DE4128070A1 - Vorrichtung zum antasten von kanten eines werkstuecks - Google Patents
Vorrichtung zum antasten von kanten eines werkstuecksInfo
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- G01B5/004—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
- G01B5/008—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
- G01B5/012—Contact-making feeler heads therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antasten von
Kanten eines Werkstücks mit einem Taststift, der zwei
hintereinander angeordnete, als in einem Spindelkopf auf
nehmbares Halteorgan bzw. zur Berührung mit einer Werk
stückkante bringbares Tastorgan fungierende Teile auf
weist, die entlang einer planen Trennfuge aneinander an
liegen und durch eine Federanordnung zusammengehalten
sind.
Die bekannten Anordnungen dieser Art bestehen vollstän
dig aus Stahl. Hierbei handelt es sich um magnetisches
Material, so daß bei ebenfalls aus magnetischem Material
bestehenden Werkstücken nicht die erforderliche Genauig
keit erreicht wird. Vielmehr ist zu befürchten, daß sich
aufgrund einer magnetischen Anziehung bzw. Abstoßen Un
genauigkeiten ergeben können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei
ne Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß hohe Ge
nauigkeiten erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Tastorgan zumindest im Bereich seines vom Halteorgan
abgewandten Endes mit einer Büchse aus unmagnetischem,
abriebfestem Werkstoff versehen ist.
Magnetische Kräfte, die zu einer Verfälschung der Posi
tion des an einer Werkstückkante anlaufenden Tastorgans
führen würden, sind hierbei in vorteilhafter Weise aus
geschlossen. Gleichzeitig gewährleistet die erfindungs
gemäße Büchse eine gegenüber dem Stahlkern erhöhte Stand
festigkeit, wodurch eine besonders hohe Genauigkeit si
chergestellt ist und eine hohe Lebensdauer erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
darin zu sehen, daß auch eine kostengünstige Herstellung
mit hoher Präzision gewährleistet ist. Die zur Durchfüh
rung eines Schleifvorgangs erforderliche Zentrierbohrung
kann hierbei nämlich im Bereich eines die Büchse aufneh
menden Zapfens des aus Stahl bestehenden Kerns vorge
sehen sein. Es ist daher möglich, die Außenumfangsfläche
der Büchse zur Erzielung einer hohen Genauigkeit zu
schleifen, ohne daß die aus vergleichsweise hartem Ma
terial bestehende Büchse selbst die dafür erforderliche
Zentrierbohrung benötigen würde. Diese ist vielmehr in
vergleichsweise weichem Material vorgesehen, was ihre
Herstellung erleichtert.
Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestal
tung des übergeordneten Anspruchs sind in den Unteran
sprüchen angegeben. So kann die Büchse zweckmäßig als
Keramikbüchse ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich
um ein besonders standfestes, unmagnetisches Material,
das zudem vergleichsweise kostengünstig zur Verfügung
steht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Büchse auf den zugeordneten Zapfen des Kerns auf
geklebt ist. Dies gewährleistet einen zuverlässigen Halt,
ohne daß sich hohe innere Spannungen ergeben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fort
bildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Un
teransprüchen.
Die nachstehend beschriebene Zeichnung zeigt einen Schnitt
durch einen erfindungsgemäßen Taststift.
Der der Zeichnung zugrundeliegende Taststift 1 besteht
aus zwei in axialer Richtung hintereinander angeordneten
Teilen in Form eines in einen durch eine strichpunktier
te Linie angedeuteten, in Drehrichtung antreibbaren Spin
delkopf 2 einspannbaren Halteorgans 3 und eines in Be
rührung mit der Kante 4 eines auf einer dem Spindelkopf
2 zugeordneten Spannvorrichtung 5 aufgenommenen Werk
stücks 6 bringbaren Tastorgans 7. Das Halteorgan 3 und
Tastorgan 7 sind im Bereich der einander zugewandten En
den mit flanschförmigen Verdickungen 8 versehen, die je
weils eine plane Stirnfläche aufweisen und dementspre
chend entlang einer planen Trennfuge 9 aneinander anlie
gen.
Die entlang der Trennfuge 9 aneinander anliegenden Teile
werden durch eine zentral angeordnete, die Trennfuge 9
überquerende Spannfeder 10 zusammengespannt. Zur Aufnah
me der Spannfeder 10 sind im Bereich des Halteorgans 3
und Tastorgans 7 zentrale Ausnehmungen 11 vorgesehen. Die
Ausnehmung 11 des Tastorgans 7 ist als von der Trennfuge
9 aus gehende Sackbohrung, die Ausnehmung 11 des Halte
organs 3 als mittels eines Deckels 12 verschlossene
Durchgangsbohrung ausgebildet. Die Spannfeder 10 ist mit
ihren Enden einerseits an einem die tastorganseitige
Ausnehmung 11 durchquerenden Haltestift 13 und anderer
seits an einem am Deckel 12 befestigten Haltestift 13
eingehängt.
Wenn der Spindelkopf 2 in Drehrichtung angetrieben wird,
ist mit bloßem Auge gut erkennbar, ob die beiden Teile
des Taststifts 1, koaxial oder exzentrisch zueinander
sind. Beim Anlaufen des Tastorgans 7 an die Kante 4 wird
automatisch eine koaxiale Position des Tastorgans 7 zum
Halteorgan 3 herbeigeführt. Bei genau koaxialer Ausrich
tung von Tastorgan 7 und Halteorgan 3 entspricht der Ab
stand der Achse 14 des Spindelkopfes 2 von der Kante 4
des Werkstücks 6 genau dem Radius des anlaufenden Be
reichs des Tastorgans 7. Sobald dieses im Begriffe ist,
diesen Abstand zu unterschreiten, springt das Tastorgan
7 sichtbar in eine zum Halteorgan 3 exzentrische Posi
tion.
Die Position der Achse 14 des Spindelkopfes 2 bei diesem
Sprung kann als Bezugsgröße festgehalten werden. Hierdurch
ist es möglich, weitere Arbeitsvorgänge in exaktem Ab
stand von der Kante 4 des Werkstücks 6 durchzuführen, bei
spielsweise eine von der Kante 4 aus vermaßte Bohrung 15
genau zu positionieren.
Um Ungenauigkeiten aufgrund magnetischer Kräfte auszuschal
ten, ist das Tastorgan 7 im vorderen Endbereich, mit wel
chem die Kante 4 des Werkstücks 6 angetastet wird, mit
einer Keramikbüchse 16 versehen. Bei keramischem Material
handelt es sich um nichtmagnetisches, eine hohe Abrieb
festigkeit aufweisendes Material, aus dem auf kostengün
stige Weise hochfeste Bauteile mit hoher Präzision her
stellbar sind. Zur Aufnahme der Keramikbüchse 16 ist das
Tastorgan 7 im Bereich seines vorderen Endes mit einem
angedrehten Zapfen 17 versehen, auf den die zylindrische,
hinten und vorne offene Büchse 16 aufgezogen ist. In der
Regel genügt es bereits, die Büchse 16 einfach auf den
Zapfen 17 aufzupressen bzw. aufzuschrumpfen. Zur Ver
besserung der Haftung kann eine Klebung vorgesehen sein.
Der Zapfen 17 ist an seiner frei zugänglichen Stirnseite
mit einer Zentrierbohrung 18 versehen. Die Zentrierboh
rung 18 ermöglicht es, das Tastorgan 7 zum Beschleifen
der Außenoberfläche der aufgezogenen Büchse 16 auf einer
Schleifvorrichtung aufzunehmen. Mit Hilfe des dement
sprechend durchführbaren Schleifvorgangs läßt sich eine
hohe Genauigkeit hinsichtlich Durchmesser und Zentrizität
erreichen. Andererseits ist davon auszugehen, daß das
Tastorgan 7 außerhalb der Büchse 16 aus Stahl und dem
entsprechend aus im Vergleich zum Material der Büchse 16
vergleichsweise weichem Material besteht, das leicht be
arbeitet werden kann. Die Zentrierbohrung 18 kann daher
auf einfache Weise hergestellt werden. Dasselbe gilt
selbstverständlich auch für die sonstigen Bearbeitungs
vorgänge, beispielsweise die Herstellung der Ausnehmung
11 und der bundartigen Erweiterung 8. Das Halteorgan 3
kann, wie der Kern des Tastorgans 7 ebenfalls aus Stahl
bestehen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Antasten von Kanten (4) eines Werk
stücks (6) mit einem Taststift (1), der zwei in
axialer Richtung hintereinander angeordnete, als in
einem Spindelkopf (2) aufnehmbares Halteorgan (3)
bzw. als zur Berührung mit einer Werkstückkante bring
bares Tastorgan (7) fungierende Teile aufweist, die
entlang einer planen Trennfuge (9) aneinander an
liegen und durch eine Federanordnung (10) zusammen
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tastorgan (7) zumindest im Bereich seines vom Hal
teorgan (3) abgewandten Endes mit einer Büchse (16)
aus unmagnetischem, abriebfestem Werkstoff ver
sehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchse (16) als Keramikbüchse ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (16) auf ei
nem Zapfen (17) aufgenommen ist, der an seinem Ende
mit einer Zentrierbohrung (18) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (16) aufge
klebt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Büchse
(16) eine geschliffene Oberfläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128070 DE4128070C2 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128070 DE4128070C2 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128070A1 true DE4128070A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4128070C2 DE4128070C2 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6439008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128070 Expired - Fee Related DE4128070C2 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Vorrichtung zum Antasten von Kanten eines Werkstücks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128070C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028792B (de) * | 1957-06-24 | 1958-04-24 | Zeiss Jena Veb Carl | Taster fuer Mess- und Pruefgeraete |
DE8323551U1 (de) * | 1983-11-24 | Saphirwerk Industrieprodukte AG, 2560 Nidau | Meßtaster |
-
1991
- 1991-08-23 DE DE19914128070 patent/DE4128070C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8323551U1 (de) * | 1983-11-24 | Saphirwerk Industrieprodukte AG, 2560 Nidau | Meßtaster | |
DE1028792B (de) * | 1957-06-24 | 1958-04-24 | Zeiss Jena Veb Carl | Taster fuer Mess- und Pruefgeraete |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: TZ f. prakt. Metallbearb. 69. Jg. 1975, H. 2, S. 32 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4128070C2 (de) | 1995-03-16 |
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