DE4128886A1

DE4128886A1 - Schallschutzmauer fuer verkehrswege

Info

Publication number: DE4128886A1
Application number: DE4128886A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl Ing Morlock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-18
Filing date: 1991-08-30
Publication date: 1992-07-09
Also published as: DE4128885A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schallmauer für Verkehrswege. Bisher hat man solche Schallschutzmauern entweder mit glatter Oberfläche oder nur leicht strukturiert ausgestaltet oder den gesamten Verkehrsweg als Hohlweg in die Erde versenkt oder eine künstliche Büschung aufgeschüttet.

Aufgabe

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine wirkungsvollere Schallschutzmauer anzugeben, als es bisher bekannt war, und die auch dort noch angebracht werden können, wo die o. g. Maßnahmen entweder zu unwirksam sind oder garnicht angewandt werden können.

Die Aufgabe wird gelöst, wie im Anspruch 1 beschrieben. Der Unter anspruch gibt eine optimale Schallschutzmaßnahme beim Eisenbahn verkehr an, (Fig. 1). Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf die Innenseite der Schallschutzmauern. Die dargestellte Schallschutz mauer stellt einen Extremfall dar, da hier der Abstand zum Lärm erzeugenden Fahrzeug minimal ist. Die einzelnen Bausteine mit der Kegelstruktur werden hier vorteilhaft auf einem Sockel mit einer durchgehenden Schiene aufgestellt, da der Abstand sehr genau fixiert werden muß.

Festverankerte Ösen auf der Oberseite der Bausteine erleichtern dabei den Auf- und Abbau der Bausteine mit Hilfe eines Krans. Da bei eventuellen Reparaturarbeiten am Gleis, die Bausteine leicht entfernbar sein müssen. Die Bausteine werden deshalb nicht fest-zementiert, sondern lösbar auf dem Sockel befestigt. Dies kann z. B. mit einer starken Schraube ganz am Rand zur Schiene hin gemacht werden. Für diese Schraube wird man schon bei der Herstellung des Bausteins eine ausreichende Aussparung mit Bohrung vorsehen.

Die durchgehende Schiene auf dem Sockel ermöglicht eine schnel le und genaue Justierung. Diese genaue Justierung ist notwendig, da der Abstand der Bausteine zum Eisenbahnwagen möglichst gering sein soll. Schallumlenkschienen können auch nachträglich an Eisenbahnwagen befestigt werden und können aus Kunststoff, Abfall (z. B. geschnetzelten alten Autoreifen) oder ähnlichem bestehen.

Ist es aufgrund der vorhandenen Schienenwege nicht möglich, die Schallschutzmauern so dicht wie oben beschrieben an die Schiene zu bauen, dann muß die Schallschutzmauer umso höher werden, je weiter sie von der Schiene entfernt aufgebaut wird.

Je nach verwendetem Material für die kegelstrukturierten Bau steine, ist es dann eventuell von Vorteil, einen besonderen Witterungsschutz, z. B. in Form eines schmalen Daches anzubringen. Für andere Verkehrswege, wie z. B. Autobahnen, gilt das oben gesag te gleichermaßen, da auch hier die Schallschutzmauern meist nicht sehr dicht an die fahrenden Autos herangebaut werden können.

Claims

1. Schallschutz für Verkehrswege mit Hilfe von baulichen Maßnahmen am jeweiligen Rand des Verkehrsweges in Form einer Mauer, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschutzmauern auf der Seite zur Lärmquelle hin, eine möglichst tiefe Kegelstruktur aufweisen.

2. Schallschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eisenbahnwagen direkt am unteren Fensterrand eine Schallumlenkschiene angebracht ist, und die Schallschutz mauer möglichst dicht an diese Schiene heranreicht. (Fig. 1).