DE4123697A1 - Eckstueck zum schutz von kastenfoermigen gegenstaenden beim verpacken und transportieren - Google Patents
Eckstueck zum schutz von kastenfoermigen gegenstaenden beim verpacken und transportierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Eckstück zum Schutz von kastenförmigen Gegenständen
beim Verpacken und Transportieren.
Kastenförmige Gegenstände, wie etwa Waschmaschinen, Kühlschränke, Geräte
der Unterhaltungselektronik und dergleichen werden unter Verwendung
von Eckstücken verpackt, die die Ecken des Gegenstandes vor einer Beschädigung
schützen und gegebenenfalls auch den zu verpackenden Gegenstand
in einem Karton in vorgegebenem Abstand zu den äußeren Wänden des Kartons
halten. Eckstücke dieser Art bestehen in aller Regel aus geschäumtem
Kunststoff, zumeist Styropor (Polystyrol). Kunststoff-Verpackungsteile dieser
Art bereiten heute in zunehmendem Maße Schwierigkeiten in bezug auf die
sogenannte Entsorgung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein in bezug auf die nachfolgende
Müllbeseitigung umweltfreundliches Eckstück zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Eckstück der gattungsgemäßen
Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem zusammenhängenden
Zuschnitt zwei nebeneinanderliegende, faltbar miteinander verbundene
Reihen von jeweils drei gleichsinnig faltbar miteinander verbundenen Rechtecken
umfaßt, und daß eine der Reihen um ein weiteres, faltbar angeschlossenes
Rechteck und die andere Reihe um zwei weitere, faltbar angeschlossene
und und untereinander verbundene Rechtecke verlängert ist.
Ein Eckstück dieser Art besteht nach Abschluß des erforderlichen Faltvorganges
aus drei zu einer Ecke miteinander verbundenen Flächen, die jeweils
durch drei übereinandergefaltete Lagen gebildet werden. Dies ergibt bei einem
Material wie etwa Wellpappe eine verhältnismäßig gute und für Zwecke
der vorübergehenden Verpackung ausreichende Dämpfung.
Das erfindungsgemäße Eckstück kann aus dem Zuschnitt so gefaltet und zusammengesteckt
werden, daß es ohne Zuhilfenahme von Klebstoff, Klammern
oder dergleichen hält, so daß das Aufrichten einfach ist und auch durch Befestigungsmittel
der genannten Art keine Entsorgungsprobleme entstehen.
Je nach Materialstärke der Wellpappe ist es zweckmäßig, diejenigen Faltlinien,
die für ein wiederholtes, mehrlagiges Umfalten benötigt werden, als
Doppelfaltlinien vorzusehen.
Vorzugsweise befindet sich zwischen den mittleren Rechtecken der beiden
nebeneinanderliegenden Reihen ein länglicher Ausschnitt. Zunächst werden
die drei Rechtecke der beiden Reihen zu einer dreilagigen Anordnung übereinandergefaltet,
und dann werden diese beiden dreilagigen Anordnungen in
eine Winkelstellung von 90° zueinander gebracht. Zu diesem Zweck ist der
Ausschnitt erforderlich, damit ein Materialstau im Bereich der Faltkante vermieden
wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des flachliegenden Zuschnitts;
Fig. 2 veranschaulicht den ersten Faltschritt in Seitenansicht;
Fig. 3 veranschaulicht den zweiten Faltschritt;
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung den dritten Faltschritt;
Fig. 5 zeigt in entsprechender Darstellung den vierten Faltschritt;
Fig. 6 zeigt das fertiggestellte Eckstück.
Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt läßt sich beschreiben als eine Anordnung von
zwei parallelen, faltbar miteinander verbundenen Streifen 10, 12, die jeweils
aus im wesentlichen quadratischen Rechtecken 14, 16, 18 bzw. 20, 22, 24 bestehen.
Die Faltlinie, die die beiden Streifen 10, 12 verbindet, ist mit 26 bezeichnet.
Im Verlauf dieser Faltlinie 26 und zwischen den beiden mittleren
Rechtecken 16 und 22 der beiden Streifen 10, 12 befindet sich ein langgestreckter,
an seinen beiden Enden keilförmig zulaufender Ausschnitt 28. Die
Rechtecke der beiden Streifen 10 und 12 sind quer zu den Reckteck-Reihen
durch Doppelfaltlinien 30 bzw. 32 verbunden. Mit Doppelfaltlinien sollen hier
zwei in verhältnismäßig geringem Abstand liegende, parallele Faltlinien bezeichnet
werden. Die Doppelfaltlinien gestatten es, das Material des Zuschnitts
dreilagig übereinanderzufalten, wie später noch einmal näher erläutert
werden soll.
An den in der Zeichnung oben liegenden Streifen 10 grenzt nach links in der
Zeichnung über eine weitere Faltlinie 34 ein weiteres Rechteck 36 an. Bereits
im Endbereich des letzten Rechtecks 14 des Streifens 10 springt dessen
freier Rand 38 in einer Stufe 40 zurück. Die auf diese Weise verringerte
Breite setzt sich über das ganze Rechteck 36 hinweg fort.
An das linke Rechteck 20 des in der Zeichnung unten liegenden Streifens 12
grenzt über eine Faltlinie 42 ein weiteres Rechteck 44 und an dieses über eine
Doppelfaltlinie 46 ein weiteres Rechteck 48 an, das eine von oben in der
Zeichnung her verringerte Breite gegenüber dem Rechteck 44 aufweist. Die
an die beiden Streifen 10, 12 angrenzenden Rechtecke 36 und 44 sind durch
einen Schlitz 50 getrennt.
Alle Faltlinien des Zuschnitts erlauben ein Falten der angrenzenden Flächen
nach oben, bezogen auf Fig. 1.
Alle hier beschriebene Rechtecke sind annähernd quadratisch, unterscheiden
sich jedoch in ihren Abmessungen mehr oder weniger stark entsprechend
ihrer späteren Position in dem gefalteten Eckstück. So sind beispielsweise
die beiden ersten Recktecke 18, 24 kürzer als die mittleren Rechtecke
16, 22 der Streifen 10, 12, da die beiden ersten Recktecke 18, 24 innen in
den späteren, dreifach gefalteten Wandteilen des Eckstücks liegen. Aus diesem
Grunde liegen auch die einzelnen Faltlinien der Doppelfaltlinie 30 näher
beieinander als diejenigen der Doppelfaltlinie 32. In ähnlicher Weise erklären
sich auch die teilweise abweichenden Abmessungen der an die beiden
Streifen angrenzenden Rechtecke 36, 44 und 48.
Fig. 2 veranschaulicht den ersten Schritt bei der Herstellung eines Eckstücks
aus dem in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt. In diesem ersten Schritt werden
die beiden ersten Recktecke 18 und 24 der Streifen 10, 12 um die Faltlinie
30 nach links auf die angrenzenden Rechtecke 16, 22 gefaltet.
Im nächsten Schritt, den Fig. 3 zeigt, wird die gemäß Fig. 2 gefaltete Anordnung
wiederum nach links um die Faltlinie 32 auf die beiden nächsten Rechtecke
14 und 20 gefaltet. Dadurch ergibt sich eine dreilagige Anordnung, die
Fig. 3 zeigt.
Der nächste Schritt besteht gemäß Fig. 4 darin, daß die beiden dreilagigen
Anordnungen, die aus den Streifen 10 und 12 gebildet sind, um die diese
Streifen trennenden Faltlinie 26 nach oben gefaltet werden. Dies zeigt Fig. 4.
Die letztgenannte Faltung erfordert bei verhältnismäßig dickem Material, wie
es Wellpappe ist, den zwischen den beiden Streifen liegenden Schlitz 18 und
einen kleinen Ausschnitt 52 am Beginn der Faltlinie 26.
Nunmehr wird gemäß Fig. 4 das Rechteck 36, das an den oberen Streifen 10
angrenzt, in Richtung des Pfeiles 54 über das Reckteck 44 um 90° geschwenkt.
Dadurch ergibt sich die Stellung gemäß Fig. 5. Jetzt können die
beiden miteinander verbundenen, noch freien Rechtecke 44 und 48 über das
Reckteck 36 nach rechts geklappt werden, so daß auch hier eine in Fig. 6 gezeigte
dreilagige Anordnung entsteht. Das äußere Rechteck 48 läßt sich so
zwischen das Reckteck 36 und die beiden bereits bestehenden, dreilagigen
Anordnung schieben, daß das in Fig. 6 gezeigte Eckstück keine weiteren
Verbindungs- oder Befestigungsmittel erfordert.
Claims (4)
1. Eckstück zum Schutz von kastenförmigen Gegenständen beim Verpacken
und Transportieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckstück aus einem
zusammenhängenden Zuschnitt aus Karton, Wellpappe oder dergleichen besteht,
daß der Zuschnitt zwei nebeneinanderliegende, faltbar miteinander
verbundene Reihen von jeweils drei gleichsinnig faltbar miteinander verbundenen
Rechtecken (14, 16, 18; 20, 22, 24) umfaßt, und daß eine der Reihen
um ein weiteres, faltbar angeschlossenes Rechteck (36) und die andere Reihe
um zwei weitere, faltbar angeschlossene und untereinander verbundene
Rechtecke (44, 48) verlängert ist.
2. Eckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
mittleren Recktecken (16, 22) der beiden Dreierreihen ein länglicher Ausschnitt
(28) vorgesehen ist.
3. Eckstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Rechtecke der Reihen verbindenden, quer zu den Reihen verlaufenden
Faltlinien (30, 32) als Doppelfaltlinien ausgebildet sind.
4. Eckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden eine der Reihen verlängernden Recktecke (44, 48) über eine
Doppelfaltlinie (46) verbunden sind.
Priority Applications (1)
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ID=6436378
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE4123697C2 (de) |
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1991
- 1991-07-17 DE DE19914123697 patent/DE4123697C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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