DE4132381A1 - Hand-kraftwerkzeug zum befestigen von eckschienen mit unterschiedlichem profil - Google Patents
Hand-kraftwerkzeug zum befestigen von eckschienen mit unterschiedlichem profilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Befestigen einer
Eckschiene an einer durch zwei zusammentreffende Wand
flächen gebildeten Außenkante, insbesondere zum Befestigen
von Eckschienen mit unterschiedlichen, an die Konturen der
zu schützenden Außenkante angepaßte Konturen bzw. Quer
schnittsprofilen.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einem Hand-Kraft
werkzeug zum Befestigen von Eckschienen mit unterschied
lichem Querschnittsprofil.
Die Außenkanten von Wänden werden, insbesondere dann, wenn
die Wände aus einem empfindlichen Material, wie z. B. Gips
kartonplatten od. dgl., hergestellt sind, üblicherweise
durch Eckschienen geschützt, deren Profil an das Profil
der Außenkante angepaßt ist. Nach dem Befestigen der
Eckschiene an der Außenkante wird die Eckschiene dann mit
einer Spachtelmasse od. dgl. bedeckt, welche die Eckschiene
nach dem Aushärten im wesentlichen vollständig überdeckt,
so daß sie nicht mehr sichtbar ist.
In einigen Fällen werden die Schenkel der üblicherweise
metallischen Eckschienen an den angrenzenden Wandflächen
angenagelt. Häufiger werden Eckschienen jedoch dadurch
befestigt, daß in ihren Seitenteilen Einprägungen erzeugt
werden, die dann in das Wandmaterial vorstehen. Bisher
werden diese Einprägungen bzw. die in die Wand vorstehen
den Vorsprünge unter Verwendung eines Werkzeugs herge
stellt, welches ein Paar von meißelförmigen Krimp- bzw.
Prägeelementen aufweist, die in die gegenüberliegenden
Seitenteile einer metallischen Eckschiene hineingetrieben
werden, wenn man mit einem Hammer auf das Werkzeug
schlägt. Ein derartiges Werkzeug zum Befestigen von
Eckschienen wird von der Firma Goldblat Tool Company,
cincinnati, Ohio, USA, hergestellt und in den Handel
gebracht.
Beim Arbeiten mit dem bekannten Werkzeug muß der Arbeiter
gleichzeitig mit der metallischen Eckschiene, dem Krimp
werkzeug und einem normalen Hammer arbeiten. Der Arbeiter
muß also mit der einen Hand die Eckschiene fluchtend an
der Außenkante der Wand festhalten und gleichzeitig mit
derselben Hand das Krimpwerkzeug in einer ausgerichteten
Lage bezüglich der Eckschiene halten. Wenn die Eckschiene
mit der zu schützenden Kante fluchtet und wenn das Werk
zeug passend auf die Eckschiene aufgesetzt ist, benutzt
der Arbeiter seine freie Hand, um mit dem Hammer auf das
Werkzeug zu schlagen und dadurch gleichzeitig die beiden
Krimpelemente in die einander gegenüberliegenden Seiten
teile der Eckschiene zu schlagen und diese dadurch an der
Wand zu befestigen. Dabei muß der Arbeiter eine Beschädi
gung der Wand sorgfältig vermeiden und das Krimpwerkzeug
gerade, d. h. im rechten Winkel zur Wand treffen, um eine
Beschädigung des Werkzeugs und Verletzungen zu vermeiden
und um eine ordnungsgemäße Betätigung der Krimpelemente zu
erreichen.
Das vorstehend beschriebene Werkzeug der Firma Coldblat
ist außerdem nur für das Befestigen von Eckschienen eines
ganz bestimmten Profils geeignet, was einen schwerwiegen
den Nachteil darstellt, da die Außenkanten von Wänden
häufig einen von 90° abweichenden Winkel und/oder
abgerundete Konturen aufweisen.
In der auf einer prioritätsälteren Anmeldung basierenden,
nicht vorveröffentlichten DE-OS 40 33 006 ist ein verbes
sertes Werkzeug beschrieben, mit welchem viele der vorste
hend angesprochenen Probleme überwunden werden. Speziell
wurden verschiedene Ausführungsformen von Kraftwerkzeugen
zum Befestigen von Eckschienen unterschiedlicher Profile
entwickelt, die einfacher zu handhaben sind und bei denen
die Verletzungsgefahr verringert ist. Außerdem wird bei
dem früheren Kraftwerkzeug kein zusätzliches Werkzeug, wie
z. B. ein Hammer, benötigt, da die Kraft für das Einschla
gen der Prägeelemente durch die Antriebseinrichtungen für
das Werkzeug selbst geliefert wird.
Das frühere Werkzeug bietet den Vorteil, daß das Befesti
gen von Eckschienen auch in der Nähe der Decke und angren
zend an den Boden ermöglicht wird, da kein zusätzliches
Werkzeug längs eines bogenförmigen Weges geschwungen
werden muß, um die erforderliche Energie für die
Betätigung der Befestigungseinrichtungen bzw. der
Prägeelemente zu erzeugen.
Zur Anpassung an Eckschienen mit unterschiedlichen
Konturen bzw. Profilen sind für das frühere Werkzeug
außerdem bereits mehrere unterschiedlich ausgebildete,
lösbar an dem Werkzeug befestigbare Schuhe vorgesehen.
Jeder dieser vom Benutzer frei wählbaren Schuhe ist dabei
an die speziellen Konturen einer zu befestigenden Eck
schiene angepaßt, deren Konturen wiederum an die Konturen
der zu schützenden Außenkante angepaßt sind. Da jeder
einzelne Schuh lösbar an dem Werkzeug befestigt werden
kann, wird im Einzelfall unter der Auswahl verschiedener
Schuhe jeweils derjenige Schuh ausgewählt, welcher der
Form der anzubringenden Eckschiene entspricht.
Das frühere Kraftwerkzeug umfaßt also Halterungseinrich
tungen zum lösbaren Befestigen auswechselbarer Schuhe am
Antriebsteil des Werkzeugs und außerdem Befestigungs
einrichtungen mit Krimpelementen, die an dem Schuh jeweils
derart gehaltert sind, daß sie zwischen einer Ruhestel
lung, in der sie außer Eingriff mit der zu befestigenden
Eckschiene stehen, und einer Arbeitsstellung hin- und
herbeweglich sind, in der sie die Eckschiene erfassen und
sie unter Verformung derselben an den beiden angrenzenden
Wandflächen befestigen. Weiterhin sind Betätigungseinrich
tungen vorgesehen, um die Befestigungseinrichtungen aus
ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung zu bewegen,
sowie Vorspanneinrichtungen, um die Befestigungseinrich
tungen normalerweise in ihrer Ruhestellung zu halten.
Außerdem ist an dem Schuh eine kraftbetätigte Betätigungs
vorrichtung befestigt, um die Betätigungseinrichtungen zu
aktivieren, so daß diese die Befestigungseinrichtungen in
die Arbeits- bzw. Befestigungsstellung bewegen.
Obwohl das frühere Kraftwerkzeug gegenüber den bis dahin
verwendeten, rein mechanischen Werkzeugen wesentliche
Vorteile bietet, hat es sich in der Praxis hinsichtlich
der erforderlichen Arbeiten beim Auswechseln eines Schuhs
teilweise als problematisch bzw. umständlich erwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, das frühere Kraftwerkzeug dahingehend noch
weiter zu verbessern, daß ein besonders einfaches
Auswechseln eines Kopfes gegen einen anderen ermöglicht
wird.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Werkzeug durch folgende Merkmale gelöst:
es ist ein unter mehreren verfügbaren Schuhen unterschied licher Form auswählbarer, auswechselbarer, in seinen Konturen an die Konturen einer ausgewählten Eckschiene angepaßter Schuh vorgesehen, mit dessen Hilfe die Eckschiene und das Werkzeug zum Festhalten der Eckschiene in ihrer Befestigungsposition fluchtend bezüglich der Außenkante positionierbar sind;
es sind Befestigungseinrichtungen vorgesehen, die an dem Schuh derart beweglich gehaltert sind, daß sie zwischen einer Ruhestellung, in der sie außer Eingriff mit der Eckschiene stehen, und einer Arbeitsstellung hin- und herbeweglich sind, in der sie die Eckschiene erfassen und sie unter Verformung derselben an den beiden angrenzenden Wandflächen befestigen;
an dem Schuh sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungseinrichtungen aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegbar sind;
es ist eine kraftbetätigte Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die mit den Betätigungseinrichtungen in Wirkverbindung steht, um diese derart zu betätigen, daß sie die Befestigungseinrichtungen in ihrer Arbeitsstellung bewegen;
es sind Vorspanneinrichtungen vorgesehen, die der Betätigungsvorrichtung zugeordnet sind, um die Befestigungseinrichtungen normalerweise in ihrer Ruhestellung zu halten; und
es sind Halterungseinrichtungen vorgesehen, durch die der Schuh lösbar und auswechselbar an der Betätigungsvorrich tung festlegbar ist.
es ist ein unter mehreren verfügbaren Schuhen unterschied licher Form auswählbarer, auswechselbarer, in seinen Konturen an die Konturen einer ausgewählten Eckschiene angepaßter Schuh vorgesehen, mit dessen Hilfe die Eckschiene und das Werkzeug zum Festhalten der Eckschiene in ihrer Befestigungsposition fluchtend bezüglich der Außenkante positionierbar sind;
es sind Befestigungseinrichtungen vorgesehen, die an dem Schuh derart beweglich gehaltert sind, daß sie zwischen einer Ruhestellung, in der sie außer Eingriff mit der Eckschiene stehen, und einer Arbeitsstellung hin- und herbeweglich sind, in der sie die Eckschiene erfassen und sie unter Verformung derselben an den beiden angrenzenden Wandflächen befestigen;
an dem Schuh sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungseinrichtungen aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegbar sind;
es ist eine kraftbetätigte Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die mit den Betätigungseinrichtungen in Wirkverbindung steht, um diese derart zu betätigen, daß sie die Befestigungseinrichtungen in ihrer Arbeitsstellung bewegen;
es sind Vorspanneinrichtungen vorgesehen, die der Betätigungsvorrichtung zugeordnet sind, um die Befestigungseinrichtungen normalerweise in ihrer Ruhestellung zu halten; und
es sind Halterungseinrichtungen vorgesehen, durch die der Schuh lösbar und auswechselbar an der Betätigungsvorrich tung festlegbar ist.
Es ist ein besonderer Vorteil des Werkzeugs gemäß der
Erfindung, daß der komplette Werkzeugkopf mit den
Befestigungseinrichtungen und den in seinen Konturen an
die Konturen der zu befestigenden Eckschiene angepaßten
Schuh ohne weiteres komplett ausgewechselt werden kann, um
in Abhängigkeit von einer anderen Kontur der Außenkante
und der Eck- bzw. Schutzschiene einen Schuh mit anderen
Konturen zu verwenden.
Bei dem früher vorgeschlagenen Werkzeug war es dagegen
erforderlich, zwischen dem Schuh und den Befestigungsein
richtungen lösbare Halterungen vorzusehen, um bei einem
Wechsel des Schienenprofils zunächst die Halterungen von
dem Schuh zu lösen, anschließend den Schuh gegen einen
Schuh mit anderen Konturen auszuwechseln und dann die
Betätigungseinrichtungen mit Hilfe der Halterungen wieder
an dem neuen Schuh zu befestigen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht ein
wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs darin,
daß der Schuh gegenüber den übrigen Teilen des Werkzeugs
gedreht und in jeweils um 90° gegeneinander versetzten
Stellungen verriegelt werden kann, so daß der Schuh und
die Befestigungseinrichtungen bezüglich eines Pistolen
griff-Gehäuses des Werkzeugs in unterschiedlichen Posi
tionen befestigt werden können, wodurch das Ansetzen des
Werkzeugs an horizontalen Eckschienen, insbesondere im
Deckenbereich, erleichtert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht eines Kraftwerkzeugs
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine Teil-Draufsicht auf das Werkzeug gemäß
Fig. 1, teilweise im Schnitt, wobei Krimp-
Elemente des Werkzeugs ihre Ruhestellung
einnehmen;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer
Buchse zur Befestigung eines Werkzeugkopfes
für das Werkzeug gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine der Darstellung gemäß Fig. 1 ähnliche
Darstellung zur Verdeutlichung der Möglich
keit der Trennung eines Werkzeugskopfes von
den übrigen Teilen des Werkzeugs und
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1 längs der Linie 5-5 in dieser Figur.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 bis 5 eine bevorzugte
Ausführungsform eines Kraftwerkzeugs 10 gemäß der
Erfindung, welches dazu bestimmt ist, eine Schutz- bzw.
Eckschiene derart zu befestigen, daß sie sich an die
Kontur einer rechteckigen Außenkante einer Wand anpaßt.
Die Schiene (nicht gezeigt) besteht üblicherweise aus
Metallblech und umfaßt ein Winkelprofil mit zwei zuein
ander senkrechten Teilen, die aneinander grenzen und eine
Ecke definieren, welche über einer Außenkante zweier
aneinander angrenzender Wandflächen angebracht werden
kann. Nachdem die Eckschiene an der Außenkante einer Wand
mit Hilfe des Werkzeugs 10 angebracht ist, wird die
Außenkante fertiggestellt, indem ein geeignetes Verputz- bzw.
Verbindungsmaterial verwendet wird, welches die
Schiene nach dem Aushärten verdeckt. Alternativ besteht die
Möglichkeit, daß die Eckschiene eine Form hat, die zu
einer bogenförmigen oder abgerundeten Außenkante einer
Wand komplementär ist.
Wie aus Fig. 1 und 2 deutlich wird, umfaßt das Werkzeug 10
einen Schuh 18, dessen Form komplementär zur äußeren
Kontur der Eckschiene ist und der geeignet ist, die
Eckschiene zu erfassen und das Werkzeug 10 während des
Befestigungsvorgangs in einer bezüglich der Außenkante
fluchtend ausgerichteten Lage zu halten. Der Schuh 18
besteht vorzugsweise aus einem leichten starren Material,
wie z. B. Aluminium oder Kunststoff, und umfaßt ein
Winkelelement 36, welches unter einem Winkel zueinander
angeordnete Stützflächen 38 definiert. Der Schuh 18 ist so
konstruiert, daß die Stützflächen 38 sich komplementär an
die Seitenteile der zu befestigenden Eckschiene anlegen,
wenn diese an der Außenkante einer Wand in der gewünschten
Lage gehalten wird. Gemäß einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Schuh 18 so konstruiert, daß
die Stützflächen 38 unter einem Winkel zueinander ange
ordnet sind, der etwas geringer als 90° ist, um zu
gewährleisten, daß die senkrechten Seitenteile der
Eckschiene beim Befestigungsvorgang fest gegen die Wand
gepreßt werden. Die Stützflächen 38 gestatten es dem
länglichen Schuh 18, die Eckschiene und das Werkzeug 10
während des Befestigungsvorgangs in einer ausgerichteten
Lage bezüglich der Außenkante zu halten.
Wie eingangs erwähnt, kann das Werkzeug 10 mit einer
Anzahl auswechselbarer Schuhe 18 unterschiedlicher Form
ausgestattet werden, wobei jeder Schuh eine Form hat, die
komplementär zur Kontur mindestens eines zugeordneten
Teils einer ausgewählten Eckschiene ist. Die Montage der
auswechselbaren Schuhe 18 an dem Werkzeug 10 wird nach
stehend noch näher erläutert.
Das Werkzeug 10 umfaßt ferner ein Paar von meißelförmigen
Präge- bzw. Krimpelementen 21, die schwenkbar an dem Schuh
18 gehaltert sind. Die Krimpelemente sind zwischen einer
in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung und einer Präge- bzw.
Krimpposition schwenkbar, in der sie (nach innen) über die
Stützflächen 38 des Schuhs 18 vorstehen. In der Ruhe
stellung stehen die Krimpelemente 21 nicht über die
Stützflächen 38 vor. Wenn die Krimpelemente 21 in ihre
Prägestellung bewegt werden, dann stehen ihre Kanten über
die Stützflächen 38 vor, um das Metall der von dem Schuh
18 aufgenommenen Eckschiene zu verformen und diese dadurch
an den die Außenkante definierenden Wandflächen zu
befestigen.
Die Krimpelemente 21 bilden einen integralen Bestandteil
eines Hebelmechanismus 22, durch den die Krimpelemente 21
zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Krimpstellung
verschwenkt werden können. Der Hebelmechanismus 22 umfaßt
ein Paar von spiegelsymmetrisch angeordneten Hebelanord
nungen 42, von denen jede aus zwei Verbindungselementen
44, 46 besteht, die schwenkbar miteinander verbunden sind.
Der Hebelmechanismus 22 ist mit einem hin- und herbeweg
lichen Schaft 50 verbunden, der eine Buchse 20 (Fig. 3)
durchgreift, an dem ein zylindrischer Werkzeugkopf 24
montiert ist, der seinerseits der Halterung des Hebel
mechanismus 22 dient. Der Werkzeugkopf 24 ist drehbar am
zylindrischen vorderen Ende 26 der Buchse 20 befestigt und
kann bezüglich der Buchse 20 beispielsweise dadurch dreh
fest gesichert werden, daß die Spitze 29 eines federnd
vorgespannten Zapfens 28 der, in einer Kammer im hinteren
Teil des Kopfes 24 angeordnet ist, in eine von vier,
jeweils um 90° gegeneinander versetzten Öffnungen 30 am
Umfang des vorderen Endes 26 der Buchse 20 einfällt. Ein
hinterer zylindrischer Teil 32 der Buchse 20 besitzt eine
Gewindebohrung 33, von der ein Gewindeschaft 34 auf
genommen wird, der von einem Zylinder bzw. Gehäuse 35
eines Fluidmotors absteht, der im Inneren eines als
Pistolengriff ausgebildeten Gehäuses 37 angeordnet ist.
Eine Feststellschraube 145 verbindet das vordere Ende des
Gehäuses 37 mit dem hinteren Teil 32 der Buchse 20 und
verhindert damit eine Trennung der Bauteile 20 und 37.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der Hebelmechanismus 22 durch ein
Fluid betätigt, beispielsweise durch eine eine kraft
betätigte Betätigungsvorrichtung bildende Druckluft-
Betätigungsvorrichtung, mit dem Zylinder bzw. dem Gehäuse
35, welches von dem Pistolengriffgehäuse 37 umgeben ist.
Der Schaft 50 ist in dem Gehäuse 35 zwischen einer
vorderen Endstellung und einer hinteren Endstellung hin- und
herbeweglich gehaltert. Die Hin- und Herbewegung des
Schaftes 50 wird durch eine Kolbenanordnung 126 in dem
Zylinder 35 bewirkt. Die Kolbenanordnung 126 umfaßt einen
Kolben 130, der mit einer Kolbenstange 134 verbunden ist,
die ihrerseits von einer als Druckfeder dienenden
Schraubenfeder 140 umgeben ist, die in dem Zylinder 35
zwischen dem Kolben 130 und einer Stirnwand 131 des
Zylinders 35 zusammenpreßbar ist. Die Kolbenstange 132 ist
an ihrem hinteren - in Fig. 1 rechten - Ende mit einem
Kolben 130 verbunden und bildet an ihrem vorderen Ende den
mit einem Außengewinde versehenen Schaft 50, welcher mit
dem Hebelmechanismus 22 über einen zylindrischen Schlitten
134 verschraubt ist, der gleitverschieblich in zwei
durchgehenden, aneinandergrenzenden zylindrischen Kammern
136, 138 der Buchse 20 und des zylindrischen Kopfes 24 des
Werkzeugs 10 montiert ist.
Im Ruhezustand wird der Kolben 130 durch die Feder 140 in
die in Fig. 1 gezeigte Position vorgespannt, in der er
sich am äußersten rechte Ende des Zylinders 35 befindet.
Wenn sich der Kolben 130 in dieser Position befindet,
liegen die Krimpelemente 21 gerade in einer Ebene mit den
Stützflächen 38 des Schuhs 18 oder stehen geringfügig über
diese vor. Wenn ein Triggerschalter 142 am Pistolen
griffgehäuse 37 geschlossen wird, dann wird dem Zylinder
35 in bekannter Weise über einen Schlauch 144 Druckluft
zugeführt, so daß sich der Kolben 130, die Kolbenstange
132, der Schaft 50 und der Schlitten 134 nach vorn bewegen
- in Fig. 1 nach links. Eine ausführliche Beschreibung der
pneumatischen Betätigungsvorrichtung findet sich in der
genannten DE-OS 40 33 006, auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Wenn sich der Schlitten 134 in Fig. 1
nach links bewegt, dann werden die Krimpelemente 21 durch
den Hebelmechanismus 22 in ihre Krimpstellung bewegt, um
die Eckschiene, welche von dem Schuh 18 aufgenommen wurde,
an der Außenkante einer Wand zu befestigen. Die Druckluft
kann von einem tragbaren Kompressor (nicht gezeigt)
geliefert werden, welcher von der Bedienungsperson an
einem Werkzeuggürtel getragen wird. Derartige Kompressoren
sind kompakte batteriebetriebene Einheiten, die dem
Fachmann gut bekannt sind. Bei Freigabe des Trigger
schalters 142 führt die zusammengepreßte Schraubenfeder
140 den Kolben in seine in Fig. 1 gezeigte Stellung
zurück, wobei die Luft aus dem Zylinder 35 herausgedrückt
wird.
Wie oben ausgeführt, sind die Krimpelemente 21 an dem
Schuh 18 montiert, während der Schuh 18 seinerseits am
vorderen Ende des Werkzeugkopfes 24 befestigt ist, der
seinerseits lösbar mit der Buchse 20 verbunden ist. Der
Schuh 18 kann somit gegen andere Schuhe unterschiedlicher
Form ausgewechselt werden, so daß die Bedienungsperson das
Werkzeug 10 schnell und einfach für die Befestigung
unterschiedlicher Eckschienen umrüsten kann. Es muß
lediglich der Kopf des Zapfens 28 nach außen gezogen
werden, um die Spitze 29 des Zapfens 28 aus derjenigen der
Öffnungen 30 herauszuziehen, in die der Zapfen eingefallen
war. Außerdem muß der komplette Kopf 24 einschließlich des
Hebelmechanismus und der Krimpelemente 20 gedreht werden,
um die Schraubverbindung zwischen dem zylindrischen
Schlitten 134 und dem Schaft 50 zu lösen. Anschließend
kann dann ein anderer Kopf 24 mit einem Schuh 18 anderer
Form an dem Schaft 50 befestigt werden, wobei im übrigen
alle anderen Elemente des neuen oder ausgewechselten
Kopfes 24 wieder dieselben Elemente sind, die vorstehend
beschrieben wurden.
Außerdem kann die Spitze 29 des Zapfens 28 durch Anheben
des Kopfes des Zapfens 28 entgegen der Kraft der Feder
146, die in der Kammer für den Zapfen im hinteren Teil des
Zylinderkopfes 24 angeordnet ist, aus derjenigen Öffnung
30, in die sie eingefallen war, herausgezogen werden. Der
Kopf 24 und der Schuh 18 können nunmehr gegenüber dem
vorderen Ende 26 der Buchse 20 und gegenüber dem
Pistolengriff-Gehäuse 37 in Schritten von 90° bis 270°
verdreht werden, woraufhin die Spitze des Zapfens 28 in
eine der anderen Öffnungen 30 einfallen kann. Dies
ermöglicht es, den Werkzeugkopf 24 und den Schuh 18
gegenüber der Außenkante, an der eine Eckschiene
angebracht werden soll, bei räumlich beengten Verhält
nissen in unterschiedliche Positionen zu bringen. Falls
diese Verstellmöglichkeit nicht gegeben wäre, könnte es
dagegen bei geringem Freiraum schwierig oder unmöglich
sein, den Schuh 18 und das Pistolengriffgehäuse 37 exakt
gegenüber der betreffenden Außenkante auszurichten. Die
Verstellmöglichkeit erleichtert insbesondere das Ein
richten des Werkzeugs für das Arbeiten in Deckenbereichen
oder bei seitlich verlaufenden Kanten, beispielsweise an
einer Kante im Deckenbereich.
Während vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, versteht es sich, daß dem Fachmann,
ausgehend von diesem Ausführungsbeispiel, zahlreiche
Möglichkeiten für Änderungen oder Ergänzungen zu Gebote
stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung
verlassen müßte.
Claims (9)
1. Werkzeug zum Befestigen einer Eckschiene an einer
durch zwei zusammentreffende Wandflächen gebildeten
Außenkante, insbesondere zum Befestigen von Eck
schienen mit unterschiedlichen, an die Konturen der zu
schützenden Außenkante angepaßte Konturen bzw. Quer
schnittsprofilen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
es ist ein unter mehreren verfügbaren Schuhen unterschiedlicher Form auswählbarer, auswechselbarer, in seinen Konturen an die Konturen einer ausgewählten Eckschiene angepaßter Schuh (18) vorgesehen, mit dessen Hilfe die Eckschiene und das Werkzeug zum Festhalten der Eckschiene in ihrer Befestigungs position fluchtend bezüglich der Außenkante positionierbar sind;
es sind Befestigungseinrichtungen (21) vorgesehen, die an dem Schuh (18) derart beweglich gehaltert sind, daß sie zwischen einer Ruhestellung, in der sie außer Eingriff mit der Eckschiene stehen, und einer Arbeits stellung hin- und herbeweglich sind, in der sie die Eckschiene erfassen und sie unter Verformung derselben an den beiden angrenzenden Wandflächen befestigen;
an dem Schuh (18) sind Betätigungseinrichtungen (22) vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungsein richtungen (21) aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegbar sind;
es ist eine kraftbetätigte Betätigungsvorrichtung (35, 126) vorgesehen, die mit den Betätigungseinrichtungen (22) in Wirkverbindung steht, um diese derart zu betätigen, daß sie die Befestigungseinrichtungen (21) in ihrer Arbeitsstellung bewegen;
es sind Vorspanneinrichtungen (140) vorgesehen, die der Betätigungsvorrichtung (35, 126) zugeordnet sind, um die Befestigungseinrichtungen (21) normalerweise in ihrer Ruhestellung zu halten; und
es sind Halterungseinrichtungen (20, 28, 30, 50, 134) vorgesehen, durch die der Schuh (18) lösbar und auswechselbar an der Betätigungsvorrichtung (35, 126) festlegbar ist.
es ist ein unter mehreren verfügbaren Schuhen unterschiedlicher Form auswählbarer, auswechselbarer, in seinen Konturen an die Konturen einer ausgewählten Eckschiene angepaßter Schuh (18) vorgesehen, mit dessen Hilfe die Eckschiene und das Werkzeug zum Festhalten der Eckschiene in ihrer Befestigungs position fluchtend bezüglich der Außenkante positionierbar sind;
es sind Befestigungseinrichtungen (21) vorgesehen, die an dem Schuh (18) derart beweglich gehaltert sind, daß sie zwischen einer Ruhestellung, in der sie außer Eingriff mit der Eckschiene stehen, und einer Arbeits stellung hin- und herbeweglich sind, in der sie die Eckschiene erfassen und sie unter Verformung derselben an den beiden angrenzenden Wandflächen befestigen;
an dem Schuh (18) sind Betätigungseinrichtungen (22) vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungsein richtungen (21) aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegbar sind;
es ist eine kraftbetätigte Betätigungsvorrichtung (35, 126) vorgesehen, die mit den Betätigungseinrichtungen (22) in Wirkverbindung steht, um diese derart zu betätigen, daß sie die Befestigungseinrichtungen (21) in ihrer Arbeitsstellung bewegen;
es sind Vorspanneinrichtungen (140) vorgesehen, die der Betätigungsvorrichtung (35, 126) zugeordnet sind, um die Befestigungseinrichtungen (21) normalerweise in ihrer Ruhestellung zu halten; und
es sind Halterungseinrichtungen (20, 28, 30, 50, 134) vorgesehen, durch die der Schuh (18) lösbar und auswechselbar an der Betätigungsvorrichtung (35, 126) festlegbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungseinrichtungen eine Buchse (20) umfassen,
die mittels einer Schraubverbindung (50, 134) lösbar
mit den Antriebseinrichtungen (35, 126) verbindbar ist
und die ein Teilstück (26) aufweist, welches einen
Sitz aufweist, an dem der Schuh (18) verdrehbar
festlegbar ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Verriegelungseinrichtungen (28, 30) zum Festlegen des
Schuhs (18) in einer ausgewählten Winkelstellung
bezüglich der Buchse (20) vorgesehen sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtungen einen an dem Schuh (18)
vorgesehenen Verriegelungszapfen (28) umfassen,
welcher selektiv in eine von mehreren Öffnungen (30)
am Umfang der Buchse (20) einsetzbar ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen (30) längs des Umfangs der Buchse (20)
winkelmäßig jeweils um 90° gegeneinander versetzt sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen (20,
28, 30, 50, 134) Verriegelungseinrichtungen (28, 30)
umfassen, mit deren Hilfe die Buchse (20) und die
Antriebseinrichtungen (35, 126) drehfest miteinander
verbindbar sind.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen einen
Hebelmechanismus (22) umfassen und daß die Befesti
gungseinrichtungen Krimpelemente (21) umfassen, die
einstückig an den Enden von Hebelelementen (44)
angeformt sind, die Bestandteil des Hebelmechanismus
(22) sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein
pneumatisches Kolben/Zylinder-Aggregat (35, 126) mit
einem hin- und herbeweglichen Kolben (35) umfaßt, der
mit den Betätigungseinrichtungen (22) verbunden ist,
und daß die Vorspanneinrichtungen eine Kolben-Rück
holfeder (140) für das Kolben/Zylinder-Aggregat (35,
126) umfassen.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schuh (18) über eine Schraubverbindung (50, 134)
mit dem Kolben (130) verbunden ist.
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