DE2835976A1 - Organische elektrolyt-zelle - Google Patents

Organische elektrolyt-zelle

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine organische Elektrolyt-Zelle, sie betrifft insbesondere eine organische Elektrolyt-Zelle mit einem Leichtmetall als negativem aktivem Material, Mangandioxid als positivem aktivem Material und einem organischen Elektrolyten.
  • Eine Zelle, in der ein Leichtmetall, wie Lithium, Natrium oder dgl., als negatives aktives Material verwendet wird, kann eine höhere Spannung und eine höhere Energiedichte liefern als konventionelle Zellen, die bisher vor den Lithiumzellen verwendet worden sind, und deshalb ist in der letzten Zeit die Entwicklung solcher Lithiumzellen mit hoher Geschwindigkeit vorangetrieben worden. Unter diesen Lithiumzellen ist eine Zelle, in der das negative aktive Material aus Lithium und das positive aktive Material aus Mangandioxid besteht, im Hinblick auf ihr Leistungsvermögen und ihre Kosten sehr attraktiv.
  • Es ist bekannt, daß die elektrochemischen Eigenschaften von Mangandioxid stark variieren in Abhängigkeit von dem Yerfahren zu seiner Herstellung, der Form des Pulvers und dgl., und es ist allgemein anerkannt, daß Mangandioxid, das durch anodische Oxydation von Mangansulfat hergestellt worden ist, für solche Zellen am besten geeignet ist. Das durch anodische Oxydation hergestellte Mangandioxid hat eine y-Phasen-Kristallstruktur und enthält in seinen Kristallen gebundenes Wasser. Die Gegenwart des gebundenen Wassers beeinträchtigt jedoch in nachteiliger Weise die Entladungseigenschaften der Zelle und führt zur Bildung eines Gases während der Entladung. Daher ist die Entfernung des gebundenen Wassers Gegenstand der Weiterentwicklung dieser Zellen.
  • Es ist auch bekannt, daß dann, wenn elektrolytisches Mangandioxid auf 300°C oder mehr erhitzt wird, das gebundene Wasser allmählich entfernt wird, daß es jedoch dann, wenn es auf 4000C oder mehr erhitzt wird, in die ß-Phase umgewandelt wird, die eine geringe elektrochemische Aktivität aufweist. Es ist außerdem bekannt, daß beim Erhitzen von Mangandioxid auf 550°C oder mehr Sauerstoff freigesetzt und das Mangandioxid in ein niedrigeres Oxid (Mn203) umgewandelt wird. Es ist daher bevorzugt, das elektroytische Mangandioxid auf weniger als 4000C zu erhitzen. Diesbezüglich wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht. So ist in der japanischen Patentpublikation Nr. 25 571/74 ein Verfahren beschrieben, bei dem das Mangandioxid auf 250 bis 350°C erhitzt wird, und darin ist angegeben, daß das gebundene Wasser in dem Mangandioxid durch dieses Erhitzen vollständig entfernt wird. Ein anderer Vorschlag geht dahin, das Mangandioxid in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre auf etwa 400°C zu erhitzen (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 62 625/77). Ein weiterer Vorschlag ist der, Mangandioxid durch thermische Zersetzung von Mangannitrat LMn(N03)2j herzustellen, so daß kein Wasser in den dabei erhaltenen Mangandi oxidkristallen enthalten sein kann. Die Anwendung einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre bringt jedoch keinen bemerkenswerten Effekt mit sich und das durch thermische Zersetzung von Mangannitrat hergestellte Mangandioxid liegt in ß-Phasen-Kristallform vor und weist deshalb eine geringe Aktivität auf. Die Wärmebehandlung bei 250 bis 3500C ist der wirksamste der drei oben genannten Vorschläge und führt zu ausgezeichneten Entladungseigenschaften.
  • Entgegen den Angaben in der genannten japanischen Patentpublikationwurde überraschend gefunden, daß die Entfernung des gebundenen Wassers durch Erhitzen auf den angegebenen Temperaturbereich noch unzureichend ist. Deshalb ist die Beeinträchtigung der Entladungseigenschaften nach langer Lagerung stärker als bei anderen Lithiumzellen, wie z.B. mit Lithium fluorierten Graphitzellen.
  • Auf der Suche nach einer Zelle, die nicht nur ausgezeichnete Entladungseigenschaften nach kurzer Lagerung, sondern solche auch nach langer Lagerung besitzt, wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und dabei wurde überraschend gefunden, daß dann, wenn elektrolytisches Mangandioxid auf eine Temperatur von 355 bis 395°C erhitzt wird, die Zelle diesen Anforderungen genügt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine organische Elektrolyt-Zelle zu entwickeln, die frei von den Nachteilen der oben'erwähnten bekannten Zellen ist und ein hohes Leistungsvermögen besitzt.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine organische Elektrolyt-Zelle, die gekennzeichnet ist durch ein Leichtmetall als negatives aktives Material, Mangandioxid, das bei einer Temperatur von 355 bis 3950C wärmebehandelt worden ist, als positives aktives Material und eine Lösung eines anorganischen Salzes eines dem Leichtmetall entsprechenden Metalls in einem organischen Lösungsmittel als organischen Elektrolyten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine organische Elektrolyt-Zelle, die aufweist ein Leichtmetall, wie Lithium oder Natrium, als negatives aktives Material, Mangandioxid als positives aktives Material und eine Lösung eines anorganischen Salzes eines dem Leichtmetall entsprechenden Metalls in einem organischen Lösungsmittel als organischen Elektrolyten, wobei das als positives aktives Material verwendete Mangandioxid bei einer Temperatur von 355 bis 3950C wärmebehandelt worden ist.
  • Diese Wärmebehandlung führt zu einer vollständigen Entfernung des an die Oberflöche der Mangandioxid-Teilchen gebundenen Wassers und zu einer ausreichenden Herabsetzung des gebundenen Wassers in den Mangandiaxid-Teilchen, wodurch die Haltbarkeit (Lagerföhigkeit) der Zelle extrem verlängert wird, ohne daß die Entladungseigenschaften unmittelbar nach der Herstellung der Zelle verschlechtert (beeinträchtigt) werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemößen Zelle; Fig. 2 ein Diagramm, in dem die erfindungsgemöße Zelle und die bekannte Zelle in bezug auf ihre Entladungseigenschaften unmittelbar nach der Herstellung der Zelle miteinander verglichen werden; Fig. 3 ein Diagramm, in dem die erfindungsgemäße Zelle und die bekannte Zelle in bezug auf ihre Entladungseigenschaften nach 8-monatiger Lagerung bei Raumtemperatur miteinander verglichen werden, und Fig. 4 ein Diagramm, welches die Entladungseigenschaften einer Zelle zeigt, in der als positive Masse eine Mischung aus Mangandioxid und Kohlenstoffpulver, die bei einer Temperatur innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches wärmebehandelt worden ist, verwendet wird.
  • Bei dem Leichtmetall, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, kann es sich beispielsweise handeln um Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Aluminium und Legierungen dieser Metalle, wobei Lithium und eine Lithium-Aluminium-Legierung bevorzugt sind.
  • Das Mangandioxid, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, wird hergestellt durch Wärmebehandeln von elektrolytischem Mangandioxid bei einer Temperatur von 355 bis 39500. Dieser Temperaturbereich ist sehr kritisch und wenn die Temperatur unterhalb 35500 liegt, ist die Entfernung des gebundenen Wassers nicht ausreichend und deshalb wird die Haltbarkeit (Lagerfähigkeit) der Zelle dann nicht, wie gewünscht, ausreichend verbessert. Wenn die Temperatur oberhalb 39500 liegt, ist die Kapazität der Zelle unerwünscht niedrig, obgleich die Haltbarkeit (Lagerfähigkeit) der Zelle dadurch in zufriedenstellender Weise verbessert wird. Die Erhitzungsdauer ist nicht wesentlich, weil das gebundene Wasser in dem Kristall entsprechend der Temperatur entfernt wird, sobald die Temperatur jedes Kristalls des Mangandioxids die gewünschte Temperatur erreicht, wobei es mehrere Minuten bis mehrere Stunden dauert, um die Gesamtheit der Kristalle auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen, je nach Menge des zu erhitzenden Mangandioxids, je nach Typ, Form oder Größe der zum Erhitzen desselben verwendeten Heizvorrichtung oder dgl. Das Erhitzen kann in der Weise durchgeführt werden, daß man zuerst auf 100 bis 1500C vorerwärmt, um das an der Oberfläche der Mangandioxidkristalle haftende Wasser zu entfernen, und dann die Temperatur auf den gewünschten Wert erhöht. Außerdem kann das Erhitzen bei jeder beliebigen Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit durchgeführt werden.
  • Das heißt mit anderen Worten, die Temperatur kann mit hoher Geschwindigkeit oder mit niedriger Geschwindigkeit erhöht werden.
  • Das positive aktive Material wird in der Regel mit Kohlenstoffpulver, z.B. Acetylenrußpulver, Graphitpulver oder dgl., als elektrisch leitendem Material sowie gegebenenfalls einem Bindemittelpulver, wie z.B. einem fluorierten Kohlenwasserstoffpolymeren, wie Polytetrafluoröthylen, Copolymeren von fluoriertem Äthylen und Propylen und dgl., gemischt. Die Wärmebehandlung von Mangandioxid kann nach dem Mischen desselben mit dem Kohlenstoffpulver durchgeführt werden, wodurch das getrennte Erhitzen des Kohlenstoffpulvers zum Trocknen weggelassen werden kann.
  • Bei dem anorganischen Salz, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, kann es sich beispielsweise handeln um ein Perchlorat, ein Borfluorid und dgl. von Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium oder dgl. Bei dem Metall des anorganischen Salzes handelt es sich um das gleiche Metall wie das Leichtmetall, das als negatives aktives Material verwendet wird. Lithiumperchlorat wird bevorzugt verwendet.
  • Als organisches Lösungsmittel kann für den erfindungsgemäßen organischen Elektrolyten Äthylencarbonat, Propylencarbonat, 1,2-Dimethoxyäthan, y-Butyrolacton, Tetrahydrofuran, Diäthylenglykoldimethylöther, Acetonitril oder dgl. oder eine Mischung davon verwendet werden.
  • In den beiliegenden Zeichnungen wird der Aufbau der erfindungsmaßen Zelle erläutert. In der Fig. 1 bezieht sich die Ziffer 1 auf eine positive Masse und das wesentliche Merkmal der Erfindung liegt in dieser positiven Masse 1, die aus einem positiven aktiven Material (Mangandioxid), einem elektrisch leitenden Material (Kohlenstoffpulver) und einem Bindemittel (einem fluorierten Kohlenwasserstoffpolymer-Pulver) besteht. Auf der positiven Masse 1 befindet sich ein Separator 2, der aus einer oder mehreren Schichten aus einem filzartigen Gewebe, beispielsweise einem nicht gewebten Gewebe aus Polypropylenfasern oder dgl., besteht, das mit einem organischen Elektrolyten imprägniert ist. Auf diesem Separator liegt ein negatives aktives Material 4, das aus Lithium besteht. Die Ziffern 5 und o beziehen sich auf eine negative Elektrodenkappe bzw. einen positiven Elektrodenbehälter, die als negativer Elektrodenanschlußpol bzw. als positiver Elektrodenanschlußpol dienen. Beide bestehen aus einem hoch antikorrosiven Metall, wie rostfreiem Stahl oder dgl. Die Ziffer 3 bezieht sich auf eine Dichtung aus einem gegenüber dem Elektrolyten beständigen, elastischen und luftdichten Material, beispielsweise einem Polypropylenharz oder dgl.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • Beispiel 1 Elektrolytisches Mangandioxid wurde in trockener Luft in einem Elektroofen bei 3000C, 3500C, 3550C, 37O0C, 3750C, 3800C, 3950C und 400 C wärmebehandelt. Es dauerte 3 bis 6 Stunden, um die gesamten 100 g des elektrolytischen Mangandioxids auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Mit 10 Gew.-Teilen des so wörmebehandelten Mangandioxids wurden 1 Gew.-Teil Acetylenruß und 1 Gew.-Teil Polytetrafluoröthylenpulver gemischt und die dabei erhaltene Mischung wurde zur Herstellung einer positiven Masse auf einem Nickeldrahtnetz unter einem Druck von 1000 bis 3000 2 kg/cm gepreßt. Die Zelle war so gebaut, daß sie eine Kapazität von 100 mAh hatte. Der Elektrolyt wurde hergestellt durch Auflösen von Lithiumperchlorat (LiClO4)in einem Lösungsmittelgemisch aus Propylencarbonat und 1,2-Dimethoxyöthan in einem Volumenverhältnis von 1:1 in einer Konzentration von 1 Mol pro Liter.
  • Ein nicht-gewebtes Gewebe aus Polypropylenfasern wurde mit dem organischen Elektrolyten imprägniert und als Separator verwendet.
  • Die negative Elektrode wurde hergestellt durch Pressen einer Lithiumplatte bzw. -folie auf einem Nickeldrahtgitter. Die positive Masse, die negative Elektrode und der organische Elektrolyt (nämlich der Separator) wurden in einen positiven Elektrodenbehälter aus rostfreiem Stahl, wie in Fig. 1 dargestellt, eingesetzt und eine negative Elektrodenkappe aus rostfreiem Stahl und eine Dichtung ausPoapropylenharz wurden auf die dabei erhaltene Anordnung wie in Fig. 1 angegeben aufgelegt, danach wurden die negative Elektrodenkappe und der positive Elektrodenbehälter zusammen mit der Dichtung ineinander verklemmt zur Herstellung einer Zelle Diese Zelle wies eine Leerlauf-Spannung von 3,5 V auf.
  • Die so erhaltenen Zellen wurden unmittelbar nach ihrer Herstellung oder nach 8-monatiger Lagerung auf konventionelle Weise Entladung tests unterworfen, wobei die Entladung bei einer Stromdichte von 1 mA/cm2 bei Raumtemperatur durchgefUhrt wurde. Die Entladungseigenschaften der Zellen unmittelbar nach ihrer Herstellung und nach 8-monatiger Lagerung sind in den Fig. 2 und 3 jeweils dargestellt, wobei die Kurve A sich auf die Zelle bezieht, in der bei 375°C wurmebehandeltes Mangandioxid verwendet wurde, während sich die Kurve B auf die Zelle bezieht, in der bei 300°C behandeltes Mangandioxid verwendet wurde (gemäß Stand der Technik). Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Zellen sind in der folgenden Tabelle I angegeben und die Mengen des in den Mangandioxidkristallen nach der Wärmebehandlung verbleibenden Wassers sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
  • Tabelle 1 Eigenschaften der Zellen, in denen bei verschiedenen Temperaturen wörmebehandeltes MnO2 verwendet wurde Zellenkapazität 100 mAh)
    Bei d.Wärme- unmittelbar nach d. Herste-- nach 8-monatiger Lagerung
    behandlung lung der Zelle
    angewendete Entladung Ausnutzung des Entladungs- Ausnutzung des
    Temp. (°C) menge MnO2 monge MnO2
    300 95 (mAh) 95 (%) 87 (mAh) 87 (%)
    350 95 95 89 89
    355 97 97 93 93
    370 98 98 96 96
    375 98 98 96 95
    380 98 98 96 96
    395 95 96 94 94
    400 75 75 74 74
    Fußnoten: 1.) "Zellenkapazität: 100 mAh" bedeutet, daß bei der Herstellung der Zelle MnO2 in einer Menge verwendet wurde, die, wie berechnet wurde, 100 mAh entspricht.
  • 2.) Ausnutzung = tatsächlich erzielte Entladungsmenge -------------------------------------------- x 100 Entladungsmenge, berechnet aus der Menge des verwendeten MnO2 Tabelle II Beziehung zwischen der Wärmebeh@ndlungstemperatur und der Menge des in dem MnO2 verbleibenden Wassers
    Für die Wärmebehan@@ 300 350 355 370 375 380 395 400
    lung v mno2 angew.
    Temp. (°C)
    verbleibende Wasser-
    menge (%) 2.1 1.7 1.2 0.6 0.5 0.4 0.4 0.3
    Beispiel 2 Eine Mischung aus 10 Gew.-Teilen Mangandioxid und 1 Gew.-Teil Acetylenruß (100 g) wurde 4 Stunden lang in trockener Luft in einem Elektroofen bei 375 + 5°C warme behandelt und die auf diese Weise wdrmebehandelte Pulvermischung wurde mit Polytetraf-luoräthylenpulver in einer Menge von 1 Gew.-Teil des letzteren auf 10 Gew.-Teile Mangandioxid gemischt. Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden eine Zelle hergestellt, wobei diesmal jedoch die obige Mischung als positive Masse verwendet wurde, und die Zelle wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 dem gleichen Entladungstest unterworfen. Die Entladungseigenschaften der Zelle unmittelbar nach ihrer Herstellung sind in der Fig. 4 angegeben. Die in der Fig. 4 angegebene Kurve ist die gleiche Kurve wie die Kurve A in der Fig. 2. Dieses Beispiel zeigt, daß es möglich ist, Mangandioxid und Acetylenruß gleichzeitig zu entwässern-und daß deshalb clie Entwässerungsstufe für Acetylenruß weggelassen werden kann.
  • Beispiel 3 100 g elektrolytisches Mangandioxid wurden 1 Stunde lang auf 1200C erwärmt, um das an der Oberfläche der Mangandioxidkristalle haftende Wasser zu entfernen, und dann wurden sie 4 Stunden lang in trockener Luft in einem Elektroofen bei 375 + 50C wärmebehandelt.
  • Auf die gleiche weise wie in Beispiel 1 wurde eine Zelle hergestellt, wobei diesmal jedoch als positives aktives Material das obige wörmebehandelte Mangandioxid verwendet wurde, und die Zelle wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 ~dem gleichen Entladungstest unterworfen. Die Entladungskurve der Zelle war die gleiche wie die Kurve A in den Fig. 2 und 3.
  • Beispiel 4 In diesem Beispiel wurde der Einfluß der Erhitzungszeit für die Wärmebehandlung von Mangandioxid auf eine Temperatur von 355 bis 395°C auf die Entladungseigenschaften einer Zelle untersucht.
  • 100 g elektrolytisches Mangandioxid wurden 10 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde, 4 Stunden, 8 Stunden oder 20 Stunden lang in trockener Luft in einem Elektroofen bei 375 + 50C wärmebehandelt. Die dabei erhaltenen wärmebehandelten Mangandioxidpulver wurden zur Herstellung von Zellen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verwendet und die Zellen wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 dem gleichen Entladungstest unterworfen. Alle Zellen wiesen die gleichen Entladungskurven auf wie die Kurve A in den Fig. 2 und 3.
  • Auf entsprechende Weise wurden 100 g elektrolytisches Mangandioxid 5 bis 10 Sekunden lang in einen auf 375 + 50C erhitzten Ofen eingeführt und das auf diese Weise wärmebehandelte Mangandioxid wurde zur Herstellung einer Zelle auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Diese Zelle wies ebenfalls die gleiche Entladungskurve auf wie die Kurve A in den Fig. 2 und 3, wenn sie dem gleichen Entladungstest wie in Beispiel 1 unterworfen wurde.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifizinrt werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen, wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Organische Elektrolyt-Zelle Patentanspriiche : t1. Organische Elektrolyt-Zelle, g e k e n n z e i c h n e t durch ein negatives aktives Material (4), das aus einem Leichtmetall besteht, ein positives aktives Material (1), das hergestellt worden ist durch Wdrmebehandeln von elektrolytischem Mangandioxid bei einer Temperatur von 355 bis 3950C, und einen organischen Elektrolyten, der hergestellt worden ist durch Auflösen eines anorganischen Salzes eines dem Leichtmetall entsprechenden Metalls in einem organischen Lösungsmittel.
  2. 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Mangandioxid bei einer Temperatur von 370 bis 3800C wärmebehandelt worden ist.
  3. 3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Mangandioxid vor der Wörmebehandlung auf 100 bis 150°C vorerwärmt worden ist.
  4. 4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtmetall ausgewählt wird aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Aluminium und Legierungen dieser Metalle.
  5. 5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Leichtmetall um Lithium oder um eine Lithium-Aluminium-Legierung handelt.
  6. 6. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das positive aktive Material (1) außerdem Acetylenruß und Polytetrafluoröthylenpulver enthält.
  7. 7. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem anorganischen Salz um ein Perchlorat oder Borfluorid handelt.
  8. 8. Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem anorganischen Salz um Lithiumperchlorat handelt.
  9. 9. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem organischen Lösungsmittel um eine Mischung aus Propylencarbonat und 1,2-Dimethoxyöthan in einem Volumenverhältnis von 1:1 handelt und daß die Konzentration des anorganischen Salzes 1 Mol pro Liter beträgt.
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