DE4129459A1 - Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung von matrixdisplays - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung von matrixdisplaysInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteue
rung eines Matrixdisplays gemäß dem Oberbegriff des Hauptan
spruchs sowie eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignete Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
ersten Sachanspruchs.
Es ist bekannt, daß zur Bildwiedergabe in verstärktem Maße
neben Kathodenstrahlröhren auch sogenannte Matrixanzeigen,
auch Matrixdisplays genannt, verwendet werden. Diese können
als Flüssigkristallanzeige (LCD-Display), Plasmaanzeige (Plas
ma-Display) oder ähnlich ausgebildet sein.
Matrixdisplays bestehen aus einer Anordnung von M * N Bild
punkten, sogenannten Pixels. Dabei ist M die Anzahl dieser
Bildpunkte pro Zeile und N ist die Anzahl der Zeilen.
Die Ansteuerung der Bildpunkte geschieht üblicherweise zeilen
weise, d. h. ein analoges Videosignal, welches die Informatio
nen einer Bildzeile enthält, wird zunächst M-fach abgetastet.
Denkbar ist auch, daß die M Abtastwerte aus einer vorangegan
genen Signalverarbeitung bereits vorliegen.
Die Abtastwerte werden serien/parallel gewandelt, so daß alle
M Abtastwerte gleichzeitig zur Ansteuerung einer Displayzeile
zur Verfügung stehen. Die entsprechende Displayzeile wird
adressiert, wodurch die parallel zur Verfügung stehenden
Abtastwerte in die entsprechende Displayzeile übernommen
werden können.
Die Taktfrequenz ft, zur Ansteuerung von Signalverarbeitungs
einrichtungen, welche unter anderem die oben genannte Seri
en/Parallel-Wandlung vornehmen und das Matrix-Display ansteu
ern, richtet sich nach einer Anzahl M′ von darzustellenden
Bildpunkten pro Zeile.
ft = M′/TZa. (1)
TZa ist die Zeitdauer des darzustellenden Videosignals inner
halb einer Zeile.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verhältnis
ft/Za (2)
zu vermindern, wobei
- - ft die Taktfrequenz für die Signalverarbeitung und für die Ansteuerung von Matrixdisplays, und
- - Za die Anzahl von anzuzeigenden Zeilen darstellt.
Das bedeutet, daß bei einer vorgegebenen Anzahl Za von darzu
stellenden Zeilen die Taktfrequenz ft reduziert oder bei
einer vorgegebenen Taktfrequenz ft die Anzahl Za von darzu
stellenden Zeilen erhöht wird.
Denkbar ist ebenfalls, daß sowohl ft als auch Za derart verän
dert werden, daß das in Gleichung (2) angegebene Verhältnis
verringert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch
die Merkmale des Hauptanspruchs und bei einer zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung
durch die Merkmale des ersten Sachanspruchs gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen Zeitraum zur Durch
führung von Signalverarbeitungsalgorithmen für die Ansteue
rung eines Matrixdisplays in Zeiträume auszudehnen, in denen
ein von einem Sender oder einem Speichermittel übertragendes
Videosignal keine Bildinformationen enthält. Bevorzugterweise
handelt es sich dabei um die horizontale Austastperiode, die
vertikale Austastperiode und/oder eine Überschreibperiode.
Unter Durchführung zur Signalverarbeitung ist in diesem Zusam
menhang unter anderem die Aufbereitung eines Videosignales
und die Ansteuerung der Matrixanzeige zu verstehen.
Der Erfindung liegt folgende Erkenntnis zugrunde.
Zur Ansteuerung von Kathodenstrahlröhren, wie sie bei bisher
üblichen Bildwiedergabegeräten, wie beispielsweise Fernsehge
räten, Monitoren und dergleichen, verwendet werden, muß nach
dem Beschreiben einer jeden Bildzeile der Elektronenstrahl
zum Anfang der nächsten Bildzeile zurückgeführt werden. Die
ses Zurückführen erfordert eine bestimmte Dauer. Daher ist
innerhalb einer jeden Zeile eine horizontale Austastperiode
vorgesehen, in der kein aktives Videosignal, aus dem das
darzustellende Bild abgeleitet wird, vorliegt.
Weiterhin muß bei der Ansteuerung einer Kathodenstrahlröhre
nach dem Beschreiben der letzten Zeile eines jeden Bildes der
Elektronenstrahl zum Anfang der ersten Zeile zurückgeführt
werden. Die dazu erforderliche Dauer wird als vertikale Aus
tastperiode bezeichnet und ist bei dem zu verarbeitenden
Videosignal durch nicht-sichtbare Rücklaufzeilen berücksich
tigt.
Weiterhin ist bei Kathodenstrahlröhren wegen Toleranzen, die
sich aus dem Fertigungsprozeß, durch Alterung, usw. ergeben,
ein Überschreiben in horizontaler und in vertikaler Richtung
üblich, wodurch der darzustellende Bildbereich sowohl in
horizontaler als auch in vertikaler Richtung reduziert wird.
Bei der Ansteuerung einer Matrixanzeige hingegen ist die
Berücksichtigung der horizontalen und der vertikalen Austast
periode nicht erforderlich.
Damit stehen diese Zeiträume für die genannten Signalaufberei
tungsalgorithmen zur Verfügung und die zugehörige Taktfre
quenz kann vermindert werden.
Diese Verminderung der Taktfrequenz hat zum einen die Vortei
le, daß die Anforderungen an digitale und analoge Bausteine
zur Signalverarbeitung verringert werden können und daß hoch
frequente Störstrahlung reduziert wird.
Andererseits kann die Anzahl Za von darzustellenden Zeilen
erhöht werden, ohne eine entsprechende Erhöhung der Taktfre
quenz ft anzunehmen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
werden in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 den Verlauf eines gebräuchlichen Farb-Videosignales,
Fig. 2 einen zeitlichen Bildaufbau gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 einen zeitlichen Bildaufbau gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 symbolisch Speicher- und Lesevorgänge gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt symbolisch den Verlauf einer an sich bekannten
Video-Bildzeile 10, die sich aus einem aktiven Teil 11 und
einem nicht-aktiven Teil 12 zusammensetzt. Die Gesamtdauer
der Zeile 10 beträgt Tz, wovon der aktive Teil 11 die Dauer
Tza einnimmt.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Aufbau eines Videobildes bzw.
Halbbildes bei Verwendung von Zeilensprung-Signalen. Dieses
besteht aus einer Gesamtanzahl Z von Zeilen, von denen Za
aktiv sind, d. h. Bildinformationen enthalten.
Jede dieser Zeilen habe einen Verlauf, wie er symbolisch in
Fig. 1 dargestellt ist. Die zeitliche Dauer jeder der genann
ten Zeilen beträgt Tz. Werden lediglich solche Zeilen betrach
tet, die Bildinformationen erhalten, so beträgt ihre Anzahl
Za und die Dauer zur Übertragung der aktiven Zeilen beträgt
Tba.
In dem in Fig. 2 einfach schraffiert gezeichneten Zeitraum,
der sich ergibt aus der Differenz
Tz - Tza (3)
erfolgt bei Bildwiedergabegeräten mit Elektronenstrahlröhren
die Rückführung des Elektronenstrahls zu dem Beginn der fol
genden Zeile.
In dem in Fig. 2 doppelt schraffierten gezeichneten Zeitraum,
der sich ergibt aus der Differenz
Tb - Tba (4)
erfolgt bei Bildwiedergabegeräten mit Elektronenstrahlröhren
die Rückführung des Elektronenstrahls zum Beginn der ersten
Zeile.
Die in Fig. 2 angedeuteten Zeilen können auch einen anderen
als den in Fig. 1 dargestellten Verlauf aufweisen. Wesentlich
ist lediglich, daß neben einem aktiven Teil ein nicht-aktiver
Teil vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der jeweiligen
Fernsehnorm Synchronisationsimpulse, wie beispielsweise
"sync", "burst", usw. enthalten kann.
Eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist
in Fig. 3 dargestellt. Eine Bildquelle 13, die ein von einem
Aufzeichnungsmittel oder einem Sender übertragendes Signal
aufbereitet und beispielsweise einen Empfänger, einen Farb
dekoder und einen Analog/Digital-Wandler aufweist, gibt zei
lenweise ein Videosignal an den Dateneingang eines Zeilenspei
chers 14 ab. Dieser weist einen ersten Steuereingang 15 und
einen zweiten Steuereingang 16 auf.
An dem ersten Steuereingang 15 liegt ein erstes Zeilen-Steuer
signal S1 an, durch welches das Abspeichern (Einschreiben)
von Videozeilen-Daten gesteuert wird. An dem zweiten Steuer
eingang 16 liegt ein zweites Zeilen-Steuersignal S2 an, durch
welches das Auslesen von Videozeilen-Daten gesteuert wird.
Das aus dem Zeilenspeicher 14 ausgelesene Signal wird an eine
Signalverarbeitungseinrichtung 17 abgegeben. Das von der
Signalverarbeitungseinrichtung 17 verarbeitete Signal gelangt
zu einem Zeilen-Seriell/Parallel-Wandler 18, dessen Ausgangs
signal ein Matrixdisplay 19 zeilenweise ansteuert.
Da, wie eingangs beschrieben, zur Ansteuerung von Matrix-
Displays keine Zeiten für die Rückführung eines Strahls vorge
sehen werden müssen, können die in Fig. 2 einfach schraffiert
gezeichneten Zeiträume bei der Ansteuerung eines Matrix
displays zusätzlich verwendet werden für die Durchführung von
Signalverarbeitungsalgorithmen und zur Ansteuerung des Ma
trix-Displays 19.
Durch alleiniges Ausnutzen der horizontalen Austastlücke
Tz-Tza kann die Zeit, die für Bildverarbeitungsalgorithmen
zusätzlich zur Verfügung steht, um einen Faktor
k1 kleiner oder gleich 1,23 ausgeweitet werden.
k1 kleiner oder gleich 1,23 ausgeweitet werden.
Für die Ansteuerung des Matrixdisplays 19 ist zusätzlich eine
Initialisierungszeit Ti pro Zeile zu berücksichtigen. Damit
ergibt sich als zur Verfügung stehende Dauer Tza* zum Ausle
sen, Aufbereiten und Anzeigen einer Zeile
Tza * Tz - Ti (5)
Die Anzahl M′ von darzustellenden Bildpunkten pro Zeile ist
in diesem Ausführungsbeispiel identisch mit der durch die
Geometrie des Matrixdisplays bestimmten Anzahl M von Bildpunk
ten pro Zeile.
Somit weist das erste Zeilen-Steuersignal S1 eine erste Takt
frequenz ft auf, deren Wert sich ergibt aus
ft = M/Tza. (6)
Das zweite Zeilen-Steuersignal S2 weist eine erste reduzierte
Taktfrequenz ft′ auf, deren Wert sich ergibt aus
ft′ = M/Tza * (7)
bzw.
ft′ = ft/k1. (8)
d. h.
Tza * =Tza * k1 (9)
Damit wird die für die Stufen 17, 18 benötigte Taktfrequenz
für die Ansteuerung des Matrix-Displays 19 geringer bei der
gleichen Anzahl Za von anzuzeigenden Zeilen.
Die Vorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels ist in
Fig. 4 dargestellt. Mittel, die die gleiche Funktion ausüben
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind mit den
gleichen Kennzahlen wie dort bezeichnet und auf sie wird nur
insoweit eingegangen, wie es für das Verständnis erforderlich
ist.
Die Bildquelle 13 gibt ihr Ausgangssignal an einen Bildspei
cher 20 ab, der einen ersten Steuereingang 21 und einen zwei
ten Steuereingang 22 aufweist.
Am ersten Steuereingang 21 liegt ein erstes Bild-Steuersignal
S1′, welches das Abspeichern (Einschreiben) von Videobild-Da
ten steuert. An dem zweiten Steuereingang 22 liegt ein zwei
tes Bild-Steuersignal S2′, welches das Auslesen von Video
bild-Daten steuert.
Durch die Verläufe der Steuersignale S1′, S2′ können verschie
dene Versionen verwirklicht werden.
Werden sowohl die horizontale als auch die vertikale Austast
lücke berücksichtigt, so ergibt sich eine Vergrößerung der
zur Signalaufbereitung zur Verfügung stehenden Zeit bis zu
33%, was einem Faktor
k2 kleiner oder gleich 1,33,
entspricht.
k2 kleiner oder gleich 1,33,
entspricht.
Dazu wird, durch das erste Bild-Steuersignal S1′ gesteuert,
das von der Bildquelle 13 abgegebene aktive Signal in den
Bildspeicher 20 mit folgenden Werten eingeschrieben:
- - der Taktfrequenz ft, entsprechend ft = M/Tza; und (6)
- - einer Zeilenfrequenz fz, entsprechend fz = Z/Tb; (10)dabei ist die Bilddauer Tb=1/fB und fB ist die Bildfre quenz (üblicherweise 50 bzw. 60 Hz).
Das Auslesen der Bild-Daten erfolgt, gesteuert durch das
zweite Bild-Steuersignal S2′, nun ausgedehnt in die vertikale
Austastperiode.
Die zur Verfügung stehende Zeit zur Darstellung von Za Zeilen
wird mit Tba′ bezeichnet.
Tba Tba′ Tb (11)
Da die Zeit zur Darstellung von Za Zeilen vergrößert wurde,
ergibt sich hieraus eine Reduzierung der Zeilenfrequenz.
Da die Anzahl Za der Zeilen mit Bildinformationen geringer
ist als die Anzahl Z der durch ein Videosignal insgesamt
übertragenen Zeilen (s. Fig. 2), ergibt sich als verlängerte
Dauer Tz′ für eine anzuzeigende Zeile
Tz′ = Tba′/Za. (9)
und damit als reduzierte Zeilenfrequenz fz′
fz′ = 1/Tz′. (12)
Für die Ansteuerung des Matrixdisplays mit einer Zeile ergibt
sich nun als gesamt zur Verfügung stehende Zeilendauer Tza⁺
Tza′ tz′ - Ti (13)
Die für dieses Ausführungsbeispiel geeignete reduzierte Takt
frequenz ft′ beträgt
ft′ = M/Tza′. (14)
Zu beachten ist dabei, daß die reduzierte Taktfrequenz ft′
ein ganzzahliges Vielfaches der reduzierten Zeilenfrequenz
fz′ ist.
Ein Bildaufbau nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in
Fig. 5 dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß für die anzuzeigenden Bildinformatio
nen, die sich ergeben aus den aktiven Teilen 11 einer jeden
Zeile 10 (s. Fig. 1) und der Anzahl Za der Zeilen mit Bildin
formationen, nahezu die gesamte ursprüngliche Bilddauer Tb
zur Verfügung steht.
Zu beachten ist, daß die Zeit Tb (entspricht der gesamt um
rahmten Fläche schraffierter und nicht schraffierter Bereich)
in Fig. 2 und Fig. 5 gleich ist.
Aus Fig. 5 kann ferner entnommen werden, daß die Zeit TB
nicht zwangsweise auf eine gerade Anzahl von Zeilen TB/Tz′
aufgeteilt werden muß.
Bei einer Variante dieses Ausführungsbeispiels wird lediglich
die vertikale Austastlücke Z-Za (s. Fig. 2) berücksichtigt.
Damit vergrößert sich die für Signalverarbeitungsalgorithmen
zur Verfügung stehende Zeit Tza⁺ gegenüber derjenigen bisher
bekannter Systeme um einen Faktor
k3 kleiner oder gleich 1,09.
Tz⁺ = Tz * k3. (15)
Daraus folgt für die entsprechende Taktfrequenz ft⁺
ft⁺ = ft/k3. (16)
Bei dieser Variante ist das erste Bild-Steuersignal S1′ mit
der Taktfrequenz ft und das zweite Bild-Steuersignal S2′ mit
der reduzierten Taktfrequenz ft⁺ moduliert.
Wird weiterhin auf denjenigen Bildbereich verzichtet, der bei
Kathodenstrahlröhren durch Überschreiben des Bildbereichs
verlorengeht, so steht für einen reduzierten Bildinhalt eine
nochmals vergrößerte Zeit zur Ansteuerung des Matrix-Displays
19 zur Verfügung, wodurch eine weitere Reduzierung der Takt
frequenz möglich wird.
Fig. 6 zeigt symbolisch Speicher- und Lesevorgänge für den
Bildspeicher 20 der Fig. 4.
Wie bereits erwähnt, erfolgt das Abspeichern mit einer höhe
ren Frequenz als das Auslesen. Während der gesamten Bilddauer
Tb liegt nur innerhalb einer aktiven Bilddauer eine Bildinfor
mation vor, die in dieser Dauer abgespeichert wird.
Unter der aktiven Bilddauer ist bei einem System mit der
Reduzierung der Taktfrequenz um den Faktor k2=1,33 die Zeit
entsprechend der nicht-schraffierten Fläche in Fig. 2 zu
verstehen.
Das Auslesen hingegen erfolgt während einer Zeitspanne, die
im wesentlichen, insbesondere unter Berücksichtigung der
Initialisierungszeit Ti, nahezu der gesamten Bilddauer Tb
entsprechen kann.
Die erforderliche Größe des Bildspeichers richtet sich nach
dem Bereich, in den die Bilddarstellung in vertikaler Rich
tung vergrößert wird. Das ist der Bereich
Tb-Tba.
Tb-Tba.
Bei Zugrundelegung eines progressiven 625 Zeilen-Systems mit
575 aktiven Zeilen entspricht dies einem maximal abzuspei
chernden Bereich von ungefähr 50 Zeilen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Taktfre
quenz ft nicht in dem Maße reduziert wird, wie es bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben wurde. Statt
dessen soll jedoch die in dem Bildspeicher 20 abgespeicherte
Videoinformation über eine größere Anzahl von Zeilen ange
zeigt werden, verglichen mit der Anzahl Za der Zeilen, die
Bildinformationen enthalten, was einer vertikalen Aufwärtsin
terpolation der Zeilenanzahl Za entspricht.
So kann beispielsweise ein aktives Videobild, das Bildinforma
tionen enthält, in den Speicher 20 mit derselben Taktfrequenz
ein- und ausgelesen werden.
Die Zeiträume zur Strahlrückführung stehen für die Verarbei
tung durch die Stufen 23, 24 sowie zur Anzeige durch das
Matrixdisplay 19 zusätzlich zur Verfügung. Diese Zeiträume
können nun dazu verwendet werden, mehr Zeilen des Matrix
displays anzusteuern, als es durch die betreffende Fernseh
norm vorgesehen ist, was zu einer Reduzierung der sichtbaren
Zeilenstruktur führt.
Um Bildverzerrungen zu verringern oder zu vermeiden kann das
anzuzeigende Bild beispielsweise in seinen horizontalen Abmes
sungen gedehnt werden. Teile, die dadurch über die horizonta
len Abmaße des Matrixdisplays 19 hinausgehen, können beschnit
ten werden.
Denkbar ist auch folgende Anwendung.
Bei Verwendung eines Matrix-Displays mit beispielsweise 560
Zeilen und bei der Aufbereitung eines Videobildes in nach
M-Norm (US-Norm) mit ca. 482 aktiven Zeilen, ist eine Ausdeh
nung des darzustellenden Bildes auf 560 Zeilen möglich.
Hierdurch ergibt sich eine geringere Sichtbarkeit der Zeilen
struktur, sowie eine bessere Ausnutzung eines eventuell gege
benen Matrixdisplays mit einer größeren Anzahl zur Verfügung
stehenden Zeilen. Bei Verwendung einer auf die maximale Zei
lenzahl des Displays ausgerichtete Optik, ergibt sich durch
die Ansteuerung des gesamten Matrixdisplays eine Vergrößerung
der Lichtausbeute.
Weitere Versionen der genannten Ausführungsbeispiele können
mindestens eine der folgenden Varianten aufweisen:
- - für eine indirekte Ansteuerung des Matrixdisplays 19 können Speichermittel vorgesehen sein, die das zeitlich "gedehnte Bild" abspeichern und deren ausgelesene Infor mationen zu einer Ansteuerung des Matrixdisplays 19 dienen;
- - die Anzahl M′ von darzustellenden Bildpunkten entspricht nicht der durch die Geometrie des Matrixdisplays 19 vorgegebenen Anzahl M von Bildpunkten pro Zeile. Statt dessen kann ein Abspeichern und/oder Auslesen des Video signals in den Zeilen- bzw. Bildspeicher mit geringerer Auflösung erfolgen. Mit dadurch erhaltenen Bildinformati onen können benachbarte Bildpunkte des Matrixdisplays 19 gemeinsam angesteuert werden, so daß dieses auf nahezu seiner gesamten Fläche ein Videobild mit geringerer Auflösung anzeigt. Denkbar ist weiterhin, daß die Bildin formationen nur einem Teilbereich des Matrixdisplays 19 zugeführt werden, wie es beispielsweise bei "Bild-in- Bild" Systemen der Fall ist.
Analog kann auch die vertikale Auflösung verringert
werden;
- - statt der Abspeicherung eines einzigen Videobildes (bzw. Teilen davon) können mehrere Videobilder abgespeichert werden, die anschließend über meherere Matrixdisplays angezeigt werden können oder aufgezeichnet werden können.
- - statt einer direkten Ansteuerung des Matrix-Displays ist ebenfalls eine indirekte Ansteuerung möglich. Unter direkter Ansteuerung wird in diesem Zusammenhang verstan den, daß die durch das Videosignal übertragenden Bildin formationen "online" angezeigt werden. Bei einer indirek ten Ansteuerung erfolgt eine Aufzeichnung der Bildinfor mationen hinter dem Speicher 14 bzw. 20 und eine spätere Ansteuerung des Matrixdisplays 19.
Claims (10)
1. Verfahren zur Ansteuerung einer Matrixanzeige (Matrix
display) mit einer Vielzahl von Bildpunkten, dadurch
gekennzeichnet, daß Bildinformationen enthaltende aktive
Teile eines übertragenden Videosignals mit einer ersten
Rate abgetastet und abgespeichert werden, die der Dichte
von vorgegebenen in den aktiven Teilen enthaltenden
Bildinformationen entspricht und ausgelesen werden mit
einer zweiten Rate, die sich ergibt aus der Dichte von
anzuzeigenden Bildinformationen und der zu ihrer Anzeige
zur Verfügung stehenden Zeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktiven Teile eines Videosignals bestimmt sind durch
den aktiven Teil von übertragenden Videozeilen und/oder
die Anzahl von anzuzeigenden Zeilen eines Videobildes.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichte von anzuzeigenden Bildin
formationen vorgegeben ist durch geometrische Größen der
Matrixanzeige, wie die Anzahl von Zeilen und deren jewei
lige Anzahl von Bildpunkten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichte von anzuzeigenden Bildin
formationen bestimmt ist entsprechend der gewünschten
Auflösung des anzuzeigenden Bildes.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Anzeige von Bildinformatio
nen zur Verfügung stehende Zeit im wesentlichen bestimmt
ist durch die Summe eines ersten Zeitraumes, in dem die
aktiven Teile des Videosignals übertragen und abgespei
chert werden und eines zweiten Zeitraumes, in dem nicht
aktive Teile des Videosignals übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichte von anzuzeigenden Bildin
formationen bestimmt wird durch die Anzahl von anzusteu
ernden Bildpunkten, wobei mehrere von ihnen mit gleichen
Bildinformationen angesteuert werden.
7. Vorrichtung zur Ansteuerung einer Matrixanzeige (19),
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildquelle (13) vorgese
hen ist, die ein übertragendes Videosignal derart aufbe
reitet, das Bildinformationen enthaltende aktive Teile
des Videosignals durch ein erstes vorgegebenes Ansteuer
signal (S1) gesteuert mit einer ersten Rate in einen
Speicher (14; 20) abgespeichert werden, die der Dichte
von vorgegebenen in den aktiven Teilen enthaltenden
Bildinformationen entspricht, und daß durch ein zweites
vorgegebenes Steuersignal (S2) die abgespeicherten Bild
informationen mit einer zweiten Rate, die sich ergibt
aus der Dichte von anzuzeigenden Bildinformationen und
der zu ihrer Anzeige zur Verfügung stehenden Zeit, ausge
lesen werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Speichereinrichtung vorgesehen ist, die Signale
abspeichert, die abgeleitet sind von aus dem Speicher
(14; 20) ausgelesene Bildinformationen und die diese
Signale zu einem späteren Zeitpunkt zur Ansteuerung an
die Matrixanzeige 19 abgibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichte von anzuzeigenden Bildinformationen
vorgegeben ist durch geometrische Größen der Matrixanzei
ge (19), wie die Anzahl von Zeilen (N) und deren jeweili
ge Anzahl (M) von Bildpunkten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichte von anzuzeigenden Bildin
formationen vorgegeben ist durch die Anzahl von anzusteu
ernden Bildpunkten, wobei mehrere von ihnen mit gleichen
Bildinformationen angesteuert werden.
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