DE4125405A1 - Aufhaengungsvorrichtung fuer einen kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz, und insbesondere eine Verbesserung bei einer Aufhängungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz, die einen hydraulischen Dämpfer mit einer Schraubenfeder auf­ weist, welche darum gewickelt ist, um die Dämpfung entsprech­ end dem Gewicht eines Fahrgastes auf dem Sitz einzustellen.

Typischerweise weisen einige bisher bekannter Aufhängungs­ vorrichtungen einen Aufbau auf, der einen oberen Rahmen, auf welchem ein Sitzkissen angebracht ist, und einen unteren Rahmen aufweist, der an der Bodenseite des Automobils be­ festigt ist. Dabei ist eine X-förmige Verbindung beweglich sowohl mit dem oberen als auch mit dem unteren Rahmen ver­ bunden, so daß der obere Rahmen vertikal bezüglich des un­ teren Rahmens beweglich ist. Ein hydraulischer Dämpfer ist zwischen den beiden Rahmen angeordnet, um Vibrationen und Rollen, die auf den Sitz wirken, zu absorbieren. Insbesondere gibt es Sitzaufhängungsvorrichtungen, bei denen ein hydrau­ lischer Dämpfer mit einer Schraubendruckfeder darum herum versehen ist, und zwar einstellbar in der elastischen Rück­ stellkraft auf einen geeigneten Wert, welcher einem be­ stimmten Gewicht eines Fahrgastes auf dem Sitz entspricht.

Bei dieser Art Aufhängungsvorrichtungen sind ein oberer kreisringförmiger Haltering und ein unterer kreisringförmiger Haltering an entsprechenden oberen und unteren Endabschnitten der Schraubendruckfeder vorgesehen, wobei der obere Ring an dem oberen Rahmen angeordnet ist, wohingegen der untere Ring an dem hydraulischen Dämpfer gesichert ist. Dadurch wird die Feder im Hinblick auf Ihre Rückstellkraft durch Kontrahieren und Expandieren der Feder, die so geschichtet zwischen dem oberen und dem unteren Haltering angeordnet ist, eingestellt, wodurch eine Justierung der Federrückstellkraft entsprechend dem Fahrgastgewicht möglich ist.

Genauer gesagt ist bei einem typischen Einstellmechanismus dieser bestimmten Aufhängungsvorrichtung ein Nocken um einen Zylinder des hydraulischen Dämpfers drehbar angebracht, und zwar für Kontakt mit einem darauf vorgesehenen Anschlag. Der genannte untere Haltering ist integral an der Oberkante des Nockens befestigt. Die untere kreisringförmige Kante des Nockens ist uneben ausgebildet, um bestimmte Wellenförmig­ keiten oder Unregelmäßigkeiten darzustellen, und zwar zum Zwecke einer geeigneten Einstellung. Der Anschlag ist an der Außenfläche des Zylinders für einen Kontakt mit solchen Wel­ ligkeiten befestigt. Der Nocken ist an seiner peripheren Außenfläche mit mehreren äquidistanten zylindrischen Ein­ setzteilen versehen, und zwar zum Aufnehmen einer stangen­ artigen Bedieneinrichtung, um den Nocken zum Rotieren zu bringen. Im Betrieb ist der vordere Endabschnitt der Bedien­ einrichtung in eines der Einsetzteile eingesetzt, und die Bedieneinrichtung wird in Umfangsrichtung des Zylinders ge­ dreht. Daraus resultiert eine Drehung des Nockens, was eine vertikale Versetzung des unteren Halterings entsprechend dem Laufen des Nockens mit der welligen Nockenfläche auf und ent­ lang dem Endabschnitt des Anschlages bewirkt. Solch eine Ver­ tikalversetzung des unteren Halterings erzeugt einstellbare Veränderungen des Abstands zwischen dem unteren und dem oberen Haltering, um dadurch die Rückstellkraft der genannten Schraubenfeder zu erhöhen oder zu senken, wodurch ein Fahr­ gast die Federungscharakteristika oder die Höhe des Sitzes einstellen kann, und zwar in optimaler Übereinstimmung mit seinem bzw. ihrem Gewicht.

Die beschriebene Einstellung der Feder im Hinblick auf ihre Rückstellkraft muß jedoch unter Verwendung eines Einstellers zum Einsetzen in die Einsetzabschnitte der Nocken geschehen, worin ein wenig zufriedenstellender Betrieb der Aufhängungs­ vorrichtung resultiert und was es ziemlich schwierig für einen Fahrgast macht, die Rückstellkraft der Feder fein ein­ zustellen.

Darüber hinaus muß der Fahrgast die Rückstellkraft der Feder einstellen, nachdem er seinen Körper während des Sitzens auf dem Sitz nach vorne geneigt hat, und zwar um an den Bedie­ nungsknopf unterhalb des Sitzpolsters zu gelangen. Demzu­ folge wird sein bzw. ihr Gewicht in normaler Sitzposition unterschiedlich von demjenigen in derart vorgebeugter Stel­ lung, so daß das Gewicht nicht ganz auf der Druckschrauben­ feder liegt. Dadurch ist eine präzise Einstellung der Rück­ stellkraft durch den Fahrgast entsprechend seinem bzw. ihrem Gewicht ausgeschlossen.

Im Hinblick auf die beschriebenen Nachteile liegt der Erfin­ dung als erste Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Aufhän­ gungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz anzugeben, der es einem Fahrgast auf dem Sitz erlaubt, in einfacher Weise eine Feineinstellung der Federdämpfungsbedingungen und der Höhe des Sitzes vorzunehmen, und zwar ohne die Verwendung einer Bedieneinrichtung.

Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Anordnung vorge­ sehen, bei der eine Schraubendruckfeder um einen hydrauli­ schen Dämpfer gewickelt und von unteren und oberen Halte­ teilen gehalten ist, bei der unter dem unteren Halteteil ein Schneckenrad in einer Weise vorgesehen ist, die es dem Schneckenrad erlaubt, sich vertikal entlang dem Dämpfer zu bewegen und sich darum zu drehen, bei der ein Schneckenge­ triebe in Eingriff mit solch einem Schneckenrad steht, und bei der ein Betriebsknopf an dem Schneckengetriebe befestigt ist.

Somit aktiviert eine Drehung des Knopfes das genannte Schneckengetriebe und das untere Halteteil, um die Rückstell­ kraft der Schraubendruckfeder fein einzustellen.

Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder präzise einzustellen.

Zu diesem Zweck ist ein Gehäuse oder eine Staubabdeckung fest an dem unteren Halteteil vorgesehen, die das Schnecken­ getriebe und das Schneckenrad aufnimmt, und an dem Gehäuse ist ein Indikator vorgesehen, wohingegen eine Nockeneinrich­ tung beweglich an dem Dämpfer vorgesehen ist, die betriebs­ mäßig mit dem Schneckenrad und dem unteren Halteteil ver­ bunden ist. An solch einer Nockeneinrichtung ist eine Ska­ lenplatte befestigt, um ein einfaches Ablesen eines opti­ malen Steifigkeitsgrades der Schraubenfeder unter Bezugnahme auf den Indikator zu ermöglichen, der auf Gradmarken oder - Linien auf der Skalenplatte zeigt.

Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeich­ nung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische perspektivische An­ sicht einer Aufhängungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine teilweise weggebrochene perspek­ tivische Ansicht eines hydraulischen Dämpfers mit einer darum gewickelten Druckfeder;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines wesentlichen Teils des hydrauli­ schen Dämpfers nach Fig. 2;

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung, mit einem Indikator und einer Skalenplatte, die an dem hy­ draulischen Dämpfer vorzusehen sind; und

Fig. 6 eine schematische perspektivische An­ sicht des genannten anderen Ausfüh­ rungsbeispiels nach Fig. 5, wobei hier eine Aufhängungsvorrichtung ge­ zeigt ist, die mit einem Dämpfer zu versehen ist.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Aufhängungsvor­ richtung für einen Kraftfahrzeugsitz nach der Erfindung.

In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen U einen oberen Rahmen, auf dem ein Sitzpolster (nicht gezeigt) angebracht ist. Bezugszeichen L bezeichnet einen unteren Rahmen, der auf einem Boden eines Kraftfahrzeugs oder einer an dem Boden befestigten Gleitschiene (nicht gezeigt) befestigt ist. Der obere Rahmen U ist mittels eines Paares X-förmiger Verbin­ dungen mit dem unteren Rahmen L derart verbunden, daß er­ sterer Rahmen U frei für eine Vertikalbewegung bezüglich des zweiteren Rahmens L ist.

Zwischen dem oberen und dem unteren Rahmen U, L und damit verbunden ist ein hydraulischer Dämpfer D im wesentlichen senkrecht bezüglich des Bodens des Kraftfahrzeugs vorgesehen, wobei eine Schraubendruckfeder 6 um den Dämpfer herumge­ wickelt ist. Wie am besten den Fig. 2, 3 und 4 zu ent­ nehmen ist, umfaßt der Dämpfer D einen Zylinderkörper 9, in dem sich Öl befindet, und eine Kolbenstange 8, die sich be­ weglich über den Kopf des Zylinderkörpers 9 erstreckt. Die Anordnung ist dabei derart, daß die genannte Schraubendruck­ feder 6 um die obere Hälfte des Zylinders benachbart der Seite der Kolbenstange 8 gewickelt ist. Die Feder 6 wird an dem Dämpfer D dadurch gehalten, daß sie an ihrem oberen End­ abschnitt an einem oberen Halteteil 71 befestigt ist, welches an dem oberen Endabschnitt der Kolbenstange 8 vorgesehen ist, ferner dadurch, daß sie an ihrem unteren Endabschnitt auf einem unteren kreisringförmigen Halteteil 72 befestigt ist. Das untere kreisringförmige Halteteil 72 ist um die Mantel­ fläche des Zylinderkörpers 9 herum derart angebracht, daß es in vertikaler Richtung entsprechend der axialen Richtung des Zylinderkörpers 9 beweglich ist. An der Unterseite des unteren kreisringförmigen Halteteils 72 sind ein Zylinder­ nocken 2, eine Kombination eines Schneckengetriebes mit einem Schneckenrad 5, 13 und ein Lagergehäuse 4 vorgesehen, welches das Schneckengetriebe 5 und das Schneckenrad 13 aufnimmt. So­ wohl das untere kreisringförmige Halteteil 72 als auch das Lagergehäuse 4 sind aus einem metallischen Werkstoff. Sie sind integral miteinander ausgebildet.

Der Zylindernocken 2 ist um die Mantelfläche des Zylinder­ körpers 9 herum beweglich angebracht, und zwar derart, daß er frei ist, sich sowohl in Umfangsrichtung als auch in axi­ aler Richtung des Zylinderkörpers 9 zu bewegen. Fest an dem Nocken ist das Schneckenrad 5 angebracht, das auf einem Teil­ abschnitt mit einem gezahnten Bereich 51 nach Art des Schneckengetriebes versehen ist. Die Unterkante des Nockens 2 ist mit einer Kontaktkante 21 versehen, wie in einem be­ kannten einstellbaren hydraulischen Dämpfer, wobei die Kon­ taktkante 21 für einen Kontakt mit einem Anschlag 3 ausgelegt ist. Mittels solch eines Kontakts zwischen der Kontaktkante 21 und dem Anschlag 3 werden der Nocken 2, das Schneckenrad 5 und das untere Halteteil 72 gegen eine Bewegung gesichert, so daß ein fester Abstand zwischen dem unteren und dem oberen Halteteil 71, 72 erreicht wird, um dadurch eine ge­ gebene Steifigkeit der Schraubenfeder 6 zu halten.

Der Anschlag 3 ist, wie gezeigt, auf der unteren peripheren Fläche des Zylinderkörpers 9 ausgebildet, wobei jedoch, wenn auch nicht gezeigt, ein weiterer Anschlag auf der gegenüber­ liegenden Seite der peripheren Oberfläche desselben zylin­ drischen Körpers vorgesehen ist, welcher zum Kontakt mit der Kontaktfläche 21 des Nockens 2 dient.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Oberkante des Nockens 2 nur mit dem unteren Halteteil 72 in Kontakt steht und somit der Nocken 2 unabhängig von dem unteren Halteteil 72 drehbar ist. Somit ist das untere Halteteil 72 wegen seiner integra­ len Ausbildung mit dem Lagergehäuse 4 an einer Drehung um den Zylinderkörper 9 gehindert. Genauer gesagt bedeutet dies in diesem Zusammenhang, daß das Gehäuse 4, das als Staub­ schutz oder Gehäuse angesehen werden kann, fest an dem Zy­ linderkörper 9 befestigt ist und einen Lagerabschnitt 41, der vorzugsweise aus metallischem Werkstoff ist, sowie einen flexiblen Abschnitt 41a aufweist, der vorzugsweise aus Gummi ist. Der Lagerabschnitt 41 ist an dem oberen Endabschnitt des Gehäuses 4 ausgebildet und legt darin einen Hohlraum 42 fest, um das Schneckengetriebe 13 in einer Weise aufzunehmen und zu halten, die eine Drehung des Schneckengetriebes darin erlaubt, wobei das Schneckgetriebe 13 in Eingriff mit dem vorgenannten gezahnten Bereich 51 des Schneckenrades 5 steht.

Vorzugsweise ist der Lagerabschnitt 41 an der unteren Ober­ fläche des Zylinderkörpers 9 mittels einer geeigneten Klam­ mer oder dergleichen befestigt.

Der flexible Abschnitt 41a ist an seinem oberen Endabschnitt integral an dem unteren Endteil des Lagerabschnitts 41 be­ festigt, während er an seinem unteren Endabschnitt an dem Boden des Zylinderkörpers 9 befestigt ist. Der flexible Ab­ schnitt 41a ist elastisch expandierbar und kontrahierbar, so daß er über den unteren Bereich des Zylinderkörpers 9 ge­ spannt werden kann, und zwar unabhängig davon, ob der Lager­ abschnitt 41 vertikal oder in Axialrichtung des Zylinders 9 bewegt wird, wie dies weiter unten erläutert ist.

Eine Betriebsspindel 11 ist integral mit dem Schneckenge­ triebe 13 verbunden, wobei ein Bedienknopf 12 an dem freien Ende der Spindel 11 angebracht ist.

Die Bezugszeichen 73 und 43 bezeichnen ein oberes Verbin­ dungsteil, das integral mit dem vorgenannten oberen Halte­ teil 71 verbunden ist, bzw. ein unteres Verbindungsteil, das integral mit dem unteren Endabschnitt des vorgenannten flexi­ blen Abschnitts 41a, dem Gehäuse 4 zugeordnet, verbunden ist. Das obere Verbindungsteil 73 ist zur Verbindung mit dem oberen Rahmen U ausgelegt, während das untere Verbindungsteil 43 zur Verbindung mit dem unteren Rahmen L ausgelegt ist.

Durch den vorstehend erläuterten Aufbau bewirkt eine Drehung des Knopfes 12 eine gleichzeitige Drehung des Schneckenge­ triebes 13, weil der Knopf 12 integral mit dem Schneckenge­ triebe 13 über die Spindel 11 ausgeführt ist, woraus resul­ tiert, daß sich sowohl das Schneckenrad 5 als auch der Nok­ ken 2 um den Zylinderkörper 9 in einer der beiden Richtungen des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles drehen, mit dem Er­ gebnis, daß der Nocken 2 selbst seine Höhe verändert, weil seine Kontaktkante 21 auf dem Anschlag 3 läuft, was bedeutet, daß die Kontaktstelle des Nockens 2 bezüglich des Anschlages 3 nach oben bzw. nach unten geschoben wird. Diese vertikale Verschiebung des Nockens 2 bewirkt ferner, daß das untere kreisförmige Halteteil 72 vertikal bewegt wird, und bewirkt gleichzeitig, daß der Lagerabschnitt 41 des Gehäuses 4 in derselben vertikalen Richtung bewegt wird, wodurch die Schraubendruckfeder 6 mittels des unteren Halteteils 72 kon­ trahiert bzw. expandiert wird, wodurch wiederum die ela­ stische Steifigkeit der Feder 6 verändert wird. Während die­ ser Operation wird auf die vertikale Verschiebung des Lager­ abschnitts 41 des Gehäuses 4 hin der flexible Abschnitt 41a desselben Gehäuses 4 elastisch expandiert oder zusammen­ geschoben, was solche vertikalen Verschiebungen des Getriebe­ abschnitts erlaubt. Ein auf der Sitzaufhängungsvorrichtung sitzender Fahrgast kann daher die Federungsbedingungen und die Höhe des Sitzes entsprechend seinem bzw. ihrem Gewicht einstellen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel kann daher vorteilhafterweise die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder durch einfaches Drehen des Betriebsknopfes verändert werden, was einen Fahr­ gast auf dem Sitz dazu in die Lage versetzt, in einfacher Weise sowohl die Höhe des Sitzes als auch die Federungseigen­ schaften desselben auf ein Maß einzustellen, daß seinem bzw. ihrem Gewicht entspricht. Daher ist die praktische Handhab­ barkeit der Sitzaufhängung erheblich verbessert, was deren Betrieb wesentlich vereinfacht.

Darüber hinaus ermöglicht der Eingriff zwischen dem Schneckengetriebe und dem Schneckenrad eine Feineinstellung der Schraubendruckfeder bezüglich ihrer Steifigkeit, was die Feineinstellung der Sitzhöhe und dergleichen erlaubt.

Nachstehend ist auf die Fig. 5 und 6 Bezug genommen, die ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Der grundlegende Aufbau des Dämpfers D ist demjenigen des obigen Ausführungsbeispiels gleich, mit der Ausnahme, daß ein Staub­ schutz oder Lagergehäuse 4′ vorgesehen ist, um darin das Schneckengetriebe 13 und das Schneckenrad 5 aufzunehmen, wo­ bei ein pfeilartiger Indikator A auf dem Gehäuse 4′ und eine ringförmige Skalenplatte 22 auf dem Zylindernocken 2 vorge­ sehen sind. Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt daher ein nu­ merisches Ablesen des Grades der Federsteifigkeit der Feder 6 unter Verwendung eines solchen Indikators A und einer Ska­ lenplatte 22.

Es sei darauf hingewiesen, daß alle übereinstimmenden Be­ zeichnungen in dem obigen ersten Ausführungsbeispiel den gleichen Bezeichnungen für die Beschreibung dieses besonderen zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen, weshalb eine Be­ schreibung gleicher bzw. entspechender Elemente und Mechanis­ men in beiden Ausführungsbeispielen unterbleibt.

Der Staubschutz 4′ ist an dem unteren kreisringförmigen Hal­ teteil 72 befestigt, jedoch unabhängig von dem Zylindernok­ ken 2, so daß der Staubschutz 4′ an einer Drehung um den Zy­ linderkörper 9 gehindert ist, während er sich vertikal in axialer Richtung des Zylinderkörpers 9 bewegen kann. Unter­ halb des Staubschutzes 4′ ist die Skalenplatte 22 auf der äußeren Mantelfläche des Nockens 2 befestigt. Die Skalen­ platte 22 ist mit mehreren Gradlinien B auf ihrer Peripherie versehen. Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, zeigt der Indikator A, der weiter vorn und zentriert bezüglich des Staubschutzes 4′ angeordnet ist, auf die Gradlinien B der Skalenplatte 22 darunter, wodurch ein Fahrgast auf der Aufhängungsvorrichtung einfach den Grad der Rückstellkraft der Druckschraubenfeder 6 ablesen kann. Zu diesem Zweck sollten die Gradlinien B vor­ zugsweise so ausgebildet sein, daß sie Gewichte anzeigen, die mit einer entsprechenden Rückstellkraft der Feder 6 in Ein­ klang stehen.

Da die Skalenplatte 22 auf dem Nocken 2 befestigt ist, be­ wirkt eine Rotation der Betätigungsspindel 11 eine gleich­ zeitige Rotation der Skalenplatte 22 durch das Schnecken­ getriebe 13, 5 und den Nocken 2, während auf der anderen Seite der Indikator A feststeht, um auf die Gradlinien B zu zeigen, die diesbezüglich verschoben werden.

Im Hinblick auf das Skalenablesesystem ist der Umfang des Schneckenrades 5 ganz mit mehreren Schneckengetriebezähnen versehen, so daß alle Gradlinien B durch Drehen der Betäti­ gungsspindel gelesen werden können.

Im Betrieb bewirkt eine Drehung des Betätigungsknopfes 12, daß das Schneckengetriebe 13, welches damit integral ausge­ führt ist, gedreht wird. Gleichzeitig mit solch einer Dre­ hung des Schneckengetriebes wird das Schneckenrad 5, das mit dem Schneckengetriebe 13 in Eingriff steht, gedreht, wodurch eine Drehung des Nockens 2 um den Zylinderkörper 9 bewirkt wird. In diesem Moment wird, was eigentlich nicht mehr gesagt werden muß, weil es im Zusammenhang mit dem obigen ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist, der Nocken 2 vertikal versetzt, und zwar wegen seines Kontaktes mit dem Anschlag 3, wodurch das untere Halteteil 72 der gleichen vertikalen Bewegung unterzogen wird, um einstellenderweise die Rückstellkraft der Feder 6 zu verändern. Durch die Drehung des Nockens wird ferner die an dem Nocken 2 be­ festigte Skalenplatte 22 ebenfalls gleichzeitig um den Zylinderkörper 9 gedreht, wodurch deren Gradlinien bezüglich des Indikators A auf dem Staubschutz 41 verschoben werden.

Es sei in diesem Zusammenhang angenommen, daß eine bestimmte Gradlinie als "B" unter anderen Linien bezeichnet ist, was einen maximal komprimierten Zustand der Feder 6 anzeigt (z. B. einen Kompressionsgrad der Feder, der einem bestimmten Ge­ wicht eines Fahrgastes entspricht, der auf einem Sitz sitzt, welcher an der vorliegenden Aufhängungsvorrichtung angebracht ist). In diesem Fall muß der Fahrgast den Knopf 12 drehen, damit die "B-Gradlinie" mit dem Indikator A fluchtend er­ scheint, um einen optimalen Federungs- bzw. Polsterungseffekt und eine optimale Sitzhöhe bei seinem oder ihrem Gewicht zu erreichen.

Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel hilft daher die Aus­ bildung eines Indikators auf dem Staubschutz sowie das Vor­ sehen einer Skalenplatte auf dem Nocken dem Fahrgast, nume­ risch einen gegebenen Grad der Steifigkeit der Schraubenfeder durch Drehen des Knopfes einzustellen, und zwar unter Berück­ sichtigung seines bzw. ihres gegebenen Gewichts. Der Fahrgast kann daher eine Einstellung der Aufhängungsvorrichtung prä­ zise und schnell und mit einem optimalen Wert entsprechend seinem bzw. ihrem Gewicht vornehmen, was die vorstehend dis­ kutierten Probleme des Standes der Technik löst.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können so­ wohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh­ rungsformen wesentlich sein.

Claims (5)

1. Aufhängungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz, die umfaßt:
einen oberen Rahmen (U), auf dem der Sitz angebracht ist;
einen unteren Rahmen (L), der an einer Seite an dem Boden des Kraftfahrzeugs befestigt ist;
einen hydraulischen Dämpfer (D), der zwischen dem oberen und dem unteren Rahmen (U, L) angeordnet ist, wobei der hydrau­ lische Dämpfer (D) einen zylindrischen Körper (9) und eine Kolbenstange (8) aufweist, welche beweglich von dem Zylin­ derkörper (9) hervorragt;
eine Schraubendruckfeder (6), die um die Seite des hydrau­ lischen Dämpfers (D) der Kolbenstange (8) gewickelt ist, wobei die Feder (6) in der elastischen Rückstellkraft bzw. der Steifigkeit einstellbar ist;
eine obere Halteeinrichtung (71), die auf einem oberen End­ abschnitt der Schraubendruckfeder (6) angeordnet ist;
eine untere ringförmige Halteeinrichtung (72), die um den hy­ draulischen Dämpfer (D) herum beweglich angebracht ist, so daß sie daran entlang vertikal beweglich ist, wobei die untere Halteeinrichtung (72) an dem unteren Endabschnitt der Schraubendruckfeder (6) angeordnet ist;
wobei die obere und die untere Halteeinrichtung (71, 72) da­ zu ausgelegt sind, von den entsprechenden oberen und unteren Endabschnitten der Schraubenfeder (6) gehalten zu werden;
einen Anschlag (3), der auf dem zylindrischen Körper (9) des hydraulischen Dämpfers (D) befestigt ist;
eine Nockeneinrichtung (2), die um den Zylinder (9) des hy­ draulischen Dämpfers (D) herum derart befestigt ist, daß die Nockeneinrichtung (2) um den Zylinder (9) herum drehbar ist, und zwar in Kontakt mit der Anschlagseinrichtung (3), so daß eine vertikale Verschiebung der unteren Halteein­ richtung (72) bewirkt wird;
ein Schneckenrad (5), das integral auf der Nockeneinrichtung (2) vorgesehen ist;
ein Schneckengetriebe (13), das mit dem Schneckenrad (5) in Eingriff steht; und
einen Bedienungsknopf (12), der integral mit dem Schnecken­ getriebe (13) verbunden ist,
wobei ein Drehen des Knopfes (12) bewirkt, daß die Nocken­ einrichtung (2) sich um den zylindrischen Körper (9) dreht und vertikal entlang demselben versetzt wird, woraus eine Vertikalbewegung der unteren Halteeinrichtung (72) entlang dem hydraulischen Dämpfer (D) resultiert, was wiederum eine Einstellung der Steifigkeit bzw. der Rückstellkraft der Schraubenfeder (6) entsprechend dem Gewicht eines auf dem Sitz sitzenden Fahrgastes erlaubt.

2. Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der obere Rahmen (U) über eine X-förmige Verbindung (91, 92) mit dem unteren Rahmen (L) derart ver­ bunden ist, daß der obere Rahmen (U) bezüglich des unteren Rahmens (L) angehoben und abgesenkt werden kann, und daß der hydraulische Dämpfer (D) vor dem oberen und dem unteren Rahmen (U, L) im wesentlichen senkrecht zu dem Boden ange­ ordnet ist.

3. Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung (2) einen zylin­ drischen Nocken umfaßt, der beweglich um die Mantelfläche des Zylinders (9) herum befestigt ist, und daß der zylin­ drische Nocken (2) an seinem unteren Endabschnitt mit einer unebenen Kontaktkante (21) für Kontakt mit der Anschlags­ einrichtung (3) versehen ist.

4. Aufhängungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (4) über dem hydraulischen Dämpfer (D) vorgesehen ist, wobei das Ge­ häuse (4) darin das Schneckengetriebe (13) und das Schnecken­ rad (5) hält und aufnimmt, daß das Gehäuse (4) einen Lager­ abschnitt (41) und einen flexiblen Abschnitt (41a) umfaßt, wobei der Lagerabschnitt (41) integral an der unteren ring­ förmigen Halteeinrichtung (72) befestigt ist, um darin das Schneckengetriebe (13) und das Schneckenrad (5) aufzunehmen, und der flexible Abschnitt (41a) an seinem einen Endabschnitt an dem Lagerabschnitt (41) und an seinem anderen Endabschnitt an dem unteren Endabschnitt des hydraulischen Dämpfers (D) befestigt ist, wobei der flexible Abschnitt (41a) expandier­ bar und kollabierbar ist, und daß der Lagerabschnitt (41) zusammen mit der Nockeneinrichtung (2) und der unteren Halte­ einrichtung (72) beweglich ist.

5. Aufhängungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse bzw. ein Staubschutz (4) vorgesehen ist, um darin das Schneckenge­ triebe (13) und das Schneckenrad (5) aufzunehmen, wobei das Gehäuse (4) an der unteren ringförmigen Halteeinrichtung (72) und unabhängig von der Nockeneinrichtung (2) befestigt ist, was es dem Gehäuse (4) erlaubt, nur vertikal zusammen mit der Nockeneinrichtung (2) beweglich zu sein, daß ein Indi­ kator (A) auf dem Gehäuse (4) ausgebildet ist und daß eine Skalenplatte (22) mit mehreren Gradlinien bzw. Markierungen auf der Nockeneinrichtung (2) befestigt ist.