DE412814C - Selbsttaetige Kupplung fuer Feder- und Gewichts-Uhraufzuege - Google Patents

Selbsttaetige Kupplung fuer Feder- und Gewichts-Uhraufzuege

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DE412814C
DE412814C DEM84640D DEM0084640D DE412814C DE 412814 C DE412814 C DE 412814C DE M84640 D DEM84640 D DE M84640D DE M0084640 D DEM0084640 D DE M0084640D DE 412814 C DE412814 C DE 412814C
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    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/10Protection against overwinding
    • G04C1/12Protection against overwinding of the spring

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Description

  • Selbsttätige Kupplung und Gewichts-Uhraufzüge. Um bei Feder- und Gewichts-Uhraufzügen eine Überspannung der Uhrfeder oder der Aufzugseinrichtung zu vermeiden, ist es bereits bekannt, eine Kupplung einzuschalten, die bei aufgezogener Feder selbsttätig ausgelöst wird. So wird z. B. bei Uhraufzügen mittels Schlüssel mit einem Anschlag an der Feder dieser Zweck erreicht. Der Anschlag greift in der aufgezogenen Stellung in den Bereich eines Armes, der seinerseits eine die Kupplung zwischen Schlüssel und. Federwelle bewirkende Klinke auslöst, wodurch der Schlüssel mittels einer bei seinem Einstecken gespannten Feder ausgekuppelt wird. An Taschen- und ähnlichen Uhren findet sich eine Auslösung der Kupplung, die mittels einer Schraube arbeitet, die nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Federwelle so weit achsial verschoben worden ist, daß sie die Kupplung beeinflußt. Bei elektrischen Uhren dienen zum Ein- und Ausschalten für das Aufziehen des Gewichts Anschläge, welche den Strom rechtzeitig ein-bzw- ausschalten. Vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Uhraufzüge, die mit einem umlaufenden Motor betrieben werden. Gemäß der Erfindung erfolgt die Entkupplung der Antriebskraft durch die beim Aufziehen gesteigerte Rückwirkung der Feder bzw. eines Uhrgewichts auf eine Gegenkraft, z. B. eine Feder, die bei Ablauf der Uhrfeder bzw. des Uhrgewichts die Einkupplung bewirkt. Das Ein- und Ausrücken der Kupplung kann dabei mit Hilfe der Rückwirkung des Aufzugschneckenrades auf die Schneckenwelle wie auch durch die Einwirkung eines Hebelwerkes auf die Gegenkraft beim Anstoßen auf einen Anschlag des aufgezogenen Uhrwerks bewirkt werden.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Anwendung bei einem Federaufzug und Abb. 3 und q. bei einem Gewichtsaufzug.
  • In beiden Fällen ist die Kupplung mit a bezeichnet. Der angetriebene Teil der Kupplung ist auf der in achsialer Richtung verschiebbaren Schneckenwelle b befestigt, während der treibende Teil der Kupplung a, der seinen Antrieb durch ein Stirn- oder Schnekkenrad d erhält, mit einer kurzen Hohlwelle b1 vereinigt ist, die mit einer Eindrehung im Lager c läuft, wodurch dieser Kupplungsteil gegen achsiale Verschiebung gesichert ist. Die kurze Hohlwelle b1 besitzt eine achsiale Bohrung, in der sich die Schneckenwelle bi in achsialer Richtung verschieben kann. Die Schnecke e auf der Welle b greift in das Schneckenrad f, das auf der Aufzugswelle sitzt, die beim Federaufzug, laut Abb. i und z, mit x und beim Gewichtsaufzug, nach Abb, 3 und 4., mit v bezeichnet ist. Die Drehund. Gewinderichtung der Schnecke e sind so zu wählen, daß sowohl beim Aufziehen als auch in der Ruhe nach dem Aufziehen der durch den Druck der Zähne des Schneckenrades f auf die Schnecke e sich ergebende Achsialschub der Schneckenwelle b in der Richtung gegen das hinter dem Wellenlager g liegende Achsialdruckkugellager g1 wirkt. Dieser Druck wird durch die mittels der Schraube k regelbare Feder lt ausgeglichen. Sie wirkt beim Beispiel nach Abb. i und ? als Bandfeder unmittelbar und bei Abb. 3 und -. durch den Hebeln auf das Drucklager g1. Deren Spannung wird mittels der Spannschraube k so eingestellt, daß die Kupplung a bei nahezu erreichtem vollen Aufzug infolge der gesteigerten Rückwirkung der Uhrfeder bzw. des dadurch vergrößerten Achsialschubes der Schneckenwelle b mit dieser sich verschiebt bzw. ausgelöst und beim Ablauf der Uhrfeder wieder eingerückt wird. Die gleiche Wirkung wird beim Gewichtsaufzug dadurch erzielt, wenn das Uhrgewicht q oder dessen Aufzugsrolle p beim Erreichen der höchsten Stellung während des Aufziehens gegen einen dort angeordneten Anschlag stößt, der zweckmäßig federnd ausgebildet wird.
  • Bei dem Beispiel des Gewichtsaufzuges nach Abb. 3 und 4. ist als Anschlag ein Hebel n= vorgesehen, der auf derselben Achsen' schwenkbar angeordnet ist wie der Hebeln. Dieser Anordnung zufolge stößt der Kopf >>l der Aufzugsrollep in seiner obersten Stellung gegen den Hebeln!' und bewegt den Hebeln in dem Sinne, daß das Drucklager g1 von der Einwirkung der Spiralzugfeder lt entlastet und die Kupplung a unter der Einwirkung der Rückwirkung des Uhrgewichts q durch das Aufzugschneckenrad f auf die Schnecke e bzw. Schneckenwelle b ausgerückt wird. Beim Ablauf bzw. Senken des Gwichtes q hört dieseWirkungdes H,ebelw .erk.esn,nl,n2auf, und die Kupplung a wird unter der Einwirkung der Zugfeder !z auf das Drucklager g1 wieder eingerückt bzw. eingekuppelt. Statt des Hebels n2 könnte auch ein Anschlag angeordnet werden, der ein zu hohes Aufziehen des Uhrgewichts q verhindert bzw. eine Steigerung der Rückwirkung desselben durch das Aufzugschneckenrad f auf die Schneckenwelle b und damit ein Ausrücken der Kupplung a bewirkt, die unter der Einwirkung der Zugfeder h wieder eingekuppelt wird, sobald das Gewicht q sich senkt bzw. abläuft.
  • Die Kupplung a kann auch ohne die Rückwirkung des Uhrgewichts q bzw. des Schnekkenrades f auf die Schneckenwelle b eingestellt werden, wenn das Hebelwerk n, n1, n2 (Abb.3) mit der Schneckenwelle in Eingriff gebracht und als Steuerhebel für die Kupplung a benutzt würde.
  • Bei derartigen Einrichtungen findet eine Wiedereinrückung der Kupplung a bereits bei einem kleinen Ablauf der Uhrfeder oder des Uhrgewichts statt. Diese Wiedereinrückung der Kupplung a kann aber auch so eingerichtet sein, daß sie nach beliebig größerem oder nach dem ganzen Ablauf erfolgt, -wenn eine Sperrvorrichtung vorgesehen wird, welche das Einrücken der Kupplung a erst dann zuläßt, wenn sie z. B. durch einen einstellbaren Anschlag gelöst wird.
  • Die vorbeschriebene Kupplung ist vornehmlich für Uhrwerke bestimmt, die durch einen umlaufenden Elektromotor betrieben werden, jedoch ist sie auch für jede andere Art von Uhrwerken anwendbar.

Claims (2)

  1. Pr1Tf?NT-A1"sPRÜciir: i. Selbsttätige Kupplung für Feder- und Gewichts-Uhraufzüge zur Vermeidung einer Überspannung der Uhrfeder oder der Aufzugseinrichtung, insbesondere zur Anwendung bei mit einem umlaufenden Motor betriebenen Uhraufzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung der Antriebskraft durch die hierbei gesteigerte Rückwirkung der Uhrfeder bzw. des Uhrgewichts auf eine Gegenkraft (Federh ) erfolgt, de beim Ablauf der Uhrfeder bzw. des Uhrgewichts die Einkupplung bewirkt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausrückung der Kupplung (a) sowohl mit Hilfe -der Rückwirkung des Aufzugschnekkenrad@es (f) auf die Schneckenwelle (b ) als auch durch die Einwirkung eines Hebel-,verkes (n, ttl, n2) auf die Gegenkraft (Federh) beim Anstoßen an einen Anschlag (p1) des aufgezogenen Uhrgewichts erfolgt.
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