DE4128533A1 - Schliesszylinder - Google Patents

Schliesszylinder

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/20Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
    • E05B17/2084Means to prevent forced opening by attack, tampering or jimmying
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließzylinder gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Schließzylinder dieser Art ist durch die DE-OS 37 33 518 bekannt. Der vor einer endseitigen Ring­ schulter des Zylindergehäuses sich erstreckende Über­ stand ist von einem Ringbund gebildet, welcher durch Abdrehen der Restmantelfläche des Zylinderkerns erzeugt wird. Das Einführen dieses Zylinderkerns geschieht über die zweite, jenseits der Schließgliednabe sich erstrec­ kende und auf das Durchmessermaß des Ringbundes aufge­ bohrte Gehäusehälfte des Profil-Doppelzylinders. Zufol­ ge entsprechender Ausgestaltung muß am sichtseitigen Ende des Zylinderkerns der übliche Stirnbund entfallen. Ein solcher dort notwendigerweise in Fortfall kommender Stirnbund erschwert aber bekanntlich das gewaltsame Einschlagen des Zylinderkerns in das Schloßgehäuse. Der geschaffene Überstand bildet dagegen ein durchaus schon wirksames Hindernis gegen das Herausziehen des Zylinder­ kerns aus seiner Kernbohrung. Hierzu wird vom Einbrecher in den Schlüsselkanal eine Schraube mit selbstschneiden­ dem Gewinde eingedreht und dann ein Hebelwerkzeug ange­ setzt, um die entsprechende Herausreißkraft anzubringen. Die erwähnten Schutzmaßnahmen sind baulich zu aufwendig. Außerdem liegt der Überstand axial beabstandet zum Ring­ bund. Die abstützende Wirkung tritt also erst nach einer gewaltsamen Vorleistung auf und läßt sich nicht auch für den normalen "Betrieb" nutzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in bau- und montagetechnischer Weise einen gattungsgemäßen Schließzy­ linder mit einer Herausreißsicherung zu versehen, bei der die Zylinderkerne ihre Grundform beibehalten können und bei Doppelzylindern nicht unterschiedliche Zylinder­ kerne eingesetzt werden müssen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des gattungsgemäßen Schließzylinders.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine wirksame, trotz­ dem herstellungstechnisch einfachere Sicherung gegen Her­ ausreißen des Zylinderkerns erzielt. Die Grundform des Zylinderkerns bleibt dabei erhalten. Außerdem besteht freie Materialwahl; der zylinderkernseitige Überstand kann aus weit härteren Stoffen hergestellt sein als der in aller Regel aus Messing bestehende Zylinderkern. Konkret ist so vorgegangen, daß der Überstand von einem oder mehreren in Sacklöchern des Zylinderkerns sitzenden und radial über die Mantelfläche des Zylinderkerns vor­ stehenden Sicherungsstiften gebildet ist. Solche, bei­ spielsweise aus Stahl bestehenden Sicherungsstifte las­ sen sich in ausgewogener Winkelverteilung zuordnen. Ihre von Sacklöchern gebildeten Aufnahmen sind einfache Boh­ rungen, die arbeitsmäßig nicht ins Gewicht fallen, da solche Kernzylinder ohnehin zur Einverleibung der Zuhal­ tungen gebohrt werden. Das Besetzen der Sacklöcher ge­ schieht bei bereits bestücktem Eingerichte und kann, gemäß weiterem Vorschlag der Erfindung, derart vorgenom­ men werden, daß der oder die Sicherungsstifte durch eine Querbohrung des Gehäuses in die Sacklöcher des Kernes eingesetzt sind. Da es sich bezüglich des Zylinderkerns um einen rotationssymmetrischen Körper handelt, genügt eine einzige Querbohrung als Beschickungsöffnung. Das Verschließen von Querbohrungen ist auf dem Gebiet der Schließzylindertechnik gang und gäbe. Eine vorteilhafte Weiterbildung von sogar eigenständiger Bedeutung besteht weiter darin, daß der oder die Sicherungsstifte durch die rückwärtig letztliegende Gehäusebohrung eingesetzt sind. Hier lassen sich also von Hause aus vorgegebene "Wege" vorteilhaft nutzen. Natürlich sind die Sackbohrun­ gen in der entsprechenden Ebene der letzten Gehäuseboh­ rung anzuordnen. Auch diese Art Querbohrung wird an­ schließend wieder geschlossen.
Andererseits braucht aber die letzte Gehäusebohrung als Zuhaltungszone nicht verlorenzugehen. Sie bietet sogar einen weiteren Variationsschritt durch Erzielung mehre­ rer auf unterschiedlichen Radien des Zylinderkerns lie­ gender Kerndrehfugen der Zuhaltungen. Damit sich dabei diese Zuhaltungen nicht an den exponierten Sicherungs­ stiften bei schlüsselveranlaßtem Drehen des Zylinder­ kerns verhaken, wird eine vorteilhafte Ausgestaltung vorgeschlagen durch einen die Mantelfläche des Zylinder­ kerns in der Ebene des bzw. der Sicherungsstifte umgeben­ den Ring zur Bildung der etwa um das Maß des Überstandes der Sicherungsstifte weiter auswärts liegenden Kerndreh­ fuge, in welcher die kernseitigen und gehäuseseitigen Zuhaltungen der letztliegenden Bohrungen fugengerecht gegeneinander stoßen. Besagter Ring füllt also die Zwi­ schenräume höhengleich aus. Er wird gleich zu Anfang über die Ausnehmung für die Schließgliednabe auf das innere Ende des Zylinderkernes lagegerecht aufgesteckt. Hierzu ist der Füllring kronenartig gestaltet, d. h., daß der Ring die Sicherungsstifte mit zur äußeren Stirnseite des Zylinderkerns hin offenen Fächern den Querschnitt der Sicherungsstifte umfaßt. Der Ring reicht in Gegen­ richtung bis zur Schließgliednabe. Um den Ring narrensi­ cher lagegerecht zuordnen zu können, ist weiter so vorge­ gangen, daß er dem Zylinder drehgesichert zugeordnet ist. Eine solche Montagehilfe wird baulich mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß der Ring infolge eines Rip­ pen/Nut-Eingriffs drehgesichert ist. Um auch hier bezüg­ lich des Zylinderkerns die Grundform beibehalten zu kön­ nen, erweist es sich als vorteilhaft, daß die Rippe von der Innenfläche des Ringes radial einwärts gerichtet aus­ geht.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie­ les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schließzylinder in Sei­ tenansicht,
Fig. 2 die Stirnansicht vom einen Ende her gesehen,
Fig. 3 den erfindungsgemäßen Ring in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Schließzylinder, das Einsetzen der Sicherungsstifte verdeutli­ chend,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht des Ringes, und zwar gegen die die Fächer aufweisenden Stirnseite gesehen,
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei fertig montiertem Schießzylinder, mit Eintrag der gewählten Winkelverteilung der Sicherungsstifte,
Fig. 8 eine Variante der Sicherungsstift-Zuordnung und
Fig. 9 eine weitere diesbezügliche Ausführungsform.
Der dargestellte Profil-Schließzylinder kann als Einzel­ zylinder oder Doppelzylinder realisiert sein und besitzt ein Zylindergehäuse 1. Dieses setzt sich zusammen aus einem zylindrischen Abschnitt 2 und einem von diesem radial ausgehenden, symmetrisch liegenden Flansch 3. Dieser weist nach unten.
Bei einem Doppelzylinder mittig liegend und bei einem einfachen Schließzylinder im Bereich des inneren Endes eines Zylinderkerns 4 liegend, befindet sich ein Aus­ schnitt 5 mit im Bereich des Flansches 3 belassenem Verbindungssteg 6. In letzterem befindet sich ein mit Innengewinde versehenes Stulpschraubenloch 7. Die in Fig. 2 wiedergegebene Stulpschraube trägt das Bezugszei­ chen 8.
Der Ausschnitt 5 nimmt des weiteren die sogenannte Schließgliednabe 9 auf. Letztere ist mit dem dortigen Ende des Zylinderkerns 4 drehmitnehmend gekuppelt, bei­ spielsweise durch eine Klauenkupplung. Die Schließglied­ nabe 9 setzt sich querseitig in einen Schließbart 10 fort.
Der zylindrische Abschnitt 2 formt eine konzentrisch dazu liegende, zylindrische Kernhöhlung 11 zur drehge­ führten Aufnahme des erwähnten Zylinderkerns 4.
Im Zylinderkern 4 befinden sich in Reihe angeordnet mehrere, hier fünf radiale Bohrungen 12 zur Aufnahme kernseitiger Zuhaltungen 13. Mit diesen Bohrungen 12 fluchten mittig des Flansches 3 angeordnete Gehäuseboh­ rungen 14, die gehäuseseitige Zuhaltungen 15 aufnehmen. Die Zuhaltungen 13, 15 sind verschiebbar in den Bohrungen 12, 14 angeordnet. Die gehäuseseitigen Zuhaltungen 15 stehen unter Wirkung einer sie in Richtung des Zylinder­ kerns 4 belastenden Druckfeder 16, die ebenfalls in der Gehäusebohrung 14 untergebracht sind und nach dem Einver­ leiben an schließlich eingesetzten Verschlußstopfen 17 ihre Abstützung finden.
Bei in einem Schlüsselkanal 18 des Zylinderkernes 4 einsteckenden Schlüssel 19 werden die kernseitigen Zuhal­ tungen 13 entgegen Federwirkung so verschoben, daß die Berührungsebene zwischen den kernseitigen Zuhaltungen 13 und den gehäuseseitigen Zuhaltungen 15 auf Höhe der Zylinderkern-Drehfuge F liegen (vgl. Fig. 7). Wird dage­ gen der Schlüssel 19 abgezogen, so treten die gehäusesei­ tigen Zuhaltungen 15 partiell in die Bohrungen 12 des Zylinderkerns 14 ein, was zu einer Drehsperre führt.
Die entsprechend der Schließung des als Flachschlüssel gestalteten Schlüssels 19 unterschiedlich langen kernsei­ tigen Zuhaltungen 13 stützen sich bei abgezogenem Schlüs­ sel auf einer gemeinsamen Schulter 18′ im Schlüsselkanal 18 ab. Die gehäuseseitigen Zuhaltungen 15 sind alle etwa gleich lang.
Bekanntlich hat sich die unbefugte Öffnungsweise einge­ stellt, daß der Einbrecher durch Einschrauben einer selbstschneidendes Gewinde aufweisenden Schraube in den Schlüsselkanal 18 sich eine Herausreißhandhabe schafft, die hebelverstärkt durch irgendein Werkzeug auch zum Erfolg führen kann, indem die Zuhaltungen abscheren. Um Bestrebungen dieser Art entgegenzuwirken, geht die Kern­ höhlung 11 im rückwärtigen Bereich ihrer Kernhöhlungs­ wand in eine umlaufende Ringschulter 20 über. Sie (11) setzt sich in einen ebenfalls zylindrischen Abschnitt größeren Durchmessers bis zum Ausschnitt 5 hin fort. Die Ringschulter 20 erstreckt sich quer zur geometrischen Drehachse x-x des Zylinderkerns 4. Ihr schulterbildender Stufensprung liegt bei einigen mm. Vor dieser Ringschul­ ter 20, genauer an dieser anliegend, befindet sich ein Überstand des Zylinderkernes 4. Gebildet ist dieser Überstand von mindestens einem in einem Sackloch 21 des Zylinderkerns 4 sitzenden Sicherungsstift 22.
Letzterer besitzt kreisrunden Querschnitt und steht deutlich über die Mantelfläche M des Zylinderkerns 4 vor. Er besteht aus Stahl oder anderem, der geforderten Belastung standhaltenden Werkstoff. Seine beiden Stirn­ flächen sind schwach gewölbt.
Wie Fig. 5 entnehmbar, ist eine ganze Reihe solcher auf gleicher Querschnittsebene des Zylinderkerns 4 angeordne­ ter, zylindrischer Sicherungsstifte 22 in entsprechend verteilt liegenden Sacklöchern 21 angeordnet. Ihre win­ kelmäßige Verteilung richtet sich nach dem vorhandenen "Fleisch", wobei vermieden ist, daß beispielsweise der Schlüsselkanal 18 durchdrungen wird.
Konkret ist die Verteilung der Sacklöcher 21 so vorgenom­ men, daß sie beiderseits einer senkrecht zur diametralen Ebene des Schlüsselkanals 18 liegenden Ebene E-E in einem Winkel Alpha von je 30° dazu beabstandet liegen. Beiderseits der Ebene des Schlüsselkanals 18 verbleibt daher genügend unperforiertes Material des Zylinderkerns 4 stehen.
Die Zuordnung der radial ausgerichteten Sicherungsstifte 22 kann, wie aus Fig. 1 erkennbar, über eine Querboh­ rung 23 im zylindrischen Abschnitt 2 des Zylindergehäu­ ses 1 geschehen. Eine solche Querbohrung erstreckt sich koaxial zur auf sie ausrichtbare Achse der Sacklöcher 21. Auch der Durchmesser ist hier entsprechend abge­ stimmt, d. h. gleich. Nach dem Einführen aller Siche­ rungsstifte 22 wird diese Querbohrung 23 durch einen Stopfen 24 verschlossen.
Statt dieses Weges kann bei der Variante nach Fig. 4 ein von Hause aus schon vorhandener "Weg" genutzt wer­ den, indem die Sacklöcher 21 so fluchten, daß der oder die Sicherungsstifte 22 durch die rückwärtig zuletzt liegende Gehäusebohrung 14′ eingesetzt werden. Der dem Schlüssel 19 näherliegende Wandungsabschnitt der Gehäuse­ bohrung 14′ fluchtet exakt tangierend mit der sich daran radial einwärts gerichtet anschließenden Ringschulter 20 und in auch hier in gedanklicher Verlängerung exakt mit dem Wandungsabschnitt des sich radial einwärts fortset­ zenden Sackloches 21.
Nach dem Besetzen der einzelnen Sacklöcher 21 unter schrittweisem Weiterdrehen des Zylinderkerns 4 mittels des Schlüssels 19 befinden sich alle Sicherungsstifte 22 in einer Grundstellung außerhalb der Ebene, in der das Abziehen des Schlüssels 19 möglich ist.
Die letztliegende Gehäusebohrung 14′ kann nun auch wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittels eines Stopfens 24 verschlossen werden.
Andererseits eröffnet sich aber auch die vorteilhafte Möglichkeit, diese letztliegende Gehäusebohrung 14′ in die übliche Zuhaltungsfunktion einzubeziehen. So liegt eine sechste Zuhaltungsebene vor. Hierzu wird über diese Gehäusebohrung 14′ zunächst eine kernseitige Zuhaltung 13′ in die betreffende Bohrung 12 eingesetzt und an­ schließend eine gehäuseseitige Zuhaltung 15′ in die Gehäusebohrung 14 eingesetzt. Außerdem kommt die übliche Druckfeder 16 zum Einsatz, die sich auf einem im Eingang der Gehäusebohrung 14 sitzenden Stopfen 17 abstützt.
Damit diese Ebene der Zuhaltungen 13′, 15′ nicht durch die exponierte Lage der Sicherungsstifte 22, die sich daran verhaken würden, beeinträchtigt ist, wird der Winkelraum zwischen den einzelnen Sicherungsstiften 22 rotationssymmetrisch verfüllt. Dadurch läßt sich neben der bereits erwähnten Zylinderkern-Drehfuge F eine zwei­ te, radial auswärts gestufte zusätzliche Zylinderkern- Drehfuge F′ erreichen. Die entsprechend auf mehreren unterschiedlichen Radien R und R′ liegenden Drehfugen F, F′ der Zuhaltungen 13, 15 bzw. 13′, 15′ gehen deutlich aus Fig. 7 hervor. R gibt den kleinen und R′ den um die Ringschulterhöhe größeren Radius an.
Erreicht ist das Ausfüllen des Zwischenraumes zwischen den Sacklöchern 21 durch vorangehendes Aufstecken eines die Mantelfläche M des Zylinderkerns 4 in der Ebene des bzw. der Sicherungsstifte 22 umgebenden Ringes 25. Die­ ser besitzt eine radiale Höhe, die der entsprechenden Höhe der Ringschulter 20 entspricht und selbstverständ­ lich der Überstandshöhe der Sicherungsstifte 22, welche bis zur weiter auswärts liegenden zusätzlichen Drehfuge F′ reichen, in der die kernseitigen und gehäuseseitigen Zuhaltungen 13′ und 15′ bei steckendem Schlüssel gegen­ einander stoßen. Bei gezogenem Schlüssel 19 ragt die Zuhaltung 15′ sperrend in die Bohrung 12 des Zylinder­ kerns 4.
Wie Fig. 3 besonders deutlich entnehmbar, gehen von der zuordnungsseitigen Stirnseite des Ringes 25 nach dort hin offene Fächer 26 aus. Die sind so bemessen, daß sie den kreisrunden Querschnitt der Sicherungsstifte 22 überlaufbar umfassen. Hier kann sogar eine gewisse Klemm­ wirkung greifen, da der Ring 25 als Füllstück in axialer Richtung sonst keinerlei betriebsbezogene Kräfte aufneh­ men muß. Bei gewaltsamem Öffnen wirkt er als Distanz­ stück zwischen Schließgliednabe 9 und dem danebenliegen­ den Gehäuseabschnitt 2′. Dieser kann noch einen Lagervor­ sprung aufnehmen für besagte Schließgliednabe 9.
Außer den vier Fächern 26 für die vier Sicherungsstifte 22 ist ein fünftes Fach 26 für das Bestücken berücksich­ tigt. Letzteres liegt in den Ebenen des Schlüsselkanals und erlaubt den freien Durchtritt der hinzugekommenen Zu­ haltungen 13′, 15′.
Diametral gegenüberliegend weist der Ring 25 einen win­ kelgrößeren sektoralen Ringabschnitt auf, welcher den radialoffenen Endabschnitt des Schlüsselkanals 18 quer überfängt. Der Ring 25 wirkt schließlich als den parti­ ell gespaltenen Zylinderkern 4 mitsichernder Reif.
Soll auf die dargestellte Klauenkupplung zwischen Schließgliednabe 9 und dem Zylinderkern 4 verzichtet werden, so braucht lediglich in der klassischen Weise ein beide Teile durchsetzender Quersplint verwendet zu werden (nicht dargestellt).
Anschließend an die Lösungsform gemäß Fig. 1 gibt Fig. 8 eine adäquate Zuordnungsvariante des bzw. der Sicherungs­ stifte 22 an. Hier weisen die Sacklöcher 21 Innengewinde auf, welche mit einem entsprechenden Außengewinde des Sicherungsstiftes zusammenwirkt. Zur Montage wird der Sicherungsstift 22 so eingedreht, daß er die Ebene der geringeren Radius R aufweisenden Zylinderkern-Drehfuge F nicht überragt. In deckungsgleiche Ausrichtung mit einer Querbohrung 23 gebracht wird ein Werkzeug angesetzt, vorzugsweise ein Mehrkant, der mit einem passenden Innen­ mehrkant im Kopfbereich des Sicherungsstiftes 22 zusam­ menwirkt. Fig. 8 gibt die Vortrittslage des Sicherungs­ stiftes 22 an. Seine dem umgebenden zylindrischen Ab­ schnitt 2 des Zylindergehäuses 1 zugewandte Stirnfläche endet kurz vor der einen größeren Radius R′ aufweisenden Zylinderkern-Drehfuge F′ und liegt somit vor der Ring­ schulter 20.
Erkennbar weist die dortige Querbohrung 23 einen erheb­ lich geringeren Durchmesser auf, als das lichte Maß des Sackloches 21 beträgt. Die Überlänge des Sackloches ent­ spricht der Vorstandslage des Sicherungsstiftes 22.
Fig. 9 gibt eine ähnliche, auch die axial bewegliche Ver­ lagerbarkeit des Sicherungsstiftes 22 nutzende Ausgestal­ tung an. Der diesbezügliche Sicherungsstift 22 steht in Auswärtsrichtung unter Belastung einer Feder 28, die ihn bis in den abgestützten Bereich der einen größeren Radi­ us R′ aufweisenden Zylinderkern-Drehfuge F′ belastet. Sein Stirnende stützt sich an dem durch Ausdrehung er­ zeugten Kernhöhlungsabschnitt 11′ größeren lichten Durch­ messers ab. Besagter Abschnitt kann hier, wie auch in Fig. 8, den beschriebenen Ring 25 aufnehmen, der mit seinen Fächern 26 exakt auf die umfangsmäßig verteilt liegenden Sacklöcher 21 ausgerichtet ist. Erreicht ist Ausrichtung dadurch, daß der Ring 25 dem Zylinderkern 4 drehgesichert zugeordnet ist.
Über die auch in Fig. 9 kleiner gehaltene Querbohrung 23 läßt sich ein Werkzeug einführen, um den Sicherungsstift 22 in seine Verstecklage entgegen der Wirkung der Feder 28 zurückzudrücken.
Zu der Montage der über den zylindrischen Abschnitt 2 erfolgenden Bestückung bzw. Handhabung bedarf es keiner weiteren Ausführungen. Es soll daher kurz nur noch die Montage des Sicherungsstiftes 22 via Gehäusebohrung 14′ erläutert werden. Hierzu werden die übrigen Schließebe­ nen des Zylinderkerns 4 und des Zylindergehäuses 1 mit­ tels der Zuhaltungen 13, 15 bestückt. Der eingesetzte Zylinderkern 4 erhält über den Ausschnitt 5 den aufzuset­ zenden Ring 25, und zwar unter exakter Ausrichtung sei­ ner Fächer 26 zu den Sacklöchern 21. Einhergehend mit dem Einführen des Zylinderkerns 4 wird auch die Schließ­ gliednabe 9 zugeordnet und gekuppelt. In die endgültige Einführlage gebracht, werden nun über die endständige Gehäusebohrung 14 die Sicherungsstifte 22 eingeführt und nach und nach fugenübertretend in die kongruent zu 14 ausgerichteten Sacklöcher 21 eingedrückt. Es folgt an­ schließend die Bestückung der letztliegenden Bohrung 12 mittels der kernseitigen Zuhaltung 13′ und die letztlie­ gende Gehäusebohrung 14 mittels der gehäuseseitigen Zuhaltung 15′. Nach anschließendem Einsetzen der Druckfe­ der 16 wird der Einfüllweg mittels des beschriebenen Verschlußstopfens 17 verschlossen.
Die oben angekündigte Montagehilfe durch drehgesicherte Zuordnung des Ringes 25 ist insofern von Nutzen, als nach der Kupplung zur Schließgliednabe 9 hin die Lage des als Distanzring fungierenden Ringes 25 mit vertretba­ ren Mitteln kaum noch korrigiert bzw. überhaupt arre­ tiert werden kann. Besagte Montagehilfe besteht konkret darin, daß der Ring 25 zufolge eines Rippen/Nut-Ein­ griffs drehgesichert ist. Dieser Eingriff ist axialorien­ tiert. Die in den Zeichnungen mit 29 bezeichnete Rippe geht von der Innenwandfläche des Ringes 25 aus (vergl. Fig. 3 und 6). Sie ist radial einwärts auf den Mittel­ punkt des Ringes ausgerichtet. Ihre zugehörige Nut trägt das Bezugszeichen 30. Es wird auf Fig. 5 verwiesen. Es handelt sich um einen formschlüssigen Eingriff zwischen Rippe 29 und Nut 30. Der Rippen/Nut-Eingriff 29/30 kann sich über die gesamte Breite des Ringes 25 erstrecken. Wie Fig. 6 entnehmbar, befindet sich die Rippe 29 auf dem längenmäßig größten Ringabschnitt zwischen zwei Fächern 26. In dessen Winkelhalbierender erstreckt sich der Schlüsselkanal 18. Die Nut 30 kann wahlweise rechts- oder linksseitig des Schlüsselkanals in den Mantelbe­ reich des Zylinderkernes 4 eingearbeitet sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Al­ le offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Of­ fenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts­ unterlagen (Abschrift der Voranmeldungen) vollinhaltlich mit einbezogen.

Claims (9)

1. Schließzylinder mit mindestens einem im Zylindergehäu­ se (1) drehbaren, einen Schlüsselkanal (18) aufweisenden Zylinderkern (4), welcher im rückwärtigen Bereich gegen Herausziehen aus seiner Kernhöhlung (11) gesichert ist und in mehreren Bohrungen (12) kernseitige Zuhaltungen (13) aufnimmt, denen gehäuseseitige Zuhaltungen (15) zugeordnet sind, die abgefedert in Gehäusebohrungen (14) angeordnet und in der Kerndrehfuge (F) mit den kernseiti­ gen Zuhaltungen (13) zusammenstoßen, wobei die Kernhöh­ lung (11) im rückwärtigen Bereich der Kernhöhlungswand eine umlaufende Ringschulter (20) bildet, vor welcher ein Überstand des Zylinderkerns (4) liegt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Überstand von einem oder mehreren in Sacklöchern (21) des Zylinderkerns (4) sitzenden und radial über die Mantelfläche (M) des Zylinderkerns (4) vorstehenden Sicherungsstiften (22) gebildet ist.
2. Schließzylinder, insbesondere nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der oder die Sicherungsstifte (22) durch eine Querbohrung (23) des Gehäuses (1) in die Sacklöcher (21) des Zylinderkerns (4) eingesetzt sind.
3. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der oder die Sicherungsstifte (22) durch die rückwärtig letztliegende Gehäusebohrung (14′) eingesetzt sind.
4. Schließzylinder, insbesondere nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch mehrere auf unterschiedlichen Radien (R1, R2) liegende Kernstiftfugen (F, F′) der Zuhaltungen (13, 15 bzw. 13′, 15′).
5. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die Mantelfläche (M) des Zylinderkerns (4) in der Ebene des bzw. der Sicherungsstifte (22) umgebenden Ring (25) zur Bildung der etwa um das Maß des Überstandes der Sicherungsstifte (22) weiter auswärts liegenden Kerndreh­ fuge (F′), in welcher die kernseitigen und gehäuseseiti­ gen Zuhaltungen (13′, 15′) der letztliegenden Bohrungen (12, 14) gegeneinanderstoßen.
6. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ring (25) die Sicherungsstifte (22) mit zur Stirnseite des Zylinderkerns (4) hin offenen Fächern (26) den Querschnitt der Sicherungsstifte (22) umfaßt.
7. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ring (25) dem Zylinderkern (4) drehgesi­ chert zugeordnet ist.
8. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ring (25) zufolge eines Rippen/Nut-Ein­ griffs (29/30) drehgesichert ist.
9. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rippe 29 von der Innenwandfläche des Ringes (25) radial einwärts gerichtet ausgeht.
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