DE412237C

DE412237C - Schwingestativ fuer Wiedergabekameras

Info

Publication number: DE412237C
Application number: DEH96555D
Authority: DE
Original assignee: Hoh & Hahne Fa
Current assignee: Hoh & Hahne Fa
Priority date: 1924-03-20
Filing date: 1924-03-20
Publication date: 1925-04-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM Ιδ. APRIL 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 412237 KLASSE 57a GRUPPE 5

(H₉S₅₅₅ VII₅

Firma Höh & Hahne in Leipzig.

Schwingestativ für Wiedergabekameras.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1924 ab.

Mit der Erfindung wird angestrebt, bei auf Erschütterungen Verdrehungen ausführt, die

Schwinggestellen ruhenden Wiedergabekame- hauptsächlich dadurch hervorgerufen werden,

ras Fehlaufnahmen zu verhüten, die unver- daß die Federn, auf denen das Schwinggestell

meidlich sind, wenn das Schwinggestell wäh- an vier oder drei Punkten ruht, ungleiche

rend der Aufnahme unter dem Einfluß von Schwingungen ausführen und der Rahmen des

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Schwinggestelles gegen Verdrehen nicht genügend widerstandsfähig ist.

Die beiden, einesteils durch die Kamera, andernteils durch das Reißbrett bzw. den Originalhalter gebildeten, sich weit über das Schwinggestell erhebenden ungleichen Gewichtsmassen verhalten sich gegenüber den Schwingbewegungen der Gestellfedern trag und schwingen in anderer Taktfolge aus als ίο diese, wodurch schädliche Verwindungen unausbleiblich sind.

Solche Verwindungen lassen sich auch nicht verhüten, wenn ein Einbaumträger zur Anwendung kommt, der an dem einen Ende nur von einer und am anderen Ende durch Vermittlung eines Querträgers von zwei Federn gestützt wird, denn die unvermeidlichen ungleichen Schwingungen der beiden seitlichen Federn müssen infolge der Trägheit der Kamera und des Originalhalters Verwindungen des Trägers im Gefolge haben.

Nach der Erfindung kommt ein Schwinggestell zur Verwendung, das in der Hauptsache in an sich bekannter Weise aus einem Einbaum besteht, der in der Vertikalachse durch Federn gestützt wird, so daß er durch die unvermeidlichen ungleichen Schwingungen der Federn keinen Verwindungsbeanspruchungen ausgesetzt ist. Damit der Einbaumträger an sich möglichst stark ist und größere Widerstandsfähigkeit gegen Verwindungen besitzt, erhält er dreieckigen Querschnitt und wird er als diagonal versteifter Gitterträger ausgebildet.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Schwingestativ dargestellt, das in der Hauptsache aus einem im Querschnitt dreieckigen Träger besteht, der an beiden Enden unter Zwischenschaltung von je einer Feder von zwei Füßen getragen wird.

Es zeigt die Abb. 1 eine Seitenansicht und die Abb. 2 eine Stirnansicht des Reproduktionsapparates.

Die Kamera α und das Reißbrett b werden von einem allseitig verstrebten Träger d dreieckigen Querschnitts getragen, der durch Vermittlung der beiden Federn f auf den Füßen g ruht. Der Träger ist im Bereich der Füßeg- mit parallel zueinander gerichteten senkrechten Führtingsstreben h versehen, die beiderseitig von Rollen i eingeschlossen werden. Diese Rollen sind an Armen oder Augen zu befestigen, die sich an den Füßen g bzw. deren Säulen befinden. Mit Hilfe der Rollen i und der bearbeiteten Stäbe h wird der Träger d an den Säulen der Füße genau senkrecht geführt. Die beiden Schlitten k und m für die Kamera α und das Reißbrett b sitzen reiterartig auf dem Träger d und sind gleichfalls mit Rollen η versehen, die sich auf bearbeiteten Fahrbahnen des Trägers d abrollen.

Der im Querschnitt dreieckige Träger d kann auch so gestellt werden, daß eine Spitze nach unten zeigt und infolgedessen die eine Seite des Trägers d nach oben gerichtet ist, auf die alsdann die Kamera und das Reißbrett in der gleichen Weise gelagert werden können, wie bei den üblichen rechteckigen Schwingestativen.

Bei der im Querschnitt dreieckigen Form tritt noch der Vorteil in die Erscheinung, daß die sonst notwendigen Prismenführungen für die Schlitten sich erübrigen, denn wenn diese reiterartig über den Träger gesetzt werden, erhalten sie an den schrägen Seitenflächen eine ungleich sicherere Führung als über besonderen Prismen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schwingestativ für Wiedergabekameras, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (/) in der Vertikalachse eines als Einbaum ausgebildeten Trägers (d) angebracht sind.

2. Schwingestativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (d) als diagonal versteifter Gitterträger mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet ist.

3. Schwingestativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (d) durch parallel zu seiner Vertikalachse gelegene Führungen Qi) an breit ausladenden Füßen gegen Kippen gesichert ist.

4. Schwingestativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera und das Reißbrett sowohl auf der oberen Kante als auch an den beiden Seiten des dreieckigen Trägers geführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.