DE4131034A1 - Drehwinkelsensor - Google Patents
DrehwinkelsensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehwinkelsensor für die
Messung eines Drehwinkels einer Welle gegenüber einem
feststehenden Teil, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Drehwinkelsensor weist ein erstes Potentiometer auf,
dessen Auswertbereich 360° beträgt. Außerdem ist ein
zweites Potentiometer vorhanden, dem zur Auswertung
mehrerer Umdrehungen der Welle ein Planetengetriebe als
Untersetzungsgetriebe vorgeschaltet ist.
Ein derartiger Drehwinkelsensor ist Gegenstand der
älteren Anmeldung P 41 25 884.3. Mit diesem bekannten
Drehwinkelsensor sollte ein Drehwinkelsensor geschaffen
werden, der möglichst wenig Bauraum beansprucht und als
Antrieb nur eine einzige Welle benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den Aufbau eines solchen Drehwinkelsensors weiter zu
vereinfachen und seine Baulänge weiter zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1
gekennzeichneten Drehwinkelsensor gelöst. Die Lösung erfolgt
vor allem dadurch, daß den beiden Potentiometern eine
einteilige Widerstandsplatte gemeinsam ist, und daß
Anschlußkontakte für Kollektor- und Widerstandsbahnen als
Steckbuchsen bzw. Kontaktfahnen in der Widerstandsplatte
integriert sind.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die
Widerstandsplatte trägt auf beiden Stirnseiten
Widerstandsbahnen. Durch diese Anordnung ist es möglich,
zwei Widerstandsbahnen, die auf gegenüberliegenden
Stirnseiten der Widerstandsplatte angeordnet sind,
parallel zu schalten. Ein besonders kurzer Drehwinkelsensor
ergibt sich dann, wenn die Anschlußkontakte in der Form von
Kontaktfahnen parallel zueinander in einer Reihe
nebeneinander im wesentlichen senkrecht zu der Achse der
Welle angeordnet sind. Werden die Kontaktfahnen in die aus
einem Kunststoff hergestellte Widerstandsplatte derart
eingegossen, daß ihre Oberfläche mit einer Stirnfläche der
Widerstandsplatte eine Ebene bildet, so ist es möglich,
diese Kontaktfahnen auf einfache Weise mit den
Kollektor- und Widerstandsbahnen, die auf der Stirnfläche der
Widerstandsplatte aufgedruckt sind, zu verbinden.
Durch die Abkröpfung einiger Kontaktfahnen im Inneren
der Widerstandsplatte kann beispielsweise eine Leiterbahn
untertunnelt werden oder ein Kontakt von einer Stirnseite
zu der anderen Stirnseite der Widerstandsplatte geschaffen
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombinationen
der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich
weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen
und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den
erfindungsgemäßen Drehwinkelsensor;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Widerstandsplatte des Drehwinkelsensors
nach Fig. 1, entsprechend der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die
Widerstandsplatte, entsprechend dem
Pfeil III in Fig. 2;
Fig. 4, 5, 6 Teillängsschnitte durch die
Widerstandsplatte des Drehwinkelsensors
aus Fig. 1, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 den Teilschnitt entsprechend der
Linie VII-VII in Fig. 2.
In einem Gehäuse 1 sind koaxial zueinander folgende
Bauelemente des Drehwinkelsensors hintereinander angeordnet:
Ein erstes Potentiometer 2, ein zweites Potentiometer 3 und
ein Planetengetriebe 4. Das Gehäuse 1 ist durch einen
Deckel 5 verschlossen. Eine Welle 6 durchsetzt die einzelnen
Bauteile und endet in dem Gehäuse 1. Der Innenraum des
Gehäuses 1 ist durch einen Dichtring 7, der zwischen dem
Gehäuse 1 und der Welle 6 eingebaut ist, nach außen
abgedichtet. Eine Hülse 8 umgreift die Welle 6 und ist mit
dieser drehfest verbunden.
Das erste Potentiometer 2 enthält eine Schleifer- und
Kollektorplatte 10, die drehfest mit der Hülse 8 und damit
mit der Welle 6 verbunden ist. Die Kollektorplatte 10 trägt
wenigstens eine kreisringförmige Kollektorbahn, die mit
wenigstens einer kreisringförmigen Widerstandsbahn 11
zusammenwirkt, die auf der in der Zeichnung linken
Stirnfläche 12 einer feststehenden Widerstandsplatte 13
angeordnet ist.
Das zweite Potentiometer 3 ist ähnlich aufgebaut wie
das erste Potentiometer 2 und setzt sich zusammen aus der
Widerstandsplatte 13 und einem Schleiferträger 14. Dieser
ist auf der Hülse 8 begrenzt drehbar geführt.
Der Schleiferträger 14 trägt auf einem zylindrischen
Fortsatz eine Hohlradverzahnung 15, die ein Element des
Planetengetriebes 4 darstellt. Zu dem Planetengetriebe 4
gehört außerdem ein Stufenplanet 16, der in einem radial
angeordneten Steg 17 gelagert ist. Der Steg 17 ist fest mit
der Hülse 8 und damit drehfest mit der Welle 6 verbunden.
Das eine kleinere Rad 18 des Stufenplaneten 16 kämmt mit
der Hohlradverzahnung 15 des Schleiferträgers 14. Das
andere, größere Rad 20 des Stufenplaneten 16 kämmt mit
einem Hohlrad 21, das mit dem feststehenden Deckel 5
verbunden ist.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß die
Widerstandsplatte 13 für beide Potentiometer 2 und 3
gemeinsam als feststehende Scheibe benutzt wird. Die
Widerstandsplatte 13 hat im einzelnen folgenden Aufbau:
Die in Fig. 1 linke Stirnfläche 12 trägt, wie bereits
erwähnt, die Widerstandsbahn 11, die an zwei zueinander
um 180° versetzten Widerstandsabgriffsstellen über
entsprechende Leiterbahnen an zwei Kontaktfahnen 22 und
23 angeschlossen ist. Die beiden Kontaktfahnen 22 und 23
sind im Inneren der aus einem Kunststoff bestehenden
Widerstandsplatte 13 abgekröpft, so daß ihre
Anschlußstellen für einen nicht dargestellten Stecker auf
der rechten, dem Planetengetriebe 4 zugewandten
Stirnfläche 24 der Widerstandsplatte 13 liegen und ihre
Kontaktstellen für die Leiterbahn 11 an der linken
Stirnfläche 12 liegen.
An der linken Stirnfläche 12 der Widerstandsplatte 13
ragen zwei Kollektorschleifer 25 und 26 vor, die mit der
Kollektorplatte 10 in Kontakt stehen. Um die
Kollektorschleifer 25 und 26 auf der rechten Stirnfläche 24
der Widerstandsplatte 13 kontaktieren zu können, werden sie
durch die Widerstandsplatte 13 hindurchgeführt (siehe Fig. 7)
und beispielsweise durch einen Niet 27 befestigt. Die
Kollektorschleifer 25 und 26 sind durch Leiterbahnen 28 bzw.
30 mit zwei Kontaktfahnen 31 bzw. 32 verbunden.
Auf der rechten Stirnfläche 24 der Widerstandsplatte 13
ist eine Widerstandsbahn 33 aufgebracht, die durch zwei
Leiterbahnen 34 und 35 mit zwei Kontaktfahnen 36 bzw. 37
verbunden ist. Konzentrisch zu der Widerstandsbahn 33 ist
eine Kollektorbahn 38 auf der rechten Stirnfläche 24
aufgebracht, die über eine Leiterbahn 40 mit einer
Kontaktfahne 41 verbunden ist. Die Widerstandsbahn 33 und
die Kollektorbahn 38 stehen mit einem Widerstandsschleifer 42
bzw. einem Kollektorschleifer 43 in Verbindung, die an dem
Schleiferträger 14 angeordnet sind.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß die
Widerstandsplatte 13 für beide Potentiometer 2 und 3
gemeinsam verwendet wird. Alle Anschlußkontakte für
Schleifer, Widerstandsbahnen und Kollektorbahnen sind in
der Form von Kontaktfahnen in der aus einem Kunststoff
hergestellten Widerstandsplatte 13 integriert. Die
Kontaktfahnen sind dabei parallel zueinander in einer Reihe
nebeneinander im wesentlichen senkrecht zu der Achse der
Welle 6 angeordnet. Dabei sind die Kontaktfahnen in die
Widerstandsplatte 13 derart eingegossen, daß ihre Oberfläche
mit der Stirnfläche 24 der Widerstandsplatte 13 eine Ebene
bildet (Fig. 3).
Bei den Kontaktfahnen sind drei Formen zu unterscheiden:
Die Kontaktfahnen 31, 32, 36, 37 sind einfach abgewinkelt,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die beiden
Kontaktfahnen 22 und 23 sind doppelt gekröpft, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist. Im Bereich der Kontaktstellen, die mit
den Leiterbahnen der Widerstandsbahn 11 verbunden werden,
ist eine Aussparung 44 in der Widerstandsplatte 13
angeordnet. In diese Aussparung 44 wird bei der Herstellung
der Widerstandsplatte 13 beim Spritzvorgang ein Niederhalter
eingebracht, um eine saubere Kontaktstelle für den Anschluß
der Leiterbahnen zu erhalten. Die Kontaktfahne 41 ist
vierfach gekröpft, wie dies in Fig. 6 in Verbindung mit
Fig. 2 dargestellt ist. Dies Kontaktfahne weist eine relativ
komplizierte Form auf, damit die Leiterbahn 34 untertunnelt
werden kann. Auch im Bereich der Kontaktstelle der
Kontaktfahne 41 ist eine Aussparung 45 in der
Widerstandsplatte 13 angeordnet, in die beim Herstellvorgang
ein Niederhalter eingreift.
Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 erstes Potentiometer
3 zweites Potentiometer
4 Planetengetriebe
5 Deckel
6 Welle
7 Dichtring
8 Hülse
9 -
10 Kollektorplatte
11 Widerstandsbahn
12 Stirnfläche
13 Widerstandsplatte
14 Schleiferträger
15 Hohlradverzahnung
16 Stufenplanet
17 Steg
18 Rad
19 -
20 Rad
21 Hohlrad
22 Kontaktfahne
23 Kontaktfahne
24 Stirnfläche
25 Kollektorschleifer
26 Kollektorschleifer
27 Niet
28 Leiterbahn
29 -
30 Leiterbahn
31 Kontaktfahne
32 Kontaktfahne
33 Widerstandsbahn
34 Leiterbahn
35 Leiterbahn
36 Kontaktfahne
37 Kontaktfahne
38 Kollektorbahn
39 -
40 Leiterbahn
41 Kontaktfahne
42 Widerstandsschleifer
43 Kollektorschleifer
44 Aussparung
45 Aussparung
2 erstes Potentiometer
3 zweites Potentiometer
4 Planetengetriebe
5 Deckel
6 Welle
7 Dichtring
8 Hülse
9 -
10 Kollektorplatte
11 Widerstandsbahn
12 Stirnfläche
13 Widerstandsplatte
14 Schleiferträger
15 Hohlradverzahnung
16 Stufenplanet
17 Steg
18 Rad
19 -
20 Rad
21 Hohlrad
22 Kontaktfahne
23 Kontaktfahne
24 Stirnfläche
25 Kollektorschleifer
26 Kollektorschleifer
27 Niet
28 Leiterbahn
29 -
30 Leiterbahn
31 Kontaktfahne
32 Kontaktfahne
33 Widerstandsbahn
34 Leiterbahn
35 Leiterbahn
36 Kontaktfahne
37 Kontaktfahne
38 Kollektorbahn
39 -
40 Leiterbahn
41 Kontaktfahne
42 Widerstandsschleifer
43 Kollektorschleifer
44 Aussparung
45 Aussparung
Claims (6)
1. Drehwinkelsensor für die Messung des Drehwinkels
einer Welle (6) gegenüber einem feststehenden Teil,
- - mit einem ersten Potentiometer (2), dessen Auswertbereich 360° beträgt und
- - mit einem zweiten Potentiometer (3), dem zur Auswertung mehrerer Umdrehungen der Welle (6) ein Planetengetriebe (4) als Untersetzungsgetriebe vorgeschaltet ist,
dadurch
gekennzeichnet,
- - daß den beiden Potentiometern (2, 3) eine einteilige Widerstandsplatte (13) gemeinsam ist und
- - daß Anschlußkontakte für Kollektor- und Widerstandsbahnen als Steckbuchsen bzw. Kontaktfahnen (22, 23, 31, 32, 36, 37, 41) in der Widerstandsplatte (13) integriert sind.
2. Drehwinkelsensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Widerstandsplatte (13) auf ihren beiden
Stirnflächen (12, 24) Widerstandsbahnen (11, 33) trägt.
3. Drehwinkelsensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte
parallel zueinander in einer Reihe nebeneinander im
wesentlichen senkrecht zu der Achse der Welle (6)
angeordnet sind.
4. Drehwinkelsensor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte
in der Form von Kontaktfahnen (22, 23, 31, 32, 36, 37,
41) in die aus einem Kunststoff hergestellte
Widerstandsplatte (13) derart eingegossen sind, daß ihre
Oberflächen mit einer Stirnfläche (24) der
Widerstandsplatte (13) eine Ebene bilden.
5. Drehwinkelsensor nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß einige der
Kontaktfahnen (22, 23, 41) im Inneren der
Widerstandsplatte (13) abgekröpft sind und daß im
Endbereich der Abkröpfung in der Widerstandsplatte (13)
eine Aussparung (44, 45) vorgesehen ist für die Aufnahme
eines Niederhalters bei der gußtechnischen Herstellung
der Widerstandsplatte (13).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131034 DE4131034A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Drehwinkelsensor |
PCT/EP1992/002124 WO1993006435A1 (de) | 1991-09-18 | 1992-09-16 | Drehwinkelsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131034 DE4131034A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Drehwinkelsensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4131034A1 true DE4131034A1 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6440888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914131034 Withdrawn DE4131034A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Drehwinkelsensor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4131034A1 (de) |
WO (1) | WO1993006435A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10332534A1 (de) * | 2003-07-17 | 2005-02-10 | Trw Occupant Restraint Systems Gmbh & Co. Kg | Gurtaufroller mit Wegmeßeinrichtung |
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DE19631699A1 (de) * | 1996-08-06 | 1998-02-12 | Mannesmann Vdo Ag | Verfahren zur Erfassung der Position eines beweglichen Teiles und eine Positionserfassungseinrichtung |
DE19816683A1 (de) * | 1998-04-15 | 1999-10-21 | Linde Ag | Vorrichtung zum Erfassen der Drehstellung eines Lenkrads |
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DE9013001U1 (de) * | 1990-09-12 | 1990-11-15 | Wilhelm Ruf KG, 8000 München | Drehwinkelgeber, insbesondere Lenkwinkelgeber für Kraftfahrzeuge |
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1991
- 1991-09-18 DE DE19914131034 patent/DE4131034A1/de not_active Withdrawn
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1992
- 1992-09-16 WO PCT/EP1992/002124 patent/WO1993006435A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993006435A1 (de) | 1993-04-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |