DE4128070A1 - Vorrichtung zum antasten von kanten eines werkstuecks - Google Patents

Vorrichtung zum antasten von kanten eines werkstuecks

Info

Publication number
DE4128070A1
DE4128070A1 DE19914128070 DE4128070A DE4128070A1 DE 4128070 A1 DE4128070 A1 DE 4128070A1 DE 19914128070 DE19914128070 DE 19914128070 DE 4128070 A DE4128070 A DE 4128070A DE 4128070 A1 DE4128070 A1 DE 4128070A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
sleeve
magnetic
friction
held together
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19914128070
Other languages
English (en)
Other versions
DE4128070C2 (de
Inventor
Peter Georgii
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914128070 priority Critical patent/DE4128070C2/de
Publication of DE4128070A1 publication Critical patent/DE4128070A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4128070C2 publication Critical patent/DE4128070C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/004Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
    • G01B5/008Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
    • G01B5/012Contact-making feeler heads therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks mit einem Taststift, der zwei hintereinander angeordnete, als in einem Spindelkopf auf­ nehmbares Halteorgan bzw. zur Berührung mit einer Werk­ stückkante bringbares Tastorgan fungierende Teile auf­ weist, die entlang einer planen Trennfuge aneinander an­ liegen und durch eine Federanordnung zusammengehalten sind.
Die bekannten Anordnungen dieser Art bestehen vollstän­ dig aus Stahl. Hierbei handelt es sich um magnetisches Material, so daß bei ebenfalls aus magnetischem Material bestehenden Werkstücken nicht die erforderliche Genauig­ keit erreicht wird. Vielmehr ist zu befürchten, daß sich aufgrund einer magnetischen Anziehung bzw. Abstoßen Un­ genauigkeiten ergeben können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei­ ne Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß hohe Ge­ nauigkeiten erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tastorgan zumindest im Bereich seines vom Halteorgan abgewandten Endes mit einer Büchse aus unmagnetischem, abriebfestem Werkstoff versehen ist.
Magnetische Kräfte, die zu einer Verfälschung der Posi­ tion des an einer Werkstückkante anlaufenden Tastorgans führen würden, sind hierbei in vorteilhafter Weise aus­ geschlossen. Gleichzeitig gewährleistet die erfindungs­ gemäße Büchse eine gegenüber dem Stahlkern erhöhte Stand­ festigkeit, wodurch eine besonders hohe Genauigkeit si­ chergestellt ist und eine hohe Lebensdauer erreicht wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß auch eine kostengünstige Herstellung mit hoher Präzision gewährleistet ist. Die zur Durchfüh­ rung eines Schleifvorgangs erforderliche Zentrierbohrung kann hierbei nämlich im Bereich eines die Büchse aufneh­ menden Zapfens des aus Stahl bestehenden Kerns vorge­ sehen sein. Es ist daher möglich, die Außenumfangsfläche der Büchse zur Erzielung einer hohen Genauigkeit zu schleifen, ohne daß die aus vergleichsweise hartem Ma­ terial bestehende Büchse selbst die dafür erforderliche Zentrierbohrung benötigen würde. Diese ist vielmehr in vergleichsweise weichem Material vorgesehen, was ihre Herstellung erleichtert.
Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestal­ tung des übergeordneten Anspruchs sind in den Unteran­ sprüchen angegeben. So kann die Büchse zweckmäßig als Keramikbüchse ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich um ein besonders standfestes, unmagnetisches Material, das zudem vergleichsweise kostengünstig zur Verfügung steht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Büchse auf den zugeordneten Zapfen des Kerns auf­ geklebt ist. Dies gewährleistet einen zuverlässigen Halt, ohne daß sich hohe innere Spannungen ergeben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fort­ bildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Un­ teransprüchen.
Die nachstehend beschriebene Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Taststift.
Der der Zeichnung zugrundeliegende Taststift 1 besteht aus zwei in axialer Richtung hintereinander angeordneten Teilen in Form eines in einen durch eine strichpunktier­ te Linie angedeuteten, in Drehrichtung antreibbaren Spin­ delkopf 2 einspannbaren Halteorgans 3 und eines in Be­ rührung mit der Kante 4 eines auf einer dem Spindelkopf 2 zugeordneten Spannvorrichtung 5 aufgenommenen Werk­ stücks 6 bringbaren Tastorgans 7. Das Halteorgan 3 und Tastorgan 7 sind im Bereich der einander zugewandten En­ den mit flanschförmigen Verdickungen 8 versehen, die je­ weils eine plane Stirnfläche aufweisen und dementspre­ chend entlang einer planen Trennfuge 9 aneinander anlie­ gen.
Die entlang der Trennfuge 9 aneinander anliegenden Teile werden durch eine zentral angeordnete, die Trennfuge 9 überquerende Spannfeder 10 zusammengespannt. Zur Aufnah­ me der Spannfeder 10 sind im Bereich des Halteorgans 3 und Tastorgans 7 zentrale Ausnehmungen 11 vorgesehen. Die Ausnehmung 11 des Tastorgans 7 ist als von der Trennfuge 9 aus gehende Sackbohrung, die Ausnehmung 11 des Halte­ organs 3 als mittels eines Deckels 12 verschlossene Durchgangsbohrung ausgebildet. Die Spannfeder 10 ist mit ihren Enden einerseits an einem die tastorganseitige Ausnehmung 11 durchquerenden Haltestift 13 und anderer­ seits an einem am Deckel 12 befestigten Haltestift 13 eingehängt.
Wenn der Spindelkopf 2 in Drehrichtung angetrieben wird, ist mit bloßem Auge gut erkennbar, ob die beiden Teile des Taststifts 1, koaxial oder exzentrisch zueinander sind. Beim Anlaufen des Tastorgans 7 an die Kante 4 wird automatisch eine koaxiale Position des Tastorgans 7 zum Halteorgan 3 herbeigeführt. Bei genau koaxialer Ausrich­ tung von Tastorgan 7 und Halteorgan 3 entspricht der Ab­ stand der Achse 14 des Spindelkopfes 2 von der Kante 4 des Werkstücks 6 genau dem Radius des anlaufenden Be­ reichs des Tastorgans 7. Sobald dieses im Begriffe ist, diesen Abstand zu unterschreiten, springt das Tastorgan 7 sichtbar in eine zum Halteorgan 3 exzentrische Posi­ tion.
Die Position der Achse 14 des Spindelkopfes 2 bei diesem Sprung kann als Bezugsgröße festgehalten werden. Hierdurch ist es möglich, weitere Arbeitsvorgänge in exaktem Ab­ stand von der Kante 4 des Werkstücks 6 durchzuführen, bei­ spielsweise eine von der Kante 4 aus vermaßte Bohrung 15 genau zu positionieren.
Um Ungenauigkeiten aufgrund magnetischer Kräfte auszuschal­ ten, ist das Tastorgan 7 im vorderen Endbereich, mit wel­ chem die Kante 4 des Werkstücks 6 angetastet wird, mit einer Keramikbüchse 16 versehen. Bei keramischem Material handelt es sich um nichtmagnetisches, eine hohe Abrieb­ festigkeit aufweisendes Material, aus dem auf kostengün­ stige Weise hochfeste Bauteile mit hoher Präzision her­ stellbar sind. Zur Aufnahme der Keramikbüchse 16 ist das Tastorgan 7 im Bereich seines vorderen Endes mit einem angedrehten Zapfen 17 versehen, auf den die zylindrische, hinten und vorne offene Büchse 16 aufgezogen ist. In der Regel genügt es bereits, die Büchse 16 einfach auf den Zapfen 17 aufzupressen bzw. aufzuschrumpfen. Zur Ver­ besserung der Haftung kann eine Klebung vorgesehen sein.
Der Zapfen 17 ist an seiner frei zugänglichen Stirnseite mit einer Zentrierbohrung 18 versehen. Die Zentrierboh­ rung 18 ermöglicht es, das Tastorgan 7 zum Beschleifen der Außenoberfläche der aufgezogenen Büchse 16 auf einer Schleifvorrichtung aufzunehmen. Mit Hilfe des dement­ sprechend durchführbaren Schleifvorgangs läßt sich eine hohe Genauigkeit hinsichtlich Durchmesser und Zentrizität erreichen. Andererseits ist davon auszugehen, daß das Tastorgan 7 außerhalb der Büchse 16 aus Stahl und dem­ entsprechend aus im Vergleich zum Material der Büchse 16 vergleichsweise weichem Material besteht, das leicht be­ arbeitet werden kann. Die Zentrierbohrung 18 kann daher auf einfache Weise hergestellt werden. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für die sonstigen Bearbeitungs­ vorgänge, beispielsweise die Herstellung der Ausnehmung 11 und der bundartigen Erweiterung 8. Das Halteorgan 3 kann, wie der Kern des Tastorgans 7 ebenfalls aus Stahl bestehen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Antasten von Kanten (4) eines Werk­ stücks (6) mit einem Taststift (1), der zwei in axialer Richtung hintereinander angeordnete, als in einem Spindelkopf (2) aufnehmbares Halteorgan (3) bzw. als zur Berührung mit einer Werkstückkante bring­ bares Tastorgan (7) fungierende Teile aufweist, die entlang einer planen Trennfuge (9) aneinander an­ liegen und durch eine Federanordnung (10) zusammen­ gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (7) zumindest im Bereich seines vom Hal­ teorgan (3) abgewandten Endes mit einer Büchse (16) aus unmagnetischem, abriebfestem Werkstoff ver­ sehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (16) als Keramikbüchse ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (16) auf ei­ nem Zapfen (17) aufgenommen ist, der an seinem Ende mit einer Zentrierbohrung (18) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (16) aufge­ klebt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Büchse (16) eine geschliffene Oberfläche aufweist.
DE19914128070 1991-08-23 1991-08-23 Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks Expired - Fee Related DE4128070C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914128070 DE4128070C2 (de) 1991-08-23 1991-08-23 Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914128070 DE4128070C2 (de) 1991-08-23 1991-08-23 Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4128070A1 true DE4128070A1 (de) 1993-02-25
DE4128070C2 DE4128070C2 (de) 1995-03-16

Family

ID=6439008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914128070 Expired - Fee Related DE4128070C2 (de) 1991-08-23 1991-08-23 Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4128070C2 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028792B (de) * 1957-06-24 1958-04-24 Zeiss Jena Veb Carl Taster fuer Mess- und Pruefgeraete
DE8323551U1 (de) * 1983-11-24 Saphirwerk Industrieprodukte AG, 2560 Nidau Meßtaster

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8323551U1 (de) * 1983-11-24 Saphirwerk Industrieprodukte AG, 2560 Nidau Meßtaster
DE1028792B (de) * 1957-06-24 1958-04-24 Zeiss Jena Veb Carl Taster fuer Mess- und Pruefgeraete

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: TZ f. prakt. Metallbearb. 69. Jg. 1975, H. 2, S. 32 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE4128070C2 (de) 1995-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10060219B4 (de) Schnellwechselsystem für Messtaster-Baugruppe
DE3403015C2 (de)
DE3426315C2 (de) Zahnmeßtaster
DE4331655C2 (de) Tastkopf vom messenden Typ für Koordinatenmeßgeräte
DE10044378C2 (de) Rollenkäfig zur Führung von wenigstens einer Festwalzrolle
DE1918898U (de) Zusatzgeraet fuer eine vorrichtung zum messen der oberflachenrauhigkeit.
DE4326406C1 (de) Verzahnungsprüfgerät
DE4128070A1 (de) Vorrichtung zum antasten von kanten eines werkstuecks
DE3719900C2 (de) Antriebskupplung
DE2017304A1 (de) Zentnergerat
DE3142459C2 (de) Wirbelstromgeberanordnung
DE3046708C2 (de) Mantellinienprüfgerät für zylindrische Teile, insbesondere für Kurbelwellenzapfen
DE3331014C2 (de) Längenmeßvorrichtung, insbesondere zur Messung von Parallelendmaßen
DE644928C (de) Vorrichtung zum Nachpruefen fein bearbeiteter konischer Bohrungen
DE854098C (de) Lehre zum Pruefen von Innenkegeln
DE374265C (de) Spitz auslaufendes Bohrfutter von unveraenderlicher Baulaenge mit selbsttaetiger Spannwirkung
DE69008013T2 (de) Zirkel, insbesondere für Zeichner.
DE3246246A1 (de) Potentiometer
DE4447297A1 (de) Meßeinrichtung für Ventilsitze kleineren Durchmessers
DE705268C (de) Haertepruefmaschine mit Belastungshebel und an diesem angeordnetem Mikroskop
DE853520C (de) Messeinrichtung
EP0388855B1 (de) Justier-einrichtung mit einer Messmarke
DE367640C (de) Mikrometerschraublehre
DE1798260C3 (de) Vorrichtung zum Messen des Abstandes des Einschußloches vom Zielscheibenmittelpunkt
DD270366A1 (de) Mehrkoordinatentastkopf zur werkstueckantastung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee