DE261256C - - Google Patents

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DE261256C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/005Wire network per se

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261256 KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung verweb- oder verflechtbarer Metallgarne. Dieses Verfahren besteht darin, daß Metallwolle, die von irgendeinem Metall herrühren kann, nach Art der Wollfasern auf Krempeln versponnen wird. Wird zur Herstellung verweb- oder verflechtbarer Metallgarne Stahlwolle verwendet, so empfiehlt es sich, diese vor dem Verspinnen auf der Krempel durch Ausglühen weich zu machen.
Die durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung hergestellten verweb- oder verflechtbaren Metallgarne eignen sich zur Herstellung von Metallgeweben, die sich ihrerseits wieder als Einlagen in plastische Massen eignen.
Fig. ι zeigt eine Masse von Metallfasern, ein Knäuel Metallwolle, aus der Metallgarn nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt wird,
Fig. 2 ein Stück Metallgarn, das aus mehreren Litzen hergestellt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein aus nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Metallgarn hergestelltes Gewebe,
Fig. 4 eine Draufsicht auf dieses Gewebe,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines aus nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Metallgarn bestehenden Gewebes.
Das vorliegende Verfahren beruht darauf, daß gefunden wurde, daß sich feine Metallfasern im Gegensatze zu glatten Drähten zu Garn verspinnen lassen. Solche Metallfasern sind als Metall wolle im Handel zu haben. Rühren diese Fasern von Stahl her, so wird diese Metallwolle als Stahlwolle bezeichnet. Die Fasern einer solchen Wolle weisen für gewöhnlich einen mehr oder weniger unregelmäßigen Querschnitt auf, und ihre Flächen sind rauh. Hierdurch wird es möglich, die Fasern zu Garn zu verspinnen.
Fig. ι zeigt, wie bereits bemerkt, eine Masse von Metall wolle, aus der das Metallgarn gesponnen wird. Fig. 2 zeigt ein Stück Garn Λ, das aus den drei Litzen B zusammengedreht ist. Jede dieser drei Litzen besteht wieder aus drei Fäden C aus Metallgarn. Fig. 3 ist der Querschnitt durch einen Teil eines Gewebes, das aus den Garnen bzw. Fäden D, E gewoben ist. Das Gewebe kann aus einzelnen Litzen von Metallgarn oder aus mehreren zusammengedrehten Litzen aus Metallgarn hergestellt werden. Fig. 4 ist ein Grundriß von Fig. 3 und zeigt ein einfach gewebtes und aus den Garnen oder Fäden D, E bestehendes Gewebe. Fig. 5 zeigt den Querschnitt durch ein Gewebe, das aus den zusammengesetzten Fäden F, G besteht.
Handelt es sich bei der Herstellung des Metallgarnes um die Verarbeitung von Stahlwolle, so wird diese zunächst ausgeglüht, um sie weich und geschmeidig zu machen und sie alsdann auf der Krempel nach der Art der Wollfasern zu Garn zu verspinnen. Dieses Garn kann zu einem Gewebe verarbeitet werden, das nach seiner Fertigstellung gehärtet oder gehärtet und dann noch getempert wird.
Das so hergestellte Metallgarn bzw. das aus letzterem hergestellte Gewebe läßt sich mit Vorteil für die verschiedensten Zwecke verwenden. Wird es z, B. in plastisches Material
eingebettet, so erhöht es dessen Stärke und Tragfähigkeit sehr erheblich. Wird das Metallgewebe in Gummi oder ein ähnliches Material eingelegt, so läßt sich letzteres mit Vorteil als Bodenbelag, TreppenbeJag, für Dichtungen, die Packung von Dichtungen und als Gleitflächen für feste Radreifen und Pneumatiks benutzen. Ferner ergibt das Gewebe in Verbindung mit einem geeigneten Material sehr
ίο gute Flächen für Wagenbremsen, Kupplungen und andere Vorrichtungen, bei denen es auf Reibungsflächen ankommt.
Die Metallwolle kann auch, wenn dies gewünscht wird, mit Baumwolle oder einer anderen geeigneten Faser zusammen versponnen werden, um ein zusammengesetztes Garn zu erzielen. Ein solches Garn besitzt die besondere elektrische Eigenschaft, daß sein Widerstand sich ändert, sobald das Garn in heftige Bewegung versetzt oder wenn es unter Druck, Spannung oder Torsion gesetzt wird. Diese
Eigenschaft hat ihre Ursache darin, daß die Eontaktflächen der einzelnen Fasern sich ändern.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung verweb- und verflechtbarer Metallgarne, dadurch gekennzeichnet, daß Metallwolle nach Art der Wollfasern auf Krempeln versponnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stahlwolle durch Ausglühen weich gemacht und dann nach Art der Wollfasern auf Krempeln versponnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgarn vor oder nach seiner Verarbeitung zu einem Gewebe oder Geflecht gehärtet und getempert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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