DE4131067C2 - Vorrichtung zum Querfördern von Leitungsrahmen oder Leiterplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Querfördern von Leitungsrahmen oder Leiterplatten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querfördern von Leitungsrahmen oder Leiterplatten zwischen zwei Führungsschienenpaaren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine herkömmliche Vorrichtung zum Fördern einer Leiterplatte bzw. eines Leitungsrahmens (Lead Frame) ist in perspektivi­ scher Ansicht in Fig. 5 dargestellt. Gemäß der Zeichnung wird ein Leitungsrahmen 1 zwischen zwei Führungsschienen 2 und 3 von einem Rahmenaufnahmearm 4 weiterbefördert. Wird beispielsweise der Leitungsrahmen 1 von der Führungsschiene 2 auf die Führungsschiene 3 umgesetzt, wird der Rahmenauf­ nahmearm 4 in der jeweils durch die Pfeile in der Zeichnung bezeichneten Richtung in der Reihenfolge A-B-C-D be­ wegt.
Die Führungsschienen 2 und 3 umfassen jeweils zwei Schienen 2a, 2b und 3a, 3b, die sich parallel zueinander erstrecken. Auf einer linearen Führungsschiene 11 auf einem Unterteil 21 ist ein lineares Führungslager 11a verschieblich angebracht, während auf dem linearen Führungslager 11a mittels einer Halterung S ein Lagerblock 20 befestigt ist. Durch eine (nicht dargestellte) Lageröffnung im Lagerblock 20 ist eine Welle 6 so geführt, daß sie den Rahmenaufnahmearm 4 mit einer Platte 7 verbindet und so in die Lageröffnung ein­ gesetzt ist, daß sie axial verschieblich ist.
Die Welle 6 ist zu beiden Seiten der linearen Führungsschie­ ne 11 vorgesehen. Die Platte 7 weist dabei einen unteren Ab­ schnitt 8 auf, der sich nach unten erstreckt und auf dem ein Wälzlager 9 vorgesehen ist. Zwischen dem Lagerblock 20 und der Platte 7 ist eine Spiralzugfeder 10 eingesetzt, die die Kraft erzeugt, um einen Abschnitt mit dem Rahmenaufnahmearm 4, den Wellen 6, der Platte 7 und dem Abschnitt 8 sowie dem Wälzlager 9 aufwärts zu bewegen.
An zwei linearen Führungslagern 12a, 12b, die vertikal ver­ schieblich auf dem Unterteil 21 angeordnet sind, ist eine Führungsplatte 13 befestigt, so daß sie mit dem Wälzlager 9 in Berührung gelangt, das von der Spiralzugfeder 10 nach oben bewegt wird. Zwischen der Führungsplatte 13 und dem Un­ terteil 21 sind an beiden Enden der Führungsplatte 13 Spi­ ralzugfedern 10a, 10b jeweils so vorgesehen, daß sie die Kraft zur Aufwärtsbewegung der Führungsplatte 13 konstant erzeugen (wobei die Spiralzugfeder 10a in Fig. 5 nicht dar­ gestellt ist).
Ein Wälzlager 13a, das unter Umfangsreibung mit einem sich vertikal bewegenden Nocken 14 in Kontakt steht, ist in der Mitte auf der Seite der Führungsplatte 13 vorgesehen, die gegenüber der Seite der Platte liegt, die mit den linearen Führungslagern 12a, 12b in Eingriff steht. Der sich vertikal bewegende Nocken 14 ist dabei exzentrisch auf der Drehwelle eines Motors 16 vorgesehen. Über Riemenscheiben 19a, 19b ist ein Antriebsriemen (18) geführt, der von einem intermittierend arbeitenden Motor 17 angetrieben wird. Das auf dem Lagerblock 20 vorgesehene Verbindungsteil 20a hält den Antriebsriemen 18 dabei so, daß der Lagerblock 20 mit dem Antriebsriemen 18 verbunden ist. Das Unterteil 21 ist da­ bei auf einer Grundplatte 22 befestigt.
Fig. 6 zeigt den grundlegenden Funktionsablauf des Rahmen­ aufnahmearms 4 einer herkömmlichen Rahmenfördervorrichtung in Seitenansicht für den Fall, daß die Leiterplatte bzw. der Leitungsrahmen 1 von der Führungsschiene 2 auf die Führungs­ schiene 3 umgesetzt wird. Wird der Leitungsrahmen 1 von einer externen (nicht dargestellten) Vorrichtung auf die Führungsschiene 2 gesetzt, wird der unter der Führungsschie­ ne 2 positionierte Rahmenaufnahmearm 4 nach oben bewegt, um den Leitungsrahmen 1 aufzunehmen. Der Rahmenaufnahmearm 4 bewegt sich nun seitlich aus einer Stellung oberhalb der Führungsschiene 2 in eine Position oberhalb der Führungs­ schiene 3, während er den Leitungsrahmen 1 festhält.
Der Rahmenaufnahmearm 4 wird nun nach unten bewegt, um den Leitungsrahmen 1 auf der Führungsschiene 3 abzusetzen. Der Rahmenaufnahmearm 4 bewegt sich anschließend seitlich aus einer Position unterhalb der Führungsschiene 3 in eine Stel­ lung unterhalb der Führungsschiene 2. Dabei führt er eine Bewegung in einem einzigen Zyklus aus.
Jede der Führungsschienen 2 und 3 ist teilweise geschnitten, so daß ein freier Raum gebildet wird, wodurch der Rahmenauf­ nahmearm 4 den Leitungsrahmen 1 auf der Führungsschiene auf­ nehmen und in der in Fig. 5 gezeigten Weise auf der Füh­ rungsschiene absetzen kann.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 die Ar­ beitsweise der herkömmlichen Vorrichtung zum Fördern eines Leitungsrahmens bzw. einer Leiterplatte erläutert. Der Rah­ menaufnahmearm 4 wartet am Punkt A auf den Leitungsrahmen 1. Wird der Leitungsrahmen 1 auf die Führungsschiene 2 ge­ bracht, wird der Motor 16 in Betrieb gesetzt, wodurch der sich vertikal bewegende Nocken 14, der exzentrisch auf der Drehwelle des Motors 16 vorgesehen ist, somit in Drehung versetzt wird.
Das auf der Führungsplatte 13 vorgesehene Wälzlager 13a be­ wegt sich in vertikaler Richtung und gelangt aufgrund der Spiralfedern 10, 10a, 10b entsprechend dem Abstand zwischen dem Berührungsabschnitt auf dem Umfang des sich vertikal be­ wegenden Nockens 14 und der Drehwelle unter Umfangsreibung mit dem Umfang des sich vertikal bewegenden Nockens 14 in Kontakt. Dadurch wird die gesamte Führungsplatte 13 zu ver­ tikaler Bewegung veranlaßt. Ist der Motor in Betrieb und be­ wegt sich die Führungsplatte 13 entsprechend der Drehung des sich vertikal bewegenden Nockens 14 nach oben, so wird ein Abschnitt mit dem Wälzlager 9, dem unteren Abschnitt 8 und der Platte 7 nach oben bewegt. Auf diese Weise bewegt sich der mit der Platte 7 über die Welle 6 verbundene Rahmenauf­ nahmearm 4 nach oben zum Punkt B, um den Leitungsrahmen 1 von der Führungsschiene 2 aufzunehmen.
Nach einer halben Drehung wird der Motor 16 dann angehalten. Entsprechend dem Abstand zwischen den Führungsschienen 2 und 3 wird zum Antrieb des intermittierend bzw. pulsierend ar­ beitenden Motors 17 von einem externen Impulsgenerator (in­ termittierender Motortreiber) eine vorgegebene Anzahl von Impulsen dem Motor 17 zugeführt. Werden durch die Ansteue­ rung des intermittierend arbeitenden Motors die Schaltrie­ menscheiben 19a, 19b in Drehung versetzt, so läuft der Antriebsriemen 18 entsprechend der Drehbewegung der Riemen­ scheiben 19a, 19b um.
Die Drehbewegung des Antriebsriemens 18 wird über das Verbin­ dungsteil 20a in eine seitliche horizontale Linearbewegung des Lagerblockes 20 umgewandelt. Der Abschnitt, der den Rah­ menaufnahmearm 4, den Lagerblock 20, das Verbindungsteil 20a, die Welle 6, die Platte 7, den unteren Abschnitt 8 und das Wälzlager 9 umfaßt, wird somit in horizontaler Richtung vom Punkt B zum Punkt C seitlich bewegt.
Führt nun der Motor 16 für den Antrieb des sich vertikal be­ wegenden Nockens 14 eine halbe Drehung aus, drückt der sich vertikal bewegende Nocken 14 die Führungsplatte 13 nach un­ ten und gleichzeitig wird auch das Wälzlager 9 nach unten geschoben. Folglich bewegt sich der Rahmenaufnahmearm 4 nach unten zum Punkt D, um so den Leitungsrahmen 1 auf die Führungsschiene 3 zu setzen. Wird der intermittierend arbei­ tende Motor 17 so angesteuert, daß er in umgekehrter Rich­ tung umläuft, wird der Rahmenaufnahmearm 4 zum Punkt A zu­ rückgeführt, wodurch ein Arbeitszyklus abgeschlossen ist.
Bei der herkömmlichen Vorrichtung zum Fördern einer Leiter­ platte bzw. eines Leitungsrahmens, die in vorbeschriebener Weise aufgebaut ist, wird der intermittierend arbeitende Mo­ tor benötigt, da der Rahmenaufnahmearm mit hoher Genauigkeit entsprechend der jeweiligen Stellung der Führungsschienen in horizontaler Ebene positioniert werden muß. Der Treiber für den intermittierend arbeitenden Motor ist jedoch für die An­ steuerung des Motors als externe Vorrichtung erforderlich. Somit liegt bei der herkömmlichen Vorrichtung das Problem vor, daß zwei Motoren für die vertikale und die horizontale Bewegung erforderlich sind, wodurch die Kosten für die Vor­ richtung steigen.
Darüber hinaus ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 89 01 500.2 eine Maschine zur Zuführung oder Entnahme von Werkstücken bekannt. Bei der dort gezeigten Maschine werden die Werkstücke mittels eines Greifers, der eine Hubbewegung zur Aufnahme des Werkstückes und anschließend eine horizontale Transportbewegung sowie eine Ablenkbewegung ausgeführt, von einem Ort zum anderen transportiert. Für diesen Bewegungsablauf sind zwei in horizontalem Abstand angeordnete Kettenräder mit einer darauf laufenden geschlossenen Kette sowie einem motorischen Antrieb für ein Kettenrad vorgesehen. Die horizontale Bewegung des Greifers erfolgt mittels eines an der Kette angeordneten Transportzapfens. Die Hubbewegungen werden durch das Ein- und Auslaufen von Hubzapfen in Horizontalnuten im Nutenträger, der mit dem Greifer in Verbindung steht, erreicht. Der Hubzapfen ist exzentrisch im Bereich der Kettenscheitelpunkte angeordnet, wobei beim Auslaufen des Transportzapfens aus einer Vertikalnut dieser in die Horizontalnut einläuft und die Hub- bzw. Ablenkbewegung des Nutenträgers und damit des Greifers ausführt.
Mit der Lösung nach dem Gebrauchsmuster G 89 01 500.2 kann zwar eine horizontale Bewegung in eine vertikale Bewegung mit nur einem einzigen Antriebselement erzeugt werden, jedoch ist die Positioniergenauigkeit für Anwendungsfälle in der Feinwerktechnik oder der Elektroindustrie oft nicht genug ausreichend.
Aus "Hildebrand, S."; Carl Hanser Verlag München 1972, Abschnitt 3.4.5.4 sind Kurbelgreifergetriebe bekannt, mit deren Hilfe eine Kreisbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umformbar ist.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Querfördern von Leitungsrahmen oder dgl. anzugeben, welche nur einen einzigen Motor zur Ausführung einer Abfolge von Arbeitsgängen benötigt, wobei diese Arbeitsgänge Bewegungen in vertikaler und horizontaler Richtung hoher Präzision umfassen und wobei eine rechteckförmige Bewegungsbahn beschrieben wird.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß dem Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Aus­ führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Förderein­ richtung für Leitungsrahmen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung für Lei­ tungsrahmen aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Fördereinrichtung für Lei­ tungsrahmen aus Fig. 1, ohne Darstellung eines Be­ reichs mit Riemenscheiben;
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Hauptteils der Fördervorrichtung für Leitungsrahmen aus Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht einer bekannten Fördereinrichtung für Leitungsrah­ men; und
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Arbeitsablaufs der in Fig. 5 gezeigten Fördervorrichtung für Lei­ tungsrahmen.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile wie bei der herkömmlichen Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6, bzw. diesen entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen angege­ ben. Nachstehend wird nun der Aufbau einer Querfördervorrichtung für Leitungsrahmen bzw. Leiterplatten (Lead Frames) umrissen.
Die Bewegung der Antriebsriemenscheiben 19a, 19b und eines um die Riemenscheiben z. B. Zahnscheiben 19a, 19b geführten Antriebs­ riemens, die als Einrichtung zum Übertragen der Antriebskraft dienen, wird in eine Rechteckbewegung um­ gewandelt, die Bewegungen in vertikaler und in horizontaler Richtung umfaßt. Für diese Umwandlung sorgen eine Baugruppe 100 und die nachstehend beschriebene und auf der Baugruppe 100 angeordnete Einrichtung 35 zum Umwandeln der Bewegungsrichtung. Danach wird die Rechteck­ bewegung auf einen Rahmenaufnahmearm 4 als Rahmenaufnahme­ einrichtung übertragen.
Gemäß der perspektivischen Ansicht aus Fig. 1 handelt es sich bei der Grundplatte 22 um eine Tragbasis, auf der die För­ dervorrichtung für Leitungsrahmen montiert ist. Auf der Grundplatte 22 ist eine horizontale lineare Führungsschiene 11 befestigt, die als horizontale Linearführungseinrichtung dient und den Block bzw. die Baugruppe 100 führt. Ein als Antriebs­ mittel dienender Induktionsmotor 17 versetzt über Getriebe­ elemente 15a, 15b die Riemenscheibe 19b so in Umdre­ hung, daß der über die Riemenscheiben 19a, 19b geführte Riemen 18 eine Bewegung auf vorgegebener Bahn aus­ führt. Diese Bewegungsbahn des Riemens 18 besteht aus einem horizontal hin- und hergehenden geradlinigen Bewe­ gungsabschnitt innerhalb der Strecke zwischen den Mittel­ punkten der Riemenscheiben 19a, 19b und den beiden halbkreisförmigen Bewegungsabschnitten an beiden Enden der hin- und hergehenden geradlinigen Bewegung, also außerhalb der Strecke zwischen den Mittelpunkten der Riemen­ scheiben 19a, 19b.
Anschläge 25a, 25b po­ sitionieren den Rahmenaufnahmearm 4 entsprechend der jewei­ ligen Position der Führungsschienenpaare 2, 3 in horizontaler Richtung und liegen an vorgegebenen Positionen an beiden En­ den des horizontalen Bewegungsabschnittes gegen den Kulis­ senblock 23 der Baugruppe 100 an, an welchem der untere Schenkel 4a des Arms 4 angebracht ist, um so die Be­ wegung des Kulissenblockes 23 zu stoppen.
Der Kulissenblock 23 ist verschieblich auf zwei parallelen Achsen 30 angeordnet, die sich auf dem Lagerblock 24 abstüt­ zen. Auf der Seite einer ersten Scheibe 26, die der Baugruppe 100 gegenüberliegt, ist eine erste Exzenterwelle 26a an einer vorgegebenen Position des Riemens 18 be­ festigt, wobei die erste Scheibe 26 drehbar auf der Baugruppe 100 angeordnet ist. Über die erste Scheibe 26 wird die horizontale Bewegung im Rahmen der Be­ wegung des Riemens 18 zwischen den Mittelpunkten der Riemenscheiben 19a, 19b auf die gesamte Baugruppe 100 übertragen, an welcher der Rahmenaufnahmearm 4 angebracht ist, so daß die Baugruppe 100 auf der li­ nearen Führungsschiene 11 geführt wird.
Die halbkreisförmige Bewegung an jeder der beiden Rie­ menscheiben 19a, 19b wird in eine vertikale Bewegung umge­ setzt und dann über die erste Scheibe 26, die Drehwelle 36 der ersten Scheibe 26, die durch die Baugruppe 100 geführt ist (vgl. Fig. 4), eine zweite Scheibe 28, die auf dem gegenüberliegenden Ende der Drehwelle 36 vorgesehen ist, die zweite Exzenterwelle 28a der zweiten Scheibe 28, und das auf der zweiten Exzenterwelle 28a aufgesetzte Wälzlager 9 auf den Rahmenaufnahmearm 4 übertragen.
Bei den Fig. 2 bis 4 zeigen die teilweise geschnittenen An­ sichten in Fig. 2 und 4 den peripheren Abschnitt der Riemenscheibe 19a bzw. den Abschnitt, der die Drehwellen und Lager umfaßt. Fig. 3 zeigt dagegen den Abschnitt nicht, der den Riemenscheiben entspricht.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist der Kulissenblock 23 verschieblich auf den beiden Achsen 30 über Wälzlager 31 gelagert. Die beiden Achsen 30 stützen sich an ihren beiden Enden am La­ gerblock 24 ab. Gemäß Fig. 2 und 4 sind zwischen dem Kulis­ senblock 23 und den beiden Seiten des Lagerblockes 24 jeweils Spiralzugfedern 27a, 27b eingesetzt. Wirkt auf den Kulissenblock 23 keine Kraft von außen ein, befindet dieser sich unter dem Einfluß der beiderseits wirkenden Spiralzugfedern 27a, 27b in seiner neutralen Stellung (im allgemeinen in der Mitte des Lagerblockes 24). Liegt beispielsweise der Kulis­ senblock 23 gegen den Anschlag 25a bzw. 25b an einem Ende seiner horizontalen Bewegungsbahn an und wirkt auf ihn eine Kraft, so verschiebt sich der Kulissenblock 23 entgegen der Kraft der Spiralfedern 27a bzw. 27b entlang der Wellen 30 und wird in seine neutrale Stellung zurückgestellt, wenn sich die von außen einwirkende Kraft verringert.
Die sich in vertikaler Richtung erstreckende vertikale lineare Führungsschiene 12, die auf dem unteren Schenkel 4a des Rahmenaufnahmearms 4 vorgesehen ist, ist verschieblich über eine Halterung 5a auf das vertikale lineare Führungsla­ ger 12a aufgesetzt, welches auf dem Kulissenblock 23 vorge­ sehen ist. Die Riemenscheiben 19a und 19b stützen sich über Abstützteile 19c und 19d ab, während Tragteile 25c und 25d jeweils die Anschläge 25a und 25b abstützen.
Gemäß Fig. 4 umfaßt die Baugruppe 100 den Lagerblock 24, auf dem sich der Ku­ lissenblock 23 abstützt und welcher über die Halterung 5 auf dem linearen Führungslager 11a befestigt ist, das verschieb­ lich an der linearen Führungsschiene 11 befestigt ist. Die Einrichtung 35 zum Umwandeln der Bewegungsrichtung, welche die Drehwelle 36, deren Lager 29, usw. umfaßt, und die Rahmen­ aufnahmeeinrichtung, die den Rahmenaufnahmearm 4 usw. um­ faßt, sind auf der Baugruppe 100 angeordnet. Der Rahmenaufnahmearm 4 weist einen unteren Abschnitt (Untersei­ te) 4b auf, der in seinem unteren Schenkel ausgebildet ist und dessen horizontal verlaufende Fläche unter Umfangsrei­ bung mit dem Wälzlager 9 in Berührung steht, das auf der zweiten Exzenterwelle 28a der zweiten Scheibe 28 vorgesehen ist. Durch die Berührung unter Reibungsmitnahme zwischen dem Unterteil 4b und dem Wälzlager 9 wird die horizontale Kompo­ nente der halbkreisförmigen Bewegung an jeder der beiden Schaltriemenscheiben 19a, 19b aufgenommen bzw. absorbiert, so daß nur die vertikale Komponente der Bewegung auf den Rahmenaufnahmearm 4 übertragen wird. Die halbkreisförmige Bewegung an jeder Riemenscheibe 19a, 19b wird auf die­ se Weise in eine Bewegung in der Vertikalen umgesetzt und auf den Arm 4 übertragen.
Geht man nun davon aus, daß der Abstand bzw. die Strecke zwischen den Mittelpunkten der Drehwelle 36 und der zweiten Exzenterwelle 28a R beträgt, so muß die Breite des Unter­ teils 4b in Abwälzrichtung des Wälzlagers 9 mindestens 2R betragen. Die Einrichtung 35 zum Umwandeln der Bewegungsrichtung umfaßt die erste Scheibe 26, die erste Exzenterwelle 26a, die Drehwelle 36, das Lager 29, die zweite Scheibe 28, die zweite Exzenterwelle 28a und das Wälzlager 9. Für die Ver­ bindung zwischen dem Riemen 18 und der ersten Exzen­ terwelle 26a ist ein Haltebolzen 20′ vorgesehen.
Der Befestigungsabschnitt 26b der ersten Exzenterwelle 26a weist einen flachen Abschnitt 26c auf, der zur Befestigung des Haltebolzens 20′ vorgesehen ist. Der Haltebolzen 20′ ist durch den Riemen 18 hindurchgeführt und an der Spitze so in den Befestigungsabschnitt 26b eingesenkt, daß er an der ersten Exzenterwelle 26a befestigt ist, während der Riemen 18 zwischen dem Bolzen 20′ und dem Befesti­ gungsabschnitt 26b gehalten wird. In beiden Riemen­ scheiben 19a, 19b ist eine Spielnut 19c für den Haltebolzen 20′ über den in der Mitte liegenden Umfangsbereich ausgebil­ det.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise der Vorrichtung be­ schrieben. Am Punkt A wartet der Rahmenaufnahmearm 4 auf den Leitungsrahmen bzw. die Leiterplatte 1. In dieser Phase liegt der Kulissenblock 23 gegen den Anschlag 25a an, wäh­ rend sich der Rahmenaufnahmearm 4 in einer unteren Position befindet. Wird nun der Motor 17 angesteuert, wird der Riemen 18 über die Getriebeelemente 15a, 15b in Umlauf versetzt und führt eine Bewegung entlang einer vorgegebenen Bahn aus. Da die über den Haltebolzen 20′ am Riemen 18 angebrachte Exzenterwelle 26a somit entlang des Außenumfangs der Riemenscheibe 19a nach oben bewegt wird und dabei einen Halbkreis beschreibt, wird die erste Scheibe 26 in Drehung versetzt. Die Drehbewegung der ersten Scheibe 26 löst eine Drehbewegung der zweiten Exzenterwelle 28a um den Mittelpunkt der Drehwelle 36 über eine Kreisbahn mit Radius R aus.
Da das Wälzlager 9 sich unter Umfangsreibung in Kontakt mit der Unterseite 4b des Rahmenaufnahmearms 4 befindet, wird die Drehung mit einem Radius R in eine Aufwärtsbewegung um­ gesetzt und auf den Rahmenaufnahmearm 4 übertragen. Auf die­ se Weise bewegt sich der Rahmenaufnahmearm 4 nach oben zum Punkt B und wird dabei von der linearen Führungsschiene 12 geführt, die auf dem Kulissenblock 23 befestigt ist, um so den Leitungsrahmen 1 aufzunehmen, der von einer (nicht dar­ gestellten) außenliegenden Vorrichtung zum Führungsschienenpaar 2 mit den beiden Schienen 2a, 2b herangeführt wird. Wird der Motor 17 weiterhin kontinuierlich angesteuert, setzt der Riemen 18 seine Bewegung auf seiner Bahn fort, während die erste Exzenterwelle 26a eine Bewegung entlang des oberen Abschnitts des Riemens 18 in horizontaler Richtung ausführt.
An diesem Punkt befindet sich der Kulissenblock 23, an dem der Rahmenaufnahmearm 4 befestigt ist, in seiner neutralen Stellung im Lagerblock 24, und zwar wird er von den beiden Spiralzugfedern 27a, 27b, die zwischen dem Kulissenblock 23 und dem Lagerblock 24 eingesetzt sind, in dieser Lage gehal­ ten.
Infolge der horizontalen Bewegung der ersten Exzenterwelle 26a bewegt sich nun die Baugruppe 100 mit dem Lager 29, dem Arm 4 usw. vom Punkt B zum Punkt C und wird dabei von der linearen Führungsschiene 11 geführt. Wenn die Baugruppe 100 den Punkt C erreicht, liegt der Kulissen­ block 23 gegen den Anschlag 25b an, so daß der Rahmenaufnah­ mearm 4 zwischen den Schienen 3a, 3b der Führungsschiene 3 positioniert ist. Bei weiterem Umlauf des Riemens 18 setzt der Teil der Baugruppe 100, mit Ausnahme des Kulissenblockes 23 und des Rahmenaufnahmearms 4, die Bewe­ gung in der Horizontalen fort.
Nachdem die erste Exzenterwelle 26a einen oberen Kontakt­ punkt auf dem Außenumfang der Riemenscheibe 19b durch­ laufen hat, führt die erste Exzenterwelle 26a eine Abwärts­ bewegung auf halbkreisförmiger Bahn entlang des Außenumfangs der Riemenscheibe 19b aus. Die halbkreisförmige Bewe­ gung der ersten Exzenterwelle 26a wird durch die Drehwelle 36, die zweite Scheibe 28, die zweite Exzenterwelle 28a und das Wälzlager 9 in eine abwärts gerichtete geradlinige Bewe­ gung umgesetzt und auf den Rahmenaufnahmearm übertragen.
Somit senkt der Arm 4 den Leitungsrahmen 1 auf das Führungs­ schienenpaar 3 ab und erreicht den Punkt D. Bei weiterem Umlauf des Riemens 18 führt die erste Exzenterwelle 26a eine horizontale Bewegung aus, nachdem sie einen unteren Kontakt­ punkt auf dem Außenumfang der Riemenscheibe 19b durch­ laufen hat, so daß die Baugruppe 100 mit dem Rahmen­ aufnahmearm 4 die Bewegung in horizontaler Richtung beginnt.
Wird an diesem Punkt der Kulissenblock 23 vom Anschlag 25b gelöst, bewegt er sich in eine Stellung (im allgemeinen in der Mitte des Lagerblockes 24), in der die Federkräfte der beiden Spiralfedern 27a, 27b im Gleichgewicht sind. An­ schließend setzt die Baugruppe 100 ihre Bewegung in der Horizontalen fort. Sobald der Kulissenblock 23 gegen den Anschlag 25a zu liegen kommt und Punkt A erreicht, wurde in einem Arbeitszyklus eine Abfolge von Arbeitsgängen abge­ schlossen. Auf diese Weise wird der Leitungsrahmen 1 von dem Führungsschienenpaar 2 vollständig auf das Führungsschienenpaar 3 um­ gesetzt.
Ist der Leitungsrahmen 1 von dem Führungsschienenpaar 3 auf das Führungsschienenpaar 2 umzusetzen, wird der Motor 17 umgesteuert, so daß der Riemen 18 in umgekehrter Richtung umläuft.
Bei der vorliegenden Erfindung führt der über Riemen eine Bewegung auf vorgegebener Bahn aus, bei der der horizontal hin- und her­ gehende geradlinige Bewegungsanteil zwischen den Mittelpunk­ ten der Riemenscheiben bzw. zwischen den an beiden En­ den der Förderstrecke vorgesehenen Anschlägen auf den Rah­ menaufnahmearm in unveränderter Form übertragen wird, wäh­ rend der übrige Teil der geradlinigen Bewegung und die nach­ folgende halbkreisförmige Bewegung entlang jeder der Riemen­ scheiben an beiden Enden der hin- und hergehenden geradli­ nigen Bewegung außerhalb der Strecke zwischen den Mittel­ punkten der Riemenscheiben bzw. außerhalb der Anschlä­ ge an beiden Enden der Förderstrecke in eine hin- und herge­ hende geradlinige Bewegung in der Vertikalen umgesetzt wird, und zwar unter Kontakt mit Umfangsreibung und infolge der verschieblichen Anbringung des Rahmenaufnahmearms an der Baugruppe, wobei Elastizität in horizontaler Richtung gegeben ist, um so die horizontale Bewegungskomponente zu absorbieren; anschließend wird die veränderte Bewegung auf den Rahmenaufnahmearm übertragen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Querfördern von Leitungsrahmen oder Leiterplatten zwischen zwei Führungsschienenpaaren, die sich parallel zueinander erstrecken mit einem rechteckförmigen Bewegungsablauf, umfassend folgende Einrichtungen:
  • - eine Rahmenaufnahmeeinrichtung (4), die den darauf abgelegten Leitungsrahmen (1) trägt;
  • - eine Baugruppe (100), die die Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) so hält, daß diese vertikal verschieblich ist;
  • - eine horizontale lineare Führungseinrichtung (11), die sich zwischen den Führungsschienen (2, 3) so erstreckt, daß die Baugruppe (100) in Förderrichtung des Leitungsrahmens (1) horizontal führbar ist;
  • - einen Antriebsriemen (18) zum Übertragen einer Antriebs­ kraft auf die Baugruppe (100), angetrieben von einer Antriebseinrichtung (17), wobei die Baugruppe (100) durch die Kopplung mit dem Antriebsriemen (18) eine in horizontale Richtung hin- und hergehende geradlinige Bewegung zwischen den beiden Führungsschienenpaaren (2, 3) ausführt, während an beiden Zahnscheiben (19a, b) der Antriebsriemen (18) jeweils eine halbkreisförmige Bewegung ausführt; und
  • - eine Einrichtung (35), welche an der Baugruppe (100) angeordnet ist, um an den Umkehrpunkten der horizontalen hin- und hergehenden geradlinigen Bewegung eine vertikale Bewegung nach oben bzw. unten der Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (35) die halbkreisförmige Umlenkbewegung des Antriebsriemens (18) an den Zahnscheiben (19a, b) jeweils in eine hin- und hergehende vertikale geradlinige Bewegung für die Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) umsetzt, wobei die horizontale Bewegungskomponente dieses Bewegungsabschnittes des Antriebsriemens (18) nicht auf die Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) übertragen wird, und die in vertikaler Richtung hin- und hergehenden geradlinigen Bewegungen so auf die Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) überträgt, daß diese im Zusammenwirken mit dem hin- und hergehenden geradlinigen Bewegungsanteil insgesamt in die Rechteckbewegung versetzt wird, wobei hierfür die Baugruppe (100) einen Kulissenblock (23) aufweist, auf welchem sich ein unterer Schenkelabschnitt (4a) der Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) so abstützt, daß die Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) vertikal verschieblich ist, wobei weiterhin die Baugruppe (100) eine Achse (30) zum Verschieben und elastische Elemente (27) zum Abstützen des Kulissenblockes (23) aufweist, so daß der Kulissenblock (23) an einer vorgegebenen neutralen Position horizontal in Förderrichtung des Leiterrahmens (1) im Gleichgewicht gehalten ist, sowie einen Lagerblock (24) zum Abstützen der Achse (30) und der elastischen Elemente (27), welcher an dem linearen Führungslager (11a) so befestigt ist, daß er entlang der linearen Führungsschiene (11) auf dieser bewegbar ist,
daß die Einrichtung (35) zum Umformen der Bewegung eine Drehwelle (36) aufweist, die in einem zur linearen Führungsschiene (11) vertikalen Abstand durch die Baugruppe (100) geführt und drehbar gelagert ist, wobei ein Ende einer ersten Exzenterwelle (26a) exzentrisch an der Drehwelle (36) auf der Seite des Antriebsriemens (18) und deren anderes Ende mit dem Antriebsriemen (18) zusammenwirkt, und wobei ein Ende einer zweiten Exzenterwelle (28a) exzentrisch an der Drehwelle (36) auf der Seite des unteren Schenkelabschnittes (4a) befestigt ist, und deren anderes Ende in Wirkverbindung mit der Unterseite (4b) des unteren Schenkelabschnittes (4a) steht, und
daß eine Anschlageinrichtung (25a, 25b) zum horizontalen Positionieren der Rahmenaufnahmevorrichtung (4) entsprechend der Lage der Führungsschienenpaare (2, 3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das andere Ende der ersten Exzenterwelle (26a) mittels eines durch den Antriebsriemen (18) geführten Haltebolzens (20′) am Antriebsriemen (18) befestigt ist, und daß das andere Ende der zweiten Exzenterwelle (28a) in einem Wälzlager (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkelabschnitt (4a) der Rahmenaufnahmeeinrichtung (4) eine vertikale lineare Führungsschiene (12) aufweist, die sich in vertikaler Richtung erstreckt, daß der Kulissenblock (23) mit einem vertikalen linearen Führungslager (12a) versehen ist, das entlang der vertikalen linearen Führungsschiene (12) bewegbar ist, und daß der untere Schenkelabschnitt (4a) so auf dem Kulissenblock (23) angeordnet ist, daß er vertikal verschieblich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenblock (23) der Baugruppe (100) zwei Achsen (30) aufweist, die sich im Lagerblock (24) abstützen und parallel zueinander in Förderrichtung des Leiterrahmens (1) verlaufen, wobei der Kulissenblock (23) zwei Gleitlager (31) aufweist, durch welche die beiden Achsen (30) so geführt sind, daß der Kulissenblock (23) verschieblich auf dem Lagerblock (24) abgestützt ist, und daß die beiden elastischen Elemente (27a, 27b) zwischen dem Kulissenblock (23) und dem Lagerblock (24) eingesetzt sind und auf den Kulissenblock (23) von beiden Seiten in der Weise eine Zugkraft ausüben, daß der Kulissenblock (23) elastisch so gelagert ist, daß er sich an der vorgegebenen neutralen Stellung im Gleichgewicht befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (100) ein zu förderndes Teil so fixiert, daß dieses horizontal verschieblich und in einer vorgegebenen Position elastisch im Gleichgewicht gehalten ist und daß die Führungseinrichtung (11), die die Baugruppe (100) horizontal führt, eine Länge aufweist, die derjenigen einer horizontalen Förderstrecke entspricht, wobei an den Enden der Förderstrecke Anschlageinrichtungen (25) vorgesehen sind.
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