DE202007009771U1

DE202007009771U1 - Verbindungsbeschlag für Platten, insbesondere für Tablare

Info

Publication number: DE202007009771U1
Application number: DE202007009771U
Authority: DE
Original assignee: Haefele SE and Co KG
Current assignee: Haefele SE and Co KG
Priority date: 2007-07-13
Filing date: 2007-07-13
Publication date: 2007-09-20
Anticipated expiration: 2017-07-14
Also published as: US20090016816A1

Abstract

Verbindungsbeschlag für Platten, insbesondere für Tablare, mit einem, in eine zur Oberfläche hin offenen Ausnehmung (23) der einen Platte (21) einsetzbaren Einbautopf (2), einem drehbar gelagerten Anzugsglied (4), einem ortsfesten Anzugsbolzen (7) für dieses und einem auf der Oberfläche der anderen Platte (22) anschraubbarem Träger (3), welcher in den Einbautopf (2) etwa in Axialrichtung einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzugsglied (4) im Träger (3) und der Anzugsbolzen (7) im Einbautopf (2) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbindungsbeschlag für Platten, insbesondere für Tablare, mit einem in eine zur Oberfläche hin offenen Ausnehmung der einen Platte einsetzbaren Einbautopf, einem drehbar gelagerten Anzugsglied, einem ortsfesten Anzugsbolzen für dieses und einem auf der Oberfläche der anderen Platte anschraubbaren Träger. Bei den bekannten Beschlägen dieser Art ist das Anzugsglied drehbar im Einbautopf gelagert und wirkt mit einem am Träger angeordneten Anzugsbolzen zusammen. Die Herstellung der so geformten Einzelteile ist jedoch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbindungsbeschlag dieser Art zu schaffen, welcher auf einfache Weise herstellbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Anzugsglied im Träger und der Anzugsbolzen im Einbautopf angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Einbautopf zu seiner Festlegung in der Ausnehmung der Platte ein oder mehrere aus seinem Umfang ausgeschnittene schwenkbare Rastfedern auf. Die Rastfedern sind dabei an ihren den Schwenkachsen gegenüberliegenden Enden mit in den Innenraum des Einbautopfes ragenden Wülsten versehen. Beim Einsetzen des Trägers in den Einbautopf gleitet dieser an den Wülsten vorbei und drückt die Rastfedern nach außen in das Material der Platten, so dass der Einbautopf auf diese Art und weise sehr sicher gehalten ist.
Zweckmäßigerweise ist etwa am unteren Ende des Einbautopfes ein Quersteg vorgesehen, wodurch er eine größere Stabilität erhält. Ausserdem wird der Träger bei entsprechender Gestaltung durch diesen Quersteg zusätzlich gegen Verdrehung gesichert. Um den Träger einerseits leicht einsetzen und ihn andererseits nach dem Einsetzen sicher zu halten, ist der Einbautopf mit Einlaufschrägen für den Träger und einer sich anschließenden Rastkante für denselben versehen. Der im Einbautopf angeordnete Anzugsbolzen steht etwa senkrecht von der wand desselben ab und weist an seinem freien Ende einen Kopf auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Träger etwa als außen einseitig abgeflachte Hülse gestaltet, wobei in der Abflachung eine Ausnehmung für den Einsatz eines Haltemittels, insbesondere einer Schraube, vorgesehen ist. Dabei befindet sich gegenüber der Ausnehmung eine Ausbuchtung als Durchgriff für ein Werkzeug. Um die Lage des Trägers im Einbautopf zusätzlich sicherzustellen, ist dieser mit einem seitlich überstehenden Auflagerand versehen, mit welchem er sich auf der Platte abstützt. Ein am Auflagerand vorgesehener schwenkbarer Deckel deckt das Anzugsglied ab, so dass sich nach außen hin ein geschlossenes Ganzes ergibt.
Das Anzugsglied ist zweckmäßigerweise zylinderförmig ausgebildet und weist einen über einen Teil seines Umfanges verlaufenden Anzugsschlitz zum Eingriff des Anzugsbolzens auf. Außerdem ist das Anzugsglied an seinem oberen Ende mit einem oder mehreren Schlitzen für den Eingriff eines Werkzeuges versehen. Des Weiteren ist am Träger innen ein umlaufender Absatz für Rasten des Anzugsgliedes angeordnet, damit dieses sicher im Träger gehalten ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:
1 eine perspektivische Ansicht eines zusammengesetzten Verbindungsbeschlages,
2 eine perspektivische Ansicht des Einbautopfes,
3 eine perspektivische Ansicht des Trägers und des Anzugsgliedes beim Einsetzen desselben in den Träger,
4 eine perspektivische Ansicht des Anzugsgliedes,
5 eine verkleinerte perspektivische Ansicht des Einbautopfes beim Einsetzen in eine Platte,
6 eine verkleinerte perspektivische Ansicht des an eine Platte angeschraubten Trägers mit teilweise eingesetztem Anzugsglied,
7 einen verkleinerten perspektivischen Querschnitt zweier durch einen Verbindungsbeschlag miteinander verbundenen Platten.
Der Verbindungsbeschlag 1 setzt sich, wie die 2 bis 4 zeigen, aus drei Teilen, nämlich dem Einbautopf 2, dem Träger 3 und dem Anzugsglied 4 zusammen.
Der Einbautopf 2 ist hülsenförmig gestaltet und weist einen offenen Ausschnitt 5 auf. In seinem unteren Teil ist er zu seiner Stabilität mit einem Quersteg 6 versehen. Des Weiteren ist ein Anzugsbolzen 7 vorgesehen, welcher an seinem freien Ende einen Kopf 8 aufweist. An zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Einbautopfes 2 sind nach außen schwenkbare Rastfedern 9 vorgesehen, welche an ihren oberen freien Ende nach innen ragende Wülste 10 besitzen.
Der Träger 3 ist ebenfalls hülsenförmig gestaltet, wobei er jedoch an seiner Rückseite eine Abflachung 11 aufweist. An seinem oberen freien Ende ist ein seitlich überstehender Auflagerand 12 angeordnet und außerdem ein schwenkbarer Deckel 13. Wie vor allem 6 erkennen lässt, ist in der Abflachung 11 eine Ausnehmung 14 für eine Befestigungsschraube 15 angeordnet. Dieser gegenüber liegt eine Ausbuchtung 16, um die Schraube 15 eindrehen zu können.
Das zylindrisch geformte Anzugsglied 4 nach 4 ist an seinem oberen Ende mit einem Kreuzschlitz 17 für den Eingriff eines nicht dargestellten Werkzeuges versehen. Im seinem unteren Abschnitt verläuft über einen Teil seines Umfanges ein Anzugsschlitz 18, in welchen, wie 7 erkennen lässt, der Anzugsbolzen 7 eingreift. Außerdem sind am Umfang noch Rasten 19 angeordnet, welche nach dem Einsetzen in den Träger 3 zur Festlegung an einem rund umlaufenden Ansatz 20 desselben angreifen, um die Teile gegeneinander abzusichern.
Um die beiden Platten 21 und 22 in der in 7 dargestellten Anordnung miteinander zu verbinden, wird zunächst, wie 5 zeigt, der Einbautopf 2 in die Ausnehmung 23 der Platte 21 von Hand eingedrückt, wobei die beiden Rastfedern 9 nach innen schwenken. Anschließend wird dann der Träger 3 an die Platte 22 angeschraubt (6). Daraufhin erfolgt dann das Einsetzen des Trägers 3 in den Einbautopf 2. Dabei werden die Rastfedern 9 durch die nach innen ragenden Wülste 10 nach außen in das Material der Platte 21 gepresst, so dass sich für den Einbautopf 2 eine sichere Verankerung ergibt. Danach wird dann das Anzugsglied 4 in den Träger 3 eingeschoben, bis die Rasten 19 unterhalb des Absatzes 20 des Trägers 3 zu liegen kommen und damit ein ungewolltes Austreten des Anzugsgliedes 2 verhindern. In dieser Lage befindet sich dann der Anzugsbolzen 7 innerhalb des Anzugsschlitzes 18, wobei die Teile oberhalb und unterhalb des Anzugsbolzen 7 an dessen Kopf 18 anliegen, um beim Drehen des Anzugsgliedes 2 die Platten 21 und 22 fest aneinander zu pressen. Das Zusammenwirken der Teile ergibt sich vor allem aus der Darstellung nach 7. Diese lässt auch erkennen, dass nach dem Zusammensetzen der Teile die Klappe 13 auf den Auflagerand 12 des Trägers 2 geschwenkt werden kann, so dass der Kreuzschlitz 17 nach außen völlig abgedeckt wird.

Claims

Verbindungsbeschlag für Platten, insbesondere für Tablare, mit einem, in eine zur Oberfläche hin offenen Ausnehmung (23) der einen Platte (21) einsetzbaren Einbautopf (2), einem drehbar gelagerten Anzugsglied (4), einem ortsfesten Anzugsbolzen (7) für dieses und einem auf der Oberfläche der anderen Platte (22) anschraubbarem Träger (3), welcher in den Einbautopf (2) etwa in Axialrichtung einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzugsglied (4) im Träger (3) und der Anzugsbolzen (7) im Einbautopf (2) angeordnet sind.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbautopf (2) zu seiner Festlegung in der Ausnehmung (23) der Platte (21) ein oder mehrere aus seinem Umfang ausgeschnittene schwenkbare Rastfedern (9) aufweist.
Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfedern (9) an ihren den Schwenkachsen gegenüberliegenden Enden mit in den Innenraum des Einbautopfes (2) ragenden wülsten (10) versehen sind.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbautopf (2) etwa an seinem unteren Ende einen Quersteg (6) aufweist.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbautopf (2) mit Einlaufschrägen und einer sich anschließenden Rastkante (20) für den Träger (3) versehen ist.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Einbautopf (2) angeordnete Anzugsbolzen (7) von der wand desselben etwa senkrecht absteht und an seinem freien Ende einen Kopf (18) aufweist.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) etwa als außen einseitig abgeflachte Hülse gestaltet ist, wobei in der Abflachung (11) eine Ausnehmung (14) für den Einsatz eines Haltemittels (15), insbesondere einer Schraube, und gegenüber der Ausnehmung (14) eine Ausbuchtung (16) als Durchgriff für ein Werkzeug vorgesehen sind.
Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) an seinem einen Ende mit einem seitlich überstehenden Auflagerand (12) versehen ist.
Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Auflagerand (12) des Trägers (3) ein Deckel (13) schwenkbar gelagert ist.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzugsglied (4) zylinderförmig ausgebildet ist und einen über einen Teil seines Umfanges verlaufenden Anzugsschlitz (18) zum Eingriff des Anzugsbolzen (7) aufweist.
Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Anzugsglied (4) ein oder mehrere Schlitze (17) für den Eingriff eines Werkzeuges vorgesehen sind.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) innen mit einem umlaufendem Absatz (18) für Rasten (19) des Anzugsgliedes (4) versehen ist.