DE412879C - Gespannstein - Google Patents

Gespannstein

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DE412879C
DE412879C DEM79257D DEM0079257D DE412879C DE 412879 C DE412879 C DE 412879C DE M79257 D DEM79257 D DE M79257D DE M0079257 D DEM0079257 D DE M0079257D DE 412879 C DE412879 C DE 412879C
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stones
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • B22D35/04Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
    • B22D35/045Runner base plates for bottom casting ingots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Gespannstein. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni tgi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 1q.. Februar igzz beansprucht. Bei den gebräuchlichen Gespannplatten für Kokillenguß werden Gespannsteine (Rohrsteine), aus Schamotte verwendet, die nach einmaligem Gebrauch zerschlagen werden müssen, wodurch für die Stahlwerke große Kosten entstehen. >;:m diesen LTbelstand zu vermeiden, hat man besondere Gespannplatten vorgeschlagen, bei welchen zur Ersparung der Rohrsteine aus Schamotte die Gespannplatten selbst als Ganzes oder Teile d,,erselben derart ausgebildet sind, daß die Kanalwandungen aus feuerfestem Material gebildet werden können, das in die betreffenden Teile der Platte unter Freilassung der notwendigen Kanäle eingestampft wird. Hierbei müssen besondere Gespannplatten beschafft und an Stelle der bisher verwendeten gesetzt werden, was große Kosten verursacht.
  • Der Gespannstein gemäß der Erfindung hingegen gestattet es, die gebräuchlichen Gespannplatten weiter zu verwenden und dabei doch auch die Schamotterohrsteine zu vermeiden. Er ermöglicht ferner, mit einer geringeren Zahl von Gespannsteinen das auslangen zu finden, wodurch die Anzahl der Stoßfugen der Gespannsteine verringert wird, und dieser Gespannstein gestattet auch die Verwendung stark verzweigter Gespannplatten, wie solche für den Guß mit kleinen Kokillen notwendig sind. --Dieser Gespannstein kann im eigenen Betriebe der Stahlwerke mit den vorhandenen Hilfsmitteln an Ort und Stelle in einfachster Weise hergestellt werden, so daß die Stahlwerke ohne weiteres zur Verwendung solcher Gespannsteine mit ihren Gespannplatten übergehen können.
  • Der Gespannstein besteht erfindungsgemäß aus einer starren Form, zweckmäßig aus Stahlguß oder Blech hergestellt, welche die äußere Gestalt der gebräuchlichen Schamottesteine besitzt, und nach Einsetzen der Kerne für die Zuflußkanäle mit einem feuerfesten formbaren Material ausgefüllt wird, das nach Entfernung der Kerne die Gestalt behält. Vorteilhaft wird hierzu Formsand mit Sulfitablauge als Bindemittel verwendet, der in die Form eingestampft oder eingepreßt wird. An den Stirnflächen und oben ist die Form offen. Die Bodenfläche kann ausgenommen sein. Die Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung eine solche starre Form. In Abb. a ist ein. fertiger Gespannstein im Querschnitt dargestellt, wie er in der Ge= spannplatte oder im Kanal dieser Gespann.-platte sitzt. i und z sind die Seitenwände, 3 ist die Bodenwand und q. deren. Ausnehmung. 5 ist der Füllkörper aus Formsand, 6 der wagerechte Zuflußkanal und 7 der Steigkanal für das flüssige Flußeisen, das durch diese Kanäle in, die Kokillen fließt.. Die Abb.3 zeigt den Einbau der Gespannsteine S in eine Gespannplatte P einfacher Art. I( sind die über den Steigkanälen stehenden Kokillen, E ist der Einlauf. Durch die Ausnehmung ¢ wird erzielt, daß der in die Form eingebrachte Formsand sowohl von oben wie auch von unten eingepreßt werden kann und daher gleichmäßig und besonders um den Zuflußkanal dicht die Form erfüllt.
  • Für Abzweigsteine wird natürlich in der betreffenden Seitenwand der Form eine entsprechenide Öffnung vorgesehen. Bei großen Gespannsteinen, die beim Gusse unter hohem Druck stehen (beispielsweisse der Stein beim Einlauf), kann eine Ausführungsform verwendet werden, die in Abb. 4. dargestellt ist. Bei dieser ist ein Schamottestein g eingesetzt, der die untere Begrenzung des Zuflußkanals 6 bildet und daher den Druck des Flußeisens aufnimmt. Zweckmäßig wird bei. dieser Ausführungsform die innere Bodenfläche der Form mit Rippen io ausgestattet, zwischen welchen der Schamottestein g festsitzt. Die Gespannsteine können an ihren Stirnflächen mit Ansätzen und Ausnehmungen derart ausgestaltet sein, daß die Stirnflächen aneinanderschließender Gespannsteine wie mit Feder und Nut ineinandergreifen. Es genügt jedoch normal die Verwendung glatter Steine ohne Ansatz, die dann in der Stoßfuge verschmiert werden.
  • Nach dem Gießen werden die festen Formen ausgeklopft und können samt dem dabei entleerten Formsand wieder verwendet werden. Die Gießerei kann daher mit einem verhältnismäßig sehr kleinen Bestand solcher Formen aus Stahlguß das Auslangen finden und kann sich mittels derselben und des billigen, in genügender Menge stets vorhandenen Formsandes selbst die erforderlichen Gespannsteine an Ort und Stelle herstellen, so daß man von jeder Störung in der Lieferung der Gespannsteine unabhängig wird und nur ein kleines Lager benötigt. Auch eine Änderung der Abmessungen der Ge@pannsteine ist durch Herstellung einiger weniger entsprechender Formen rasch bewerkstelligt.
  • .An Stelle des Formsandes kann natürlich irgendein anderes geeignetes feuerfestes Material verwendet werden, das nach Einstampfung oder Einpressung die Form behält, wie beispielsweise »Masse«, Lehm usw. Die Ausbildung der Form erfolgt entsprechend den besonderen Bedürfnissen und gestattet die Führung der erforderlichen Kanäle, leichte Auffüllung und Entleerung. Die Form der Gespannsteine kann auch so ausgebildet wereen, @d,aß sie einer Anzahl von Schamottesteinen entspricht, die s onst einzeln, z. B. an Zweigstellen und Ecken, eingesetzt werden müssen, wodurch die Zahl der Fugen verringert wird. An jenen Stellen des Gespannes, wo der Gespannstein nur der Verbindung dient (wo keine Kokille aufgesetzt wird'), kann der Gespannstein auch verkehrt eingesetzt werden, d. h. mit dem Boden nach oben.
  • Während bei Verwendung der Schamottesteine infolge der ungleichmäßigen Schwindung derselben die Stoßfugen aneinanderschließender Kanalsteine in der Gespannplatte verschieden groß ausfallen, kann. dies bei Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Gespannsteine infolge der Starrheit der metallischen Form nicht eintreten.

Claims (1)

  1. YA-rr_tvT-AN,srRücrir: i. Gespannstein aus einer starren metallischen Form und aus einem aus feuerfestem, formbarem Material unter Freihaltung der erforderlichen Kanäle in der Form gebildeten Füllkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Gespannstein (die metallische Form,) solche Gestalt besitzt, daß er in die Kanäle der gebräuchlichen Gespannplatten an Stelle der Schamottesteine eingesetzt werden kann. z. Gespannstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den unteren Teil des Zuflußkanals bildende Teil des Füllkörpers aus einem entsprechend gestalteten Stein (g) aus feuerfestem Material (Schamottestein) gebildet ist. 3. Form für Gespannsteine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mit Rippen (i o) ausgestattet ist, zwischen welchen der Stein (g) eingesetzt wird.
DEM79257D 1922-02-14 1922-10-14 Gespannstein Expired DE412879C (de)

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