DE4133147A1 - Fernsprechendgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsprechendgerät der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind derartige Fernsprechendgeräte in Form von soge
nannten Kartentelefonen bekannt, welche es einer Bedie
nungsperson erlauben, geführte Telefongespräche mittels
einer Kreditkarte abzurechnen. Hierzu muß zunächst eine
Bonitätsprüfung der Kreditkarte vorgenommen werden, wobei
ein für das vorgesehene Gespräch vermutlich ausreichender
Betrag beim Kreditkarteninstitut angefragt und für den be
treffenden Verwendungszweck reserviert wird. In diesem Zu
sammenhang wird auch von einer "Autorisierung" zur Verfü
gung über einen bestimmten Betrag durch das Kreditinstitut
gesprochen.
Ein entsprechendes Problem besteht bei allen Dienstlei
stungen, bei der die Höhe des letztlich abgerechneten Be
trags unbestimmt ist, da dieser von der im voraus nicht
festgelegten Nutzung abhängig ist, wobei die Dienstlei
stung bei Nichtdeckung der Kreditkarte auch nicht oder nur
schwer zurückgenommen werden kann. Dies trifft beispiels
weise auf das gastronomische Gewerbe und Beherbergungsbe
triebe zu. Entsprechendes gilt aber auch für Tankstellen
und ähnliche Betriebe.
Aus der DE-PS 35 31 173 ist eine Anordnung zur wechselwei
sen Übertragung von Daten- und Sprachsignalen von einem
Endgerät und einem über eine Fernsprechleitung erreichba
ren Rechner bekannt. Das Datenterminalteil und das Sprach
übertragungsteil sind über eine Weichenschaltung wechsel
weise mit einem gemeinsamen Teilnehmeranschluß einer Fern
sprechleitung verbindbar und eine weitere beim Rechner an
geordnete Weiche ist zur Trennung eines Datenwegs von dem
Sprechweg vorgesehen. Dabei wird bei einem Gespräch zu
nächst eine Datenverbindung (DATEX) zu dem Zentralrechner
durchgeschaltet, bevor nach Prüfung die Sprechverbindung
hergestellt wird.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Fernsprechendgerät zu schaffen, welches Mittel zur Daten
übertragung aufweist und mittels dessen Bonitätsanfragen
und Betragsreservierungen bei Kreditinstituten und auch
die anschließenden Betragsverbuchungen vorgenommen werden
können, ohne, daß es notwendig wäre, eine aufwendige zu
sätzliche Datenverbindung über ein getrenntes Datennetz
herzustellen. Weiterhin soll die Zahl der Wählverbindungen
im herkömmlichen Fernsprechnetz minimiert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß von einem
Fernsprechendgerät - und insbesondere von einem öffentli
chen Kartentelefon - auch über das herkömmliche Wählnetz
eine Datenverbindung über einen Zentralrechner mit dem je
weiligen Kartenkreditinstitut eine Kartenprüfung und Be
tragsbuchung problemlos vorgenommen werden kann, ohne daß
dazu eine zusätzliche Verbindung notwendig wäre, welche
ausschließlich der Übermittlung von Daten zugewiesen ist.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß für die Bonitätsab
frage und die spätere Betragsbuchung insgesamt im Durch
schnitt nur eine zusätzliche Wählverbindung notwendig ist,
da - bezogen auf das jeweilige Kreditkarteninstitut - je
der Betragsbuchung auch einer Bonitätsanfrage bzw. Be
tragsreservierung vorangehen muß. Damit kann die vorige
Buchung eines von einem Inhaber einer Kreditkarte dessel
ben Instituts veranlaßten Betrags jeweils zusammen mit der
nächsten an dasselbe Institut gerichteten Anfrage eines
anderen Nutzers zusammengefaßt werden. So werden gemäß
der Erfindung nicht nur die Anfragen ausschließlich auf
Verbindungen innerhalb des herkömmlichen Fernsprechnetzes
beschränkt, sondern es vermindert sich gleichzeitig auch
die Anzahl der zusätzlich mit dem Rechner der Kreditkar
teninstitute herzustellenden Verbindungen auf die Hälfte.
Damit wird auch die für den Aufbau von Wählverbindungen
zu dem Rechner benötigte Zeit verkürzt, so daß damit die
Abwicklungszeit der Anfragen verringert und infolgedessen
auf den Aufbau von Datenverbindungen auf getrennten Lei
tungen verzichtet werden kann.
Besonders vorteilhaft bei der Erfindung ist, daß sie sich
für die telefonische Abrechnung jeglicher Leistung benut
zen läßt, bei der zu Beginn zwar die Bonität des Lei
stungsempfängers feststehen soll, die endgültige Höhe des
abzurechnenden Betrags aber erst später bestimmt wird.
Dies trifft bei vielen Dienstleistungen des gastronomi
schen oder Beherbungsgewerbes zu. Auf diese Weise können
aber auch Flugbuchungen getätigt werden oder Kraftfahrzeu
ge angemietet werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung er
folgt die Ausgestaltung so, daß der Speicher in einem in
Abhängigkeit von der Gruppeninformation adressierbaren
Speicherbereich jeweils sowohl die erste Geldbetragsinfor
mation zu dem ersten Zeitpunkt als auch die weitere Geld
betragsinformation zu dem zweiten Zeitpunkt aufnimmt, wo
bei bevorzugterweise der in Abhängigkeit von der Gruppen
information adressierbare Speicherbereich einen ersten
Speicherteilbereich aufweist, in den jeweils die erste
Geldbetragsinformation festgehalten wird und einen zweiten
Speicherteilbereich, in den die weitere Geldbetragsinfor
mation festgehalten wird. Auf diese Weise wird die Adres
sierung vereinfacht, weil die einzelnen Speicherzellen
sich in Gruppenspeichern zusammenfassen lassen und die Er
findung mit üblichen speicherprogrammierten Mikroprozesso
ren ausführbar ist.
Wenn mit der Übertagung der weiteren Geldbetragsinforma
tion diese zusammen mit der Kartenkennungsinformation in
den zweiten Teilbereich geschrieben wird und durch die er
ste Geldbetragsinformation jeweils eine frühere in dem er
sten Teilbereich des Speichers vorhandene erste Geldbe
tragsinformation überschrieben wird, läßt sich die Spei
cherorganisation weiter vereinfachen. Wegen der einfachen
Umspeichervorgänge und wenigen notwendigen Speicheradres
sierungen können auch Mikroprozessoren verwendet werden,
welche mit niedriger Taktfrequenz arbeiten oder - bei hö
herer Taktfrequenz - im Multitasking-Betrieb nebenbei noch
weitere (Verwaltungs-)Aufgaben erledigen.
Bei einer bevorzugten Anwendung als Kartentelefon bil
det die zweite Geldbetragsinformation die nach einem zwi
schen dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt innerhalb des
Fernsprechnetzes geführten üblichen Gespräch abzurechnen
de Gebühr.
Hierbei weist der Speicher bevorzugt in Zuordnung zu einer
abgespeicherten Kennung eine Rufnummerninformation auf.
Dabei bildet die Kennung ein jeweils einem Kreditkartenin
stitut zugeordnetes eindeutiges Identifikationsmerkmal, so
daß die Auswahl des Speicherbereiches nach Auslesen der
einen auf der Kreditkarte vorhandenen Information unmit
telbar erfolgen kann.
Bei einem Magnetkartentelefon ist bevorzugt ein Deco
dierer zur Umsetzung der empfangenen Gebührenimpulse
in die weitere Geldbetragsinformation vorgesehen, so daß
direkt eine Umsetzung in den abzubuchenden Geldbetrag er
folgen kann. Ein vorgesehener Komparator zum Vergleich des
in dem Speicher festgehaltenen Geldbetrags mit dem ver
brauchten Gebührenbetrag ermöglicht in bevorzugter Weise
eine Gesprächsbeendigung bei Verbrauch der freigegebenen
Betrags.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Zeichnung näher dargestellt. Die
einzige Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild
eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fern
sprechendgeräts.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein normaler
Fernsprechapparat 1 - als separates Gerät oder zusammen
mit der übrigen teilnehmerseitigen Anordnung in ein ge
meinsames Gehäuse integriert - vorgesehen, mit dem in
üblicher Weise Telefongespräche aufgebaut und geführt
werden können. Das in der Zeichnung wiedergegebene Ausfüh
rungsbeispiel stellt ein öffentliches Kartentelefon
system (ÖKART) dar, mit dem nach Freigabe eines entspre
chenden Geldbetrages auf eine Rückfrage bei dem zur
benutzten Kreditkarte gehörigen Kreditkarteninstituts hin,
ein Gespräch geführt werden kann, welches dann mit dem
Kreditkarteninstitut abgerechnet wird.
Der Fernsprechapparat 1 ist nach Bedarf über einen Schalt
baustein 2 mit der Anschlußleitung Asl verbindbar angeord
net. Die Anschlußleitung ist über ein übliche Wählschalter
aufweisendes Koppelnetzwerk mit Zielteilnehmern 4 bis 6
verknüpft, mit denen wahlweise Verbindungen hergestellt
werden können. Die Zielteilnehmer 4 bis 6 sind beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel Kreditkarteninstitute, von
denen Anfragen über die Bonität von Kreditkarteninhabern
nach Übermittlung der Kartendaten durch Mitteilung eines
verfügbaren Betrags beantwortet werden. Gleichzeitig wird
der betreffende Betrag beim Kreditkarteninstitut innerhalb
der zur Verfügung stehenden Gesamtliquidität des betref
fenden Karteninhabers gesperrt. Entsprechend können auch
verbrauchte Beträge abgerechnet und einem dritten Konto
gutgeschrieben werden. Die Vorgänge werden nicht durch
mündliche Anfrage, sondern durch Datenkommunikation mit
tels eines geeigneten Prozessors und eines Modems abge
wickelt.
Für diese Datenkommunikation stehen auch bei dem erfin
dungsgemäßen Endgerät die geeigneten Schalteinrichtungen
zur Verfügung. Diese weisen ein Steuerteil 4 auf, welches
in Abhängigkeit von einem nicht dargestellten softwarege
steuerten Prozessor die einzelnen Schalt- und Steuerungs
vorgänge nach einem vorbestimmten Schema ablaufen läßt.
Vom Steuerteil 4 aus werden auch Mitteilungen und Auffor
derungen an eine Bedienungsperson mittels eines Displays 7
übermittelt. Beim üblichen Ablauf einer hier zu beschrei
benden Anfrage eines Betrags, für dessen Gegenwert ein
Telefongespräch geführt werden soll, werden die Signal
leitungen (rechte Seite des Steuerteils 4) und die Bedie
neranzeigen des Displays (linke Seite des Steuerteils 4)
in der Reihenfolge von oben nach unten aktiviert.
Mit dem Auslösen der Funktion eines Blocks "Start" 8 wird
der Steuerteil 4 aktiviert und auf dem Display 9 die An
zeige "Karte eingeben" aktiviert. Das kann entweder manu
ell durch Betätigen einer entsprechenden Taste oder - wie
in der Zeichnung dargestellt - durch Abheben des Hörers
bei dem Fernsprechapparat 1 und dessen daraufhin abgege
benes Signal "GU" des Gabelumschalters erfolgen.
Der Benutzer schiebt daraufhin seine Kreditkarte 10 in die
Lesevorrichtung 11, wobei von dem Steuerteil 4 ein Daten
auswertungs- und -übertragungsteil 12 aktiviert wird, wel
ches die von der Kreditkarte gelesenen Daten selektiert
und sowohl die Kartenidentifikationsdaten als auch eine
Kenninformation des Kreditkarteninstituts an seinen Aus
gängen zur Verfügung stellt.
Die Kenninformation steuert einen Adressierteil 13 an, der
in einem Speicher 14, in Zuordnung zu der Kennung des Kre
ditkarteninstituts jeweils in entsprechenden zugeordneten
Speicherbereichen (jeweils eine Zeile in der Darstellung
der Zeichnung) die Rufnummer des betreffenden Kreditkar
teninstituts und dieser zugeordnet Speicherplätze für zwei
Kartenidentifikationen (1. und 2. Teildatensatz), denen
wiederum jeweils ein Geldbetrag in einem weiteren Spei
cherplatz betreffenden Teildatensatzes zugeordnet ist.
Bei dem insoweit beschriebenen Ausführungsbeispiel enthält
die von der Kreditkarte gelesene Kenninformation die
Adressierungsinformation. Jedem möglichen Kreditkartenin
stitut müßte also ein entsprechender Speicherbereich zuge
ordnet sein.
Diese Funktion kann aber auch in anderer Weise gelöst
sein: Die in der Zeichnung im Speicher 14 dargestellten
zusätzlichen - nicht bezeichneten - Speicherplätze deuten
dabei an, daß auch noch weitere Informationen in Zuordnung
zu einem Kreditkarteninstitut bzw. dem jeweiligen Benut
zungsfall gespeichert werden können. Wird eine Kenninfor
mation in Zuordnung zu jedem die Daten für ein Kreditkar
teninstitut aufnehmenden Speicherbereich festgehalten, so
wird der Adressierteil bevorzugt in der Weise ausgestal
tet, daß die Kenninformation von der Kreditkarte in den
Adressierteil 13 überführt und der Speicher 14 solange zy
klisch adressiert wird, bis die in dem Speicher enthaltene
Kenninformation (linke Spalte in der Darstellung gemäß
Zeichnung) mit der von der Kreditkarte ausgelesenen Kenn
information übereinstimmt.
Wenn die Kenninformation eines Kreditkarteninstituts
adressiert ist, so erfolgen die Übertragungen der weiteren
Daten jeweils zu bzw. von den zu diesem Kreditkartenin
stitut gehörigen Speicherplätzen. Wird die betreffende
Kenninformation nicht gefunden - ist also eine Kommunika
tion mit dem betreffenden Kreditkarteninstitut nicht vor
gesehen oder ist die benutzte Kreditkarte ungültig -, so
erfolgt keine Adressierung eines Speicherbereichs und der
Steuerteil gibt nach Ablauf einer vorgegeben Zeitdauer
vorzeitig die Anzeige "Ende" über das Display 8 aus.
Vom Steuerteil 4 wird nun ein Wählzeichengeber 15 zur Aus
gabe der im adressierten Speicherplatz des Speichers 14
vorhandenen Rufnummer aktiviert. Die Rufnummer wird über
den Verknüpfungsbaustein 2 auf Anschlußleitung Asl abgege
ben.
Nachdem die betreffende Verbindung hergestellt ist, was
über - aus Gründen der Übersichtlichkeit - nicht darge
stellte Kontrollmittel festgestellt werden kann, wird ein
Datenaustausch mit dem angerufenen zu der benutzten Kre
ditkarte gehörigen Kreditkarteninstitut ausgeführt. Mit
tels eines nunmehr durch das Steuerteil 4 aktivierten
Modems 16 wird - bevor die Kartenidentifikation des ersten
entsprechenden Teildatensatzes im adressierten Speicher
bereich (in der Zeichnung links dargestellt) ausgelesen
wird - die im gleichzeitig adressierten zweiten Teildaten
satzes (in der Zeichnung rechts dargestellt) festgehalte
nen Kartenidentifikation und die zugehörige Geldbetrags
information übermittelt. Hierbei handelt es sich um den
bei einem vorangehenden Telefongespräch verbrauchten Ge
bührenbetrag des letzten Benutzers, welcher eine Kreditkar
te des Institus benutzte, dem auch die jetzt benutzte
Kreditkarte zugehörig ist. (Die weiteren Details der
Ermittlung und Einspeicherung dieser Daten wird weiter
unten am Beispiel der Daten des jetzigen Benutzers darge
stellt.)
Nach der Übermittlung der Gesprächsgebühren des vorange
henden Benutzers desselben Kreditkarteninstituts wird die
Betragsreservierung für den aktuellen Benutzer veranlaßt,
so daß insoweit kein getrennter Verbindungsaufbau notwen
dig ist. Für jede Betragsreservierung einschließlich
Buchung ist daher pro zu verbuchendem Betrag lediglich
eine Verbindung notwendig.
Mit der Betragsreservierung für den aktuellen Benutzer
wird nunmehr ein vom Kreditkarteninstitut zur Verfügung
gestellter Betrag, der entweder festliegend ist oder einem
angefragtem Betrag entsprechen oder auch darunter liegen
kann zum Verbrauch bei einem Telefongespräch freigegeben.
(Bei der Anfrage eines bestimmten Betrags würde zusätzlich
mittels des Modems 16 eine in einem nicht dargestellten
Speicher festgehaltene zusätzliche Geldbetragsinformation,
die dem Maximalwert der gewöhnlich vermittelten Dienstlei
stungen - hier Telefongespräche - entspricht, als Anfrage
betrag übermittelt.)
Nachdem nun ein Betrag für ein auszuführendes Telefonge
spräch reserviert wurde, wird vom Steuerteil 7 am Display
9 die Anzeige "Gespräch führen" ausgelöst. Damit wird der
Fernsprechapparat 1 über eine entsprechende Signalleitung
vom Steuerbaustein 7 für ein Telefongespräch freigegeben
und über den Verknüpfungsbaustein 2 zur Anschlußleitung
AsL durchgeschaltet, so daß das gewünschte Gespräch ge
führt werden kann.
Während des Gespräches ist ein Gebührenempfänger 17 akti
viert, welcher die angefallenen Gebührenimpulse jeweils
festhält und in eine Geldbetragsinformation umsetzt. Ein
gleichzeitig angesteuerter Komparator 18 vergleicht die
angefallenen Gebühren (Ausgangssignal des Komparators 18)
jeweils mit dem reservierten Betrag als Inhalt des ent
sprechenden Speicherplatzes des adressierten Bereichs des
Speichers 12. Überschreitet der verbrauchte Gebührenbetrag
den reservierten Betrag, so gibt der Komparator ein Aus
gangssignal ab, welches als Signal "Ende" über ein ODER-
Gatter 19 dem Steuerteil zugeführt wird. Daraufhin wird
das geführte Telefongespräch zwangsweise beendet.
Wird das Telefongespräch vom Benutzer vorher beendet, so
gelangt ein entsprechendes vom Gabelumschalter des Fern
sprechapparates 1 erzeugtes Signal über einen Inverter 20
zum anderen Eingang des ODER-Gatters 19 als Zeichen dafür,
daß das Signal "GU" nicht mehr ansteht, der Hörer also
aufgelegt wurde. Auch in diesem Fall wird vom Steuerteil 4
über das Display 7 ein das Gesprächsende signalisierender
Hinweis angezeigt. Weiterhin werden zusätzlich zum Veran
lassen der Gesprächsabrechnung notwendigen Steuerfunk
tionen ausgelöst:
Der letzte vom Gebührenempfänger 17 ausgegebene Betrag
wird mittels einer Übertragungsbaugruppe 21 zusammen mit
der im adressierten 1. Teildatensatz enthaltenen Karten
identifikationsinformation in den entsprechenden 2. Teil
datensatz kopiert. Damit stehen die Abrechnungsinforma
tionen zur Verfügung, wenn eine Bonitätsanfrage für einen
der nächsten Benutzer mit einer Kreditkarte desselben Kre
ditkarteninstits durchgeführt wird. Dabei befindet sich
die Kartenidentifikation dieses Benutzers im 1. Teildaten
satz, so daß sich auch bei beliebig vielen Benutzern un
terschiedlicher Karteninstitute stets eine einfache und
sicher funktionierende Abrechnungsweise mit einer minima
len Anzahl von herzustellenden Gesprächsverbindungen er
gibt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (10)
1. Fernsprechendgerät mit einem Kartenlesegerät und Mit
teln zum wahlweisen Übertragen von Daten- oder Sprach
signalen zu bzw. von einem Gegengerät, das entsprechende
Sprachübertragungs- bzw. Datenterminalfunktionen aufweist,
mit Mitteln zur Übertragung von Daten zu einem jeweils
einer Gruppe von mittels des Kartenlesegeräts zu lesenden
Karten über eine auf der Karte vorhandenen Gruppenken
nungsinformation zugeordneten Rechner, nach dem Lesen der
Karte, wobei
ein Speicher vorgesehen ist, um zu einem ersten Zeit punkt auf ein Lesen der Karte hin nach Kommunikation mit dem in Zuordnung zu der von der Karte gelesenen Gruppenkennungsinformation und einer Kartenidentifi kationsinformation in Abhängigkeit von der Gruppen kennungsinformation ausgewählten Rechner übermittelte erste Geldbetragsinformation zu speichern und
zu einem späteren zweiten Zeitpunkt eine weitere Geldbetragsinformation gemeinsam mit der von der Kar te gelesenen Identifikationsinformation zu dem ausge wählten Rechner zu übertragen, woraufhin insbesondere die erste Geldbetragsinformation gelöscht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Geldbetragsinformation ebenfalls in dem Speicher in Zuordnung zu der von der Karte gelesenen Grup penkennungsinformation festgehalten wird und
daß die Übertragung der weiteren Geldbetragsinformation jeweils zusammen mit der auf das Lesen einer nächsten Kar te mit derselben Gruppenkennungsinformation hin erfolgen den Abfrage der ersten Geldbetragsinformation vorgenommen und daraufhin die weitere Geldbetragsinformation in dem Speicher gelöscht wird.
ein Speicher vorgesehen ist, um zu einem ersten Zeit punkt auf ein Lesen der Karte hin nach Kommunikation mit dem in Zuordnung zu der von der Karte gelesenen Gruppenkennungsinformation und einer Kartenidentifi kationsinformation in Abhängigkeit von der Gruppen kennungsinformation ausgewählten Rechner übermittelte erste Geldbetragsinformation zu speichern und
zu einem späteren zweiten Zeitpunkt eine weitere Geldbetragsinformation gemeinsam mit der von der Kar te gelesenen Identifikationsinformation zu dem ausge wählten Rechner zu übertragen, woraufhin insbesondere die erste Geldbetragsinformation gelöscht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Geldbetragsinformation ebenfalls in dem Speicher in Zuordnung zu der von der Karte gelesenen Grup penkennungsinformation festgehalten wird und
daß die Übertragung der weiteren Geldbetragsinformation jeweils zusammen mit der auf das Lesen einer nächsten Kar te mit derselben Gruppenkennungsinformation hin erfolgen den Abfrage der ersten Geldbetragsinformation vorgenommen und daraufhin die weitere Geldbetragsinformation in dem Speicher gelöscht wird.
2. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung der ersten Geldbetragsinformationen zu dem
Rechner über ein Modem und eine normale Wählleitung er
folgt.
3. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher in einem von mehreren gleichartigen in
Abhängigkeit von einer Gruppeninformation adressierbaren
Speicherbereich jeweils sowohl die erste Geldbetragsinfor
mation zu dem ersten Zeitpunkt als auch die weitere Geld
betragsinformation zu dem zweiten Zeitpunkt aufnimmt.
4. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der in Abhängigkeit von der Gruppeninformation adressier
bare Speicherbereich einen ersten Speicherteilbereich auf
weist, in dem jeweils die erste Geldbetragsinformation
festgehalten wird und einen zweiten Speicherteilbereich,
in dem die weitere Geldbetragsinformation festgehalten
wird.
5. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Übertagung der weiteren Geldbetragsinformation
diese zusammen mit der Kartenkennungsinformation in den
zweiten Teilbereich geschrieben wird.
6. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die erste Geldbetragsinformation jeweils eine frühe
re in dem ersten Teilbereich des Speichers vorhandene er
ste Geldbetragsinformation überschrieben wird.
7. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fernsprechendgerät als Kartentelefon ausgestaltet ist,
bei dem die zweite Geldbetragsinformation die nach einem
zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt innerhalb
des Fernsprechnetzes geführten üblichen Gespräch abzurech
nenden Gebühren bilden.
8. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in Zuordnung zu der Gruppenkennung der Speicher eine Ruf
nummerninformation aufweist.
9. Fernsprechendgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Decodierer zur Umsetzung von empfangenen Gebühren
impulsen in die weitere Geldbetragsinformation vorgesehen
ist.
10. Fernsprechendgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Gesprächszeit
begrenzung ein Komparator (21) vorgesehen ist, welcher die
Gesprächsverbindung unterbricht, wenn die weitere Geld
betragsinformation den Wert der ersten Geldbetragsinfor
mation erreicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133147 DE4133147C2 (de) | 1991-09-30 | 1991-09-30 | Fernsprechendgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133147 DE4133147C2 (de) | 1991-09-30 | 1991-09-30 | Fernsprechendgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4133147A1 true DE4133147A1 (de) | 1993-04-08 |
DE4133147C2 DE4133147C2 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6442167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133147 Expired - Fee Related DE4133147C2 (de) | 1991-09-30 | 1991-09-30 | Fernsprechendgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133147C2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4133147C2 (de) | 1994-12-01 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PERLICH, WOLFGANG, DR.-ING., 30880 LAATZEN, DE |
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |