DE4122920C2 - - Google Patents
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- DE4122920C2 DE4122920C2 DE19914122920 DE4122920A DE4122920C2 DE 4122920 C2 DE4122920 C2 DE 4122920C2 DE 19914122920 DE19914122920 DE 19914122920 DE 4122920 A DE4122920 A DE 4122920A DE 4122920 C2 DE4122920 C2 DE 4122920C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/36—Regeneration of waste pickling liquors
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- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren salzsaurer
Beizlösungen.
Bei der Regeneration salzsaurer Beizlösungen, insbesondere solcher,
die zum Beizen von Stahlbändern verwendet werden, sind die folgenden
Verfahren in Gebrauch:
Bei den verschiedenen, hierfür angewandten Verfahren wird die Beizlösung
versprüht und in einem Reaktor auf Temperaturen erhitzt, die
ausreichen, um das Eisenchlorid in Eisenoxid zu überführen. Im Reaktor,
der mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beheizt wird, herrscht
oxidierende Atmosphäre bei Temperaturen zwischen 500 und 900°C.
Die bei der Sprühröstung ablaufenden chemischen Reaktionen können
pauschal durch die Formel
3 H₂O + 2 FeCl₂ + 1/2 O₂ = 4 HCl + Fe₂O₃ + H₂O
beschrieben werden.
Das entstehende Eisenoxid wird in Filtern aufgefangen, das HCl-Gas
wird mit dem Spülwasser aus der Beizanlage kondensiert und als
HCl-Lösung dem Beizprozeß wieder zugeführt.
Bei allen Verfahren, die nach dem beschriebenen Prinzip arbeiten,
wird zwar die Salzsäure nahezu vollständig regeneriert, jedoch ist
für diese Verfahren ein hoher Energieverbrauch kennzeichnend. Der
hohe Energieverbrauch resultiert aus der Notwendigkeit, die gesamte
Beizlösung zu verdampfen.
Bei diesem Verfahren wird der salzsauren Beizlösung konz. Schwefelsäure
zugesetzt. Hierdurch wird das Eisenchlorid in Eisensulfat
übergeführt, und der entstehende gasförmige Chlorwasserstoff wird in
Wasser gelöst und der Heizanlage wieder zugeführt. Die hierbei ablaufenden
chemischen Reaktionen können pauschal durch die Formel
H₂O + FeCl₂ + H₂SO₄ = FeSO₄ · H₂O + HCl
beschrieben werden. Da das Verfahren bei Temperaturen <50°C arbeitet,
fällt das entstehende Eisensulfat als Monohydrat (FeSO₄ · H₂O) an.
Dieses Salz ist wasserunlöslich und somit nicht wirtschaftlich
verwertbar. Hierin besteht der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren zielt darauf ab, bei der Regeneration
von salzsaurer Beizlösung ein wirtschaftlich verwertbares Eisensulfat-
Salz zu gewinnen und eine günstige Stoff- und Wärmebilanz zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Nachteile der bekannten Verfahren zur Regeneration von Salzsäure
sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Das erfindungsgemäße "Verfahren zum Regenerieren salzsaurer Beizlösungen"
wird im folgenden anhand des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes
beschrieben:
Die von der Beize kommende salzsaure Beizlösung wird einem Reaktionsbehälter
(1) zugeführt. In dem Reaktionsbehälter (1) wird eine Temperatur
von max. 40-45°C eingestellt. Diese Temperatur wird erreicht durch
ein mittels Vakuumpumpe (2) aufrechterhaltenes Vakuum sowie durch
den Wärmeaustauscher (3) und das Rührwerk (4). Der Beizlösung wird im
Reaktionsbehälter (1) konz. Schwefelsäure zugesetzt. Das in der Beizlösung
vorliegende Eisenchlorid wird durch die konz. Schwefelsäure
in Eisensulfat übergeführt. Die Reaktion kann pauschal beschrieben
werden durch folgende Reaktionsgleichung:
FeCl₂ + H₂SO₄ + 7 H₂O = FeSO₄ · 7 H₂O + HCl.
Im Unterschied zu einem bekannten Verfahren, das bei höheren Temperaturen
arbeitet, entsteht bei dem vorliegenden Verfahren infolge der
auf max. 40-45°C begrenzten Temperatur das Eisensulfat in Form des
Heptahydrates. Eisensulfat-Heptahydrat ist im Unterschied zum Eisensulfat-Monohydrat
leicht löslich und in verschiedenen chemischen
Prozessen verarbeitbar (Schwefelsäuregewinnung, Farbherstellung,
Wasseraufbereitung).
Der im Reaktionsbehälter (1) entstehende gasförmige Chlorwasserstoff
wird in dem Kondensator (5) niedergeschlagen und gelöst. Diese HCl-Lösung stellt das Regenerat
dar und wird im Regeneratbehälter (6) gesammelt. Mittels der
Pumpe (7) wird die HCl-Lösung durch die Kühlmaschine (8) und von dort
in den Gaswäscher (5) gepumpt und hier durch Brausen (9) versprüht,
um den aus dem Reaktionsbehälter (1) kommenden Chlorwasserstoff zu
lösen. Beim Anfahren der Anlage sowie bei Bedarf während des Betriebes
kann in den Gaswäscher (5) sowie in den Regeneratbehälter (6) und
den Reaktionsbehälter (1) Wasser eingespritzt werden. Die kalte HCl-
Lösung wird mittels der Pumpe (10) zwecks Kühlung der Beizlösung
durch den Wärmeaustauscher (3) gepumpt. Das hierdurch vorgewärmte
Regenerat gelangt zurück in die Beizanlage. Die am Ausgang des Reaktionsbehälters
(1) anfallende Lösung von Schwefelsäure und Eisensulfat
wird in bekannter Weise einem Vakuumkristallisator (11) zugeführt.
Das auskristallisierte Eisensulfat-Heptahydrat wird mittels des
Eindickers (12) und der Zentrifuge (13) von der Schwefelsäure-Lösung
getrennt. Die am Überlauf des Eindickers (12) und an der Zentrifuge
(13) anfallende Schwefelsäure-Lösung wird durch die Pumpe (14) dem
Reaktionsbehälter (1) wieder zugeführt.
Literatur:
[1] Fachberichte Metallaufbereitung-Oberflächentechnik, März/April 1977, Seiten 101 bis 102
[2] Hollemann-Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie (1971), S. 239 u. 838
[3] GB 562 596
[4] DE-OS 20 27 018
[1] Fachberichte Metallaufbereitung-Oberflächentechnik, März/April 1977, Seiten 101 bis 102
[2] Hollemann-Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie (1971), S. 239 u. 838
[3] GB 562 596
[4] DE-OS 20 27 018
Claims (6)
1. Verfahren zum Regenerieren salzsaurer Beizlösungen
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der verbrauchten eisenchlorid-haltigen Beizlösung in einem mit Vakuum beaufschlagten Reaktionsbehälter (1) konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt wird, wobei
- b) die Lösung auf einer Temperatur von <45°C gehalten wird,
- c) der entstehende gasförmige Chlorwasserstoff in einem Gaswäscher (5) ausgewaschen, in einem Regeneratbehälter (6) gesammelt und der Beizanlage wieder zugeführt wird,
- d) das im Reaktionsbehälter (1) entstehende Eisensulfat- Heptahydrat einem Vakuum-Kristallisator (11) zugeführt und abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Salzsäure-Regenerat gekühlt und im Gaswäscher (5) versprüht
wird, um den gasförmigen Chlorwasserstoff auszuwaschen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Salzsäure-Regenerat zur Kühlung der Beizlösung im
Reaktionsbehälter (1) durch einen Wärmetauscher (3)
gepumpt wird und in vorgewärmter Form zurück in die Beizanlage
geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Anschluß an den Vakuum-Kristallisator (11) das Eisensulfat-
Heptahydrat von der Schwefelsäurelösung getrennt und
die Schwefelsäure dem Reaktionsbehälter (1) wieder zugeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennung mit einem Eindicker (12) und einer Zentrifuge
(13) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Bedarf Wasser in den Reaktionsbehälter (1), den
Gaswäscher (5) oder den Regeneratbehälter (6) gespritzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122920 DE4122920A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Verfahren zum regenerieren salzsaurer beizloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122920 DE4122920A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Verfahren zum regenerieren salzsaurer beizloesungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122920A1 DE4122920A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4122920C2 true DE4122920C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6435889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122920 Granted DE4122920A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Verfahren zum regenerieren salzsaurer beizloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122920A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5500098A (en) * | 1993-08-05 | 1996-03-19 | Eco-Tec Limited | Process for regeneration of volatile acids |
US20020005210A1 (en) * | 2000-01-05 | 2002-01-17 | Olsen Douglas R. | Regenerating spent pickling liquor |
US7351391B1 (en) | 2000-12-19 | 2008-04-01 | Olsen Douglas R | System and method for converting the spent remnants of a first pickling acid solution into a usable second pickling acid solution |
ATE370097T1 (de) | 2003-10-06 | 2007-09-15 | Kerr Mcgee Pigments Gmbh | Verfahren zur aufarbeitung eisenbelasteter gebrauchtschwefelsäure |
DE102004016792A1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-11-03 | Kerr-Mcgee Pigments Gmbh | Verfahren zur Aufarbeitung von Eisenchloriden und/oder eisenchloridhaltiger Lösungen sowie Verwendung von dabei entstehendem Eisensulfat |
DE102004016793A1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-11-03 | Kerr-Mcgee Pigments Gmbh | Verfahren zur Aufarbeitung von Eisenchloriden und/oder eisenchloridhaltigen Lösungen sowie Verwendung von dabei entstehender Eisensulfatlösung |
FI120682B (fi) * | 2006-11-30 | 2010-01-29 | Kemira Oyj | Menetelmä suolahapon talteenottamiseksi rautakloridiliuoksesta |
CZ304275B6 (cs) * | 2009-02-12 | 2014-02-12 | Výzkumný ústav anorganické chemie, a. s. | Způsob získávání těkavých anorganických kyselin a zařízení k provedení způsobu |
ITVI20090126A1 (it) * | 2009-06-03 | 2010-12-04 | Ekipo S R L | Processo di rigenerazione di bagni di strippaggio di zinco e decapaggio di ferro con recupero di acido cloridrico e produzione di solfato di zinco e solfato di ferro |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB562596A (en) * | 1942-12-24 | 1944-07-07 | Norman Swindin | Improvements in methods and apparatus for pickling iron and steel |
AT245901B (de) * | 1964-06-25 | 1966-03-25 | Othmar Ing Ruthner | Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Salzsäure |
US3635664A (en) * | 1969-08-20 | 1972-01-18 | Daido Chem Eng Corp | REGENERATION OF HYDROCHLORIC ACID PICKLING WASTE BY H{11 SO{11 {0 ADDITION, DISTILLATION AND FeSO{11 {0 Precipitation |
-
1991
- 1991-07-11 DE DE19914122920 patent/DE4122920A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4122920A1 (de) | 1993-01-14 |
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