DE4120951C2 - Gerätekombination zur Saatbettbereitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gerätekombination zur Saat­ bettbereitung.

Bei der aus der FR-OS 21 980 331 bekannten, die Merkma­ le des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweisende Geräte­ kombination zur Saatbettaufbereitung ist das letzte Ge­ rät ein Zinkenfeld, ein erneutes Rückverfestigen des Bo­ dens vor dem Einsähen erfolgt nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekann­ te Gerätekombination bezüglich der Bereitung des Saat­ betts zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vor­ teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.

In der nachfolgenden Beschreibung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Seitenansicht der Gerätekombina­ tion zur Saatbettbereitung mit angehängter Drillkarre.

Die Gerätekombination zur Saatbettbereitung besteht aus zwei auf einen Hauptbalken aufgesattelten Zinkenfeldern 3 und 5 und zwei den Boden rückverfestigenden Walzen 4 und 8. Spurenlockerer 1 sind auf der Höhe der Räder des die Gerätekombination ziehenden Schleppers angeordnet. Dieser folgt eine Schleppschiene 2, die den Boden eineb­ net. Sie besitzt eine sehr grobe kammartige Struktur zur Einebnung.

Darauf folgt ein erstes Zinkenfeld 3 mit Kulturzinken, die relativ tief in den Boden eingreifen. Diesem folgt eine Zahnpackerwalze 4, deren Zähne es ermöglichen, den Boden in der Tiefe rückzuverfestigen. Hinter diesem ist ein zweites Zinkenfeld 5 mit Gaarezinken angeordnet, die nur sehr flach in den Boden eindringen. Sie sind typi­ scherweise auf eine Eindringtiefe von 3 cm eingestellt. Dies ist natürlich in Abhängigkeit vom Boden zu wählen. Die beiden Zinkenfelder 3, 5 sind einzeln in der Höhe verstellbar. Gleiches gilt für die Schlepperschiene 2 und die Spurenlockerer 1. Auf das zweite Zinkenfeld 3 folgen mitlaufende Stützräder 6, die mit einer Gas­ druckfeder in der Höhe verstellbar sind, so daß zum Wen­ den die gesamte Gerätekombination zur Saatbettbereitung in einfacher Weise aus dem Boden gehoben werden kann, bzw. beide Zinkenfelder 3, 5 gleichzeitig in der Ein­ dringtiefe verändert werden.

Hinter den mitlaufenden Rädern 6 ist eine Crosskillwalze 8 an Ketten aufgehängt, so daß sie nur von ihrer eigenen Schwerkraft an den Boden gedrückt wird. Am Ende der Ge­ rätekombination zur Saatbettbereitung ist eine Aufhän­ gung für eine Drillkarre 10 vorgesehen. Mit Hilfe einer Vierpunktaufhängung und eines Parallelogrammgestänges kann die Drillkarre hydraulisch angehoben werden.

Durch die Vorsehung der mitlaufenden Stürzräder 6 ist es möglich, Zuggeräte mit relativ niedriger Zugleistung zu verwenden. So ist es beispielsweise möglich, eine 3 m breite Gerätekombination zur Saatbettbereitung mit einem 100 PS Schlepper zu ziehen. Bei 4 m wäre ein 130 PS Schlepper notwendig. Bei Gerätekombinationen zur Saat­ bettbereitungen ohne Stützräder sind erheblich größere Schlepper nötig, allein schon um diese Kombinationen an­ zuheben.

Claims (9)

1. Gerätekombination zur Saatbettbereitung mit

• - einem ersten Zinkenfeld (3) mit relativ tief in den Boden eindringenden Zinken,
• - einer dem ersten Zinkenfeld (3) nachfolgenden, den Boden relativ tief rückverfestigenden ersten Walze (4), und
• - einem der ersten Walze (4) folgendes zweites Zin­ kenfeld (5) dessen Zinken weniger tief in den Bo­ den einzudringen, als die Zinken des ersten Zinken­ feldes (3), gekennzeichnet durch
• - eine dem zweiten Zinkenfeld (5) nachgeordnete, zweite, relativ flach den Boden rückverfestigende Walze (8),
• - zwischen dem zweiten Zinkenfeld (5) und der zweiten Walze angeordnete mitlaufende Stützräder, und
• - hinter den mitlaufenden Stützrädern (6) angeordnete Spurenlockerer.

2. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach An­ spruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (9) zum Nachschleppen einer Drillkarre (10).

3. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) zum Nachschleppen einer Drillkarre (10) eine hydraulisch höhenverstellbare 4-Punkt-Aufhängung ist.

4. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (4) eine Zahnpackerwalze ist.

5. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Walze (8) eine lose aufgehängte, nur von der Schwerkraft an den Boden angedrückte Crosskillwalze ist.

6. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine vor dem ersten Zinkenfeld (3) angeordnete Schleppschie­ ne (2).

7. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken Federzinken sind.

8. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken des ersten Zinkenfeldes (3) Kultureggen­ zinken mit einer Eindringtiefe von bis zu 15 cm sind.

9. Gerätekombination zur Saatbettbereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken des zweiten Zinkenfeldes (5) Gaarezinken mit einer Eindringtiefe von bis zu 8 cm sind.