DE4125341B4 - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse - Google Patents
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Abstract
Zweiteiliges
Luftfiltergehäuse
für Verbrennungsmotoren,
bei dem
– ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil über zweiteilige Scharniere aufklappbar sind,
– eine an einen austauschbar einsetzbaren Filtereinsatz angeformte, elastische, umlaufende Dichtlippe zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil in deren Trennebene liegt,
– die Scharniere aus zwei Scharnierhälften mit jeweils Verbindungselementen für ein gegenseitiges Verbinden dieser beiden Hälften zu einem funktionsfähigen Scharnier bestehen,
gekennzeichnet durch die Merkmale,
– die Verbindungselemente sind für eine lösbare Schnappverbindung ausgebildet,
– ein Schließen und Lösen der Schnappverbindung der Verbindungselemente ist durch eine entsprechende Ausbildung der Verbindungselemente lediglich in einem Öffnungszustand des Scharniers möglich, wobei bereits ein Öffnungswinkel von 30° ausreichend ist.
– ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil über zweiteilige Scharniere aufklappbar sind,
– eine an einen austauschbar einsetzbaren Filtereinsatz angeformte, elastische, umlaufende Dichtlippe zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil in deren Trennebene liegt,
– die Scharniere aus zwei Scharnierhälften mit jeweils Verbindungselementen für ein gegenseitiges Verbinden dieser beiden Hälften zu einem funktionsfähigen Scharnier bestehen,
gekennzeichnet durch die Merkmale,
– die Verbindungselemente sind für eine lösbare Schnappverbindung ausgebildet,
– ein Schließen und Lösen der Schnappverbindung der Verbindungselemente ist durch eine entsprechende Ausbildung der Verbindungselemente lediglich in einem Öffnungszustand des Scharniers möglich, wobei bereits ein Öffnungswinkel von 30° ausreichend ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Luftfiltergehäuse für Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
DE 80 13 069 U1 offenbart ein Filtergehäuse, bei dem zwischen einem Ober- und Unterteil, zwischen dem ein Filtereinsatz dicht einspannbar ist, über ein Scharnier geöffnet, das heißt um die Scharnierachse aufgeklappt werden kann. Das Scharnier ist lösbar ausgebildet. Ein Lösen des Scharniers ist allerdings erst bei einem Öffnungszustand von etwa 180° möglich. - Nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildete Filtergehäuse, wie sie z.B. aus
DE 33 46 383 C1 bekannt sind, werden u.a. in Fällen benötigt, in denen im Motorraum so enge Platzverhältnisse vorherrschen, dass eine Handhabung von Verschlüssen in bestimmten Bereichen des Filtergehäuses nicht möglich ist. Daher wurde bei dem angeführten Filtergehäuse die Scharnierverbindung für Gehäuseober- und -unterteil auf der nicht zugänglichen Seite vorgesehen und das Filtergehäuse wird lediglich durch Öffnen der Verschlüsse auf der gegenüberliegenden Seite geöffnet und um einen bestimmten Winkel aufgeklappt. Um hierbei trotz kleinem Öffnungswinkel den Filtereinsatz aus der Trennfuge zwischen Gehäuseober- und -unterteil auf der Scharnierseite des Filter gehäuses herausnehmen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: - – an den Scharnierhälften der beiden Gehäuseteile greift jeweils eine die Scharnierhälfte in Richtung senkrecht zur Gehäusetrennebene auseinanderdrückende Ringfeder an,
- – zumindest jeweils eine von zwei ineinandergreifenden Scharnierhälften ist mit Langlöchern an einer Scharnierachse gelagert,
- – die Gehäuseteile sind mittels eines mit beiden Enden an gegenüberliegenden Seiten eines Gehäuseteiles angelenkten und das andere Gehäuseteil umgreifenden Bandes gegeneinander verspannbar, wobei die Anlenkung des Bandes auf der Seite, an der die Scharniere liegen, fest und an der gegenüberliegenden Seite lösbar ist.
- Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, bei einem Filtergehäuse, in dem zwischen zwei Gehäuseteilen ein Filtereinsatz austauschbar eingespannt ist, für einen Filteraustausch auch dann ein einfaches Öffnen und Schließen zu ermöglichen, wenn das Filtergehäuse in einem beengten Bauraum untergebracht ist. Durch eine Unterbringung in einem solchen beengten Bauraum ist umlaufend um die Trennebene des Filtergehäuses nicht an allen, für ein Verschließen notwendigen Umfangsbereichen eine Handhabung von Verschlusselementen möglich.
- Gelöst wird dieses Problem bei einem gattungsgemäßen Luftfiltergehäuse durch eine Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Gegenüber der Ausführung nach
DE 33 46 383 C1 unterscheidet sich die erfindungsgemäße Lösung durch eine konstruktiv wesentlich einfachere Alternative, bei der die Scharnierverbindung zwischen den Gehäuseteilen über einen Schnappverschluss lösbar gestaltet ist. Dabei ist dieser Schnappverschluss erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass bei einem geschlossenen Scharnier eine absolut sichere und stabile Scharnierverbindung gegeben ist, während diese Scharnierverbindung bereits bei einer Öffnungsstellung mit einem geringen Öffnungswinkel, der weit unterhalb von 90° liegen kann, auf einfachste Weise durch geringe Kraftaufwendung gelöst werden kann. Zum Verschließen des Gehäuses kann die gelöste Scharnierverbindung einfach wieder geschlossen werden und zwar ebenfalls in einer geringen Öffnungsstellung der Scharniere. - Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine Ansicht des Filtergehäuses im Ausschnitt mit Blick auf die Scharnierverbindung, -
2 eine Seitenansicht gem. Schnitt II-II in1 ohne Filterelement im Schnitt -
3 eine Seitenansicht gem Schnitt III-III in1 mit Filterelement und Dichtlippe im Schnitt -
4 eine Draufsicht gem. X in3 ohne Gehäuseoberteil -
5 eine Ansicht des Gehäuseoberteils im Ausschnitt mit Blick auf die Scharnierhälfte -
6 eine Seitenansicht gem. Schnitt VI-VI in5 -
7 eine Seitenansicht gem. Schnitt VII-VII in4 als Detail. - Ein zweiteiliges, kastenförmiges Luftfiltergehäuse für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs besteht aus einem Gehäuseoberteil
1 und einem Gehäuseunterteil2 . In die Trennfuge zwischen Gehäuseoberteil1 und Gehäuseunterteil2 ist ein Filtereinsatz3 mit seiner umlaufenden Dichtlippe4 dichtend eingeklemmt. Gehäuseoberteil1 und Gehäuseunterteil2 sind auf einer Seite durch Scharniere5 verbunden. Die Scharniere5 bestehen jeweils aus Scharnierhälften6 ,7 , die jeweils mit dem Gehäuseoberteil1 oder Gehäuseunterteil2 fest verbunden sind sowie einer Schar nierachse8 . Die Scharniere5 werden bei der Herstellung des Luftfiltergehäuses aus Kunststoff direkt mitangeformt. - Die Scharnierhälfte
6 am Gehäuseoberteil1 besteht aus zwei in Richtung der Scharnierachse8 mit Abstand angeordneten, von der Außenwand des Gehäuseoberteils1 abstehenden Rippen9 ,10 , mit denen eine zwei Zapfen11 ,12 aufweisende, mit Ausnehmungen13 versehene Welle14 in Höhe der Scharnierachse8 einstückig verbunden ist. - Die Scharnierhälfte
7 am Gehäuseunterteil2 umfaßt zwei in Richtung der Scharnierachse8 mit Abstand angeformte Rippen15 ,16 , die zur Aufnahme der beiden Zapfen11 ,12 der Scharnierhälfte6 entsprechende Widerlager17 ,18 aufweisen. Diese Widerlager17 ,18 sind als nach unten offene Halbschalen ausgebildet, so daß die darin eingeführten Zapfen11 ,12 in ihrer Lage gegen Verschieben nach oben in Richtung Gehäuseoberteil1 fixiert sind. Um eine Lagefixierung nach unten zu erreichen, weist die Scharnierhälfte7 eine weitere Rippe19 auf, die als nach oben offenes Widerlager20 ausgebildet ist und in dem die die Zapfen11 ,12 verbindende Welle14 der Scharnierhälfte6 zur Anlage kommt. Die Rippe19 ist an ihrem von der Gehäusewand21 abgewandten Ende22 so abgeschrägt, daß die Welle14 von diesem Ende22 her in das Widerlager20 eingeführt werden kann, wobei die Zapfen11 ,12 gleichzeitig zur Anlage in den Widerlagern17 ,18 kommen. - Um ein selbsttätiges Lösen der Scharnierhälfte
6 des Gehäuseoberteils1 von der Scharnierhälfte7 des Gehäuseunterteils2 zu verhindern, ist ein als Schnappverbindung wirkendes, federnd ausgebildetes Lagerelement an der Scharnierhälfte7 vorgesehen. Dieses Lagerelement ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einer an der Gehäusewand21 angeformten Rippe23 , die ein etwa halbschalenförmiges, nach unten offenes Widerlager24 aufweist und einer dazu in Richtung der Scharnierachse8 mit Abstand angeordneten weiteren Rippe25 mit nach oben offenem Widerlager26 , die so zusammenwirken, daß beim Zusammenfügen der beiden Scharnierhälften6 ,7 bei der Montage des Luftfiltergehäuses die Welle14 der Scharnierhälfte6 klemmend von den Widerlagen24 ,26 der federnden Rippen23 ,25 erfaßt wird. - Mit derartig ausgebildeten, an unzugänglichen Stellen des Luft Filtergehäuses angeordneten Scharnieren
5 ist es möglich, auf einfache Weise das Gehäuseoberteil1 mit dem Gehäuseunterteil2 zu verbinden und auch wieder komplett zu lösen oder das Gehäuseoberteil1 vom Gehäuseunterteil2 durch Drehung um die Scharnierachse8 zu klappen, um den Filtereinsatz3 austauschen zu können. - Bei der Montage wird das Gehäuseoberteil
1 in schräg nach oben geneigter Stellung (z.B. unter einem Winkel von 30 Grad) über das mit dem Filtereinsatz3 versehene Gehäuseunterteil2 so gebracht, daß die Zapfen11 ,12 bzw. die Welle14 der Scharnierhälfte6 von hinten in die Widerlager17 ,18 der Rippen15 ,16 bzw. in die Widerlager20 ,24 ,26 der Rippen19 ,23 ,25 eingebracht werden können, wobei die Schnappverbindung zwischen Welle14 und federnden Rippen23 ,25 zur Wirkung kommt. Anschließend wird das Gehäuseoberteil1 durch Drehung in Richtung auf das Gehäuseunterteil2 geklappt, so daß die Dichtlippe4 des Filtereinsatzes3 dichtend an den Gehäuseteilen1 ,2 anliegt. Das Verschließen der beiden Gehäuseteile1 ,2 erfolgt dann beispielsweise mit üblichen, auf der den Scharnieren5 gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Kniehebelverschlüssen. - Um einen Wechsel des Filtereinsatzes
3 vorzunehmen, wird nach dem Öffnen der Kniehebelverschlüsse das Gehäuseoberteil1 entweder durch Drehung um die Scharnierachse8 aufgeklappt oder das Gehäuseoberteil1 vom Gehäuseunterteil2 vollkommen abgenommen, indem das Gehäuseoberteil1 , nachdem es geringfügig in schräge Drehlage gebracht wurde, nach hinten aus der Schnappverbindung herausgedrückt wird, um dann über das Gehäuseunterteil2 hinweg, z.B. nach vorne, weggeführt zu werden, wodurch unnötig großer Einbauraum vermieden wird.
Claims (10)
- Zweiteiliges Luftfiltergehäuse für Verbrennungsmotoren, bei dem – ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil über zweiteilige Scharniere aufklappbar sind, – eine an einen austauschbar einsetzbaren Filtereinsatz angeformte, elastische, umlaufende Dichtlippe zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil in deren Trennebene liegt, – die Scharniere aus zwei Scharnierhälften mit jeweils Verbindungselementen für ein gegenseitiges Verbinden dieser beiden Hälften zu einem funktionsfähigen Scharnier bestehen, gekennzeichnet durch die Merkmale, – die Verbindungselemente sind für eine lösbare Schnappverbindung ausgebildet, – ein Schließen und Lösen der Schnappverbindung der Verbindungselemente ist durch eine entsprechende Ausbildung der Verbindungselemente lediglich in einem Öffnungszustand des Scharniers möglich, wobei bereits ein Öffnungswinkel von 30° ausreichend ist.
- Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein an der Scharnierhälfte (
6 ) eines ersten Gehäuseteils (1 ,2 ) angebrachter Zapfen (11 ,12 ) in mindestens ein an der Scharnierhälfte (7 ) des zweiten Gehäuseteils (1 ,2 ) angebrachtes, teilweise offenes Widerlager (17 ,18 ) eingreift. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (
17 ,18 ) als nach unten offene Halbschale ausgebildet ist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil das Gehäuseoberteil (
1 ) und das zweite Gehäuseteil das Gehäuseunterteil (2 ) ist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Zapfen (
11 ,12 ) stützendes, nach oben offenes Widerlager (20 ) an der Scharnierhälfte (7 ) des Gehäuseunterteils (2 ) angeformt ist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur klemmenden Aufnahme des Zapfens (
11 ,12 ) ein als Schnappverbindung wirkendes, federnd ausgebildetes, schalen förmiges Lagerelement an der Scharnierhälfte (7 ) des Gehäuseunterteils (2 ) vorgesehen ist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das schalenförmige Lagerelement aus zwei in Richtung der Zapfenachse (
8 ) mit Abstand zueinander angeordneten federnden Rippen (23 ,26 ) besteht, wobei die Aufnahme (Widerlager24 ,26 ) für den Zapfen (11 ,12 ) bei der einen Rippe (23 ) nach unten und bei der anderen Rippe (25 ) nach oben offen ist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei an der Scharnierhälfte (
6 ) des Gehäuseoberteils (1 ) angebrachte Zapfen (11 ,12 ) als durchgehende Welle (14 ) ausgebildet sind, die in zwei an der Scharnierhälfte (7 ) des Gehäuseunterteils (2 ) entsprechend angebrachten Widerlagern (24 ,26 ) anliegen. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
14 ) Ausnehmungen (13 ) aufweist. - Zweiteiliges Luftfiltergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierhälften (
6 ,7 ) aus Kunststoff bestehen und bei der Herstellung von Gehäuseober- (1 ) und -unterteil (2 ) direkt angeformt sind.
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DE19914125341 DE4125341B4 (de) | 1991-07-31 | 1991-07-31 | Zweiteiliges Luftfiltergehäuse |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4125341A1 DE4125341A1 (de) | 1993-02-04 |
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ID=6437397
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DE19914125341 Expired - Lifetime DE4125341B4 (de) | 1991-07-31 | 1991-07-31 | Zweiteiliges Luftfiltergehäuse |
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