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Verfahren für den Betrieb eines MünzfernsprechapDarates.
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Wenn von Münzfernsprechapparaten aus Gespräche geführt werden, so
wird die damit anfallende Gesprächsgebühr bekanntlich mit Hilfe von Münzen beim
Münzfernsprechapparat selber entrichtet (siehe z.B. DAS 11 87 686, DAS 11 89 159).
Es ist aber unbequem, daß hierbei die Teilnehmer, welche die Sprechverbindungen
anfordern, in der Regel jeweils Münzen zur Verfügung haben müssen. Die Erfindung
geht nun von der Aufgabe aus, diese Unbequemlichkeit zu vermeiden. Es wird sich
zeigen, daß hierdurch auch der Anwendungsbereich von Einrichtungen für das Telefonieren
vergrößert wird.
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Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren für den Betrieb eines
Münzfernsprechapparates. Gemäß der Erfindung ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß beim Münzfernsprechapparat die Gesprächsgebühr nach Abtastung einer Ausweiskarte
erfaßt wird, die in den Münzfernsprechapparat bei einem Abtastschlitz eingeführt
wird, worauf ein Identifizierungssignal zur Vermittlungsstelle geschickt
wird,
das dort die Einspeicherung der Gebühr bei einer dem anrufenden Teilnehmer zentral
zugeordneten Gebührenzähleinrichtung veranlaßt. Ausgehend von den dort gespeicherten
Gebühren können dann dem Teilnehmer zu begleichende Rechnungen zugeschickt werden
oder es kann sogar die selbsttätige Abbuchung der Gebühren von einem Teilnehmerkonto
veranlaßt werden. Die Gebühr kann auch für solche Teilnehmer bei ihrer Gebührenzähleinrichtung
eingespeichert werden, die selber keine Teilnehmerstationen, also keinen Fernsprechanschluß
haben. Mit Hilfe der Ausweiskarte kann zugleich auch die Berechtigung des Teilnehmers
für die Ausnutzung von Sonderdiensten nachgewiesen und erfaßt werden.
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Der bei der in der Figur gezeigten Vermittlungs stelle angeschlossene
Münzfernsprechapparat Tm ist mit einem waagerechten Abtastschlitz ausgerüstet, in
welehen die Åusweiskarte eingeführt werden kann. Die Ausnutzung solcher Ausweiskarten
ist im anderen Zusammenhang bereits bekannt beispielsweise dazu, um mit ihrer Hilfe
die Berechtigung von anrufenden Teilnehmern für die Ausnutzung von Sondern diensten
zu prüfen (siehe "Magazine Voima ja Valot' vom November 1974; DAS 17 62 432; NTZ
25 (1972) 3, Seiten 124 bis 128). Eine derartige Ausweiskarte kann optisch gele
sen werden oder mechanisch auf Lochungen abgetastet wer den, sie kann beispielsweise
auch elektrisch und/oder magnetisch leitende Schichten zur automatengerechten Identifizierung
enthalten (siehe DOS 2 001 944). Es ist auch bereits bekannt, die Identifizierung
der infrage kommenden Teilnehmer auhand ihres Fingerabdrucks vorzundhmen (siehe
"Elektronic Design 19", September 13, 1976, Seiten 30 bis 33; DOS 25 33 699). Schließlich
ist auch bereits angegeben worden, für ähnliche Zwecke Geheimcode auszunutzen (siehe
DPS 11 00 712). Der Münzfernsprechapparat Tm ist hier beispielsweise auch noch mit
einer Fernsprech-
gebührenanzeigeeinrichtung ausgerüstet, die während
des Abholens von Nachrichten jeweils zugleich die anfallende Gesprächsgebühr anzeigt.
Dies hat den Vorteil, daß der Teilnehmer eine Kontrolle über die beim Abholen von
Nachrichten anfallenden Gebühren hat. Hierbei können an sich bekannte Verfahren
und Einrichtungen zum Anzeigen der Gebohren benutzt werden (siehe z.B. DPS 881 074,
11 97 937; DOS 23 36 102).
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Es ist auch bereits bekannt, daß zentral gespeicherte Nachrichten
in gesprochener Form von Teilnehmerstellen, welche diese Nachrichten anfordern,
abgerufen werden können (siehe z.B. DPS 25 29 420). Solche Fernsprechnachrichten
können vorher bereits im Zuge eines Fernsprech-Sonderdienstes vorübergehend gespeichert
werden, und zwar bei Einrichtungen, die sich bei den Teilnehmerstellen befinden
(siehe z.B. nSound and Communications, April 1978, Seiten 50 bis.55) oder auch in
der Vermittlungsstelle selber (siehe DPS 1 075 676). Demgemäß können Fernsprechnachrichten
in einer Fernsprechvermittlungsstelle gespeichert werden und dann von dort Teilnehmerstellen
zugesprochen werden. Hierzu wird ein in der Vermittlungsstelle selber betriebener
Speicher zur Aufnahme von ankommenden und mit Hilfe von Rufnummern adressierten
Nachrichten wendet.
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Solche gespeicherten Nachrichten können dann von einer beliebigen
Teilnehmerstelle aus, also auch von einem Münzfernsprechapparat aus, abgeholt werden.
Hierbei wird dem Teilnehmer beim Münzfernsprechapparat nach dem Wählen einer besonderen
Kenn-Nummer und dem Wählen einer Rufnummer, die als die das Ziel angebende Rufnummer
eine gespeicherte Nachricht ergänzt, diese Nachricht zugesprochen, worauf sie gelöscht
wird. Es können dann auch solche Teilnehmer mit diesen Fernsprechnachrichten versorgt
werden,
die selber keine Teilnehmerstation haben oder die vor übergehend
verhindert sind, von ihrer eigenen Teilnehmerstation aus Gespräche zu führen, beispielsweise
weil sie auf Reisen sind.
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Beispiele für diese Technik werden im folgenden anhand der in der
Figur dargestellten Vermittlungs stelle beschrieben, die beispielsweise zentral
gesteuert ist. Von dieser Vermittlungsstelle sind nur die wichtigsten Einrichtungen
gezeigt, zu denen insbesondere diejenigen gehören, die mit der Erfindung zusammenhängen.
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Zu dieser Vermittlungsstelle gehört das Koppelfeld K, an das die zu
Teilnehmerstell en gehörende Teilnehmerstationen T1...Tx und die zugehörigen Teilnehmerschaltungen
ti...tj angeschlossen sind. Ferner ist dort noch der Münzfernsprechapparat Tm über
die Teilnehmer schaltung tm angeschlossen. Es sind dort auch noch Verbindungssätze
verschiedener Arten angeschlossen, von denen jeweils ein Verbindungssatz in der
Figur gezeigt ist. Dazu gehört der Verbindungssatz Vg, der noch an eine Leitung
angeschlossen ist, welche die Vermittlungsstelle mit einer anderen Vermittlungsstelle
verbindet und über die abgehender Verkehr übertragen wird. Ferner gehört dazu der
Verbindungssatz Vk, an den ebenfalls noch eine derartige Leitung angeschlossen ist,
über die aber ankommender Verkehr übertragen wird. Der Verbindungssatz Vi wird in
Verbindungen eingefügt, die fUr Internverkehr benutzt werden. Der Verbindungssatz
Vs ist ein Sondersatz, der an Verbindungswege angeschlossen wird, für die besondere
Funktionen abzuwickeln sind. An das Koppelfeld K sind außerdem noch Wahlsätze angeschlossen,
von denen der Wahlsatz W gezeigt ist.
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Schließlich sind an das Koppfeld K noch die Identifiziereinrichtung
ID samt zugehörigem Koppelfeldeinsteller ENl sowie der Koppelfeldeinsteller EN2
angeschlossen. Die
Verbindungssätze, die Wahlsatze sowie der Identifizierer
und die Koppelfeldeinsteller stehen über die Sammelschiene S mit der zentralen Steuereinrichtung
ST in Verbindung.
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Diese Steuereinrichtung ist hier noch durch den Steuerspeicher PS
ergänzt, welcher die Arbeitsweise der Steuereinrichtung festlegt. Außerdem ist sie
noch durch den Datenspeicher DS ergänzt, in welchen dabei auszunutzende Daten sowie
während des Betriebes anfallende Daten gespeichert sind (siehe auch "Jahrbuch des
elektrischen Fernmeldewesens", 22. Jahrgang, 1971, Seiten 23 bis 25).
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Dazu können auch Gebührendaten gehören.
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Zur Steuereinrichtung ST gehört die Zugriffseinrichtung zur mit dem
Adressenregister AR. Diese Einrichtungen stehen in Verbindung mit dem Zugriffsteil
Zu und dem Zwischenspeicher Q. Daran ist noch der Speicher D mit den Speichersegmenten
dl, d20..dn angeschlossen. Diese Speichersegmente dienen zur Aufnahme von änkommenden
adressierten Nachrichten. Die Zugriffseinrichtung Xv kann mit Hilfe fe von Adressen
das Abholen und Zusprechen von Nachrichten veranlassen, die im Speicher D oder im
Zwischenspeicher Q enthalten sind, Diese Nachrichten können mit Hilfe solcher Adressen
von dort aufgrund von damit übereinstimmenden und gewählten Rufnummern abgeholt
werden. Hierzu ist der Zwischenspeicher Q mit dem Koppelfeld K verbunden. Die Berechtigung
beim Abholen von Nachrichten wird mit Hilfe von Berechtigungsdaten kontrolliert,
die im Berechtigungssegment Gs des Datenspeichers DS enthalten sind. Auch der Speicher
D ist mit dem Koppelfeld K verbunden. Über diese Verbindung können dem Speicher
D einzuspeichernde Nachrichten zugeführt werden.
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Toilnehmerstellen, welche die zu speichernden Nachrichten liefern,
wählen außer der als Adresse dienenden Rufmummer eine Kenn-Nummer zur Anforderung
dieses Sonder-
dienstes. In diesem Fall wird z.B. die Teilnehmerstelle
T1 über das Koppelfeld K mit dem Speicher D verbunden.
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Diese Verbindung wird mit Hilfe der Steuereinrichtung ST hergestellt.
Mit Hilfe einer Adresse, die im Adressenregister AR der Zugriffseinrichtung Xv enthalten
ist, wird dann unter Mitwirkung des Zugriffsteils Xu ein freies Speichersegment
des Speichers D bereitgestellt, z.B. das Speichersegment d2, welches die zu speichernde
Nachricht auf ihre Adresse aufnimmt. Im Speicher D können sich gleichzeitig verschiedene
derartige gespeicherte Nachrichten samt Adressen befinden.
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Eine gespeicherte Nachricht wird einem Teilnehmer beim Münzfernsprechapparat
nach dem Wählen einer besonderen Kenn-Nummer und dem Wählen einer Rufnummer zugesprochen,
die als die das Ziel angebende Rufnummer die gespeicherte Nachricht ergänzt. Darauf
wird dann diese Nachricht Jeweils gelöscht. Die besondere Kenn-Nummer besteht zweckmäßigerweise
aus zwei Teilen, von denen der eine Teil den Abholedienst angibt und der zweite
Teil dem Teilnehmer individuell zugeordnet ist und als Sicherung dafür dient, daß
die Nachricht nur an den richtigen Teilnehmer ausgeliefert wird. Dadurch wird ermöglicht,
daß ein Teilnehmer, dem dieser individuelle Teil der besonderen Kenn-Nummer bekannt
ist, für ihn bestimmte Nachrichten van einer beliebigen Teilnehmerstelle aus abrufen
kann, obwohl das Abrufen gesichert ist. Zweckmäßigerweise wird beim Zusprechen einer
Nachricht zu Beginn und am Ende der Nachricht ein besonderer Hinweiston geliefert,
welcher mitteilt, daß es sich hier um die Wiedergabe einer gespeicherten Nachricht
handelt.
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Wenn vom Münzfernsprechapparat Tm aus eine gespeicherte Nachricht
abzurufen ist, so wird dort die Ausweiskarte in den Abtastschlitz eingeführt und
es wird die besondere
Kenn-Nummer gewählt und die als Adresse dienende
Rufnummer der betreffenden Nachricht. Diese Rufnummer gelangt zum Verbindungssatz
Vi und von dort zum Adressenregister AR in der Steuereinrichtung ST. Mit Hilfe dieser
Adresse werden unter Mitwirkung der Zugriffseinrichtung Xv und des Zugriffsteils
Xu die Spichersegmente d1...dn des Speichers D abgesucht, ob dort diese Adresse
samt zugehöriger Nachricht vorhanden ist. ist dies der Fall, so gelangt die Nachricht
zum Zwischenspeicher Q und von dort über das Koppelfeld K zum Münzfernsprechapparat
Tm. Es kann auch zweckmäßig sein, vorzusehen, daß vom Münzfernsprecher Tm aus mit
Hilfe einer zusätzlich gewählten Kenn-Nummer die Wiederholung des Zusprechens einer
Nachricht vor ihrem Löschen bewirkt wird. Hierdurch kann die Entgegennahme einer
Nachricht, die verhältnismäßig lang ist oder die schwer verständlich ist, erleichtert
werden. Mit der erwähnten Kenn-Nummer kann auch eine mehrfache Wiederholung zustande
gebracht werden.
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1 Figur 6 Patentansprüche
L e e r s e i t e