DE4131232A1 - Pharmazeutische nasalzusammensetzung - Google Patents

Pharmazeutische nasalzusammensetzung

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DE4131232A1
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cellulose
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Francois Dr Cardinaux
Christine Oechslein
Andreas Dr Rummelt
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Mittel zur Verabreichung von Humanparathyroidhormon (hPTH) oder einem hPTH-- Fragment mit einer PTH-artigen Aktivität sowie neue galenische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten.
Es ist bekannt, daß hPTH eine anabole Wirkung auf Knochen hat und sich deshalb als nützlich zur Behandlung zum Beispiel von Osteoporose erwiesen hat. Anabole Wirkungen auf Knochen wurden auch für N-Terminalfragmente davon gezeigt, zum Beispiel hPTH(1-34) oder hPTH(1-38). Einzelheiten des Mechanis­ mus von PTH bezüglich der Wirkung und der Eigenschaften blieben unveröffentlicht.
hPTH oder ein Fragment davon ist ein Peptid, das dem proteolytischen Abbau im Gastrointestinaltrakt zugänglich ist und nur mit Schwierigkeit in die Körperflüssigkeiten passiert. Aus diesem Grund wurde bisher die parenterale Verabreichung verwendet, wobei jedoch bis jetzt kein Präparat im Handel erhältlich ist.
Jedoch sind Injektionen immer unbequem und die Verabrei­ chung kann, wenn sie in regelmäßigen Intervallen und für eine Langzeittherapie, wie zum Beispiel zur Behandlung der Osteoporo­ se der Menopause, durchgeführt werden soll, erhebliche Schmerzen und Beschwerden für den Patienten verursachen. Es ist daher ein Hauptziel, mögliche alternative Mittel zur Verabreichung irgend­ eines hPTH-Fragmentes zu finden, das weniger Beschwerden für den Patienten verursacht und vorzugsweise die einfache Selbstanwen­ dung zuläßt, wobei gleichzeitig eine ausreichende Effizienz für die wirksame Behandlung erreicht wird.
Der nasale Weg liefert eine einfache und schmerzlose Art der Verabreichung, die durch den Patienten leicht selbst durch­ geführt werden kann, zum Beispiel durch Verabreichen eines Na­ sensprays oder-Pulvers mit einem Nasalapplikator. Dieser Weg ist offensichtlich von großem Vorteil gegenüber der parenteralen Verabreichung, die allgemein unter medizinischer Aufsicht erfol­ gen muß. Jedoch ist die Absorption größerer Peptide über die Na­ senschleimhaut nicht ausreichend, um eine wirksame Therapie zu erreichen. Tatsächlich wurden bereits Verbesserer der Absorption für die gleichzeitige Verabreichung mit solchen größeren Pepti­ den vorgeschlagen, um die Absorption zu verbessern.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bestimmte N-Terminal-hPTH-Fragmente, insbesondere hPTH(1-38), interessante Eigenschaften haben, die sie insbesondere für die nasale Verab­ reichung nützlich machen.
Das N-terminale Fragment von hPTH, wie oben angegeben, kann an seinem Carboxyende irgendeine geeignete Gruppe, insbe­ sondere eine COOH- oder CONH2-Gruppe enthalten.
hPTH-Fragmente von besonderem Interesse sind zum Bei­ spiel hPTH(1-34); hPTH(1-35); hPTH(1-36); hPTH(1-37) und hPTH(1-38). Diese Art der Definition des Fragments schließt die terminale COOH- ebenso wie die terminale CONH2-Gruppe dieses Fragments ein. Insbesondere bevorzugt ist hPTH(1-38), das die Formel
H-Ser-Val-Ser-Glu-Ile-Gln-Leu-Met-His-Asn-Leu-Gly-Lys-His-Leu-Asn -Ser-Met-Glu-Arg-Val-Glu-Trp-Leu-Arg-Lys-Lys-Leu-Gln-Asp-Val-His -Asn-Phe-Val-Ala-Leu-Gly-X
hat, worin X OH oder NH₂, vorzugsweise OH ist.
In einer Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die geeignet ist zur nasalen Verabreichung und ein N-terminales Fragment von hPTH enthält, ausgewählt aus hPTH(1-35), hPTH(1-36) und hPTH(1-38) bis hPTH(1-41) oder ein Analogon oder Derivat davon, vorzugsweise hPTH(1-38).
Der Ausdruck "Analog oder Derivat", wie er hier verwen­ det wird, bedeutet ein Peptidanaloges des natürlichen hPTH-Frag­ ments, wobei in der chemischen Formel eine oder mehrere Amino­ säureeinheiten durch einen oder mehrere Aminoreste ersetzt wur­ den und/oder wobei eine oder mehrere funktionelle Gruppen durch eine oder mehrere andere funktionelle Gruppen ersetzt wurden und/oder eine oder mehrere Gruppen durch eine oder einige andere isosterische Gruppen ersetzt wurden. Im allgemeinen umfaßt der Ausdruck alle solche Verbindungen, die eine PTH-artige Aktivität zeigen, die aber, falls erwünscht, eine unterschiedliche Wirk­ samkeit oder ein unterschiedliches pharmakologisches Profil ha­ ben können.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann in üblicher Weise formuliert werden unter Verwendung von Hilfsmitteln, die mit der Nasenschleimhaut kompatibel sind, wie zum Beispiel die später beschriebenen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung geliefert, die geeignet ist zur nasalen Verabreichung, die ein hPTH-Fragment ausgewählt aus hPTH(1-35) bis hPTH(1-41) oder ein Analogon oder Derivat davon und einen flüssigen oder festen Träger enthält, der geeignet ist zum Aufbringen auf die Nasenschleimhaut.
In einer weiteren Ausführungsform liefert die vorliegen­ de Erfindung eine Nasalzusammensetzung, die ein hPTH-Fragment ausgewählt aus hPTH(1-34) bis hPTH(1-41) oder ein Analogon oder Derivat davon und einen flüssigen oder festen Träger enthält, der geeignet ist zum Aufbringen auf die Nasenschleimhaut in Ab­ wesenheit eines Absorptionsverbesserers oder eines oberflächen­ aktiven Mittels.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann für die lokale Verabreichung auf die Nasenschleimhautmembran formuliert werden und kann eine systemische Wirkung dieser Fragmente liefern, zum Beispiel zur Verhinderung oder Behandlung von Knochenzuständen, die in Zusammenhang stehen mit dem Calciumentzug aus Knochen oder einer erhöhten Knochenresorption oder bei denen eine erhöh­ te Calciumfixierung in Knochen wünschenswert ist, zum Beispiel Osteoporose.
In einer Reihe von spezifischen oder alternativen Aus­ führungsformen liefert die vorliegende Erfindung weiterhin:
  • 1. ein Verfahren zur Verabreichung eines Fragmentes mit PTH-artiger Aktivität an einen Patienten, der eine Behandlung damit benötigt, zum Beispiel zum Zweck der präventiven oder heilenden Behandlung aller Knochenzustände, die in Zusam­ menhang stehen mit dem Calciumentzug aus Knochen oder einer erhöhten Knochenresorption oder bei denen eine erhöhte Cal­ ciumfixierung in Knochen wünschenswert ist, zum Beispiel Osteoporose verschiedener Genese (zum Beispiel juvenile, klimakterische, postklimakterische, posttraumatische, ver­ ursacht durch hohes Alter oder durch Corticosteroidtherapie oder Immobilisierung), Frakturen, Osteopathie, einschließlich akuten und chronischen Zuständen, die mit der Skelettdemine­ ralisierung, Knochenerweichung, periodontalem Knochenverlust und Hautkrankheiten zusammenhängen, das umfaßt, daß man hPTH oder das hPTH-Fragment über den nasalen Weg, zum Beispiel in Form einer hier definierten Zusammensetzung verabreicht;
  • 2. ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Nasal­ zusammensetzung wie hier definiert und beschrieben, um­ fassend, daß man das hPTH-Fragment und die gewünschten Kom­ ponenten innig vermischt und die Zusammensetzung zu einer Einheitsdosisform verarbeitet, zum Beispiel wie unten be­ schrieben.
Gemäß der Erfindung kann die pharmazeutische Zusammen­ setzung, die der Nasenschleimhaut zugeführt werden soll, flüssig oder fest sein, zum Beispiel in Form eines Nasensprays, von Nasentropfen, von Nasengel oder Nasenpulver, oder als Nasalein­ lagen.
Die oben definierten hPTH-Fragmente können für die er­ findungsgemäße Verwendung in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder in Form eines Komplexes oder Solvates vorliegen, zum Beispiel als pharmazeutisch annehm­ bares Säureadditionssalz. Solche Salze und Komplexe sind bekannt und haben einen äquivalenten Grad an Wirksamkeit und Toleranz wie die freie Form. Geeignete Säureadditionssalze zur Verwendung gemäß der Erfindung schließen die Hydrochloride und Acetate ein.
Wenn ein flüssiger Träger in der Zusammensetzung der Er­ findung vorhanden ist, zum Beispiel in der flüssigen Zusammen­ setzung der Erfindung, ist er bevorzugt wäßrig, kann aber auch ausgewählt sein aus physiologisch annehmbaren nicht-wäßrigen Lö­ sungsmitteln, die geeignet sind zum Aufbringen auf die Nasen­ schleimhaut. Bevorzugt ist der flüssige Träger Wasser, wäßrige Kochsalzlösung, zum Beispiel physiologische Kochsalzlösung, oder ein wäßriger Puffer, zum Beispiel ein Phosphat/Zitronensäure- Puffer.
Wenn ein fester Träger vorhanden ist, zum Beispiel bei den festen Nasalzusammensetzungen der Erfindung, kann er zum Beispiel wasserunlöslich, schlecht wasserlöslich, wasserabsor­ bierend, in Wasser quellbar, gelbildend oder wasserlöslich sein. Beispiele solcher Träger schließen zum Beispiel synthetische oder halbsynthetische Polymere, die gegebenenfalls vernetzt sind, ein, wie zum Beispiel Polyacrylate, zum Beispiel Natrium-, Kalium- oder Ammoniumpolyacrylate, Polymilchsäure, Polyglykol­ säure, Copolymere von Milch- und Glykolsäuren, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Copolymere von Vinylalkohol und Acetat, Carb­ oxyvinylpolymer, Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenglykol; Cellulosen wie Cellulose, mikrokristalline Cellulose und α-Cellulose, und Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Ethyl­ cellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und Ethylhydroxyethylcellulose; beschichtete Cellulosen, wie be­ schichtete Cellulose, mikrokristalline Cellulose oder α-Cellu­ lose; Dextrine wie α-, β- oder γ-Cyclodextrin, Dimethyl-β­ cyclodextrin, Dextrin; Stärken wie native Stärken und ihre Derivate, zum Beispiel Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylstärke und Carboxymethylstärke; Polysaccharide wie Dextran, vernetzte Dextrane, Pullulan, Alginsäure und deren Salze, Hyaluronsäure und deren Salze, Pektinsäure und deren Salze, Phytinsäure und Phytin; Saccharosen wie D-Mannit, Glucose, Lactose, Fructose, Inosit, Saccharose und Amylose; Aminosäuren wie Glycin und Taurin; Polyaminosäuren wie Polyglutaminsäure, Polyaspartin­ säure, Polyglycin und Polyleucin; Proteine wie Kasein, Gelatine, Gelatinederivate wie Succinylgelatine, Chitin und Chitosan; Gummis wie Gummi arabicum, Tragant-Gummi und Glucomannan und Phospholipide; und deren Mischungen.
Bevorzugte Träger sind solche, die den Kontakt der Nasal­ zusammensetzung mit der Nasenschleimhaut verbessern oder die Diffusion des Arzneimittels von der Nasalzusammensetzung in die Nasenschleimhaut erleichtern, zum Beispiel die die Aufenthalts­ zeit der Nasalzusammensetzung verlängern und/oder den Abstand zwischen dem Arzneimittel oder der Zusammensetzung und der Schleimhaut vermindern.
Bevorzugte feste Träger sind Polyacrylate, Natriumcarb­ oxymethylcellulose, Stärken und ihre Derivate, Alginsäure und deren Salze, Hyaluronsäure und deren Salze, Pektinsäure und deren Salze, Gelatine und ihre Derivate, Gummis, Polymilchsäure und ihre Copolymere, Polyvinylacetat, die Cellulosen und ihre Derivate, beschichtete Cellulosen, vernetzte Dextrane, bevorzug­ ter Polymilchsäure und ihre Copolymeren, Polyvinylacetat, Cellu­ losen und deren Derivate, beschichtete Cellulosen und vernetzte Dextrane. Besonders bevorzugt sind Cellulose, α-Cellulose, mikro­ kristalline Cellulose, beschichtete Cellulosen, vernetzte Dextrane und Stärken.
Unter beschichteten Cellulosen werden Cellulosen verstan­ den, die zusätzlich mit einem Mittel mit bioadhäsiven Eigen­ schaften beschichtet sind, um die Bioadhäsivität der Cellulose­ teilchen an der Nasenschleimhaut in einem gewissen Grad zu ver­ bessern.
Vorzugsweise werden die Cellulosen mit einem Fettsäure­ ester beschichtet, bevorzugter mit einem Glykol- oder Glycerin­ fettsäureester, am meisten bevorzugt einem Glycerid einer ge­ sättigten oder ungesättigten C15-C22-Fettsäure. Besonders bevor­ zugte Beschichtungsmittel sind Glyceride der ungesättigten C15-C22-Fettsäuren, insbesondere Monoglyceride. Ein geeignetes Beispiel eines Beschichtungsmittels schließt zum Beispiel Glycerinmonooleat ein.
Die beschichteten Cellulosen können mit üblichen Verfah­ ren hergestellt werden, zum Beispiel durch Auflösen des Beschich­ tungsmittels in einem inerten Lösungsmittel, zum Beispiel einem Alkohol wie Ethanol, Dispergieren der Cellulose in der ent­ stehenden Lösung und Verdampfen des Lösungsmittels oder Sprüh­ trocknen der Zusammensetzung. Vorzugsweise wird die beschichtete Cellulose als freifließendes Pulver hergestellt.
Vorzugsweise werden die Cellulosen mit dem Beschichtungs­ mittel in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-% der Cellulose, bevor­ zugter 1 bis 10 Gew.-% beschichtet.
Eine besonders bevorzugte beschichtete Cellulose ist mikrokristalline Cellulose, die mit Glycerinmonooleat beschich­ tet ist.
Zum Beispiel aus Stabilitätsgründen haben die flüssigen Zusammensetzungen der Erfindung vorzugsweise einen leicht sauren pH, zum Beispiel 3,5 bis 6,5, vorzugsweise 4,5 bis 6,5. Der er­ forderliche Grad an Säure kann in üblicher Weise erreicht wer­ den, zum Beispiel durch Zugabe eines Puffermittels, zum Beispiel einer Mischung von Zitronensäure und Dinatriumhydrogenphosphat, oder einer Säure wie HCl oder einer anderen geeigneten Mineral­ säure oder organischen Säure, zum Beispiel Phosphorsäure.
Feste Zusammensetzungen können auch ein Puffermittel enthalten, wenn sie durch Lyophilisierung einer flüssigen Zu­ sammensetzung hergestellt werden, die auf einen pH-Wert, wie oben angegeben, gepuffert wird.
Flüssige und feste Zusammensetzungen der Erfindung können auch weitere Additive enthalten, zum Beispiel Antioxidantien wie Alkalisulfite, Alkalibisulfite, Akalipyrosulfite, Natriumthio­ sulfat, Thiodipropionsäure, Cystein in freier Form oder in Form eines Salzes wie zum Beispiel Cysteinhydrochlorid, Ascorbin­ säure, Citraconsäure, Propyl- oder Ethylgallat, Nordihydroguai­ aretsäure, butyliertes Hydroxyanisol oder -toluol, Tocol, Stabi­ lisatoren wie Albumin, zum Beispiel Humanserumalbumin, Aprilotinin oder ε-Aminocapronsäure, Mittel zur Einstellung der Tonizität wie zum Beispiel nasal annehmbare Zucker, zum Beispiel Glucose, Mannit, Borbit, Ribose, Mannose, Arabinose, Xylose oder eine andere Aldose oder Glucosamin, Viskositätsbildner wie Methyl­ cellulose, Hydroxymethylcellulose, PVA, PVP, Polyacrylsäure oder natürliche Polymere, Konservierungsmittel wie Benzalkonium­ chlorid, ein Alkyl-p-hydroxybenzoat (Paraben) wie Methyl-p­ hydroxybenzoat und Propyl-p-hydroxybenzoat, oder Natriummethyl­ mercurithiosalicylat (Thiomersal).
Gemäß einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die für die nasale Verab­ reichung geeignet ist und ein Fragment von hPTH ausgewählt aus hPTH(1-35) bis hPTH(1-41), einen Absorptionsverbesserer oder ein oberflächenaktives Mittel und gegebenenfalls einen flüssigen oder festen Träger, zum Beispiel eine Cellulose oder beschichte­ te Cellulose, wie vorher angegeben, enthält. Insbesondere wird eine Nasalzusammensetzung geliefert, die hPTH(1-34) und einen Absorptionsverbesserer oder ein oberflächenaktives Mittel, das ein Glycyrrhizinat ist, und gegebenenfalls einen festen oder flüssigen Träger, zum Beispiel eine gegebenenfalls beschichtete Cellulose, enthält.
Unter Absorptionsverbesserer wird eine Verbindung ver­ standen, die dazu dient, die Absorption über die Nasenschleim­ haut zu erhöhen, zum Beispiel durch Wechselwirkung mit den Kom­ ponenten der Schleimhautmembran und/oder durch Erhöhung der Per­ meabilität der Schleimhautmembran.
Geeignete Absorptionsverbesserer schließen zum Beispiel Cholinester, zum Beispiel die in EP-A-2 14 898 offenbarten, Acyl­ carnitine, zum Beispiel die in EP-A-2 15 697 offenbarten, Aldosen und Glucosamine, Ascorbate und Salicylate, zum Beispiel die in EP-A-37 943 offenbarten, α-Cyclodextrin, zum Beispiel das in EP-A-94 157 offenbarte, Pyroglutamatester, zum Beispiel die in EP-A-1 73 990 offenbarten, Komplexierungsmittel, zum Beispiel die in US-PS 44 76 116 offenbarten, Polyacrylsäuregelbasis, Natrium­ glycyrrhetinat, Natriumcaprat, Ammoniumtartrat, ein Glycyrrhizi­ nat, zum Beispiel Natrium- oder Ammoniumglycyrrhizinat, zum Bei­ spiel das in EP-A-3 27 756 offenbarte, Glycin oder γ-Aminolävulin­ säure ein.
Der Inhalt aller dieser obigen Veröffentlichungen ein­ schließlich der spezifischen Beispiele für Absorptionsverbesse­ rer wird insbesondere durch Bezugnahme hier aufgenommen.
Falls erwünscht können die flüssigen und festen Zusam­ mensetzungen der Erfindung auch ein oberflächenaktives Mittel enthalten, zum Beispiel: Gallensalze wie Natriumtaurocholat, Natriumcholat, Natriumdeoxycholat, Natriumchenodeoxycholat, Lysinchenodeoxycholat, Natriumglycocholat, Natriumglycodeoxy­ cholat, Lysintaurocholat und Natriumtaurodeoxycholat; kationi­ sche oberflächenaktive Mittel wie langkettige Aminkondensations­ produkte mit Ethylenoxid und quaternären Ammoniumverbindungen, zum Beispiel Cetyltrimethylammoniumbromid und Dodecyldimethyl­ ammoniumbromid; anionische oberflächenaktive Mittel wie Alkyl­ benzolsulfonate, N-Acyl-n-alkyltaurate, α-Olefinsulfonate, sul­ fatierte lineare primäre Alkohole und sulfatierte Polyoxyethy­ lenalkohole (geradkettige Alkohole), nicht-ionische oberflächen­ aktive Mittel wie höhere Alkoholether von Polyoxyalkylenen, Polyoxyalkylenalkylphenole, langkettige Carbonsäureester ein­ schließlich Glycerinester von natürlichen Fettsäuren, Propylen­ glykol, Sorbit und Polyoxyethylensorbitester, zum Beispiel Poly­ sorbatR 80; amphotere oberflächenaktive Mittel wie Imidazolin­ carboxylate, Sulfonate und dergleichen; und natürliche oder synthetische Phospholipide wie Phosphatidylcholin, Ei- oder Sojalecithin, Lysophosphatidylcholin, Lysophosphatidylglycerin und dergleichen.
Die meisten dieser obenflächenaktiven Mittel haben ab­ sorptionsverbessernde Eigenschaften und können auch als Absorp­ tionsverbesserer verwendet werden.
Die für die flüssigen Zusammensetzungen der Erfindung ge­ wünschte Viskosität hängt ab von der jeweiligen Form der Verab­ reichung, zum Beispiel ob die Verabreichung über Nasaltropfen oder Nasalspray erfolgt.
Für Nasaltropfen liegt eine geeignete Viskosität im Be­ reich von etwa 2 bis 400 × 10-3 Pa · s. Für Nasalsprays kann die Viskosität vorzugsweise geringer als 2 × 10-3 Pa · s sein.
Die Teilchengröße der Komponenten einschließlich der Trä­ ger, zum Beispiel des Celluloseträgers, in den festen Nasalzu­ sammensetzungen der Erfindung kann im Bereich von 5 bis 500 µ, vorzugsweise 10 bis 250 µ, bevorzugter 20 bis 200 µ liegen.
Die flüssigen Zusammensetzungen der Erfindung können hergestellt werden, indem das PTH-Fragment in innige Mischung mit dem flüssigen Träger, gegebenenfalls zusammen mit den weite­ ren Inhaltsstoffen, qebracht wird. Vorzugsweise wird die ent­ stehende Mischung dann lyophilisiert und in Wasser oder wäßriger Kochsalzlösung gelöst zur Verwendung in flüssiger Form gemäß der Erfindung.
Die feste Nasalzusammensetzung der Erfindung kann in üblicher Weise hergestellt werden. Das hPTH-Fragment kann mit den Trägerteilchen, zum Beispiel einem Polymer oder einem Cellu­ loseprodukt in üblicher Weise gemischt werden, gegebenenfalls mit weiteren Inhaltsstoffen, wie sie oben angegeben sind, zum Beispiel einem Absorptionsverbesserer oder einem oberflächenak­ tiven Mittel wie angegeben. Das PTH-Fragment kann in Lösung sein, zum Beispiel in wäßriqer oder alkoholischer Lösung, wenn es mit den Trägerteilchen gemischt wird und das Lösungsmittel dann verdampft werden, zum Beispiel durch Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen. Ein solches Trocknen kann bewirkt werden unter üblichen Bedingungen. Alternativ kann die Mischung verdichtet oder granuliert werden und dann pulverisiert und/oder gesiebt werden. Falls erwünscht, können die Teilchen beschichtet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Nasalzusammensetzung durch Lyophilisierung hergestellt. Eine homoqene Lösung, vorzugsweise wäßrige Lösung, die das hPTH- Fragment und gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe, zum Beispiel wie oben angegeben, enthält, wird hergestellt und dann einer Lyophilisierung unterzogen, zum Beispiel in Analogie zu bekann­ ten Lyophilisierungsverfahren, und einem anschließenden Trock­ nen. Das entstehende Pulver kann dann in einem flüssigen Hilfs­ mittel oder Träger vor Verabreichung gelöst werden, zum Beispiel um Nasentropfen, -Gel, oder -Spray zu rekonstituieren. Alternativ kann es als solches in Form eines lyophilisierten Pulvers ver­ abreicht werden oder es kann mit weiteren Inhaltsstoffen ver­ mischt werden, zum Beispiel wie oben angegeben. Zum Beispiel kann ein lyophilisiertes Pulver, das den aktiven Inhaltsstoff enthält, aber frei ist von jeglichem Träger, hergestellt werden und dann mit dem gewünschten Träger oder einer Mischung von Trä­ gern gemischt werden.
In anderer Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung eine poröse feste Naseneinlage, in der ein hPTH-Fragment, wie oben angegeben, dispergiert ist. In einer weiteren Hinsicht lie­ fert die vorliegende Erfindung eine feste Naseneinlage, die eine poröse Matrix umfaßt, die Gelatine und/oder Hydroxypropylmethyl­ cellulose und ein hPTH-Fragment enthält.
Die Naseneinlage kann durch jede übliche Methode herge­ stellt werden, zum Beispiel indem a) ein hPTH-Fragment in einer porösen Matrix, die Gelatine und/oder Hydroxypropylmethylcellu­ lose enthält, verteilt wird, zum Beispiel durch Lyophilisieren einer Flüssigkeit, die ein Polymer enthält, das eine Matrix bilden kann, und eines hPTH-Fragments, oder indem b) ein hPTH- Fragment in einer Naseneinlage verteilt wird, zum Beispiel indem ein Schwamm in einer wäßrigen Lösung zum Beispiel bei Raumtempe­ ratur vollgesaugt wird und das Lösungsmittel zum Beispiel durch Gefriertrocknen abgedampft wird.
Unter dem Ausdruck "Naseneinlage" ist eine Vorrichtung zu verstehen, die eine solche Größe und Form hat und so ausgebildet ist, daß sie in das Nasenloch gebracht und dort gehalten werden kann, die zum Einlegen in die Nasenlöcher vorgesehen ist oder die so geformt oder in anderer Weise ausgebildet ist, daß sie in die Nasenlöcher eingelegt und/oder in den Nasenlöchern zurückge­ halten werden kann oder die so geformt ist, daß sie im wesentli­ chen der inneren Oberfläche der Nasenlöcher entspricht oder die zusammen mit Anweisungen zum Einlegen in die Nasenlöcher gelie­ fert wird. Die Einlage kann in den Nasenlöchern zurückgehalten werden, aber durch den Nasenschleim ausgespült werden und kann so gestaltet sein, daß sie das aktive Mittel am selben Ort in den Nasenlöchern freigibt. Geeignete Arten von Naseneinlagen schließen Nasenpfropfen, Nasentampons und dergleichen ein. In geeigneter Weise werden das Volumen und die Porosität der Ein­ lage so ausgewählt, daß sie in den Nasenlöchern zurückgehalten wird, aber das Atmen nicht wesentlich behindert. Geeignete Di­ mensionen sind zum Beispiel etwa 0,05 bis etwa 1 cm3, zum Bei­ spiel etwa 0,5 bis etwa 0,8 cm3. Die Form kann etwa ein Zylin­ der, ein Konus, ein Würfel oder eine Kugel sein.
Das hPTH-Fragment kann auf die Einlage aufgetragen wer­ den, zum Beispiel durch Adsorption an der Oberfläche, oder in die Einlage eingebracht werden zum Beispiel durch Adsorption oder durch jedes andere geeignete Mittel, zum Beispiel kann es in Kombination mit einem oder mehreren nasal annehmbaren Verdün­ nungsmitteln oder Trägermitteln in Form einer Beschichtung, zum Beispiel einer festen oder halbfesten Beschichtung auf die Ober­ fläche der Einlage aufgebracht werden.
Alternativ kann das hPTH-Fragment, wenn die Einlage selbst ein lösliches oder halblösliches Material enthält, zum Beispiel wasserlösliche Polymere, oder ein Material, das in anderer Weise innerhalb der Nasenlöcher abbaubar ist, zum Beispiel ein nasal annehmbares proteinartiges Material wie Gelatine, in fester Form vorhanden sein, zum Beispiel in Form eines innerhalb der Einlage dispergierten Lyophilisats, zum Beispiel verteilt innerhalb der Matrix.
Vorzugsweise wird das hPTH-Fragment zum Beispiel durch Adsorption auf der Einlage aufgebracht und ist geeigneterweise über die ganze Einlage verteilt.
Einlagen gemäß der Erfindung können das Peptid, das zur Oberfläche der Nasenschleimhaut getragen wird, freisetzen. Zu diesem Zweck sind sie vorzugsweise so geformt, daß sie der inne­ ren Oberfläche der Nasenlöcher entsprechen, um zum Beispiel einen maximalen Kontakt zwischen der Oberfläche der Einlage und der Nasenschleimhaut zu ermöglichen. Weiterhin werden, wenn das hPTH-Fragment in der Einlage zum Beispiel durch Absorption zu­ rückgehalten wird, seine Eigenschaften, zum Beispiel die Absorp­ tionseigenschaften des Materials, von dem es aufgenommen wird, geeigneterweise so sein, daß ein schneller Durchgang des Peptids zur Oberfläche der Einlage und eine darauf folgende Aufnahme durch die Nasenschleimhaut von den Oberflächen der Einlage mög­ lich wird.
Wenn das Fragment zum Beispiel durch Adsorption in der Einlage zurückgehalten wird, kann die Einlage jedes geeignete, zum Beispiel nasal annehmbare Material umfassen, das eine poröse Matrix oder Retikulum liefert, in dessen Zwischenräumen das Pep­ tid zurückgehalten werden kann, zum Beispiel absorbiert werden kann. Das Material ist geeigneterweise elastisch, so daß es ohne Beschwerden in den Nasenlöchern zurückgehalten werden kann. Es kann zum Beispiel ein fasriges Material, wie Watte, oder ein Schwammaterial, wie ein natürlicher oder synthetischer Schwamm sein.
Falls erwünscht, kann das Material etwas bei der Verab­ reichung aufquellen, zum Beispiel kann sich das Volumen um etwa 50% vergrößern.
Das Material, aus dem die Einlage hergestellt wird, kann zum Beispiel ein wasserlösliches Polymer sein. Vorzugsweise ist das Polymer leicht durch die Nasenschleimhaut benetzbar. In den Nasenlöchern kann es biologisch abbaubar sein und es kann sich sogar langsam auflösen, zum Beispiel über einen Zeitraum von ein oder mehreren Tagen. Es kann zu entfernen sein, nachdem die Dosis an aktivem Mittel verabreicht worden ist. Ein Beispiel ist ein lyophilisierter absorbierbarer Gelatineschwamm. Falls er­ wünscht, kann die Matrix sich mit der Zeit auflösen oder kurz nachdem die Dosis an aktivem Mittel verabreicht worden ist. Bei­ spiele schließen wasserlösliche Acrylatpolymere und Cellulose­ derivate ein wie zum Beispiel Cellulose, zum Beispiel Hydroxy­ propylcellulose und insbesondere Hydroxypropylmethylcellulose. Alternativ kann wasserunlösliche kristalline Cellulose verwendet werden.
Die Eigenschaften des verwendeten Matrixmaterials, zum Beispiel die Viskosität oder das Molekulargewicht, sollten so ausgewählt werden, daß die entstehende Einlage leicht zu hand­ haben und zu lagern ist. Typische Molekulargewichte für Hydroxy­ propylmethylcellulose sind etwa 9000 bis 15 000 und eine Viskosi­ tät zum Beispiel von 4 bis etwa 15 cp für eine 2%-ige Lösung.
Ein anderes geeignetes Material ist ein Gelatineschwamm­ material. In der US Pharmacopoe sind Spezifikationen für re­ sorbierbaren Gelatineschwamm aufgeführt, zum Beispiel zur Blut­ stillung bei chirurgischen Eingriffen, und solche Schwämme sind bevorzugt. Solche Schwämme können hergestellt werden, zum Bei­ spiel indem man eine wäßrige Lösung von reiner Gelatine kräftig schlägt, wobei ein Schaum entsteht, den Schaum trocknet unter kontrollierten Bedingungen, was einen Schwamm ergibt, den Schwamm aufschneidet und die aufgeschnittenen Teile steri­ lisiert. Geeignete Größen liegen im Bereich von 5 × 5 × 5 bis etwa 10 × 10 × 10 mm. Der Schwamm wird von Hand vor der Verwen­ dung zusammengedrückt und über einige Stunden resorbiert. Ein insbesondere geeignetes Schwammaterial zur Verwendung für die Herstellung von Naseneinlagen gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Produkt SPONGOSTANR, erhältlich von A/S Ferrosan, 5 Syd­ marken, DK-2860 Soeborg, Dänemark.
Alternative Polymere sind zum Beispiel Hydroxypropyl­ cellulose oder Polyvinylpyrrolidon.
Wie oben angegeben, hat die Einlage vorzugsweise eine poröse Struktur. Geeigneterweise kann die Nasenschleimhaut die Einlage benetzen und das aktive Mittel kann durch die Poren in der Einlage zur Oberfläche der Nasenlöcher diffundieren.
Die Poren der Einlage können einen Durchmesser von zum Beispiel wenigen µ bis etwa 100 µ haben. Die Poren eines lyophi­ lisierten resorbierbaren Gelatineschwamms können zum Beispiel etwa 5 bis 100 µ sein. Die Porengröße kann zum Beispiel etwa 5 bis etwa 10 µ sein.
Bei Schwammaterial können die Poren gewunden sein. Wenn die Einlage mit Lyophilisierung hergestellt wird, können die Poren etwa linear sein.
Vorzugsweise enthält die Einlage einen wasserlöslichen Zucker oder ein ähnliches Hilfsmittel, um der Einlage eine sta­ bile Struktur zu geben. Beispiele geeigneter Zucker schließen Lactose, Saccharose und Mannit ein. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis von Zucker zu anderem Material etwa 0,1 : 1 bis etwa 10 : 1.
Eine bevorzugte Einlage enthält ein wasserlösliches Polymer wie Hydroxypropylmethylcellulose und Lactose. Unter dem Elektronenmikroskop erscheint eine lyophilisierte Probe so, als ob sie Blattschichten enthält, von denen jedes Blatt Poren aufweist. Die Poren erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Probe.
Wenn ein hPTH-Fragment in der Einlage zum Beispiel durch Absorption zurückgehalten wird, wird es geigneterweise in ver­ dünnter Form aufgenommen, zum Beispiel in Form einer Zusammen­ setzung, die das aktive Mittel zusammen mit einer nasal annehm­ baren Flüssiqkeit, zum Beispiel einer Flüssigkeit, einem Verdün­ nungsmittel oder einem Träger dafür, enthält. Geeigneterweise umfassen solche Zusammensetzungen das Mittel in Form einer Lö­ sung, Suspension, Dispersion oder dergleichen. Bevorzugte Zusam­ mensetzungen enthalten das Mittel in wäßriger Lösung.
Die Einlage wird vorzugsweise unter im wesentlichen mikroorganismenfreien oder sterilen Bedingungen geformt. In einer bevorzugten Variante wird eine Lösung des aktiven Mittels lyophilisiert. Die Einlage kann vorgeformt werden oder während des Lyophilisierungsverfahrens gebildet werden, zum Beispiel aus einer Lösung des Einlagematerials.
Die Lyophilisierung kann unter üblichen Bedingungen durchgeführt werden, vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen, zum Beispiel ca. etwa -100°C bis etwa -10°C. Übliche Drücke, zum Beispiel ca. etwa 0,01 mm bis etwa 0,2 mm Hg können verwendet werden.
Die Lyophilisierung kann eine äußere Schicht mit sehr feinen Poren herstellen, die schwammartig sein können. Diese äußere Schicht kann etwa 10 bis 100 µ dick sein. Falls er­ wünscht, kann ihre Bildung vermieden werden, indem die Lyophili­ sierung bei sehr niedrigen Temperaturen durchgeführt wird. Al­ ternativ kann sie durch Abreiben entfernt werden.
Die Menge an hPTH-Fragment, die gemäß dem erfindungsge­ mäßen Verfahren verabreicht wird, hängt natürlich ab von der je­ weiligen ausgewählten Verbindung (d. h. terminal eine COOH- oder CONH2-Gruppe, in freier Form oder in Form eines Salzes, Solvats oder Komplexes), den zu behandelnden Zuständen, der gewünschten Häufigkeit der Verabreichung und der erwünschten Wirkung. Die Bioverfügbarkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann in üblicher Weise bestimmt werden, zum Beispiel durch Radioimmuno­ assay. Die Dosierung kann so ausgewählt werden, daß sie die gleiche Wirkung hat wie bei einer Injektion. Die Menge der akti­ ven Verbindung wird im allgemeinen so ausgewählt, daß sie eine wirksame Behandlung liefert bei einer Verabreichung von einmal oder zwei- bis viermal pro Tag. Für diesen Zweck ist die aktive Verbindung geeigneterweise in einer solchen Menge vorhanden, daß eine Konzentration an freiem hPTH-Fragment (mit terminaler COOH-­ oder CONH2-Gruppe) von etwa 0,01 bis 100 mg pro Verabreichung, vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 mg, geliefert wird.
Der Anteil jeder weiteren Komponente in der Nasalzusam­ mensetzung der Erfindung kann variieren abhängig von den verwen­ deten Komponenten. Zum Beispiel kann die Menge an Träger im Bereich von 0,1 bis 99,9 Gew.-% des Gesamtgewichts oder Volumens der Zusammensetzung sein. Eine bevorzugte feste Zusammensetzung umfaßt 1 bis 30 mg Träger pro Dosierung, insbesondere 4 bis 20 mg.
Falls vorhanden, kann die Menge an oberflächenaktivem Mittel im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10% oder mehr und vor­ zugsweise etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gew.-% des Gesamtvolumens oder -Gewichts der Zusammensetzung sein, wobei die Menge von dem je­ weiligen verwendeten oberflächenaktiven Mittel abhängt. Die Men­ ge wird im allgemeinen so niedrig wie möglich gehalten, da ober­ halb eines bestimmten Levels keine weitere Verbesserung der Ab­ sorption mehr erreicht werden kann und außerdem ein zu hoher Gehalt an oberflächenaktivem Mittel eine Irritation der Nasen­ schleimhaut verursachen kann.
Die Menge des Absorptionsverbesserers kann mindestens 0,1% sein und liegt geeigneterweise im Bereich von etwa 0,5 bis 10% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Wenn die Zusammen­ setzung flüssig ist, kann der Absorptionsverbesserer geeigneter­ weise in einer Menge von 0,1 bis 5% G/V der Gesamtzusammen­ setzung vorhanden sein.
Konservierungsmittel können in einer Menge von etwa 0,002 bis 0,02 Gew.-% des Gesamtgewichts oder-Volumens der Zusammen­ setzung vorhanden sein.
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können in jeder geeig­ neten Form verabreicht werden. Sie können zur Verabreichung in üblicher Weise abgepackt werden, vorzugsweise in einem Nasen­ applikator, geeigneterweise in solcher Weise, daß eine vorgege­ bene Dosis an aktivem Inhaltsstoff geliefert wird. Zur Verab­ reichung in Tropfenform werden solche Zusammensetzungen geeigne­ terweise in einen Behälter gebracht, der zum Beispiel mit einer üblichen Tropf/Verschluß-Vorrichtung versehen ist, zum Beispiel einer Pipette oder dergleichen, die vorzugsweise im wesentlichen ein vorgegebenes Volumen von Zusammensetzung/Tropfen liefert. Zur Verabreichung als Spray werden solche Zusammensetzungen in einer geeigneten Sprühvorrichtung abgefüllt, zum Beispiel in einem Pumpzerstäuber oder dergleichen. Die Zerstäubungseinrich­ tung wird mit einer geeigneten Einrichtung versehen, um das wäß­ rige Spray den Nasenlöchern zuzuführen. Vorzugsweise wird sie mit einer Einrichtung versehen, die sicherstellt, daß im wesent­ lichen ein vorgegebenes Volumen der Zusammensetzung pro Betäti­ gung (d. h. pro Sprüheinheit) verabreicht wird.
Alternativ kann das Spray unter Druck in eine neue Aero­ solvorrichtung abgefüllt werden.
Geeigneterweise liefert die Vorrichtung eine abgemessene Dosis. Das Treibmittel kann ein Gas oder eine Flüssigkeit, zum Beispiel ein fluorierter und/oder chlorierter Kohlenwasserstoff sein. Die Sprühzusammensetzung kann in einem flüssigen Treibmit­ tel suspendiert oder gelöst sein. Stabilisierungs- und/oder Sus­ pensionsmittel und/oder Colösungsmittel können vorhanden sein. Falls erwünscht, kann ein Pulver oder eine Flüssigkeit in eine Weich- oder Hartgelatinekapsel gefüllt werden oder in eine Ein­ zeldosisvorrichtung, die für die nasale Verabreichung ausgebil­ det ist. Das Pulver kann vor dem Abfüllen in die Kapseln gesiebt werden. Der Applikator kann eine Einrichtung aufweisen, um die Kapsel aufzubrechen.
Die pulvrige Nasalzusammensetzung kann direkt als Pulver für eine Einheitsdosierungsform verwendet werden. Falls er­ wünscht, kann das Pulver in Kapseln wie Hartgelatinekapseln ge­ füllt werden. Der Inhalt der Kapsel oder der Einzeldosisvorrich­ tung kann verabreicht werden beispielsweise unter Verwendung eines Pulverzerstäubers. Vorzugsweise ist sie mit einer Einrich­ tung versehen, die sicherstellt, daß im wesentlichen eine vorge­ gebene Menge an Zusammensetzung pro Betätigung dosiert wird.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung, die für die nasale Verabreichung geeignet sind, sind lokal verträg­ lich: keine negativen Wirkungen auf den Nasenseptumknorpel wer­ den beobachtet, wenn zum Beispiel (1-38)hPTH 3 Wochen lang mit einer täglichen Dosis von 100 µg/kg gelöst in einem Gesamtvolu­ men von 40 µl (gepuffert mit Zitronensäure/Phosphat) nasal an Ratten verabreicht wird.
Die Nasalzusammensetzungen der Erfindung sind überra­ schenderweise stabil, zum Beispiel im Bezug auf ihre Struktur und Kettenlänge zum Beispiel 1 Jahr bei einer Tempratur von +5°C.
Die erfindungsgemäßen Nasalzusammensetzungen liefern bei Verabreichung ein schnelles Freisetzen des hPTH-Fragments, wo­ durch bei wiederholter Verabreichung ein pulsierendes Plasma­ profil erreicht wird, was insbesondere geeignet ist für die ana­ bole PTH-Therapie.
Die Nasalzusammensetzungen, die überraschenderweise stabil sind und gut toleriert werden, haben einen schnellen Wir­ kungsbeginn und/oder müssen nur zweimal am Tag oder sogar weni­ ger häufig verabreicht werden trotz der komplexen Struktur und Länge des hPTH-Fragments.
Die pharmazeutischen Nasalzusammensetzungen der Erfindung sind insbesondere indiziert für eine Langzeittherapie, zum Bei­ spiel für die Behandlung von Osteoporose.
Gemäß dem vorher Gesagten liefert die vorliegende Erfin­ dung weiterhin einen Behälter, der eine pharmazeutische Zusam­ mensetzung für die nasale Verabreichung enthält, wie vorher de­ finiert und beschrieben, in flüssiger oder Pulverform und eine Applikatorvorrichtung, die die pharmazeutische Zusammensetzung enthält und mit einer Einrichtung versehen ist, die das Aufbrin­ gen der enthaltenen Zusammensetzung in flüssiger (einschließlich Auflösung des Lyophilisats) oder Pulverform auf die Nasen­ schleimhaut ermöglicht.
Weiterhin wurde gefunden, daß die beschichteten Cellulo­ sen, die neu sind, auch nützlich sind zum Beispiel als Träger für die nasale Verabreichung irgendeines aktiven Mittels, ins­ besondere eines Peptids.
Gemäß dem Vorhergehenden liefert die Erfindung weiterhin eine pulverförmige pharmazeutische Zusammensetzung, die geeignet ist für die nasale Verabreichung und ein physiologisch aktives Peptid als aktiven Inhaltsstoff und eine beschichtete Cellulose, zum Beispiel wie hier vorher offenbart, enthält.
Bevorzugte beschichtete Cellulosen und ihre Herstellung wurden vorher beschrieben.
Die beschichteten Cellulosen haben insbesondere inter­ essante Eigenschaften für die zuverlässige und wirksame nasale Verabreichung von aktiven Mitteln.
Die physiologisch aktiven Peptide schließen zum Beispiel Peptidhormone, Proteine und Enzyme mit physiologischer Aktivität wie zum Beispiel hPTH, Calcitonine, mit dem Cacitoningen ver­ wandte Peptide (CGRP), Insulin, Somatostatin, zum Beispiel Octreotid, Vapreotid oder Angiopeptin, Wachstumshormon, Secre­ tin, Gastrin, Vasopressin, Oxytocin, Glucagon, das adrenocorti­ cotrope Hormon (ACTH), das thyroidstimulierende Hormon (TSH), Prolactin, Lutenisierungs-Releasing-Hormon (LHRH), Neurotensin, Lymphokin, Monokin, zum Beispiel Interferon oder Interleukine, Superoxidasedismutase und Derivate oder Analoge davon, ein.
Bevorzugte Peptide und ihre Analoge oder Derivate sind solche, die ein Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 10 000 haben. Bevorzugter sind hPTH (wie oben angegeben), Calcitonine, zum Beispiel Lachscalcitonin, Aalcalcitonin und Huhncalcitonin, und Somatostatin und deren Derivate und Analoge.
Die pulverförmige Peptidzusammensetzung kann weitere In­ haltsstoffe enthalten, zum Beispiel solche, die zur Formulierung des pulverförmigen Präparats erforderlich sind, zum Beispiel wie die oben für die nasale hPTH-Zusammensetzung beschriebenen, zum Beispiel Absorptionsverbesserer, Puffermittel, Konservierungs­ mittel etc.
Der Anteil der Komponenten in der pulverförmigen Peptid­ zusammensetzung kann variieren, zum Beispiel abhängig von dem verwendeten Peptid. Die Dosierungen werden so ausgesucht, daß sie gleich stark sind wie bei Verabreichung mit einer Injektion. Die Menge an aktivem Peptid wird allgemein so ausgewählt, daß eine wirksame Behandlung bei einer Verabreichung einmal oder zwei- bis viermal am Tag geliefert wird. Das physiologisch aktive Peptid kann geeigneterweise in einer solchen Menge vor­ handen sein, daß eine Konzentration an freiem Peptid von 0,01 bis 100 mg pro Verabreichung, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg gelie­ fert wird. Die in der pulverförmigen Zusammensetzung vorhandenen beschichteten Cellulosen können in einem Anteil von etwa 0,05 bis 99,995 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 99,99 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden sein.
Vorzugsweise haben die pulverförmigen Peptidzusammen­ setzungen eine Teilchengröße wie oben angegeben.
Die pulverförmigen Peptidzusammensetzungen können wie vorher angegeben hergestellt werden.
Das (1-36)-Fragment von hPTH ist eine neue Verbindung und bildet auch einen Teil der Erfindung. Somit liefert die Erfin­ dung auch in einer anderen Hinsicht ein Peptid der Formel I
H-X₁-Val-Ser-Glu-Ile-Gln-Leu-Met-His-Asn-Leu-Gly-Lys-His-Leu-Asn- Ser-Met-Glu-Arg-Val-Glu-Trp-Leu-Arg-Lys-Lys-Leu-Gln-Asp-Val-His -Asn-Phe-Val-X₂-X₃
worin
X₁ Ser oder Ala ist,
X₂ Leu oder Ala ist, und
X₃ OH oder NH₂ ist.
Verbindungen der Formel I können zum Beispiel in freier Form, in Salzform oder in Form von Komplexen existieren. Säure­ additionssalze können zum Beispiel mit organischen Säuren, poly­ meren Säuren und anorganischen Säuren gebildet werden. Solche Säureadditionssalze schließen zum Beispiel die Hydrochloride und die Acetate ein. Komplexe werden zum Beispiel aus der erfin­ dungsgemäßen Verbindung bei Zugabe von anorganischen Substanzen, zum Beispiel anorganischen Salzen oder Hydroxiden wie Ca- und Zn-Salzen und/oder bei Zugabe von polymeren organischen Substan­ zen gebildet.
Die vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I. Sie können zum Bei­ spiel durch die auf dem Gebiet der Peptid-Chemie bekannten Ver­ fahren hergestellt werden. Sie können stufenweise entweder in Lösung oder unter Verwendung der Festphasensynthese hergestellt werden. Sie können auch auf gentechnologischem Wege hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I können zum Beispiel wie folgt hergestellt werden:
  • a) man entfernt mindestens eine Schutzgruppe, die in einer Ver­ bindung der Formel I in geschützter Form vorhanden ist, oder
  • b) man verbindet zwei Peptidfragmente, von denen jedes min­ destens eine Aminosäure in geschützter oder ungeschützter Form enthält, durch eine Amidbindung, wobei die Amidbindung in solcher Weise erfolgt, daß die gewünschte Aminosäurese­ quenz der Formel I erhalten wird, und dann führt man gegebe­ nenfalls Stufe a) des Verfahrens durch, und gewinnt die so erhaltenen Verbindungen in freier Form oder in Salzform.
Die obigen Reaktionen können analog zu bekannten Verfah­ ren, wie sie zum Beispiel im folgenden Beispiel beschrieben wer­ den, durchgeführt werden. Falls es erwünscht ist, können bei diesen Reaktionen Schutzgruppen, die zur Verwendung bei Peptiden geeignet sind, für funktionelle Gruppen, die nicht an der Reak­ tion teilnehmen, verwendet werden. Der Ausdruck Schutzgruppe kann auch ein Polymerharz mit funktionellen Gruppen ein­ schließen.
Verbindungen der Formel I in freier Form oder in Form von pharmazeutisch annehmbaren Salzen und Komplexen zeigen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, wie in Tierversuchen gezeigt wurde und sind deshalb für die Therapie angezeigt.
Die biologische Aktivität der Verbindungen der Formel I wird in vitro bestimmt, indem ihre Fähigkeit, die Synthese von cyclischem AMP zu stimulieren, gemäß dem Verfahren von Aurbach und Marcus in Endocrinology, 85, 801-810 (1969), gemessen wird oder ihre Wirkung auf das Serumcalcium bei Hühnern nach intra­ venöser Verabreichung bestimmt wird gemäß dem in vivo Bioassay­ verfahren, das von Parsons et al. in Endocrinology, (1973), 92, 454-462, beschrieben wird. Verbindungen der Formel I sind in diesen Tests aktiv.
Insbesondere zeigen die Verbindungen der Formel I eine PTH-Agonistaktivität, wie zum Beispiel durch Stimulierung der Knochenresorption in Röhrenknochen von fötalen Ratten gezeigt wird, wie folgt:
Kulturen von Röhrenknochen von fötalen Ratten werden ge­ halten, wie von Raisz in J. Clin. Invest. 44 : 103 beschrieben. 19 Tage alte Vorderfußknochen von fötalen Ratten, die im Uterus mit 45Ca markiert wurden, werden frei von umgebendem Knorpel, Mus­ kel- und Bindegewebe präpariert. Die Knochen werden in BGJ- Medium 24 Stunden vorkultiviert und dann in 0,5 m1 BGJ, angerei­ chert mit BSA (1 mg/ml), überführt und in Gegenwart einer Ver­ bindung der Formel I über einen Zeitraum von 5 Tagen gezüchtet, wobei das Medium alle 2 Tage gewechselt wird. Der Gehalt an 45Ca des 2-Tage- und 5-Tage-Mediums und der 5% Trichloressigsäure­ extrakte des Knochens wird mit Flüssigszintillationszählung ge­ messen. Der Prozentanteil an freigesetztem 45Ca des Gesamt­ knochens nach 2 und 5 Tagen ist ein Hinweis auf die die Knochen­ resorption stimulierende Aktivität der zu testenden Verbindun­ gen. Die Verbindungen der Formel I stimulieren die Knochenre­ sorption in diesem Test bei einer Konzentration von 10-10 bis 10-7 M.
Die Verbindungen der Formel I regulieren auch die Kno­ chenbildung, wie durch Untersuchungen der Kollagenumwandlung in Knochenkulturen gezeigt wird:
Halbe Schädeldecken von 21 Tage alten fötalen Ratten wer­ den in Gegenwart der zu untersuchenden Verbindung 48 Stunden lang gezüchtet. Während der ersten 4 Stunden des Behandlungs­ zeitraumes werden die Schädeldecken mit 10 µCi/ml (3H)Prolin markiert. Züchtung, Hydrolyse und Derivatisierung werden durch­ geführt wie von S. Rydziel und E. Canalis in Calcif. Tissue Int. 44 : 421-424, 1989, angegeben. Am Ende der Derivatisierungsstufe werden die Proben analysiert auf die Gegenwart von (3H)Prolin/-­ (3H)Hydroxyprolin mit HPLC wie von S. Rydziel et al. beschrie­ ben. Bei einer Konzentration der Verbindungen der Formel I von 10-10 bis 10-7 M nimmt der Gehalt an (3H)Hydroxyprolin, das in das Schädeldeckenkulturmedium innerhalb von 48 Stunden freige­ setzt wird, ab.
Weiterhin stimulieren die Verbindungen der Formel I die Proliferation von Knochenzellen in gezüchteten Rattenschädel­ decken, zum Beispiel durch Stimulierung des Einbaus von (3H)- Thymidin in Deoxyribonukleinsäure (DNA).
Halbe Schädeldecken von 21 Tage alten fötalen Ratten wer­ den wie von E. Canalis et al. in J. Clin. Invest., 83, 60-65 (1989), beschrieben, 24 bis 72 Stunden nach einer Vorkultivie­ rung von 24 Stunden gezüchtet. Die zu testende Verbindung wird direkt zu dem BGJ-Kulturmedium zugegeben. Die DNA-Synthese wird überwacht, indem der Einbau von (3H)Thymidin in die säurelös­ liche Knochenfraktion gemessen wird. Am Ende der Züchtung werden die Knochen mit 5 µCi/ml (Methyl-3H)Thymidin 2 Stunden lang ge­ pulst und in PBS gewaschen. Um das Trockengewicht der Schädel­ decke zu bestimmen, werden die Knochen mit 5% (G/V) Trichlor­ essigsäure (TCA), Aceton und Ether extrahiert, getrocknet und gewogen. Nach dem Wiegen werden die Knochen rehydratisiert und in 0,9 ml NCS-Gewebelösungsvermittler verdaut. Der Verdau wird ausgezählt zum Beispiel in Gegenwart von 10 ml 4,2% Liquifluor in Toluol. Die Ergebnisse werden ausgedrückt als Zerfall pro Minute pro Schädeldeckentrockengewicht. Die Verbindungen der Formel 1 sind in diesem Test bei einer Konzentration von 10-10 bis 10-7 M aktiv.
Die Verbindungen der Formel I sind somit indiziert zur Verhinderung oder Behandlung aller Knochenzustände, die in Zu­ sammenhang stehen mit einer erhöhten Calciumerschöpfung oder Re­ sorption oder bei denen die Calciumfixierung im Knochen wün­ schenswert ist, zum Beispiel Osteoporose verschiedener Genese (zum Beispiel juvenile, klimakterische, postklimakterische, posttraumatische, verursacht durch Alter oder Corticosteroid­ therapie oder Inaktivität), Knochenbrüchen, Osteopathie, ein­ schließlich akuten und chronischen Zuständen, die mit der Ske­ lettdemineralisation zusammenhängen, Knochenerweichung, perio­ dontischem Knochenverlust und Hauterkrankungen und zur Behand­ lung von Hypoparathyroidismus.
Die Verbindungen der Formel I sind insbesondere indiziert zur Verhinderung oder Behandlung von Osteoporose verschiedener Genese.
Für diese Indikationen liegt die angezeigte tägliche Do­ sierung im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 100 mg der Verbindun­ gen der Formel I, die geeigneterweise in aufgeteilten Dosen bis zu viermal am Tag in Einheitsdosisform, die zum Beispiel etwa 2,5 µg bis 50 mg der Verbindung enthält, oder in einer Form mit verzögerter Freisetzung verabreicht werden.
Die Verbindungen der Formel I können in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Komplexes verabreicht werden. Solche Salze und Komplexe können in üblicher Weise hergestellt werden und zeigen dasselbe Maß an Aktivität wie die freien Verbindungen. Die vorliegende Erfindung liefert daher auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Ver­ bindung der Formel I in Form der freien Base oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Komplexes zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger enthält. Solche Zusammensetzungen können in üblicher Weise formuliert werden. Die Verbindungen der Formel I können auf je­ dem üblichen Weg verabreicht werden, zum Beispiel parenteral zum Beispiel in Form von injizierbaren Lösungen oder Suspensionen, enteral, zum Beispiel oral, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln oder als Zäpfchen oder in Nasalform, zum Beispiel wie oben offenbart.
Gemäß dem Vorhergehenden liefert die vorliegende Erfin­ dung weiterhin:
  • a) eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehm­ bares Salz oder einen Komplex davon zur Verwendung als Arz­ neimittel;
  • b) ein Verfahren zur Verbesserung der Knochenbildung, zum Bei­ spiel für die präventive oder heilende Behandlung aller Kno­ chenzustände, die mit der Calciumerschöpfung von Knochen oder einer erhöhten Knochenresorption einhergehen oder bei denen eine erhöhte Calciumfixierung in Knochen wünschenswert ist, zum Beispiel Osteoporose zum Beispiel verschiedener Genese (zum Beispiel juvenile, klimakterische, postklimakte­ rische, posttraumatische, verursacht durch Alter oder durch Corticosteroidtherapie oder Immobilisierung), Knochenbrüche Osteopathie, einschließlich akuter und chronischer Zustände, die mit einer Skelettdemineralisation einhergehen, Knochen­ erweichung, periodontischem Knochenverlust und Hauterkran­ kungen, bei einem Patienten, der eine solche Behandlung be­ nötigt, wobei dieses Verfahren umfaßt, daß man an den Pa­ tienten eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Komplexes davon verabreicht;
  • c) eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehm­ bares Salz oder einen pharmazeutisch annehmbaren Komplex da­ von zur Verwendung zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Verwendung in dem Verfahren b) oben.
Die Verbindungen der Formel I können auch als Hilfsmittel oder Adjuvanz für eine andere Therapie angewendet werden, zum Beispiel einer Therapie unter Verwendung eines Knochenresorp­ tionsinhibitors, zum Beispiel bei der Osteoporosetherapie, ins­ besondere bei einer Therapie, die ein Calcitonin oder ein Analoges oder Derivat davon anwendet, zum Beispiel Lachs-, Aal- oder Humancalcitonin, ein Steroidhormon, zum Beispiel ein Östrogen, ein Fluorid, Calcium oder Phosphat oder irgendeine Kombination davon.
Wenn die Verbindungen der Formel I als Adjuvanz zum Bei­ spiel in Verbindung mit einer Therapie zur Hemmung der Knochen­ resorption verabreicht werden, variieren die Dosierungen für den gleichzeitig verabreichten Inhibitor natürlich abhängig von der Art des Inhibitorarzneimittels, das verwendet wird, zum Beispiel abhängig davon, ob es ein Steroid oder ein Calcitonin ist, von dem zu behandelnden Zustand, je nachdem, ob es eine heilende oder präventive Therapie ist, von dem Dosierungsschema usw.
Gemäß dem Vorhergehenden liefert die vorliegende Erfin­ dung noch als weiteren Aspekt:
  • d) ein Verfahren zur Verbesserung der Knochenbildung, zum Bei­ spiel für die präventive oder heilende Behandlung der Cal­ ciumerschöpfung bei Knochen, zum Beispiel zur Verhinderung oder Behandlung irgendeines spezifischen Zustandes oder einer spezifischen Krankheit, die vorher angegeben wurden, bei einem Patienten, der eine solche Behandlung benötigt, wobei dieses Verfahren umfaßt, daß man an den Patienten eine wirksame Menge a) einer Verbindung der Formel I und b) einer zweiten Arzneimittelsubstanz verabreicht, wobei die zweite Arzneimittelsubstanz ein Knochenresorptionsinhibitor ist, zum Beispiel ein Steroidhormon, ein Calcitonin oder ein Analog oder Derivat davon, ein Fluorid oder ein Phosphat.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die fol­ genden Abkürzungen werden verwendet.
DMF
= Dimethylformamid
DCM = Dichlormethan
Fmoc = 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
HOBt = 1-Hydroxybenzotriazol
Pmc = 2,2,5,7,8-Pentamethylchroman-6-sulfonyl
TFA = Trifluoressigsäure
Trt = Trityl = Triphenylmethyl
HSA = Humanserumalbumin
Beispiel 1
[1-38]hPTH und Mannit werden in Wasser gelöst und der pH wird auf 5,5 eingestellt durch Zugabe von Zitronensäure/Na2HPO4- Puffer. Die entstehende Lösung wird schnell bei einer niedrigen Temperatur eingefroren, zum Beispiel bei -40°C über einen Zeit­ raum von ca. 12 Stunden. Die Lyophilisierung wird dann unter Hochvakuum ca. 24 Stunden durchgeführt. Danach wird das Lyophi­ lisat unter Vakuum bei einer Temperatur, die 15°C nicht über­ schreitet, getrocknet.
Zusammensetzung B ist 1 Jahr lang stabil, wenn sie bei +5°C gelagert wird.
Beispiel 2
Inhaltsstoff
Menge
[1-38]hPTH|8,0 mg
Glycin 22,0 mg
Saccharose 6,0 mg
Destilliertes Wasser auf ein Endvolumen von 0,1 ml
Die entstehende Lösung hat einen pH von 6,23. Diese Lö­ sung wird lyophilisiert und getrocknet, wie in Beispiel 1 ange­ geben.
Beispiel 3
Inhaltsstoff
Menge
[1-38]hPTH
10,0 oder 40,0 mg
KH₂PO₄ 1,76 mg
Na₂HPO₄ 0,07 mg
Humanserumalbumin 5,0 mg
Destilliertes Wasser auf ein Endvolumen von 0,1 ml
Diese Lösung (pH=5,4) wird lyophilisiert und getrock­ net, wie in Beispiel 1 offenbart.
Beispiel 4
Inhaltsstoff
Menge
[1-38]hPTH|0,04 mg
Zitronensäure 1,92 mg
Na₂HPO₄ 3,31 mg
Humanserumalbumin 5,0 mg
Destilliertes Wasser auf ein Endvolumen von 0,1 ml
Diese Lösung wird lyophilisiert und getrocknet, wie in Beispiel 1 offenbart. Die Zitronensäure und Na2HPO4 werden verwendet, um die Lösung auf einen pH von 5,4 abzupuffern.
Beispiele 5 bis 8
Die mikrokristalline Cellulose (Avicel PH 101, eingetra­ genes Warenzeichen) hat eine Verteilung der Teilchengröße von ungefähr 38 bis 68 µ. Die Zusammensetzungen der Beispiele 5 bis 7 werden in Form eines Pulvers erhalten. Sie werden gesiebt und dann in Kapseln gefüllt.
In Beispiel 7 werden die Inhaltsstoffe a. bis e. in 1 ml Wasser gelöst und die entstehende Lösung wird filtriert und dann lyophilisiert. Inhaltsstoff f. wird mit der lyophilisierten Mischung vermischt, was ein Pulver ergibt, das für die nasale Verabreichung fertig ist.
In Beispiel 8 werden alle Inhaltsstoffe in 1 ml Wasser gelöst und die entstehende Lösung wird filtriert und lyophili­ siert. Das Pulver wird dann in einer geeigneten Vorrichtung in 90 µl Wasser vor der Verabreichung gelöst, um Tropfen oder ein Spray zu rekonstituieren.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 5 bis 7 können nasal mit einem Pulverzerstäuber verabreicht werden, und die Zusammen­ setzung von Beispiel 8 kann mit einer Tropfeinrichtung oder einem Pumpzerstäuber nasal verabreicht werden. Jede Betätigung verabreicht 0,8 mg (1-38)hPTH entweder in 20 mg Pulver oder in 0,1 ml Wasser.
In den Beispielen 7 und 8 wird die Lösung durch Zugabe des angegebenen Zitronensäure/Na2HPO4-Puffers abgepuffert.
Beispiel 9
17,4 mg mikrokristalline Cellulose werden mit 1,8 mg Glycerinmonooleat wie unten beschrieben beschichtet, mit 0,8 mg (1-38)hPTH gemischt und dann gesiebt.
Die beschichtete Cellulose wird wie folgt hergestellt: 18 mg Glycerinmonooleat werden in 1 ml Ethanol gelöst. 174 mg mikrokristalline Cellulose werden dann darin dispergiert und das Ethanol wird abgedampft. Ein freifließendes beschichtetes mikro­ kristallines Cellulosepulver wird erhalten.
Bioverfügbarkeitsuntersuchungen für die Beispiele
Die Zusammensetzungen der Beispiele 1A, 6 und 9 werden nasal an Rhesus-Affen (n = 5) mit einer Dosierung von 100 µg/kg (1-38)hPTH verabreicht. Eine Referenzzusammensetzung enthält
0,04 mg (1-38)hPTH,
40,0 mg Mannit,
5,0 mg HSA,
gepuffert auf einen pH von 5,5 mit Na2HPO4/Zitronensäure, und wird i.v. mit einer Dosierung von 10 µg/kg verabreicht.
Blut wird 10, 20, 30, 45, 60, 90, 240 und 360 Minuten nach Verabreichung entnommen und tiefgefroren bei -80°C aufbe­ wahrt, bis es analysiert wird. Die Konzentrationen an (1-38)hPTH im Serum werden analysiert unter Verwendung eines Radioimmuno­ assayverfahrens, das eine Nachweisgrenze von 0,2 bis 0,1 ng/ml hat. Weiterhin wird Urin gesammelt und tiefgefroren bei -80°C bis zur Analyse von cAMP durch RIA-Verfahren aufbewahrt.
Die folgenden pharmakokinetischen Parameter werden erhal­ ten:
Die Bioverfügbarkeit bezogen auf die Serumkonzentration und die kumulative Urinausscheidung zeigen, daß therapeutische [1-38]hPTH-Serumgehalte bei Affen erreicht werden.
Beispiel 10
Lyophilisatnaseneinlagen
[1-38]hPTH|0,8 mg
Lactose 2,0 mg
HMPC 3,0 mg
30 g Wasser werden auf 70°C erhitzt. 1,5 g HPMC werden zugegeben. Die Suspension wird auf Raumtempratur gekühlt und 1 g Lactose wird zugegeben. 15 g reines Wasser werden verwendet, um das hPTH-Fragment zu lösen. Die Flüssigkeiten werden vermischt und Wasser auf 50 ml zugegeben. Die Lösung wird durch 0,2 µ mesh filtriert und in 0,1-ml-Anteilen in Vertiefungen (5 mm) in einer Aluminiumplatte pipettiert.
Die Platte wird auf -35°C 4 Stunden lang gekühlt, dann beginnt die Lyophilisierung, die 40 Stunden bei -10°C und an­ schließend 24 Stunden bei +15°C fortgeführt wird. Nach Erhöhen der Temperatur in dem Lyophilisierer auf Raumtemperatur werden die entstehenden lyophilisierten Blöcke sorgsam von der Platte entfernt und in eine 1-ml-Spritze gegeben, deren Nadelende etwa 3 mm vom Ende entfernt abgeschnitten wurde. Jeder Block wiegt etwa 5 mg.
Die sich ergebende Einlage ist stabil und leicht in Was­ ser löslich. Sie ist ein einheitliches Lyophilisat mit einer Größe von etwa 5 mm im Durchmesser und etwa 6 bis 7 mm Länge.
Beispiel 11
Das Verfahren von Beispiel 1, 6, 7, 8 oder 9 wird wieder­ holt unter Verwendung von (1-37)hPTH anstelle von (1-38)hPTH.
Beispiel 12
Das Verfahren von Beispiel 6, 7, 8 oder 9 wird wiederholt unter Verwendung von (1-34)hPTH anstelle von (1-38)hPTH.
Beispiel 13
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 8 wird eine Zusammen­ setzung hergestellt, die enthält
[1-34]hPTH oder [1-37]hPTH oder [1-38]hPTH|0,8 mg
Ammoniumglycyrrhizinat 0,2 mg
Zitronensäure 0,19 mg
Na₂HPO₄ 0,33 mg
Destilliertes Wasser auf 0,1 ml
Wie in Beispiel 8 offenbart, wird die Mischunglyophili­ siert und in Wasser gelöst vor Verabreichung.
Beispiel 14: hPTH(1-36)NH2
Dieses Peptid wird stufenweise auf einem Harzträger auf Polystyrolbasis zusammengesetzt. Die Fmoc-Gruppe wird verwendet zum Schutz der alpha-Aminogruppen. Die funktionellen Gruppen in der Seitenkette werden geschützt als Glu(OtBu), Asp(OtBu), Ser(tBu), Lys(Boc), Arg(Pmc) und His(Trt). Andere Aminosäuren werden ungeschützt belassen.
4-(2′,4′-Dimethoxyphenyl-Fmoc-aminomethyl)-phenoxy-co­ (polystyroldivinylbenzol), 0,4 mMol/g, das hergestellt werden kann zum Beispiel wie in Tetrah. Letters, 28, 3787-3790 (1987), beschrieben, wird dem folgenden Zyklus, Stufen (1) bis (5), von Behandlungen unterzogen:
  • 1. DMF
  • 2. Piperidin (20%) in DMF
  • 3. DMF
  • 4. Mischung von HOBt, Diisopropylcarbodiimid und Fmoc- Alanin (0,8 mMol pro Gramm Ausgangsharz jeweils)
  • 5. DMF.
Die Volumina der Waschlösungen und Reagenzien sind 5 bis 20 ml pro Gramm Ausgangsharz.
Im nächsten Zyklus von Behandlungen (1) bis (5) wird Fmoc-Valin statt Fmoc-Alanin verwendet und so weiter für jeden Zyklus, um die richtige Aminosäuresequenz der Titelverbindung auf dem Harz zusammenzusetzen.
Jede Stufe wird so oft, wie es notwendig ist, wiederholt, um entweder die Reaktion an dem Harz (Stufen 2, 4) oder die Ent­ fernung der vorherigen Reagenzien von dem Harz (Stufen 3, 5) zu vervollständigen. Die Harzproben werden nach jedem Zyklus ent­ fernt und auf Vollständigkeit der Kupplungsreaktion durch einen colorimetrischen Test auf verbleibende Aminogruppen unter Ver­ wendung von Ninhydrin getestet.
Am Ende der Synthese wird ein letzter Zyklus, bestehend aus den Stufen (1) bis (3) durchgeführt, das Peptidharz mit 2-Propanol, dann mit einer Mischung von Methanol und Methylen­ chlorid (1 : 1 V/V) gewaschen und sorgfältig in einem Vakuumex­ sikkator getrocknet. Das Peptidharz (1 g) wird in einer Mischung (20 ml) von Trifluormethansulfonsäure, TFA, p-Cresol, Dimethyl­ sulfid und 1,2-Ethandithiol (10 : 50 : 8 : 30 : 2 V/V) 15 Minuten bei Raumtemperatur suspendiert, die Harzteilchen abfiltriert und mit etwas TFA, das 2% 1,2-Ethandithiol enthält, gewaschen. Das Pro­ dukt wird aus den vereinigten Filtraten durch Zugabe von Ether (20 Volumina) ausgefällt, filtriert, mit weiterem Ether gewa­ schen und getrocknet. Das Produkt wird auf einer C-18 Silica­ säule chromatographiert unter Verwendung eines Gradienten von Acetonitril in 2% H3PO4. Die Fraktionen werden untersucht durch analytische HPLC und die, die die reine Verbindung enthalten, gesammelt, durch ein Anionenaustauschharz in der Acetatform filtriert und lyophilisiert, was die Titelverbindung als Polyacetat, Polyhydrat ergibt.
Beispiel 15: hPTH (1-36)
Dieses Peptid wird schrittweise an einem Harzträger auf Polystyrolbasis zusammengesetzt. Die Schutzgruppen sind diesel­ ben wie in Beispiel 14. 4-Hydroxymethyl-phenoxymethyl-co(poly­ styroldivinylbenzol), 0,6 mMol/g, das zum Beispiel wie in J. Org. Chem. 46, 3433-3436 (1981), beschrieben hergestellt werden kann, wird mit einer Mischung von Fmoc-Alanin (1,8 mMol/g Harz), 1-Hydroxybenzotriazol (0,6 mMol/g Harz), N,N′-Dicyclohexylcarbo­ diimid (1,8 mMol/g Harz) und 4-Dimethylaminopyridin (0,6 mMol/g Harz) in DMF (2 ml/g Harz) und DCM (8 ml/g Harz) 16 Stunden um­ gesetzt, Das Harz wird abfiltriert und mit einer Mischung von DMF und DCM (1 : 4 V/V) und dann mit DMF gewaschen. Es wird dem­ selben Zyklus von Behandlungen (1) bis (5), wie in Beispiel 1 beschrieben, unterworfen, wobei mit Fmoc-Valin in Stufe (4) des ersten Zyklus begonnen wird und die Fmoc-Aminosäure in jedem folgenden Zyklus so ersetzt wird, daß die richtige Aminosäure­ sequenz der Titelverbindung entsteht.
Das Peptid wird von dem Harz abgespalten und wie in Bei­ spiel 14 gereinigt, was die Titelverbindung als Polyacetat, Polyhydrat ergibt.
Beispiel 16: (Leu36)hPTH (1-36)-amid
Die Titelverbindung wird gemäß dem in Beispiel 14 angegebenen Verfahren hergestellt, beginnend mit Fmoc-Leucin. [α]=-17,1° (c=0,51 in 95% AcOH).
Beispiel 17
Das Verfahren von jedem der Beispiele 1 bis 10 und 13 wird wiederholt unter Verwendung von (1-36)hPTH anstelle von (1-38)hPTH.

Claims (16)

1. Pharmazeutische Nasalzusammensetzung, enthaltend ein hPTH- Fragment ausgewählt aus (1-35)hPTH, (1-36)hPTH und (1-38)hPTH bis (1-41)hPTH oder einem Analogen oder Derivat davon.
2. Pharmazeutische Nasalzusammensetzung, enthaltend ein hPTH- Fragment ausgewählt aus (1-34) hPTH bis (1-41)hPTH oder einem Analogen oder Derivat davon und einen Träger in Abwesenheit eines Absorptionsverbesserers oder oberflächenaktiven Mittels.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin der Träger ein Poly­ acrylat, eine Stärke oder ein Derivat davon, Alginsäure oder ein Salz davon, Hyaluronsäure oder ein Salz davon, Pektinsäure oder ein Salz davon, Gelatine oder ein Derivat davon, Gummi, Poly­ milchsäure oder ein Copolymer davon, Polyvinylacetat, eine Cellulose oder ein Derivat davon, beschichtete Cellulose oder ein vernetztes Dextran ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin der Träger Cellulose, α-Cellulose, mikrokristalline Cellulose, beschichtete Cellulose, beschichtete α-Cellulose oder beschichtete mikrokristalline Cellulose ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, enthaltend 0,1 bis 99,9 Gew.-% Träger, bezogen auf das Gesamtgewicht oder Volumen der Zusammensetzung.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin der Träger eine Cellulose ist, die mit 1 bis 15 Gew.-% Beschich­ tungsmittel, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, beschichtet ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 2, 4 oder 6, worin der Träger eine Cellulose ist, die mit einem Glycerid einer gesättigten oder ungesättigten C15-C22-Fettsäure beschichtet ist.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, enthaltend 1 bis 30 mg Träger pro Dosierungsform.
9. Pharmazeutische Nasalzusammensetzung, enthaltend ein hPTH- Fragment ausgewählt aus (1-34)hPTH bis (1-41)hPTH, enthaltend einen Absorptionsverbesserer oder ein oberflächenaktives Mittel und gegebenenfalls einen flüssigen oder festen Träger, wobei der Absorptionsverbesserer oder das oberflächenaktive Mittel ein Glycyrrhizinat ist, wenn das Fragment (1-34)hPTH ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9,worin der Absorptionsver­ besserer oder das oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% vorhanden ist.
11. Cellulose beschichtet mit einem Glycerid einer gesättigten oder ungesättigten C15-C22-Fettsäure.
12. Cellulose nach Anspruch 11, umfassend Cellulose, α-Cellu­ lose oder mikrokristalline Cellulose.
13. Pharmazeutische Nasalzusammensetzung in Pulverform, enthal­ tend ein physiologisch aktives Peptid und eine beschichtete Cellulose.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, worin das Peptid hPTH, ein Calcitonin oder Somatostatin oder ein Analoges oder Derivat da­ von ist.
15. Verbindung der Formel I H-X₁-Val-Ser-Glu-Ile-Gln-Leu-Met-His-Asn-Leu-Gly-Lys-His-Leu- Asn-Ser-Met-Glu-Arg-Val-Glu-Trp-Leu-Arg-Lys-Lys-Leu-Gln-Asp- Val-His-Asn-Phe-Val-X₂-X₃worin X1 Ser oder Ala ist, X2 Leu oder Ala ist und X3 OH oder NH2 ist, in freier Form oder in Form eines Salzes oder Kom­ plexes.
16. Pharmazeutische Zusammensetzung, enthaltend eine Verbindung der Formel 1 wie in Anspruch 15 definiert in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Komplexes zu­ sammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel.
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