DE412331C - Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
-
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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Description
- Verfahren zur Herstellung von imprägnierter. Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen für Automobilreifen u. dgl., wobei Kautschuk, Balata oder ein ähnliches Gut als Imprägnierungsmittel Verwendung findet.
- Bei den bisher bekannten Imprägnierungsverfahren mit unvulkanisiertem Gummi o. dgl. besteht der :Nachteil, daß ein einwandfreies Einbetten der einzelnen Textilfasern in den Gummi so gut wie ausgeschlossen ist, da unvulkanisierter Gummi höchstens in dickbreiigem, Balata höchstens in dickflüssigem Zustande zur Verwendung gelangen kann.
- Der Zweck der Erfindung ist, ein gutes durchdringendes Gummi durch die Textilfäden im Fertigerzeugnis dadurch zu erreichen, daß bei der Herstellung derartiger Textilstoffe als Ausgangsprodukt Fäden, bestehend aus je einer mit Textilfäden umsponnenen, umklöppelten, umstrickten oder umflochtenen Seele aus =vulkanisiertem Gummi, Balata o. dgl. verwendet werden, die in beliebiger Art textiltechnisch miteinander vereinigt werden, worauf das Erzeugnis durch Erhitzen und gegebenenfalls weiteres Heißpressen mit dem Stoff, aus dem die Seele besteht, von innen heraus-..durchtränkt wird. Durch die Erhitzung wird unvulkanisiertes Gummi breiig, Balata dickflüssig. Tritt nun noch ein entsprechender Druck oder Zug hinzu, so durchdringt die Masse von innen heraus die zwischen den Textilfäden vorhandenen Zwischenräume, bettet also jeden einzelnen Faden und die Fasern gut ein und vereinigt sich mit dem Imprägnierungsstoff des bzw. der Nebenfäden, so daß das Imprägnierungsmittel sämtlicher verwendeter Fäden sich zu einer homogenen Masse zusammenschließt, in die, gleichmäßig verteilt, die Textilfäden vollständig eingebettet sind. Bei Verwendung von unvulkanisiertem Gummi als Seele tritt bei der Erwärmung und Pressung gleichzeitig eine Vulkanisierung, also eine Zustandsänderung des Gummis ein.
- Das Wesentliche dabei ist also, daß die bei der Herstellung des Textilstoffes "verwendeten Fäden das Imprägnierungsmittel als Seele in sich bergen und dadurch, nachdem auf textiltechnischem Wege aus den Fäden ein Textilerzeugnis hergestellt ist, das Imprägnierungsmittel sich bereits im Innern des Erzeugnisses befindet, also nicht erst wie bisher von außen hineingebracht werden muß.
- Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Textilfadens schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i einen Querschnitt durch einen Faden vor und Abb. 2 nach der Behandlung.
- Wie aus dem Querschnitt in Abb. i ersichtlich, liegen die einzelnen Fäden i, aus denen der imprägnierte Faden zusammengesponnen ist, im Ring um den Kern 2 aus Imprägnierungsmasse, z. B. unvulkanisiertem Gummi, Balata o. dgl., herum. Gegebenenfalls kann, wie mit gestrichelter Linie gezeigt, ein weiterer Kern 3 aus Metall oder Textilstoff in der Mitte des Seelenfadens angeordnet sein.
- Nach Behandlung und Vulkanisierung nimmt der Faden das im Querschnitt in Abb. 2 gezeigte Aussehen an, indem die Textilfäden i zusammengedreht werden und die weiche Masse 2 zwischen ihnen hinausdringt und sie völlig umgibt. Der fertige Faden selbst besitzt demnach keine Seele aus Imprägnierungsmittel, sondern sämtliche Fäden sind in letzterem eingebettet; der Faden unterscheidet sich hierdurch von gewöhnlichem Gummiband, welches einen Kern aus vulkanisiertem, mit Textilfaden umsponnenem Gummi hat.
Claims (2)
- PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Fäden aus je einer mit Textilfäden umsponnenen, umklöppeiten, umstrickten oder umflochtenen Seele aus unvulkanisiertem Gummi, Balata o. dgl. in beliebiger Art textiltechnisch miteinander vereinigt, z. B. verwebt, und darauf das Erzeugnis (Gewebe) durch Erhitzen und gegebenenfalls weiteres Heißpressen mit dem unvulkanisierten Imprägnierstoff, z, B. Gummi, von innen heraus durchtränkt werden.
- 2. Fäden zur Verwendung bei Durchführung des Verfahrens nach Ansflruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seele aus unvulkanisiertem Gummi, Balata o. dgl. mit oder ohne Verstärkung mit Textilfäden beliebiger Art umsponnen, umklöppelt, umflochten oder umstrickt ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DED44382D DE412331C (de) | 1923-10-23 | 1923-10-23 | Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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| DE412331C true DE412331C (de) | 1925-04-18 |
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Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DED44382D Expired DE412331C (de) | 1923-10-23 | 1923-10-23 | Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Textilstoffen, insbesondere von gewebten Treibriemen, Einlagen in Automobilreifen u. dgl. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE412331C (de) |
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1923
- 1923-10-23 DE DED44382D patent/DE412331C/de not_active Expired
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