DE4122357A1 - Verfahren zum herstellen photographischer abzuege und belichtungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen photographischer abzuege und belichtungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her
stellen photographischer Abzüge in einem Kopiergerät, das
bezüglich einer Farbzusammensetzung eines von einer Belich
tungseinrichtung abzugebenden Lichtes, eines Blendenwertes
und/oder einer Belichtungszeit einstellbar ist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die vorlie
gende Erfindung eine Belichtungseinrichtung für ein Verfah
ren zum Herstellen photographischer Abzüge, gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 4.
Aus der DE-PS 35 27 853 sind ein solches Verfahren zum Her
stellen photographischer Abzüge in einem Kopiergerät und ei
ne solche Belichtungseinrichtung bekannt. Dieses bekannte
Verfahren soll ermöglichen, sämtliche Einflüsse auf die Far
ben und gegebenenfalls die Helligkeit des zu erstellenden
Abzuges zu kompensieren. Beispielsweise sollen die Farb
stichigkeit oder fehlerhafte Helligkeitswerte der Bildvor
lage, ferner die Temperatur und das Alter der Photo
chemikalien, Eigenschaften des Photopapiers, Temperatur und
Alter der Lichtquelle in dem Kopiergerät und ähnliches
kompensiert werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird
Kopierlicht in der Bildebene des Kopiergerätes mittels einer
Bildwandlereinrichtung aufgenommen und das Ausgangssignal
der Bildwandlereinrichtung wird einem Monitor zugeführt,
damit auf diesem das aufgenommene Bild wiedergegeben wird.
Da im allgemeinen die Bildwandlereinrichtung nicht die
gesamte Abbildung der Bildvorlage in der Bildebene des
Kopiergerätes überdeckt, sondern nur einen kleinen Teilaus
schnitt erfaßt, ist die auf die Bildwandlereinrichtung
auffallende Lichtintensität gering, so daß Schwierigkeiten
auftreten können, ausreichend große Bildwandlerausgangs
signale zu erhalten. Infolgedessen mag die Qualität des
Monitorbildes nicht ausreichen, eine zufriedenstellende
Eichung zu erlauben, so daß dann die Qualität der Farbabzüge
zu wünschen übrig läßt.
Der Erfindung liegt gegenüber diesem Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum
Herstellen photographischer Abzüge gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 bzw. des Anspruchs 4 derart weiterzubilden, daß
die Farbqualität der Abzüge verbessert wird.
Diese Aufgabe wird im Hinblick bei einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf eine Belichtungseinrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 4 durch die im
Kennzeichen des Anspruches 4 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird eine Bildwandler
einrichtung an Stelle des Vergrößerungsobjektivs eingesetzt
bzw. örtlich an dessen Position gebracht. Eine Bildvorlage
wird in eine von der Bildebene des Kopiergerätes unter
schiedliche Ebene scharf abgebildet, die mit der Aufnahme
ebene der Bildwandlereinrichtung zusammenfällt. Vorteilhaf
terweise erfolgt die Abbildung der Bildvorlage in die Auf
nahmeebene der Bildwandlereinrichtung derart, daß das
erzeugte Bild der Vorlage in etwa mit der Größe der Bild
wandlereinrichtung übereinstimmt. In einem solchen Fall ist
die Lichtintensität in der Aufnahmeebene maximal. Ist die
Bildgröße in der Aufnahmeebene der Bildwandlereinrichtung
großer als diese, so verringert sich die auf die Bildwand
lereinrichtung fallende Lichtintensität, ist aber ausrei
chend groß, um zur weiteren Verarbeitung geeignete elek
trische Signale zu erhalten.
Im Rahmen der Erfindung ist es somit möglich, die erwünschte
Eichung in einer Ebene vorzunehmen, die von der Scharfein
stellebenene des Kopiergerätes unterschiedlich ist.
Vorteilhaferweise sind das Vergrößerungsobjektiv der Belich
tungseinrichtung und die Bildwandlereinrichtung an einer ge
meinsamen Halterung angebracht, die so bewegt werden kann,
daß wahlweise entweder das Vergrößerungsobjektiv oder die
Bildwandlereinrichtung in den Strahlengang eingeschaltet
werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Halterung als
ein Drehrevolver ausgebildet, an dem auch noch weitere
Vergrößerungsobjektive angebracht sein können, die in
Abhängigkeit von der gewünschten Vergrößerung ausgewählt
werden.
Eine andere Vorteilhafte Ausgestaltung der Halterung besteht
darin, daß diese relativ zur optischen Achse verschiebbar
angeordnet ist, so daß durch Verschieben entweder ein Ver
größerungsobjektiv oder die Bildwandlereinrichtung in den
Strahlengang eingebracht werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteran
sprüchen angegeben.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Belichtungs
einrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine als Drehrevolver ausgelegte Halterung für die
Bildwandlereinrichtung und Vergrößerungsobjektive;
und
Fig. 3 eine verschiebbare Halterung für die Vergrößerungs
objektive und die Bildwandlereinrichtung.
Eine an sich bekannte Belichtungseinrichtung ist in Fig. 1
gezeigt und weist einen Farbkopf 1 auf. Eine Anzahl von
Farbfiltern ist in dem Farbkopf 1 untergebracht, mit denen
die Farbtemperatur des vom Farbkopf 1 abgegebenen Lichtes
eingestellt werden kann. Oberhalb der einstellbaren Farbfil
ter ist eine Projektionslichtquelle angeordnet, die vorzugs
weise weißes Licht abgibt. Die Farbfilter können über Fil
tereinstellräder 2, 3 und 4 einzeln eingestellt werden. Der
Farbkopf 1 enthält auch eine Blende 5, mit der die den Farb
kopf verlassende Lichtmenge eingestellt werden kann. Diese
Blende 5 kann zum Beispiel durch eine drehbare Lochblende
mit auswechselbaren Lochblendensätzen unterschiedlicher
Lochgrößen realisiert sein, oder durch eine Irisblende, die
in den Strahlengang eingebracht wird. Vorzugsweise wird je
doch ein Lochblendensatz verwendet, da der Einsatz einer
Irisblende die Tiefenschärfe beeinflußt. Unterhalb des Farb
kopfes 1 befindet sich eine Filmbühne 6, auf der eine Bild
vorlage 7 in Form eines Negatives oder Diapositives angeord
net werden kann.
An die Filmbühne 6 schließt ein Balgen 9 an. An der der
Filmbühne 6 gegenüberliegenden Seite ist der Balgen 9 mit
einer Endplatte 17 abgeschlossen, die eine Lichtdurchtritts
öffnung aufweist. Unterhalb des Balgens 9 ist eine Auflage
platte 8 für ein zu belichtendes Photopapier angeordnet.
Es ist eine Halterung 10 vorgesehen, die in axialer Richtung
gemeinsam mit der Endplatte 17 des Balgens 9 bewegbar ist.
Die Halterung 10 ist als eine Scheibe, vorzugsweise eine
Kreisscheibe, ausgebildet, die um eine Befestigungsschraube
11 verdrehbar ist. Die Halterung 10 weist mehrere Öffnungen
20 bis 21 auf, die in Fig. 2 zu erkennen sind. In drei Öff
nungen sind Vergrößerungsobjektive befestigt, von denen ei
nes mit 12 bezeichnet ist. Diese Vergrößerungsobjektive die
nen dazu, eine von der Filmbühne 6 gehaltene Bildvorlage 7
auf ein sich auf der Auflageplatte 8 befindendes Photopapier
Vergrößert scharf abzubilden.
In der vierten Öffnung der Halterung 10 ist eine Bildwand
lereinrichtung, die als eine CCD-Kamera 13 ausgebildet ist,
angeordnet. Die CCD-Kamera 13 enthält ein Zoom-Objektiv 16.
Durch Verdrehen der Halterung 10 um die Befestigungsschraube
11 kann wahlweise entweder ein Vergrößerungsobjektiv 12 oder
die CCD-Kamera 13 in den Strahlengang der Belichtungsein
richtung gebracht werden.
Der Signalausgang der CCD-Kamera 13 ist mit einer Schaltung
14 verbunden, die ihrerseits wiederum mit einem Farbmonitor
15 verbunden ist. Somit läßt sich eine Abbildung der Bild
vorlage auf der Bildwandlereinrichtung der CCD-Kamera 13 auf
dem Monitor 15 sichtbar darstellen. Mit Hilfe der Schaltung
14 können die Farbe und die Helligkeit bezüglich der Wieder
gabe auf dem Farbmonitor 15 eingestellt werden.
Ähnlich wie bei der Belichtungseinrichtung gemäß der DE-PS
35 27 853 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
besitzt die Schaltung 14 eine Umschalteinrichtung, bei deren
Betätigung das der Schaltung zugeführte Eingangssignal so
wohl farbmäßig als auch helligkeitsmäßig zu einem komplemen
tären Signal umgeformt werden kann. Ferner kann mit dieser
Schaltung 14 der jeweilige Farbanteil jeder der drei Grund
farben des Schaltungsausgangssignals eingestellt werden. Da
rüberhinaus kann eine Helligkeitseinstellung des Ausgangs
signales vorgenommen werden. Das Ausgangssignal der Schal
tung 14 zum Einstellen der Farbe und der Helligkeit wird ei
nem handelsüblichen Farbmonitor 15 zugeführt.
Vorzugsweise steuert jedes der drei Farbausgangssignale der
Schaltung 14 direkt die entsprechende Farbkomponente des
Farbmonitors 15. Jedoch kann das Ausgangssignal der Bild
wandlereinrichtung 13 und der Schaltung 14 auch ein Video
signal sein, das dem Videoeingang eines Farbfernsehers zuge
führt wird.
Zum Erstellen farbstichfreier, scharfer und richtig belich
teter Farbabzüge wird zunächst eine Probebildvorlage 7, zum
Beispiel ein Negativ oder ein Diapositiv, auf die Filmbühne
6 aufgelegt. Wegen der Farbstichigkeit und wegen Hellig
keitsabweichungen von natürlichen Helligkeitswerten kann an
hand eines ersten Probeabzugs beurteilt werden, wieweit die
Einstellung der Farbfiltereinstellräder 2 bis 4 des Blen
denwertes und der Belichtungsdauer abgeändert werden muß.
Nach einer derartigen Korrektur der Einstellung des Farbkop
fes 1, des Belichtungswertes und der Belichtungszeit sowie
gegebenenfalls der Schärfe wird ein erneuter Probeabzug ge
fertigt. Sollte dieser Probeabzug noch immer farbstichig
sein, wird eine weitere Korrektur der Einstellwerte vorge
nommen, bis der Probeabzug eine optimale Bildqualität auf
weist. Nunmehr wird die CCD-Kamera 13 in den Strahlengang
der Belichtungseinrichtung verschwenkt. Die vorzugsweise als
Zoom-Objektiv ausgebildete Objektivanordnung 16 der CCD-Ka
mera 13 wird so eingestellt, daß die Bildvorlage 7 scharf in
die Aufnahmeebene der CCD-Kamera 13 abgebildet wird.
Die in der CCD-Kamera 13 vorhandene Bildwandlereinrichtung
wird mit einer Abbildung zumindest eines Teiles der Probe
bildvorlage 7, das heißt eines Negatives oder eines Diaposi
tives, mit einer solchen Zusammensetzung des Lichtes und mit
einer solchen Belichtungsintensität beaufschlagt, wie sie zu
dem durch den Probeabzug ermittelten optimalen Ergebnis ge
führt hatte. Nun wird die Einstellung der Farbzusammenset
zung und der Helligkeit des Monitorbildes des Farbmonitors
15 mittels der Schaltung 14 zum Einstellen der Farbe und
Helligkeit optimiert. Dieser Verfahrensschritt dient der Ei
chung der CCD-Kamera 13, der Schaltung 14 und des Farbmoni
tors 15, wobei sämtliche Einflußgrößen, die die Farbwerte
und die Helligkeitswerte der Abzüge bestimmen, berücksich
tigt sind.
Die erste Probebildvorlage 7 wird nun von der Bildbühne 6
entfernt und gegen eine weitere Bildvorlage, ein Negativ
oder ein Diapositiv, ausgetauscht. Das am Farbmonitor 15 so
wohl im Falle eines Diapositivs als auch im Falle eines Ne
gatives positiv gezeigte Bild weist entsprechend der Farb
stichigkeit und der Unter- oder Überbelichtung der Farbbild
vorlage einen bestimmten Farbstich und eine zu niedrige oder
zu hohe Helligkeit auf.
Unter Beibehalten der Einstellung der Schaltung 14 wird nun
mehr die Einstellung des Farbkopfes 1 durch Betätigung der
Farbfiltereinstellräder 2 bis 4 wieder Blende 5 optimiert,
wobei auch die Belichtungszeit nachgeführt werden kann. Da
sich eine Änderung der Belichtungszeit zwar in der Hellig
keit des Abzuges ausdrückt, jedoch nicht auf dem Farbmonitor
15 direkt zum Ausdruck kommen kann, ist in der CCD-Kamera 13
vorzugsweise eine Blende 18 vorgesehen, die entsprechend der
Verlängerung der Belichtungszeit geöffnet oder bei Verkür
zung der Belichtungszeit geschlossen wird, um eine entspre
chende Variation der Helligkeit des Monitorbildes zu errei
chen. Nach der Optimierung des Farbmonitorbildes durch die
genannten Einstellungen wird die CCD-Kamera 13 aus dem
Strahlengang herausgeschwenkt und das Vergrößerungsobjektiv
12 in den Strahlengang der Belichtungseinrichtung einge
bracht. Das auf die Auflageplatte 8 gelegte Photopapier wird,
mit dem ermittelten Blendenwert, der ermittelten Belich
tungszeit und Schärfeeinstellung sowie mit der vorgenommenen
Farbfiltereinstellung belichtet und dann entwickelt. Da die
ursprüngliche Einstellung der Schaltung 14 sämtlichen Feh
lern Rechnung trägt, die zum Beispiel durch die Alterung der
Lampe, des Farbkopfes, durch Veränderungen der Photochemika
lien und dergleichen aufgetreten sind, zeigt der erstellte
Abzug der weiteren Bildvorlage, das heißt eines Negatives
bzw. eines Diapositives, zwangsläufig eine optimale Bildqua
lität.
Da beim Eichvorgang die CCD-Kamera 13 in den Strahlengang
der Belichtungseinrichtung eingeschwenkt wird, wird die
lichtempfindliche Lichtwandlereinheit mit einer hohen Licht
intensität beaufschlagt. Infolgedessen erhält man auf dem
Bildschirm des Farbmonitors 15 auch ein Bild zufriedenstel
lender Qualität.
Es ist nicht erforderlich, daß die gesamte Bildvorlage 7 auf
die in der CCD-Kamera 13 enthaltene Bildwandlereinrichtung
abgebildet wird. Es ist ausreichend, wenn ein Teilbildbe
reich auf die Bildwandlereinrichtung abgebildet wird. Für
die Eichung ist es nämlich ausreichend, nur einen Teilbild
ausschnitt des zu erstellenden Positives auf dem Bildschirm
des Farbmonitors 15 zu betrachten, da anhand dieser Darstel
lung eines Teilbildes auch eine Optimierung der Einstellung
vorgenommen werden kann.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Halterung 10 als eine Kreis
scheibe mit vier Öffnungen 20, 21, 22, 23. Eine der vier Öf
fnungen dient zur Befestigung der CCD-Kamera 13, während in
den anderen drei Öffnungen jeweils ein Objektiv mit unter
schiedlicher Vergrößerung eingeschraubt werden kann. Durch
entsprechende Drehung der Kreisscheibe 10 kann ein erwünsch
tes Objektiv oder die CCD-Kamera 13 in den Belichtungsstrah
lengang eingebracht werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausgestaltung der Halterung 10 für
die CCD-Kamera 13 bzw. ein Objektiv. Gemäß Fig. 3 ist die
Halterung 17′ als eine streifenförmige Platte ausgebildet,
die drei Öffnungen 20′, 21′ und 22′ aufweist. Eine dieser
Öffnungen dient zur Aufnahme der CCD-Kamera 13, während die
beiden anderen Öffnungen zur Aufnahme von Objektiven dienen,
die bevorzugt unterschiedliche Vergrößerungen besitzen.
Vorzugsweise umfaßt die Objektivanordnung der CCD-Kamera 13
einen Achromat, um den kurzen Abstand zwischen der Objektiv
anordnung der CCD-Kamera 13 und der Objektebene, die durch
die Bildvorlage 7 gegeben ist, auszugleichen. Der Ausgleich
der verschiedenen Negativgrößen wiederum erfolgt durch das
Zoom-Objektiv. Die Schärfeeinstellung erfolgt durch Verän
derung des Balgenhubes.
Im Rahmen der Erfindung läßt sich somit, insbesondere unter
Berücksichtigung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein übli
ches manuelles Photolabor zu einem Preis automatisieren, der
ein Bruchteil des Preises eines Videoanalysers ist, wobei
ein entsprechend der Erfindung ausgestattetes Photolabor
Photos mit einer Bildqualität liefern kann, die mit dem un
gleich teuereren Videoanalyser nicht erreichbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Belichtungseinrich
tung nach der Erfindung erlauben dem Photographen, bei der
Belichtung jeden gewünschten Einfluß auf das Bild des Abzu
ges zu nehmen, wobei aufgrund der Eichung der Farbmonitor
wiedergabe mittels eines lichtstarken Bildes beziehungsweise
lichtstarken Teilbildes das Auftreten von Eichungsfehlern
nahezu auszuschließen ist, so daß Farbphotoabzüge höchster
Qualität erhalten werden können.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen photographischer Abzüge in ei
nem Kopiergerät, das bezüglich einer Farbzusammensetzung
eines von einer Belichtungseinrichtung abzugebenden
Lichtes, eines Blendenwertes und/oder einer Belichtungs
zeit einstellbar ist, wobei
- a) mindestens ein erster optischer Abzug von einer er sten Bildvorlage (7) zum Einstellen des Kopiergerä tes (1 bis 5) zumindest bezüglich der Farbzusammen setzung des von der Belichtungseinrichtung abgege benen Lichtes hergestellt wird,
- b) die erste Bildvorlage (7) mittels einer Bildwand lereinrichtung (13) aufgenommen und das aufgenom mene Bild auf einem Monitor wiedergegeben wird,
- c) das Monitorbild unter Konstanthaltung des Kopier lichtes zumindest bezüglich der Farbe des ersten optimierten Abzuges geeicht wird,
- d) die Belichtungseinrichtung (1 bis 5) bezüglich der Farbzusammensetzung und/oder des Blendenwertes und/oder der Belichtungszeiten der Belichtungs einrichtung (1 bis 5) eingestellt wird, bis das Monitorbild für eine weitere Bildvorlage (7) optimiert ist, und
- e) ein Abzug der weiteren Bildvorlage (7) erstellt wird, indem diese (7) über ein Vergrößerungsobjek tiv (12) mit der in dem Verfahrensschritt d) ermittelten Einstellung der Belichtungseinrichtung (1 bis 5) auf photographisches Material für den Abzug abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt b) das Vergrößerungsobjektiv (12) aus dem Strahlengang entfernt und durch die Bildwandlereinrichtung (13) ersetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Schritt b) als Bildwandlereinrichtung eine
CCD-Kamera (13) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine CCD-Kamera (13) mit einem Zoom-Objektiv (16)
Verwendet wird.
4. Belichtungseinrichtung zur Herstellung photographischer
Abzüge, mit einer Kopierlichtquelle, einer Bühne (6) für
eine Bildvorlage (7), einem Vergrößerungsobjektiv (12)
für die Bildvorlage (7), mit in den Strahlengang
zwischen die Kopierlichtquelle und die Bildvorlage (7)
einschaltbaren Farbfiltern, sowie mit einer
Bildwandlereinrichtung (13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwandlereinrichtung (13) eine Objektivanord nung (16) aufweist,
daß die Bildwandlereinrichtung (13) zusammen mit der Objektivanordnung (16) wahlweise statt des Vergröße rungsobjektivs (12) in den Strahlengang einbringbar ist, und
daß die Bildvorlage (7) mittels der Objektivanordnung (16) zumindest bereichsweise in die Aufnahmeebene der Bildwandlereinrichtung (13) und auf diese scharf ab bildbar ist.
daß die Bildwandlereinrichtung (13) eine Objektivanord nung (16) aufweist,
daß die Bildwandlereinrichtung (13) zusammen mit der Objektivanordnung (16) wahlweise statt des Vergröße rungsobjektivs (12) in den Strahlengang einbringbar ist, und
daß die Bildvorlage (7) mittels der Objektivanordnung (16) zumindest bereichsweise in die Aufnahmeebene der Bildwandlereinrichtung (13) und auf diese scharf ab bildbar ist.
5. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Vergrößerungsobjektiv (12) für die Bildvorlage
(7) und die Bildwandlereinrichtung (13) an einer gemein
samen Halterung (10) angebracht sind, die relativ zur
optischen Achse der Belichtungseinrichtung (1 bis 5) be
wegbar ist, und daß wahlweise entweder das Vergröße
rungsobjektiv (12) oder die Bildwandlereinrichtung (13)
in den Strahlengang einschaltbar ist.
6. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Halterung für das Vergrößerungsobjektiv (12) und
die Bildwandlereinrichtung (13) als eine verdrehbare Re
volverplatte (10, 11) ausgebildet ist.
7. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Halterung für das Vergrößerungsobjektiv (12) und
die Bildwandlereinrichtung (13) als eine senkrecht zu
der optischen Achse verschiebbare Halterung ausgebildet
ist.
8. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß an die Bildwandlereinrichtung (13) eine Schaltung
(14) zum Einstellen der Farbe und Helligkeit des Bild
wandlereinrichtungsignals angeschlossen ist.
9. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Schaltung (14) zum Einstellen der Farbe und der
Helligkeit an einen Farbmonitor (15) angeschlossen ist.
10. Belichtungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schaltung (14) zum Einstellen der Farbe und Hel
ligkeit das Bildwandlersignal zu einem bezüglich der
Farbe und Helligkeit des Bildwandlersignals komplemen
tären Signal umformt.
11. Belichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Bildwandlereinrichtung (14) derart
bemessen ist, daß nur ein Teil der in der Bildebene der
Bildwandlereinrichtung (13) erzeugten Abbildung von der
Bildwandlereinrichtung (13) erfaßt wird.
12. Belichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwandlereinrichtung (13) ein Halbleiterbild
wandler ist.
13. Belichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwandlereinrichtung (13) ein Zoom-Objektiv
(16) in ihrem Abbildungsstrahlengang aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122357A DE4122357A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren zum herstellen photographischer abzuege und belichtungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4122357A DE4122357A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren zum herstellen photographischer abzuege und belichtungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122357A1 true DE4122357A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6435550
Family Applications (1)
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DE4122357A Withdrawn DE4122357A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren zum herstellen photographischer abzuege und belichtungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Country | Link |
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