DE3519793A1 - Treiberschaltung fuer matrixfoermige fluessigkristall-anzeigen - Google Patents
Treiberschaltung fuer matrixfoermige fluessigkristall-anzeigenInfo
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Description
TER meer - möller . STEiNNiEiSTER ' : ·■■.-.- Sharp K.K. 2573
Treiberschaltung für matrixförmige Flüssigkristall-Anzeigen
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Treiberschaltung für
eine matrixförmige Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit matrixförmig angeordneten
Bildelementen dient zur Darstellung von Fernsehbildern, wobei mit jeweils einem Bildelement ein oder
mehrere Schalttransistoren verbunden sind.
Mit einer konventionellen matrixförmigen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung,
bei der jeweils ein Bildelement mit einem oder mehreren Schalttransistoren verbunden ist,
können Bilder mit hohem bzw. scharfem Kontrast, wie sie mit statischen Treibersystemen erhalten werden, erzeugt
werden, auch wenn die Ansteuerung im Mehrzeilen-Multiplexverfahren
bei niedrigem Tastverhältnis erfolgt. In den Fig. l(A) und l(B) sind der schaltungstechnische Aufbau
und die Signalverläufe einer derartigen matrixförmigen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung dargestellt. Gemäß
Fig. 1 besitzt die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung ein Flüssigkristall(LCD)-Anzeigefeld 11, in dem jeweils
ein Schalttransistor 11-c mit einem entsprechenden Kreuzungspunkt zwischen einer Zeilenelektrode 11-a und einer
Spaltenelektrode 11-b verbunden ist. Eine Flüssigkristallschicht 11-d dient zur Bildung eines Bildelements und ist
zwischen den sich gegenüberliegenden Elektroden angeordnet. Mit den Zeilenelektroden 11-a (Abtastzeilen) ist ein
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Zeilenelektrodentreiber 12 verbunden, der ein Schieberegister enthält, durch welches Abtastpulse Yl bis Yn an
jede Zeilenelektrode angelegt werden, und zwar unter Steuerung eines Taktpulses 01, indem der Reihe nach ein
Abtaststartpuls P von der Signalsteuerschaltung 13 entsprechend verschoben wird. Mit den Spaltenelektroden 11-b
ist ein Spaltenelektrodentreiber 14 verbunden, der unter anderem ebenfalls ein Schieberegister, einen Abtastspeicher
(Abtasthalteschaltung) sowie eine Ausgabepufferschaltung enthält, durch die Datensignale Xl bis Xm ausgegeben
werden, die jeweils eine Amplitude besitzen, welche der Schattentiefe bzw. Bildschwärzung auf dem Anzeigefeld
11 entspricht. Von einer Datensteuerschaltung 15 werden dem Spaltenelektrodentreiber 14 Bilddaten seriell
zugeführt. Die entsprechenden Bilddatenspannungen werden durch den Spaltenelektrodentreiber 14 abgetastet und zwischengespeichert
(bzw. gehalten), um diese jeweils bei Abtastung einer zugeordneten Zeilenelektrode an die entsprechenden
Datenelektroden anlegen zu können. Der Spaltenelektrodentreiber 14 hält also die abgetasteten Bilddatenspannungen
für eine bestimmte Zeitperiode, bevor er einen abgetasteten Wert an eine 1-H-Spaltenelektrode usw.
in Synchronisation mit dem Taktpuls 01 liefert (eine Abtastperiode) .
Die Datensteuerschaltung 15 arbeitet sowohl als Videoempfängerschaltung
als auch als Signalverarbeitungsschaltung während der Darstellung von Fernsehbildern. In Fig.
2(A) ist ein typisches Schaltungsbeispiel eines Spaltenelektrodentreibers 14 zur Verarbeitung des Xi-Datensignals
dargestellt. Fig. 2(B) zeigt dagegen typische Signalverläufe innerhalb dieser Schaltung, wobei Steuersignale
T und CL jeweils zu allen Spalten geliefert werden. Liegen die Steuersignale Si, T und CL hoch bzw. auf H-Pegel
(hoher Signalpegel), so werden Analogschalter 21 bis 24 aktiviert bzw. geschlossen. Nimmt zuerst das Steuersi-
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"■■"-. 5 _ : 3619793
gnal Si den hohen Signalpegel ein, so wird Analogschalter
21 geschlossen, und zwar nur während der 1-H-Periode. Während
dieser 1-H-Periode wird die Spannung der Bilddaten D durch den Kondensator 25 abgetastet bzw. gespeichert. Dies
wird der Reihe nach für alle Spalten durchgeführt.
Nach Beendigung der Abtastung aller Spalten und vor einer Reaktivierung der Abtastoperation der ersten Spalte wird
Analogschalter 22 während der Periode T aktiviert bzw. eingeschaltet, so daß die Spannung bzw. Ladung des Kondensators
25 zum Kondensator 26 übertragen wird. Dieser hält die Spannung des Kondensators 25 während einer Periode
aufrecht, in der die nächste Abtastung durchgeführt wird. Die am Kondensator 26 anliegende Spannung wird dann
zu der entsprechenden Spaltenelektrode geliefert, die dadurch aufgeladen wird, und zwar über die Ausgangspufferschaltung,
welche einen gateisolierten Transistor 27 besitzt. Die Aufladung der Spaltenelektrode kann als Aufladung
des Kondensators 28 angesehen werden, durch welchen die freien Kapazitäten der Spaltenelektrode dargestellt
sind.
Durch die Analogschalter 23 und 24 werden die Kondensatoren 26 und 28 jeweils entladen, so daß die durch sie im
nächsten Schritt zu speichernde Spannung nicht nachteilig beeinflußt wird.
Um die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung der oben beschriebenen Art im Wechselstrom- bzw. Wechselspannungsbetrieb
betreiben zu können, wird normalerweise eine Doppelabtastung durchgeführt. An die Flüssigkristalle der
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung wird dabei ein Wechselstrom angelegt, indem die Polarität der Datensignale,
die an die Spaltenelektroden angelegt werden, in jeder Abtastperiode invertiert wird. Das bedeutet, daß bei der
Darstellung von Fernsehbildern mit 525 Abtastzeilen ent-
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sprechend der NTSC-Norm und einer Fernseh-Bildfrequenz
von 30 Hz die jeweiligen Flüssigkristalle nur mit 15 Hz angesteuert werden können. Aufgrund dieser Tatsache treten
Flicker- bzw. Flimmererscheinungen im Anzeigefeld der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung auf. Um diese zu
unterdrücken, wird normalerweise ein Zeilensprung-Abtastverfahren durchgeführt, so daß durch Umkehrung der Polarität
zwischen den einzelnen Halbbildern die Flüssigkristalle mit einem Wechselstrom von 30 Hz angesteuert werden
können.
Soll die Bilddarstellung mit einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
unter Zugrundelegung der gleichen Anzahl von Abtastzeilen wie bei der konventionellen Fernsehbilddarstellung
erfolgen, so wird auch hier jedes Halbbild durch Empfang von Videosignalen bezüglich ungeradzahliger
oder geradzahliger Abtastzeilen bzw. Zeilenelektroden erzeugt. Zunächst wird der Bild- bzw. Halbbildspeicher aktiviert
bzw. eingeschaltet. Dann werden die Bildsignale für die entsprechende eine Hälfte der gesamten Abtastzeilen
aus dem Bild- bzw. Halbbildspeicher ausgelesen, bevor sie schließlich den zugeordneten Spaltenelektroden
über den Spaltenelektrodentreiber zugeführt werden. Entsprechendes gilt auch für die Bildsignale bezüglich der
anderen Hälfte der Abtastelektroden. Es ist also in jedem Fall ein Bild- bzw. Halbbildspeicher erforderlich,
durch den Leistungsverbrauch, Herstellungs- und Betriebskosten einer derartigen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung,
die zur Erzeugung von Fernsehbildern dient, erhöht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treiberschaltung für matrixförmige Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen
zur Fernsehbilddarstellung mit einer bei der Fernsehbilddarstellung üblichen Zeilenzahl zu schaffen,
die keinen Bild- bzw. Halbbildspeicher mehr zu besitzen
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braucht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung ist dem Unteranspruch zu entnehmen .
Die Treiberschaltung nach der Erfindung für eine matrixförmige Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung zur Darstellung
von Fernsehbildern, mit deren Bildelementen Schalttransistoren verbunden sind, besitzt eine Einrichtung
zur Lieferung einer bestimmten, den Videosignalen der Abtastzeilen entsprechenden Spannung während der Abtastung
der zum ungeradzahligen (geradzahligen) Halbbild gehörenden ungeradzahligen (geradzahligen) Abtastzeilen sowie
zur Lieferung einer bestimmten Signalspannung während der
Abtastung der geradzahligen (ungeradzahligen) Abtastzeilen an die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, die jeweils
durch eine Mittelwertbildung der Videosignale einer unmittelbar vorausgehenden und nachfolgenden ungeradzahligen
(geradzahligen) Abtastzeile gebildet ist.
Die Treiberschaltung weist ferner eine Einrichtung zur Abtastung zweier Videosignale sowie zur Speicherung dieser
Videosignale in Kondensatoren auf, wobei durch die genannte Einrichtung ein Mittelwert der gespeicherten Videosignale
bzw. entsprechender Spannungen bildbar ist, indem sie die beiden Kondensatoren parallel zueinander
schaltet.
Mit Hilfe der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung ist es möglich, einwandfreie bzw. flimmerfreie Fernsehbilder zu
erzeugen, die dieselbe Zeilenzahl wie konventionelle Fernsehbilder besitzen. Bei der Abtastung ungeradzahliger
Abtastzeilen werden also zusätzlich für die dazwischenliegenden geradzahligen Abtastzeilen Videosignale gebil-
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det, und zwar durch Mittelwertbildung der Videosignale für jeweils benachbarte ungeradzahlige Abtastzeilen. Werden
dagegen geradzahlige Abtastzeilen abgetastet, so werden zusätzliche Videosignale für die ungeradzahligen Abtastzeilen
gebildet, und zwar durch Mittelwertbildung der Videosignale für jeweils benachbarte geradzahlige Abtastzeilen.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Es zeigen:
Fig. l(A) ein vereinfacht dargestelltes Blockschaltbild einer konventionellen matrixförmigen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
mit Schalttransistören,
Fig. l(B) Signalverläufe innerhalb der Schaltungsanordnung nach Fig. l(A),
Fig. 2(A) ein vereinfacht dargestelltes Blockschaltbild eines Spaltenelektrodentreibers für eine Spalte,
Fig. 2(B) Signalverläufe im Spaltenelektrodentreiber nach Fig. 2(A),
Fig. 3 Signalverläufe in der Schaltungsanordnung nach
der Erfindung,
Fig. 4 ein schematisch dargestelltes Schaltdiagramm eines Spaltenelektrodentreibers nach der Erfindung,
Fig. 5(A) und 6(A) jeweils einer Spalte zugeordnete Schaltkreise des Spaltenelektrodentreibers
nach Fig. 4,
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— Q —
Fig. 5(B) und 6(B) typische Signalverläufe im Spaltenelektrodentreiber
nach Fig. 4,
Fig. 7(A) ein vereinfacht dargestelltes Schaltdiagramm eines Pulsgenerators zur Erzeugung eines Ab
tast-Startpulses innerhalb der Signalsteuerschaltung der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung,
und
Fig. 7(B) typische und durch den Pulsgenerator nach Fig. 7(A) erzeugte Signalverlaufe.
Signalverläufe in einer Treiberschaltung für eine matrixförmige
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung ohne Bild- bzw. Halbbildspeicher, die eine Anzahl von Abtastzeilen besitzt,
die der Zeilenzahl bei der normalen Fernsehbilddarstellung entspricht, sind in Fig. 3 dargestellt. Die
Bilderzeugung erfolgt dadurch, daß neben den Videosignalen gerade abgetasteter ungeradzahliger (geradzahliger)
Abtastzeilen zusätzlich v/eitere Spannungssignale durch Mittelwertbildung erzeugt werden, und zwar für die dazwischenliegenden
geradzahligen (ungeradzahligen) Abtastzeilen aus den Videosignalen für die jeweils unmittelbar benachbarten
ungeradzahligen (geradzahligen) Abtastzeilen.
In den Fig. 3(a) und 3(b) sind der Reihe nach ein Horizontalsynchronisationssignal
und ein Videosignal eines empfangenen Fernsehsignals dargestellt. Das Videosignal
dient dabei zur Erzeugung eines ungeradzahligen Halbbildes. Dieses Videosignal nach Fig. 3(b) besitzt also nur
Signalanteile für ungeradzahlige Abtastzeilen. In Fig. 3(c) ist ein Taktpuls 01 zur Erzeugung des bereits erwähnten
Abtastpulses dargestellt.
Da alle Abtastzeilen (Zeilenelektroden) mit einer Frequenz von 60 Hz wiederholt abgetastet werden, ist die effektive
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Periode des Taktpulses 01 auf die Hälfte der Periode des Horizontalsynchronisationssignals nach Fig. 3(a) vermindert.
In Fig. 3{d) ist eines der Datensignale dargestellt, das an eine Spaltenelektrode geliefert wird. Da nur Signalspannungen
(..., V2n-1, V2n+1, V2n+3, ...) bezüglich des Videosignals nach Fig. 3(b) für ungeradzahlige Ab-'tastperioden
(..., 2n-l, 2n+l, 2n+3, ...) vorhanden sind, und da ferner keine Videosignale für geradzahlige Abtastperioden
(..., 2n, 2n+2, 2n+4, ...) geliefert werden, werden Mittelwerte (..., V2n = (V2n - 1 + V2n + l)/2,
V2+2 = (V2n + 1 + V2n + 3)/2, ...) der Signalspannungen vor und nach diesen Abtastperioden gebildet und ausgegeben.
Diese Mittelwerte werden den entsprechenden geradzahligen Abtastzeilen zugeordnet.
Wird ein geradzahliges Halbbild erzeugt, so wird die oben erwähnte Signalspannung während der geradzahligen Abtastperioden
geliefert, während ein Spannungsmittelwert bei der Abtastung ungeradzahliger Abtastzeilen oder über ungeradzahlige
Abtastperioden ausgegeben wird. Dieser Spannungsmittelwert wird durch Mittelwertbildung der Signalspannungen
jeweils zweier benachbarter geradzahliger Abtastzeilen für eine dazwischenliegende ungeradzahlige
Abtastzeile erhalten. Durch Umkehr der Polarität der Vidoesignale in jedem Halbbild werden die oben genannten
Signalspannungen so miteinander kombiniert, daß an die Flüssigkristalle ein Wechselstrom von 30 Hz geliefert
wird.
Die Fig. 4 zeigt schematisch den Schaltungsaufbau eines
Spaltenelektrodentreibers der Treiberschaltung nach der Erfindung zur Erzeugung der oben beschriebenen Signalverläufe.
Abtastspeicher bzw. Abtasthalteschaltungen 41, 42 und 43 erfassen und speichern jeweils die Spannung
des Videosignals zu einem bestimmten Zeitpunkt. Alle drei Schaltungen 41 bis 43 tasten jeweils dieselbe Span-
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nung ab. Die Schaltung 41 mittelt die Spannungen von Vidoesignalen
vor einer 1-H-Abtastzeile, während die Schaltung 43 die Spannung von Videosignalen nach einer 1-H-Abtastzeile
mittelt. Die Schaltung 42 gibt die abgetasteten Spannungen direkt aus. Dabei dient entweder der mit "a"
bezeichnete Schaltungsteil als Abtasthalteschaltung zur Abtastung der Videosignale, während der mit "b" bezeichnete
Schaltungsteil die gemittelten Spannungswerte ausgibt, oder es liegen umgekehrte Verhältnisse vor. Durch
den Schaltungsteil 44 werden die beiden Spannungen gemittelt. Erfolgt dies mit Hilfe analoger Einrichtungen,
so kann der Mittelwert der Spannungen mit Hilfe von Dividierschaltungen gebildet werden, die Kondensatoren besitzen,
welche später noch genauer beschrieben werden. Sind digitale Signale verfügbar, so kann der Schaltungsteil
44 durch eine Digitalschaltung gebildet sein. In diesem Fall bleibt die abgetastete Spannung durch die Spannungsmittelwertbildung
unbeeinflußt, so daß alle drei Abtasthalteschaltungen als eine Einheit ausgebildet sein können.
Die Treiberschaltung nach der Erfindung zur Ansteuerung der matrixförmigen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung besitzt einen Aufbau, der demjenigen Aufbau entspricht, der
anhand der Fig. l(A) und l(B) erläutert wurde. Spaltenelektrodentreiber
und Signalsteuerschaltung unterscheiden sich jedoch in ihrem inneren Aufbau von den in Fig.
l(A) und l(B) genannten entsprechenden Einheiten.
Ein Spaltenelektrodentreiber nach der Erfindung für die Datensignale Xi (Schaltungsteil Xi) ist in Fig. 5(A) gezeigt.
Die Treiberschaltung nach der Erfindung, die in Fig. 4 dargestellt ist, arbeitet dabei nach dem gleichen
Prinzip wie diejenige, die in Fig. 2(A) beschrieben wurde. Gegenüber dieser Schaltung wurde die Anzahl der entsprechenden
Analogschalter 51 und 52 sowie der Kondensa-
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toren 55 des Abtastbereichs um das 6-fache erhöht.
Die Fig. 5(A) zeigt, wie die Steuersignale Tl bis T6 und CL gemeinsam zur Ansteuerung der jeweiligen Spalten verwendet
werden.
Im Zusammenhang mit Fig. 5(B) sollen im folgenden die Videosignale
beschrieben werden, die während einer Periode erhalten werden, in der die siebte Abtastzeile bzw. Zeilenelektrode
abgetastet wird. Nachdem alle Analogschalter 51-1, 51-2 und 51-3 durch das Steuersignal Sli eingeschaltet
worden sind, wird die zu dieser Zeit vorliegende Videosignalspannung V7i durch die Kondensatoren 55-1, 55-2
und 55-3 abgetastet bzw. gespeichert. Zur selben Zeit wird die Videosignalspannung V5i bezüglich der fünften
Abtastzeile bzw. Zeilenelektrode abgetastet und gespeichert, und zwar durch die Kondensatoren 55-4, 55-5 und
55-6. Werden die Analogschalter 52-1 und 5l-6 durch die Steuersignale Tl und T2 zum Zeitpunkt (b) eingeschaltet,
so werden die Kondensatoren 55-1 und 55-6 parallel zueinander geschaltet. Dies bedeutet, daß die Spannung
(V5i + V7i)/2 zum Kondensator 56 übertragen wird. Diese Spannung, die die Videosignalspannung für die sechste
Abtastzeile darstellt, wird dann zur Aufladung des Kondensators 58 über den als Puffer wirkenden gateisolierten
Transistor 57 auf diesen übertragen. Ist der Zeitpunkt (c) erreicht, wird der Analogschalter 55-2 durch
das Steuersignal T2 eingeschaltet, so daß nunmehr die im Kondensator 55-2 gespeicherte Spannung V7i zum Kondensator
56 übertragen wird, bevor sie über den Puffer 57 ausgegeben wird. Sobald Zeitpunkt (d) erreicht ist, werden
durch das Steuersignal S2i alle Analogschalter 51-4, 51-5 und 51-6 eingeschaltet, um die Videosignalspannung V9i
für die neunte Abtastzeile abzutasten und zu speichern, und zwar in den Kondensatoren 55-4, 55-5 und 55-6. Sobald
als nächstes die Analogschalter 52-3 und 52-4 ein-
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geschaltet worden sind, und zwar durch die Steuersignale T3 und T4 zum Zeitpunkt (e), werden die Kondensatoren
55-3 und 55-4 zueinander parallel geschaltet, so daß die Spannung (V7i + V9i)/2 zum Kondensator 56 übertragen wird,
bevor sie schließlich zur Aufladung des Kondensators 58 an diesen als Videosignalspannung für die achte Abtastzeile
abgegeben wird. Nach Erreichen des Zeitpunkts (f) werden die Analogschalter 51-1, 5l-2 und 5l-3 erneut eingeschaltet.
Dann wird die Videosignalspannung Viii für die elfte Abtastzeile abgetastet und in den Kondensatoren
55-1, 55-2 und 55-3 gespeichert. Durch Wiederholung dieser Operationen wird die Spannung Xi, wie in Fig. 5(B)
dargestellt ist, nacheinander am Kondensator 58 erzeugt. Die Bezugsziffer 3 gibt dabei an, daß ein für die dritte
Abtastzeile passendes Videosignal ausgegeben worden ist, während der Ausdruck 3*5 anzeigt, daß ein Mittelwert der
Videosignale der dritten und fünften Abtastzeilen als Videosignal für die vierte Abtastzeile geliefert wurde. Ist
die Kapazität Co des Kondensators 56 nach Pig. 5(A) erheblich größer als die Kapazität Cl der Kondensatoren
55-2 und 55-5, so wird zum Kondensator 56 eine Spannung geliefert, die durch das Verhältnis Cl/(Cl + Co) bestimmt
ist. Die Kondensatoren 55-1, 55-3, 55-4 und 55-6 besitzen daher jeweils eine Kapazität von Cl/2, so daß
die Abnahmerate gleichgehalten werden kann, auch wenn Spannungen von zwei Kondensatoren gleichzeitig zum Kondensator
56 übertragen werden.
In Fig. 6(A) ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Spaltenelektrodentreibers der Treiberschaltung nach der Erfindung dargestellt. Entsprechend der Fig. 5(A) ist
auch dieser Spaltenelektrodentreiber mit nur einer Spaltenelektrode verbunden. Mit den anderen Spaltenelektroden
sind jeweils entsprechende Schaltungsanordnungen verbunden. Die sechs Abtasteinheiten nach Fig. 5(A) wurden
auf vier Abtasteinheiten reduziert, die gegenseitig
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miteinander verbunden sind. Sie können gemeinsam so angesteuert werden, daß durch sie Signale erzeugt werden, wie
sie in Fig. 6(B) dargestellt sind. Der Spaltenelektrodentreiber arbeitet dabei im Prinzip in gleicher Weise wie
derjenige nach den Fig. 5(A) und 5(B), besitzt jedoch weniger Schaltelemente. Durch ihn lassen sich dieselben Ausgangssignale
erzeugen wie beim Spaltenelektrodentreiber nach Fig. 5(A).
Wie in den Fig. 5(B) und 6(B) dargestellt ist, wird durch den Spaltenelektrodentreiber nach der Erfindung der Ausgang
Xi zeitlich gesteuert, um eine Ablenkung während der 1-H-Abtastperiode zwischen dem ungeradzahligen und dem
geradzahligen Halbbild zu ermöglichen (vom Referenz-Horizontalsynchronisationssignal
aus gesehen). Es ist daher erforderlich, die zeitliche Steuerung des Abtastpulses
so durchzuführen, daß dieser in jedem Halbbild während der 1-H-Abtastperiode korrekt abgelenkt werden kann. Dies
kann für jedes Halbbild durch Änderung der zeitlichen Steuerung des Abtaststartpulses P erreicht werden, der
über eine Schaltung, deren Aufbau und Wirkungsweise in den Fig.7(A) und 7(B) angegeben ist, zum Zeilenelektrodentreiber
12 geleitet wird. Die genannte Schaltung nach Fig. 7(A) besitzt dabei Flip-Flops 71, 72 und 73.
- Leerseite -
Claims (2)
- TER MEER-MÜLLER-STE I N MEI STE RPATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipl-Chem. Dr. N. tar Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister 351 9/93 D-8OOO MÜNCHEN 80 D-48OO BIELEFELD 1Mü/ür/cb2573-GER/PT-T 03. Juni 1985SHARP KABUSHIKI KAISHA22-22 Nagaike-cho Abeno-ku, Osaka 545, JapanTreiberschaltung für matrixförmige Flüssigkristall-AnzeigenPriorität: 01. Juni 1984, Japan, Nr. 59-113744 (P)Patentansprüche{ 1.J Treiberschaltung für eine matrixförmige Flüssig-Kristall-Anzeigeeinrichtung zur Darstellung von Fernseh-.bildern, mit deren Bildelementen (11-d) Schalttransistoren (11-c) verbunden sind, gekennzeichnet durcheine Einrichtung zur Lieferung einer bestimmten, den Vi-IQ deosignalen der Abtastzeilen (11-a) entsprechenden Spannung während der Abtastung der zum ungeradzahligen (ge-TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTEt=? . ;; - "--Sharp K-K. - 2573radzahligen) Halbbild gehörenden ungeradzahligen (geradzahligen) Abtastzeilen sowie zurLieferung einer bestimmten Signalspannung während der Abtastung der geradzahligen (ungeradzahligen) Abtastzeilen an die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, die jeweils durch eine Mittelwertbildung der Videosignale einer unmittelbar vorausgehenden und nachfolgenden ungeradzahligen (geradzahligen) Abtastzeile gebildet ist.
- 2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß sie eine Einrichtung zur Abtastung zweier Videosignale sowie zur Speicherung der Videosignale in Kondensatoren besitzt, und daß durch diese Einrichtung ein Mittelwert der gespeicherten Videosignale bildbar ist, indem sie die beiden Kondensatoren parallel zueinander schaltet.
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