaustischem Natron bestimmt, und die Vanadiumkonzentration
wurde durch die Redoxtitration mit Ammoniumferrosulfat
(II) gemessen. Das gleiche Experiment wurde für
Vanadiumpentaoxid durchgeführt. Die Mengen der
Vanadiumverbindungen, die in der resultierenden
elektrolytischen Lösung aufgelöst sind, sind in den
Tabellen 3 und 4 angegeben. Wenn die Konzentration an
Schwefelsäure zunimmt, nimmt folglich die Konzentration an
Vanadium in der elektrolytischen Lösung zu, und in dem
Fall der Auflösung von Ammoniummetavanadat erreichte die
Konzentration von Vanadium ungefähr 3,4 M bei einer
Konzentration von Schwefelsäure von 5,4 M.
100 ml 6 M Schwefelsäurelösung wurde in 2 Portionen mit
jeweils 50 ml aufgeteilt, und eine Überstandslösung von
Ammoniummetavanadat, die zugegeben und in jeder dieser
Lösungen aufgelöst wurde, wurde durch die positive und
negative Elektrode einer Redoxzelle mit kleiner Größe bei
einer Flußrate von 5 ml/min durchgeleitet, die Elektrolyse
wurde bei einem konstanten Strom von 0,4 A durchgeführt,
und eine Lösung, die tetravalentes Vanadium enthielt,
wurde erhalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde Sauerstoff an
der positiven Elektrode erzeugt. Als Zellelektroden wurde
ein Kohlenstofftuch (BW-309, hergestellt von Toyobo Co.)
verwendet, und die scheinbare
Oberfläche betrug 10 cm2. Während der Elektrolyse wurde
die Lösung in der Elektrode rezirkuliert, aber die Lösung
in der negativen Elektrode wurde reduziert und die Farbe
änderte sich von dem Gelb des pentavalenten Vanadiums zu
dem Blau des tetravalenten Vanadiums, und
Ammoniummetavanadat wurde vollständig aufgelöst. Die
Lösung in der negativen Elektrode, die tetravalentes
Vanadium enthielt, wurde weiterhin in zwei Teile
aufgeteilt, und eine Elektrolyse bei konstantem Strom
wurde für beide Elektrodenlösungen durchgeführt, und die
negative Elektrodenlösung, die trivalentes Vanadium
enthielt, wurde erhalten. Der Endpunkt der Elektrolyse
kann an der positiven Elektrode deutlich in Form einer
Änderung der blauen Farbe von tetravalentem Vanadium zu
der gelben Farbe von pentavalentem Vanadium gesehen werden
und kann visuell bestimmt werden, ebenso wie durch einen
schnellen Anstieg des Zellwiderstandes der Batterie. Als
ein Ergebnis wurden trivalente und pentavalente Lösungen
in gleichen Mengen von 25 ml erhalten.
Ammoniummetavanadat wurde graduell zu der negativen
Elektrodenlösung zugegeben, die trivalentes Vanadium
enthielt, das so hergestellt wurde, und eine
elektrolytische Lösung, die die 2 M Konzentration an
tetravalentem Vanadium enthielt, wurde hergestellt.
Zusätzlich wurde die negative Elektrodenlösung, die zu
einer bivalenten Vanadiumlösung durch eine Elektrolyse bei
konstantem Strom reduziert wurde, hergestellt, und
Ammoniummetavanadat wurde zu der Lösung zugegeben und
reduziert, unter Erhalt einer tetravalenten
elektrolytischen Lösung.
100 ml einer 2 M Schwefelsäurelösung wurde in zwei
Portionen mit jeweils 50 ml aufgeteilt, und eine
Überstandslösung von Ammoniummetavanadat, die zu jeder
dieser Lösungen zugegeben und darin aufgelöst worden war,
wurde durch die positive und negative Elektrode einer
Redoxzelle mit kleiner Größe bei einer Flußrate von 5 ml
pro Minute durchgeleitet. Die Elektrolyse wurde bei einem
konstanten Strom von 0,4 A durchgeführt, und eine Lösung,
die tetravalentes Vanadium enthielt, wurde erhalten. Zu
diesem Zeitpunkt wurde Sauerstoff an der positiven
Elektrode erzeugt. Als Zellelektrode wurde ein
Kohlenstofftuch (BW-309, hergestellt von Toyobo Co.)
verwendet, und die scheinbare Oberfläche betrug 10 cm2.
Während der Elektrolyse wurde die Lösung in der Elektrode
rezirkuliert, aber die Lösung in der negativen Elektrode
wurde reduziert, und die Farbe änderte sich von der gelben
Farbe des pentavalenten Vanadiums zu der blauen Farbe des
tetravalenten Vanadiums, und Ammoniummetavanadat wurde
vollständig aufgelöst. Die Lösung in der negativen
Elektrode, die tetravalentes Vanadium enthielt, wurde
weiterhin in zwei Portionen unterteilt, und eine
Elektrolyse wurde bei einem konstanten Strom für beide
Elektrodenlösungen durchgeführt, und die negative
Elektrodenlösung, die trivalentes Vanadium enthielt, wurde
erhalten. Der Endpunkt der Elektrolyse kann an der
positiven Elektrode deutlich in Form einer Änderung der
Farbe von der blauen Farbe des tetravalenten Vanadiums zu
der gelben Farbe des pentavalenten Vanadiums gesehen
werden und kann visuell bestimmt werden, ebenso wie durch
einen schnellen Anstieg in dem Zellwiderstand der
Batterie. Als ein Ergebnis wurden trivalente und
pentavalente Lösungen in gleichen Mengen von 25 ml
erhalten.
Ammoniummetavanadat wurde graduell zu der negativen
Elektrodenlösung zugegeben, die trivalentes Vanadium, das
so erhalten wurde, enthielt, und eine elektrolytische
Lösung wurde erzeugt, die 1 M Konzentration an
tetravalentem Vanadium enthielt.
Wenn die negative Elektrodenlösung zu einer bivalenten
Lösung durch eine Elektrolyse bei konstantem Strom
reduziert wurde, war es möglich, Ammoniummetavanadat auf
die gleiche Weise zu einer tetravalenten elektrolytischen
Lösung zu reduzieren.
Die elektrolytische Vanadiumlösung, die gemäß Beispiel 1
hergestellt wurde (Ammoniummetavanadatlösung in 2 M
Schwefelsäure) wurde in eine Zelle gegeben und die
Elektrolyse wurde durchgeführt. Tetravalentes Vanadium
wurde zu trivalentem Vanadium an der negativen Elektrode
reduziert und an der positiven Elektrode zu pentavalentem
Vanadium oxidiert. Das pentavalente Vanadium wurde dann zu
tetravalentem Vanadium unter Verwendung von Schwefeldioxid
reduziert, zur Herstellung eines Elektrolyten, der geladen
und entladen werden kann.
Um die elektrischen Eigenschaften des erhaltenen
Elektrolyten zu bestimmen, wurden 10 ml einer 1 M
Vanadiumlösung in 2 M Schwefelsäure hergestellt und diese
wurde als ein Elektrolyt für beide Elektroden verwendet,
wobei die Ladung und die Entladung für die Zelle, die in
Fig. 1 gezeigt ist, durchgeführt wurde, wobei ein
Kohlenstofftuch mit einer scheinbaren Oberfläche von 10 cm2
(BW-309, hergestellt von Toyobo Co.) verwendet
wurde. Die Flußrate des Elektrolyten lag bei 3,8 ml/min.
der Strom der Ladung/Entladung lag bei +/-0,4 A und die
Temperatur betrug 40°C.
Das Ergebnis dieser Ladungs/Entladungsreaktion ist in Fig.
2 dargestellt. Aus dieser Fig. 2 ist ersichtlich, daß
ausgezeichnete Ladungs/Entladungseigenschaften mit einer
Coulomb-Effizienz von 97,7%, einer Spannungseffizienz von
89,4% und einer gesamten Energieeffizienz von 87,3%
erhalten wurde, und diese Charakteristiken waren nicht
schlechter als jene von üblichen Elektrolyten.
In der elektrolytischen Vanadiumlösung, die gem. Beispiel
3 hergestellt wurde (Ammoniummetavanadatlösung in 2,5 M
Schwefelsäure), existierten tetravalente und pentavalente
Vanadiumionen nebeneinander. Dann wurde diese Lösung in
zwei Portionen unterteilt und in eine elektrolytische
Zelle gegeben, die Elektrolyse wurde durchgeführt, und das
gesamte tetravalente Vanadium an der positiven Elektrode
wurde zu pentavalentem Vanadium oxidiert, und
tetravalentes Vanadium wurde an der negativen Elektrode zu
trivalentem Vanadium reduziert. Als nächstes wurde das
pentavalente Vanadium an der positiven Elektrode
reduziert, unter Verwendung von Schwefeldioxid, zur
Herstellung einer elektrolytischen Lösung von
tetravalentem Vanadium in einem Zustand, bei dem Ladung
und Entladung möglich ist.
Um die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen
elektrolytischen Lösung zu bestimmen, wurden 20 ml
Lösungen mit 1,5 M Vanadium hergestellt, das in 1,8, 3,2,
4,3, 5,0 und 6,0 M Schwefelsäure aufgelöst war und diese
Lösungen wurden im Hinblick auf die Eigenschaften der
Batteriereaktion als positive/negative Elektrolyte
untersucht. Die Ladung und Entladung wurde an der Zelle
mit einem Kohlenstofftuch (BW-309) mit einer scheinbaren
Oberfläche von 10 cm2 in der Konfiguration, die in Fig.
1 gezeigt ist, durchgeführt. Die Flußrate der
elektrolytischen Lösung lag bei 3,8 ml/min, der Strom lag
bei ±0,4 A, und die Temperatur lag bei 25°C. Die
Ergebnisse dieser Ladungs- und Entladungsreaktion sind in
Tabelle 5 gezeigt, aber wenn die Konzentration an
Schwefelsäure in der elektrolytischen Lösung zunahm, nahm
der Zellwiderstand der Batterie ab und die Effizienz der
Spannung und die gesamte Energieeffizienz wurden höher.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrolytischen
Lösung für Redoxbatterien unter Verwendung von Vanadium
als ein aktives Material sowohl bei der positiven als
auch bei der negativen Elektrode, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfasst:
- a) Zugabe von Ammoniummetavanadat oder Vanadiumpentoxid zu einer Lösung aus schwefliger Säure,
- b) sobald eine nahezu gesättigte Lösung erhalten wird, Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure zur vollständigen Auflösung,
- c) Zugabe von Ammoniummetavanadat oder Vanadiumpentoxid, bis ein übersättigter Zustand erreicht wird, und
- d) Wiederholung der Schritte (b) und (c), bis eine festgesetzte Konzentration an Schwefelsäure erreicht wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, zusätzlich umfassend
die Schritte:
- a) Elektrolysieren der erhaltenen Lösung, wobei eine Lösung umfassend trivalentes und pentavalentes Vanadium hergestellt wird, und
- b) Reduktion des pentavalenten Vanadiums durch Schwefeldioxid, wobei eine Lösung umfassend tetravalentes und trivalentes Vanadium gebildet wird.
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