DE4121144A1 - Verwendung von erdalkalimetallfumarat in mineralfutter fuer absetz-schweine - Google Patents

Verwendung von erdalkalimetallfumarat in mineralfutter fuer absetz-schweine

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Erdalkalimetallfumarat in Mineralfuttern für Absetzschweine.
Die besondere Streßempfindlichkeit von Jungschweinen basiert im wesentlichen auf der in den letzten Jahrzehnten erfolgten sehr einseitigen Umzüchtung der ursprünglichen Schweinemast-Rassen auf das heute verbreitete, allein auf die Fleischerzeugung ausgerichtete Fleischschwein. Absehen davon, daß durch Ausfälle im Bereich der Ferkelaufzucht aufgrund der besonderen Streßempfindlichkeit der Bereich des Tierschutzes berührt wird, stellen diese Ausfälle auch einen erheblichen finanziellen Verlust für den Züchter dar.
Insbesondere das Absetzen, d. h. das Abgewöhnen der Ferkel von der Säugung durch die Muttersau und die Umstellung auf reguläres Fut­ ter, ist immer eine kritische Phase für die Fütterung der Ferkel. Der Entzug der Muttermilch läßt die Ferkel "trauern". Dies zeigt sich darin, daß sie aus eigenem Antrieb wenig oder gar kein Futter mehr aufnehmen. Die Einstellung der Futteraufnahme führt in dieser Zeit zu deutlichen Veränderungen des Säurehaushalts im Magen-Darm- Trakt der Ferkel. Das Ergebnis ist häufig, daß sich infolge von Fehlgärungen im Dünn- und Dickdarm Coli-Keime explosionsartig vermehren und Toxine abscheiden. Diese Toxine lösen verheerende Durchfälle, teilweise sogar den Tod der Ferkel infolge Ödemkrankheit aus.
Diesem Problem hat man in der Vergangenheit dadurch beizukommen versucht, daß man bereits vor dem Absetzen, jedoch auch während des Übergangs von der Muttermilch auf reguläres Ferkelfutter, be­ sondere Futtermittel mit Zusatzstoffen bzw. Mineralfutter beifütterte, die auf die speziellen physiologischen Gegebenheiten der Ferkel in dieser Phase abgestimmt waren.
So mußte das in dieser Fütterungsphase eingesetzte Futter ein mög­ lichst geringes Säurebindungsvermögen aufweisen, um möglichst wenig Magensäure zur Neutralisation zu verbrauchen. Dies folgte der Er­ kenntnis, daß Futter mit einem niedrigen Säurebindungswert einen Anstieg des pH-Wertes nicht zuließ und damit verhinderte, daß für die starke Vermehrung der Coli-Keime im Ferkelmagen optimale Voraussetzungen geschaffen wurden.
In diesem Zusammenhang wird unter "Säurebindung" das Vermögen des Futters verstanden, Säuren, insbesondere die im Tiermagen vor­ handene Salzsäure zu binden. Die Säurebindung kann experimentell durch Titration mit Salzsäure bestimmt werden. Ein hoher Anteil alkalisch wirkender Substanzen (beispielsweise Futterkalk) im Futter, insbesondere im Mineralfutter, verbraucht im Tiermagen wie bei der experimentellen Bestimmung der Säurebindung viel Säure bei der Neutralisation des Futterbreis. Fehlt die Säure im Futter, hat dies eine Erhöhung des pH-Wertes im Tiermagen zur Folge. Dies führt zu der Forderung, daß der Futterbrei für Absetzferkel gut durchsäuert sein sollte, um einen Anstieg des pH-Wertes nicht zuzulassen. Die Säurebindungswerte von Futter für Absetzferkel wurden bisher an Werten von 800 bis 900 meq/kg Futter orientiert.
Neben den oben genannten Erfordernissen war es auch als ent­ scheidend angesehen worden, daß die Jungschweine in der Absetz­ phase optimal mit Eiweißsubstanzen, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt wurden. Nur bei Gegenwart der genannten Stoffe ließ sich das Absetzen einstellen, ohne daß eine Unterbre­ chung im Wachstum bzw. der Gewichtszunahme der Ferkel beobachtet wurde. Die optimale Versorgung mit Eiweiß, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen ist jedoch nur dann möglich, wenn die Futter­ aufnahme in dieser Phase nicht beschränkt wird.
Andererseits binden Mineralfutter und Eiweiß sehr viel Säure und wirken dadurch der Forderung entgegen, daß das Säurebindungsver­ mögen von Futter für Absetzferkel möglichst gering sein sollte. Durch Zufügung saurer Mineralstoffkomponenten läßt sich erreichen, daß ein niedriger Säurebindungswert eingehalten und damit eine Erhöhung des pH-Wertes im Tiermagen verhindert werden kann, gleichzeitig jedoch eine Versorgung mit den lebenswichtigen Eiweißen und Mineralien sichergestellt ist.
Die oben genannten Forderungen ließen sich nur schwerlich mitein­ ander in Einklang bringen. Insbesondere mußten Kompromisse bei der Mineralstoffversorgung gefunden werden. Der hohe Mineralienanteil im Futter wurde regelmäßig durch Zusatz von Calcium, insbesondere in Form von Calciumcarbonat, sichergestellt. Calciumcarbonat verfügt jedoch aufgrund seiner Alkalität und des ausgezeichneten Pufferver­ mögens des Carbonatanions über ein hohes Säurebindungsvermögen. Damit mußte bei Sicherstellung einer ausreichend hohen Mineralien­ menge im Futter automatisch mit einem Anstieg des pH-Wertes im Magen-Darm-Trakt des Absetzschweins gerechnet werden.
Entsprechende Überlegungen gelten natürlich auch im Zusammenhang mit anderen in wäßriger Phase alkalisch reagierenden Mineralstoffen und Spurenelementen, beispielsweise proteinogenen Aminosäuren. Im Zusammenhang mit Calcium als wichtiger Komponente des Minera­ lienhaushaltes und damit auch des Futters sind die Probleme jedoch besonders deutlich geworden.
Überraschend wurde nunmehr gefunden, daß Erdalkalimetallfumarate, insbesondere Calciumfumarat, bei ihrer Verwendung in Mineralfuttern für Absetzschweine in der Lage sind, nicht nur eine Sicherstellung der Versorgung der Tiere mit Mineralien, insbesondere mit Calcium, in einer Phase sicherzustellen, in der die Mineralienversorgung auf­ grund des Absetzens von der Muttermilch besonderes wichtig ist, sondern auch ein wesentlich geringeres Säurebindungsvermögen als Erdalkallmetallcarbonate aufweisen. Insbesondere zeigt sich bei der Verwendung von Calciumfumarat, daß dessen Säurebindungsvermögen so gering ist, daß eine gute Durchsäuerung des Futterbreis gewähr­ leistet ist und damit die geringstmögliche Menge an Magensäure zur Neutralisierung des Futters im Magen der Absetzferkel verbraucht wird. Eine Anstieg des pH-Wertes und damit die Schaffung optimaler Voraussetzungen für eine starke Vermehrung von Coli-Keimen im Magen kann damit überraschenderweise zuverlässig verhindert wer­ den.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von einem oder mehreren Erdalkalimetallfumarat(en) in Mineralfutter für Absetzschweine. Die Erfindung betrifft außerdem Calciumfumarat enthaltende Mineralfut­ ter.
Unter "Absetzschweinen" bzw. "Absetzferkeln" werden in der vorlie­ genden Anmeldung Schweine bezeichnet, die in der Phase der 4. bis 6. Lebenswoche sind, in der sie von der Muttersau abgesetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können dem Fachmann be­ kannte Erdalkalimetallfumarate verwendet werden. Es ist möglich, daß ein Erdalkalimetallfumarat oder auch mehrere Erdalkalimetall­ fumarate in gleichen oder unterschiedlichen Mengen in Mineralfuttern für Absetzschweine verwendet werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist Calciumfumarat. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird mit besonderem Vorteil ein Erdalkalimetallfumarat verwendet, das zumindest teilweise, bevorzugt jedoch ausschließlich, Calciumfu­ marat ist. In gleicher Weise ist es bei der erfindungsgemäßen Ver­ wendung von Calciumfumarat möglich, daß dieses neben den üblichen Mineralstoff-Bestandteilen des Futters bzw. Mineralfutters, bei­ spielsweise neben Calciumcarbonat, verwendet wird und dieses somit nur teilweise ersetzt, solange dadurch die Zielsetzung der Erfindung, durch die Verwendung von Calciumfumarat das Säurebindungsvermö­ gen des Mineralfutters zu reduzieren, nicht in Frage gestellt wird. Praktischerweise kann bei der erfindungsgemäßen Verwendung das Erdalkalimetallfumarat, bevorzugt Calciumfumarat, als solches neben Fumarsäure und neben alkalischen Bestandteilen des Mineralfutters, beispielsweise neben Calciumcarbonat, zur Verwendung kommen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines oder mehrerer Erdalka­ limetallfumarate werden Mengen eingesetzt, die im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Mineralfutter, liegen. Besonders bevor­ zugt sind Mengen im Bereich von 2 bis 15 Gew.-%. Praktischerweise wird in einem Mineralfutter 2,0 bis 3,0 Gew.-% eines oder mehrerer Erdalkalimetallfumarate, insbesondere 2,0 bis 3,0 Gew.-% Calciumfu­ marat, verwendet. Hieraus resultieren Mengen von etwa 0,05 bis etwa 2,0 Gew.-% an Erdalkalimetallfumarat(en) im gesamten Futter für die Absetzschweine.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können die Futtermittel für Absetzschweine die dem Fachmann bekannten Komponenten enthalten. Dies können beispielsweise Kornschrote wie Gerstenschrot, Weizen­ schrot oder auch für Futterzwecke handelsüblicher Sojaschrot sein. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung hat sich insbesondere zwei­ zeiliger Gerstenschrot in Zusammenhang mit Sojaschrot bewährt.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines oder mehrerer Erdalka­ limetallfumarateß insbesondere bei der Verwendung von Calciumfu­ marat, kann darüberhinaus das Futter in dem Fachmann bekannter Weise noch für die Ernährung des Jungschweins förderliche Sub­ stanzen wie Säuren und/oder Öle enthalten. Beispielsweise ist es möglich, dem Futter Sojaöl zuzusetzen. Dieses hat nicht nur den er­ nährungsphysiologischen Vorteil, daß es dem Jungtier zusätzliche Energie liefernde Substanzen zuführt, sondern weist auch einen verfahrenstechnischen Vorteil: Sojaöl ist in der Lage, den bei der Mischung des Futters sich bildenden Staub zu binden. Damit wird bei der Herstellung der Futtermittelmischung eine extensive Staubbildung vermieden. Außerdem kann das Futter physiologisch verträgliche or­ ganische Säuren, beispielsweise Fumarsäure, enthalten. Die Mengen derartiger Öle und Säuren sind dem Fachmann bekannt und liegen üblicherweise bei 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Futter.
In vorteilhafter Weise werden bei der erfindungsgemäßen Verwendung von einem oder mehreren Erdalkalimetallfumaraten, insbesondere bei der Verwendung von Calciumfumarat, in Mineralfuttern für Absetz­ schweine dem Futter auch Aromastoffe zugesetzt. Dies hat den Vor­ teil, daß das Futter gut schmeckt und riecht und damit von den Schweinen in der kritischen Phase auch problemlos aufgenommen wird.
Diesen Futtermittelkomponenten wird das Mineralfutter, in dem er­ findungsgemäß eines oder mehrere Erdalkalimetallfumarat(e), bevor­ zugt Calciumfumarat, verwendet werden, beigemischt.
Neben den Erdalkalimetallfumaraten, besonders Calciumfumarat, kann das Mineralfutter für Absetzschweine weitere, dem Fachmann an sich für diese Futterzwecke bekannte Komponenten enthalten. Diese sind beispielsweise Aminosäuren oder diese liefernde Vorstufen, die dem Jungtierkörper die erforderlichen Aufbaustoffe zuführen. Als Amino­ säuren sind beispielsweise Methionin, Threonin, Cystin, Tryptophan und insbesondere Lysin zu nennen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines oder mehrerer Erdalka­ limetallfumarate, insbesondere bei der Verwendung von Calciumfu­ marat, enthalten die Mineralfutter darüberhinaus die notwendigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Deren Absolutmengen und Mengenverhältnisse zueinander in Mineralfuttern für Absetz­ schweine sind dem Fachmann allgemein bekannt und bedürfen daher hier keiner weiteren Erläuterung. Darüberhinaus können bei der er­ findungsgemäßen Verwendung auch Wachstumsförderer zugesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann Calciumfumarat bevorzugt im Rahmen von so­ genannten "Premixen", also vorgefertigten Vormischungen von Mine­ ralfuttern, vorliegen oder in dem Fachmann bekannten Mengen als Premix oder unmittelbar dem Mineralfutter für Absetzschweine zugemischt werden.
Die unter Verwendung eines oder mehrerer Erdalkalimetallfumarate, insbesondere unter Verwendung von Calciumfumarat, hergestellten Mineralfutter weisen in vorteilhafter Weise einen Säurebindungswert auf, der im gewünschten Bereich, beispielsweise unterhalb von 700 meq/kg Futter, liegt und damit garantiert, daß zur Neutralisation der Säure im Magen des Absetzschweins nur wenig Magensäure ver­ braucht wird. Damit wird ein Anstieg des pH-Wertes und eine Opti­ mierung der Bedingungen, unter denen eine starke Vermehrung von Coli-Keimen möglich ist, verhindert.
Außerdem läßt sich mit den unter Verwendung von Erdalkalifumara­ ten, insbesondere von Calciumfumarat, hergestellten Mineralfuttern eine optimale Versorgung des Absetzschweins mit Energieträgern, Ei­ weiß, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen erreichen. Da­ mit können bei Fütterung dieser Mineralfutter Ferkel die Absetz­ phase ohne Wachstumsstop überstehen. Eine Erkrankung der Schweine, insbesondere infolge eines Falls explosionsartig sich ver­ mehrender Coli-Keime im Magen-Darm-Trakt, tritt nicht mehr auf.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele näher erläutert:
Beispiele 1 und 2
Nachfolgend werden zwei Rezepturen für Mineralfutter- Mischungen angegeben, die unter Verwendung von Calciumfumarat hergestellt wurden.
Die genaue Zusammensetzung des Futters ist der nachfolgenden Ta­ belle zu entnehmen.
Tabelle
Die einzelnen Komponenten wurden in den angegebenen Mengenver­ hältnissen in einem Industriemischer gemischt. Genauso ist es natür­ lich möglich, Futtermittelmischungen der in der Tabelle angegebenen Zusammensetzung vor Ort zu mischen.
Vergleichsbeispiel
Aus den in Tabelle angegebenen Komponenten für das Ver­ gleichsbeispiel wurde eine Futtermittelmischung gemäß Beispiel 1 zusammengestellt. Diese unterschied sich von der Mischung gemäß Beispiel 1 nur dadurch, daß anstelle des erfindungsgemäß verwende­ ten Calciumfumarats Calciumcarbonat eingesetzt wurde.
Beispiel 3
Verfütterung der Futtermittelmischungen gemäß den Beispielen 1 und 2 und gemäß Vergleichsbeispiel an Absetzschweine (Ferkel).
Ferkeln, die von der Muttersau abgesetzt werden sollten, wurde ab der 3. Lebenswoche eine der Mischungen der Beispiele 1 und 2 bei­ gefüttert, um den Übergang von der Milch auf Ferkelfutter möglichst problemlos zu gestalten. Dazu wurden je insgesamt 10 Ferkel ver­ schiedener Würfe mit dem Futter gemäß Beispiel 1 und mit dem Fut­ ter gemaß Beispiel 2 versorgt.
Bei 80% dieser Ferkel wurde während der Absetzphase keine Stö­ rung der Nahrungsaufnahme, kein Trauern und kein Auftreten von Durchfall registriert. Die Ferkel nahmen das angebotene Futter be­ reitwillig an und nahmen im wesentlichen kontinuierlich an Gewicht zu. Bei den anderen Ferkeln trat Durchfall auf; die Ferkel nahmen infolge unzureichender Futteraufnahme ab.
Im Gegensatz dazu trat bei 5 von 10 Ferkeln, die mit dem Futter des Vergleichsbeispiels gefüttert wurden, Durchfall auf. Dieser hielt mehrere Tage an. Die Ferkel nahmen während dieser Zeit weniger Futter auf als die Ferkel der beiden anderen Gruppen. Dies führte zu einer Verringerung der Gewichtszunahme und zu einem Wachs­ tumsstop.
Dies wurde darauf zurückgeführt, daß das Calciumcarbonat im Futter ein höheres Säurebindungsvermögen aufwies und damit einen deutli­ chen Anstieg des pH-Wertes und infolgedessen eine starke Vermeh­ rung der Coli-Keime im Magen-Darm-Trakt der Ferkel zuließ.

Claims (5)

1. Verwendung von einem oder mehreren Erdalkalimetallfumarat(en) in Mineralfutter für Absetzschweine.
2. Verwendung von einem oder mehreren Erdalkalimetallfumarat(en) nach Anspruch 1 in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Mineralfutter, bevorzugt in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 2,0 bis 3,0 Gew.-%.
3. Verwendung von einem oder mehreren Erdalkalimetallfumarat(en), dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetallfumarat zumindest teilweise Calciumfumarat ist.
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetallfumarat ausschließlich Calciumfumarat ist.
5. Mineralfutter, enthaltend Calciumfumarat neben anderen, in Mi­ neralfutter für Absetzschweine üblichen Futtermittelbestandteilen.
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