DE4123590C2 - Siebdruckmaschine - Google Patents

Siebdruckmaschine

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/14Details
    • B41F15/40Inking units
    • B41F15/42Inking units comprising squeegees or doctors

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Description

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gattungsgemäße Siebdruckmaschinen arbeiten mit einem Sieb, durch das Farbe auf ein darunter angeordnetes Druckgut auf­ gebracht wird. Zu diesem Zweck besitzt die Siebdruckma­ schine eine Rakel, die unter anderem ein Rakelblatt ent­ hält. Gängige Rakelblätter sind z. B. als rechteckige Plat­ ten von geringer Dicke ausgebildet und aus begrenzt nach­ giebigem Material hergestellt. Mit seiner einen Kante ist das Rakelblatt über einen Rakelhalter und evtl. weitere Be­ festigungselemente in der Siebdruckmaschine aufgenommen. Die gegenüberliegende freie Rakelkante dient zum Durch­ streichen der Farbe. Während des Druckvorganges liegt die Rakelkante auf dem Sieb auf, und es werden in einer Vari­ ante entweder Sieb und Druckgut gegenüber der Rakelkante oder aber in einer anderen Variante die Rakelkante gegen­ über dem fixierten Sieb und Druckgut bewegt. Während der Bewegung streicht die Rakelkante aufgegebene Farbe durch das Sieb auf das Druckgut.
Nach dem Druckvorgang wird das Rakelblatt lotrecht angeho­ ben, so daß Rakelkante und Sieb außer Eingriff gelangen, und je nach Maschinenvariante entweder die Rakel oder das Sieb in die Druckausgangsposition zurückgefahren werden. Zum erneuten Druc­ ken wird dann die Rakelkante wieder auf das Sieb abgesenkt.
Die AT-PS 319 177 ebenso wie die JP-Abs. 61-27 01 60 (A) zeigen eine über eine Hebevorrichtung höhenbewegbare Rakelhalterung, an der das Rakelblatt mit einer Schwenkeinrichtung winkeljustierbar befestigt ist. Die JP-Abs. 57-74 163 (A) zeigt eine das Rakelblatt in fester Winkelstellung tragende Rakelhalterung, die selbst zur Winkelverstellung des Rakelblattes schwenkjustierbar gelagert ist.
In der Regel ist das Rakelblatt in der Siebdruckmaschine nicht lotrecht, sondern etwas schräg angeordnet, so daß die Rakelkante in spitzem Winkel auf das Sieb auftrifft und auch in diesem Winkel über das Sieb hinwegstreicht. Unter der not­ wendigen relativ hohen Andruckkraft von z. B. 1 kg/cm Rakelblattlänge wird das Rakelblatt leicht bogenförmig verformt. Problematisch ist nun, daß sich der Grad der Verformung zu Beginn der Relativbewegung zwischen Rakel und Sieb noch geringfügig ändert, bis das Rakelblatt seine endgültige Betriebsposition einge­ nommen hat. In dem Anfangsbereich wird die Farbe also ungleichmäßig durch das Sieb gestrichen, was zu Qualitätseinbußen des Druckbildes führen kann. Ver­ stärkt wird dieser negative Effekt noch dadurch, daß die Vorrichtung zum Heben und Senken der Rakel pneumatisch betätigt ist und ihrerseits zu Schwingungen neigt, die sich auf die Rakel übertragen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Siebdruckmaschine zu schaffen, mit der sich die erwähnten Schwierigkeiten zu Beginn eines Druckvorganges in ein­ facher Weise vermeiden lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Im Gegensatz zum Stand der Technik bietet die erfindungsgemäße Siebdruck­ maschine eine Vorrichtung, die ein Verschwenken des Rakelblattes zum Absen­ ken der Rakelkante auf das Sieb ermöglicht. Die Verschwenkung erfolgt dabei entgegen der Druckrichtung (bezogen auf das Sieb). Während des Senkens gerät die Rakelkante dabei zunächst in Eingriff mit dem Sieb, dann wird in Abhängig­ keit von der gewünschten Andruckkraft noch etwas weiter verschwenkt, wodurch das Rakelblatt seine Verformung erfährt. Die Verformung erreicht daher sehr schnell ihren Endwert und verändert sich auch nicht mehr merkbar im Zuge einer anschließenden bzw. bereits laufenden Relativbewegung des Siebes. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, daß das Rakelblatt im Zuge der Schwenkbewegung quasi schräg zum Sieb geführt wird und dadurch eine Verformung erfährt, als würde sich z. B. das Sieb bereits ein gewisses Stück gegen­ über einer annähernd senkrecht aufgesetzten Rakelkante be­ wegt haben. Vorteilig ist hier, daß praktisch keine Druck­ gutfläche für die Einstellung des Rakelblattes in seine Verformungsposition verlorengeht und daß die Verformung sich durch Vorgabe bestimmter Winkeleckwerte in bezug auf Zeitpunkt und Grad exakt steuern und reproduzieren läßt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der drehbar gelagerte Rakelhalter mit einer pneumatischen An­ triebseinheit betätigt. In einer weiteren bevorzugten Aus­ gestaltung ist dies eine Zylinder-Kolbeneinheit, die über ein Kolbengestänge an dem Rakelhalter exentrisch zu dessen Schwenkachse angelenkt ist. Derartige pneumatische An­ triebseinheiten lassen sich besonders einfach und kosten­ günstig verwirklichen. Ihre Neigung zu Schwingungen fällt darüber hinaus im Zuge der erfindungsgemäß ausgeführten Schwenkbewegung des Rakelblattes während des Senkens nicht negativ ins Gewicht.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand einer Abbildung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert werden.
Dargestellt ist ein Teil 10 einer Siebdruckmaschine während des Druckvorganges. Dabei werden ein Druckgut 11 mittels eines umlaufenden Zylinders 12 und ein in einem Siebrahmen 25 gespanntes Sieb 13 mit gleicher Geschwindigkeit in Pfeilrichtung bewegt. Auf dem Sieb 13 liegt ein Rakelblatt 14 mit seiner Rakelkante 15 auf. Man erkennt die Verformung des Rakelblattes 14 in Bewegungsrichtung des Siebes 13 bzw. des Druckgutes 11. Das Rakelblatt 14 ist in einer Rakel­ klemme 16 eines Rakelhalters 17 aufgenommen.
Der Rakelhalter 17 ist auf einer Achse 19 drehbar gelagert, die über einen Halter 18 fest an der Rakeltraverse 20 ge­ halten ist. An der Rakeltraverse 20 ist weiterhin eine mit nicht dargestellten Mitteln pneumatisch betätigbare Zylin­ der-Kolbeneinheit 21 angelenkt, die über eine Kolbenstange 22 ihrerseits wieder bei 24 an dem Rakelhalter 17 angelenkt ist.
Wird nun die Zylinder-Kolbeneinheit 21 betätigt, so bewegt sich deren Kolben 26 z. B. nach oben. Über die Kolbenstange 22 wird dabei der Rakelhalter 17 um die Achse 19 und mit ihm das Rakelblatt 14 nach oben verschwenkt, wodurch die Rakelkante 15 gehoben wird. Das Senken der Rakelkante 15 erfolgt dann in entgegengesetzter Weise. Je nach Betäti­ gungsrichtung wird dabei die Zylinder-Kolbeneinheit 21 zur Rakeltraverse 20 verschwenkt.
Während des Senkens bzw. des Hebens beschreibt die Rakel­ kante 15 eine Kurvenbahn 23. In der Abbildung ist zwar nur die Endposition dargestellt, jedoch kann man ohne Mühe daraus ableiten, daß die Rakelkante 15 in zunehmend stump­ fem Winkel an das Sieb 13 herangeführt wird und nach dem Aufsetzen das straff gespannte Sieb 13 einzudrücken be­ ginnt, wobei das Rakelblatt 14 gleichzeitig verformt wird. Die Verformung nimmt dabei innerhalb eines Kurvenbahnab­ schnittes 23a gleichmäßig zu und erreicht dann in der ge­ zeigten Position ihren Endzustand. Eine Stauchung des Ra­ kelblattes 14, wie sie bei herkömmlichen Siebdruckmaschinen während einer lotrechten Absenkung auftritt bzw. Nach­ schwingungen kann hier nicht mehr auftreten.
Der Antrieb des Rakelhalters 17 kann auch auf andere als die dargestellte Weise erfolgen, beispielsweise durch einen Elektromotor, der die Stange 22 linear antreibt oder der den Rakelhalter 17 über ein Schwenkgetriebe direkt ver­ schwenkt.

Claims (3)

1. Siebdruckmaschine mit einem Sieb, auf das Farbe aufgebracht wird, einem Rakelblatt, das die Farbe mit einer Rakelkante durch das Sieb auf ein Druckgut streicht, einem Rakelblatthalter und einer Vorrichtung, die eine horizontale Relativbewegung des Rakelblatthalters gegenüber dem Sieb sowie einer Vorrichtung, die ein Heben und Senken der Rakelkante zwi­ schen zwei Druckvorgängen erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Heben und Senken der Rakelkante (15) den Rakelblatt­ halter (17) umfaßt, der um eine im wesentlichen parallel zur Rakelkante (15) angeordnete Achse (19) der Siebdruckmaschine (10) drehbar gelagert ist und eine Antriebseinheit (21) aufweist, die den Rakelblatthalter (17) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches schwenkt, wobei die Schwenkrichtung bei der Senkung der Rakelkante (15) der Richtung einer anschließenden oder bereits laufenden horizontalen Relativbewegung des Siebes (13) entgegengesetzt ist.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (21) pneumatisch betätigt ist.
3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebseinheit eine Zylinder-Kol­ beneinheit (21) und ein davon betätigtes Kolbenge­ stänge (22) umfaßt, das mit seinem freien Ende an dem Rakelhalter (17) exzentrisch zur Schwenkachse (19) an­ gelenkt ist.
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JP6323482B2 (ja) * 2016-03-07 2018-05-16 富士ゼロックス株式会社 加熱装置の製造方法、印刷物の製造方法及びスクリーン印刷装置

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AT319177B (de) * 1971-03-16 1974-12-10 Stork Amsterdam Siebdruckmaschine
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Title
JP-Abstr. & JP 57-074163 A, 18.08.1982 *
JP-Abstr. & JP 61-270160 A, 22.04.1987 *

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