DE4120876A1 - Arbeitsgeraet, insbesondere motorkettensaege - Google Patents
Arbeitsgeraet, insbesondere motorkettensaegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein handgeführtes, tragbares Arbeits
gerät wie Motorkettensäge oder dgl., nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der DE 25 09 443 A1 ist eine Motorkettensäge bekannt,
die einen in Längsrichtung des Gehäuses liegenden Handgriff
aufweist. Bei derartigen Motorkettensägen ist zum Start des
Verbrennungsmotors (Warmstart, Kaltstart) eine Chokeklappe
und ggf. die Drosselklappe in vorbestimmte Startlagen einzu
stellen. Hierzu ist eine Startvorrichtung vorgesehen, die
über einen Bedienhebel betätigt ist. Die Startvorrichtung
ist dabei im Motorsägengehäuse angeordnet.
Die DE 39 35 361 A1 zeigt eine Motorkettensäge mit einem auf
der Gehäuseoberseite in Längsrichtung des Gehäuses ausge
richteten Handgriff zum Tragen und Führen der Säge, wobei im
Handgriff der Gashebel liegt. Aufgrund der Anordnung des
Handgriffs auf der Gehäuseoberseite kann eine im Motorgehäu
se angeordnete Startvorrichtung nicht vom Daumen der tragen
den Hand bedient werden. Dies erschwert die Bedienung der
Motorkettensäge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß eine be
nutzerfreundliche Bedienung einer angeordneten Startvorrich
tung erzielt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Betätigungsglied für das Startorgan,
zum Beispiel eine Drosselklappe, im vorderen Endabschnitt
des Handgriffs gelagert und durch einen das Griffgehäuse
überragenden Bedienhebel zu verstellen. Der Benutzer kann
daher, ohne das Arbeitsgerät abstellen zu müssen, mit der
das Arbeitsgerät haltenden Hand die gewünschte Lage des
Startorgans (Drosselklappe) einstellen. Dabei ist vorteil
haft, daß die zwischen dem Betätigungsglied und dem Gashebel
an sich bekannte Verriegelung nunmehr unmittelbar durch ein
mit dem Betätigungsglied vorzugsweise über eine Schaltwelle
verstellbares Rastelement und ein am Gashebel angeordnetes
Gegenelement gebildet werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind das Start
gestänge und das Gasgestänge etwa parallel liegend im Griff
gehäuse zu dessen hinterem Endabschnitt geführt und mit im
Griffgehäuse gelagerten Umlenkhebeln mit benachbarten Dreh
achsen verbunden, wobei die Hebel in Richtung ihrer Drehach
sen mit seitlichem Abstand voneinander liegende Verschwenk
ebenen aufweisen. Diese Ausbildung ermöglicht die Anpassung
der notwendigen Verstellwege von Drosselklappe und Startor
gan, da sich aufgrund der unterschiedlichen Schwenkebenen
die Schwenkbewegungen der Umlenkhebel überdecken können.
Durch eine Kreuzung des Startgestänges und des Gasgestänges
auf ihrem Weg zu den Umlenkhebeln können die günstigsten
Anlenkpunkte zur Erzielung der gewünschten Übersetzungen
genutzt werden, so daß ein im hinteren Endabschnitt des
Handgriffs angeordneter Vergaser funktionssicher zu bedienen
ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nach
folgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Motorkettensäge mit einem
in Längsrichtung der Motorkettensäge auf der Ge
häuseoberseite angeordneten Handgriff,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Handgriff einer Motor
kettensäge gemäß Fig. 1 mit im vorderen Abschnitt
des Handgriffs angeordnetem Bedienhebel für eine
Starteinrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Handgriff gemäß
Fig. 2 mit in Betriebsstellung dargestellter
Starteinrichtung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Handgriff gemäß
Fig. 3 mit in Startgasstellung liegender Start
einrichtung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Handgriff gemäß
Fig. 3 mit in Choke-Stellung liegender Startein
richtung,
Fig. 6 in Draufsicht einen Schnitt durch den Handgriff
nach Fig. 2,
Fig. 7 eine Stirnansicht auf ein Anschlußende eines
seitlichen Griffbügels,
Fig. 8 eine Stirnansicht auf die seitlich am Handgriff
angeordnete Aufnahmebuchse für den Griffbügel,
Fig. 9 einen Schnitt durch den vorderen Abschnitt des
Handgriffs,
Fig. 10 eine Ansicht einer Betätigungswelle der Startein
richtung,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch den vorderen Abschnitt
des Handgriffs mit einem das Griffgehäuse durch
ragenden Bedienhebel,
Fig. 12 einen Schnitt durch den vorderen Abschnitt des
Handgriffs mit einem Bedienhebel nach Fig. 11.
Das in Fig. 1 dargestellte Arbeitsgerät ist eine Motorket
tensäge 1, die aufgrund ihrer Bauart auch Top-Handle-Säge
genannt wird. In einem Gehäuse 2 ist ein Verbrennungsmotor
angeordnet, der zum Antrieb eines nicht dargestellten Ar
beitswerkzeugs dient, welches bei einer Motorkettensäge aus
einem Sägeschwert mit einer darauf umlaufenden Sägekette be
steht. Dieses Arbeitswerkzeug ragt in Richtung der Längs
achse 8 der Motorkettensäge 1 von deren vorderer Stirnseite
ab, die ferner eine Abstützkralle 23 trägt.
Die dargestellte Längsseite der Motorkettensäge 1 ist von
einem Lufteinlaßgitter 21 abgedeckt und weist einen Hand
starter auf. Auf der anderen Längsseite ist der Kettenrad
deckel angeordnet, mit dem das Einspannende des Sägeschwer
tes am Gehäuse 2 festgeklemmt ist.
Die Motorkettensäge weist einen Handgriff 5 auf, der zum
Tragen und Führen des Arbeitsgerätes mit einer Hand geeignet
ist. Der Handgriff 5 ist auf der Oberseite des Gehäuses 2
angeordnet und in Richtung der Längsachse 8 der Motorketten
säge ausgerichtet. Der Griff ist in seinem vorderen Endab
schnitt 6 über Antivibrationselemente 28 mit dem Gerätege
häuse verbunden; entsprechend ist der hintere Endabschnitt 7
am Gerätegehäuse 2 befestigt.
Winklig zum Handgriff 5 ist am vorderen Endabschnitt 6 ein
seitlicher Griffbügel 9 angeschlossen, der sich über die das
Lufteinlaßgitter 21 aufweisende Seitenfläche des Motorgehäu
ses bis zu deren unterem Rand erstreckt und dort über ein
Antivibrationselement festgelegt ist.
Der hintere Endabschnitt 7 des Handgriffs S ist quer zur
Längsachse 8 erweitert ausgeführt und bildet einen Aufnah
meraum 4 (Fig. 2, 3), in dem eine Zumeßeinrichtung für
Kraftstoff angeordnet ist, die im gezeigten Ausführungsbei
spiel ein Vergaser 3 ist. Die im Ansaugkanal des Vergasers 3
angeordnete Drosselklappe ist mit einer Welle 11 verschwenk
bar gelagert. Auf einem Ende der Welle 11 sitzt ein Drossel
hebel 12, der über ein hinteres Gasgestänge 13, einen Um
lenkhebel 14 (Fig. 3) und ein vorderes Gasgestänge 15 von
einem Gashebel 16 zu betätigen ist. Der Gashebel 16 ragt auf
der dem Motorgehäuse 2 zugewandten Seite des Handgriffs 5
aus dem Griffgehäuse hervor und ist beiderseitig mit einem
Lagerbolzen 16a im vorderen Endabschnitt 6 gelagert. Der
sich nach hinten erstreckende Gashebel 16 liegt symmetrisch
zur Längsmittelachse 18 (Fig. 2) des Handgriffs 5. Auf der
dem Motorgehäuse abgewandten Griffgehäuseseite ragt - symme
trisch zur Längsmittelachse 18 des Handgriffs 5 liegend -
eine Gashebelsperre 17 heraus, die mit dem Gashebel 16 zu
sammenwirkt. Erst bei niedergedrückter Gashebelsperre 17
läßt sich der Gashebel 16 im Sinne eines Öffnens der Dros
selklappe (Gasgeben) verschwenken.
In Zuströmrichtung der Verbrennungsluft ist vor der Drossel
klappe als Startorgan zur Erhöhung der zugeführten Kraft
stoffmenge im Startfall eine Choke-Klappe 10 angeordnet, die
mittels einer Welle 20 (Fig. 3) verschwenkbar gelagert ist.
Das eine Ende der Welle 20 trägt einen Choke-Hebel 22, der
über ein hinteres Startgestänge 19, einen Umlenkhebel 24 und
ein vorderes Startgestänge 25 mit einem als Starterhebel 26
ausgebildeten Betätigungsglied verbunden ist. Der Starter
hebel 26 ist auf einer Schaltwelle 27 gelagert, die mit ih
ren Lagerabschnitte bildenden Enden 29, 30 im Griffgehäuse
40 gelagert ist (Fig. 6). Das Griffgehäuse ist aus einem
halbschalenförmigen Grundkörper 40a gebildet, der durch
einen seitlichen Deckel 40b verschlossen wird (Fig. 2, 6).
Das Ende 30 der Schaltwelle 27 liegt dabei in einer Lager
öffnung 41 (Fig. 6), welche in einem dem Griffbügel 9 zuge
wandten, zylinderförmigen Ansatz 42 des Grundkörpers 40a in
Höhe des Anschlußendes 90 des Griffbügels 9 liegt. Der An
satz 42 liegt zentrisch in einer hülsenartigen Aufnahme 43,
die auf ihrer innenliegenden Wandung in Achsrichtung profi
liert ist, vorzugsweise in Achsrichtung verlaufende Nuten 44
aufweist (Fig. 8).
Der Aufnahme 43 entsprechend ist das Anschlußende 90
(Fig. 6, 7) mit einem hohlen, zylindrischen Ansatz 93 verse
hen, auf dessen Außenumfang den Nuten 44 angepaßte Rippen 94
ausgebildet sind. Im Zentrum des zylindrischen Ansatzes 93
ist ein Befestigungskegel 91 zum Eindrehen einer Befesti
gungsschraube 95 vorgesehen. Das Anschlußende 90 wird mit
seinem zylindrischen Ansatz 93 in die zylindrische Aufnahme
43 des Griffgehäuses 40 eingesteckt und - aufgrund der in
die Nuten 44 eingreifenden Rippen 94 - drehfest gehalten.
Die Befestigungsschraube 95 ist - bei demontierter Schalt
welle 27 - durch die Lageröffnung 41 in den Befestigungs
kegel 91 eingeschraubt und stellt eine spielfreie axiale An
lage des Befestigungskegels 91 am zylindrischen Ansatz 42
sowie der freien Stirnseite der zylindrischen Aufnahme 43 an
einer Ringschulter des Anschlußendes 90 sicher. Der Außen
durchmesser der zylindrischen Aufnahme 43 entspricht dem
Außendurchmesser des Anschlußendes 90. Nach Festziehen der
Schraube 95 wird das Ende 30 zur Lagerung in den zylinder
förmigen Ansatz 42 eingesetzt.
Die Schaltwelle 27 liegt mit ihrer Drehachse 27a benachbart
zu der durch den Lagerbolzen 16a des Gashebels 16 bestimmten
Drehachse (Fig. 3). Der Starterhebel 26 ist benachbart zum
Ende 29 auf der Schaltwelle 27 gelagert und wird in Dreh
richtung 50 (Fig. 3) der Schaltwelle 27 aus einer die Öff
nungslage der Drosselklappe 10 bestimmenden Ruhelage
(Fig. 3) in eine die geschlossene Stellung der Choke-Klappe
10 bestimmende Betriebslage (Fig. 5) mitgenommen. Die Choke
klappe 10 ist vorzugsweise in ihrer Außerbetriebsstellung
federbelastet, so daß auch der Starterhebel 26 über das
Startgestänge in der Ruhelage federbelastet ist.
Zusammen mit der Schaltwelle 27 verschwenkt ein Anschlag
nocken 37, der in einer Ebene neben dem Gashebel 16 auf der
dem Ende 30 der Schaltwelle 27 zugewandten Seite des Gas
hebels liegt. Eine in die Verschwenkebene des Anschlag
nockens 37 ragende Rastnase 37 des Gashebels 16 bildet das
Gegenelement einer Verriegelung, die von der Rastnase 38 und
einer in der zugewandten Außenseite des Anschlagnockens 37
vorgesehene Rastnut 39 gebildet ist. Wie in Fig. 4 darge
stellt, ist bei teilgedrücktem Gashebel 16 eine Verriegelung
zwischen Rastnase 38 und Rastnut 39 möglich, wodurch eine
Startgasstellung für den Warmstart des Verbrennungsmotors
eingestellt ist. Bei dieser Warmstartstellung wird im we
sentlichen die Drosselklappe in eine Startstellung ver
schwenkt, während die Choke-Klappe weitgehend in Öffnungs
stellung liegt oder eine Teilöffnungsstellung einnimmt.
Zwischen dem Anschlagnocken 37 und dem in der Lageröffnung
41 gelagerten Ende 30 der Schaltwelle 27 ist ein schaltla
gebestimmender Nocken 35 angeordnet, der eine V-förmige
Axialnut 36 aufweist. Wie Fig. 3 zeigt, greift in die Nut 36
das rund abgebogene Ende einer im vorderen Endabschnitt 6
des Griffgehäuses festgelegte Blattfeder 48 ein. Sie be
stimmt einerseits die in Fig. 3 dargestellte Drehlage der
Stellwelle 27, die der Betriebsstellung entspricht, und
liegt in der Startgasstellung gemäß Fig. 4 auf einer Seiten
fläche 35a an, um die Stellwelle 27 entgegen Pfeilrichtung
50 in ihre Betriebsstellung federzubelasten. Wird also die
Verriegelung 37/38 durch Niederdrücken des Gashebels 16 ge
löst, kehrt die Stellwelle unter Wirkung der Federkraft der
Blattfeder 48 in ihre Betriebslage (Fig. 3) zurück, so daß
beim Loslassen des Gashebels 16 dieser seine Leerlaufstel
lung einnehmen wird.
In der Ebene des Anschlagnockens 37 ist ferner ein Schaltarm
45 drehfest angeordnet, in dessen freiem Ende ein lotrecht
zur Schwenkebene stehender Kontaktstift 46 gehalten ist, der
zu beiden Seiten des Schaltarms 45 übersteht. Wie Fig. 6
zeigt, liegt der Kontaktstift 46 auf seiner dem Lagerende 30
zugewandten Seite in einer U-förmigen Aufnahme des verbrei
terten Schaltarms, so daß das gebogene freie Ende der Blatt
feder 48 unter Kontaktschluß mit dem Kontaktstift rastend in
die Aufnahme 47 eintreten kann. In dieser in Fig. 3 gezeig
ten Lage (strichliert dargestellt) liegt das andere Ende des
Kontaktstiftes 46 an einer in seinen Schwenkbereich ragenden
Kontaktfeder 49 an, wodurch eine elektrische Verbindung zwi
schen der Blattfeder 48 und der Kontaktfeder 49 hergestellt
ist. Das Schließen dieses elektrischen Schalters kann zum
Beispiel zum Kurzschließen der elektrischen Zündanlage des
Verbrennungsmotors ausgenutzt werden, so daß ein Betrieb des
Arbeitsgerätes in der strichliert dargestellten Stoppstel
lung (Fig. 3) nicht möglich ist. Durch das rastende Eingrei
fen des freien Endes der Blattfeder 48 ist die Stoppstellung
gesichert. Vorteilhaft wird der Nocken 35 entgegen Drehrich
tung 50 an einem griffgehäusefesten Anschlag anlaufen, um
ein Weiterdrehen der Schaltwelle entgegen Drehrichtung 50 zu
verhindern.
Die Schaltwelle 27 führt bei einer Drehbewegung somit nach
einander bzw. gleichzeitig in verschiedenen Ebenen verschie
dene Funktionen aus. Beginnend am Ende 30 ist durch den
Nocken 35 mit der Axialnut 36 eine die jeweilige Lage der
Schaltwelle bestimmende Schaltebene gebildet; benachbart zur
Schaltebene ist der Anschlagnocken 37 angeordnet, der eine
vorgegebene Schwenkstellung des Gashebels 16 bestimmt und
somit als Startgasebene bezeichnet werden kann. Der in der
Startgasebene zusätzlich angeordnete Schaltarm 45 bestimmt
ferner eine Kontaktebene, welche als zwischen der Schalt
ebene und der Startgasebene liegend angesehen werden kann.
Benachbart zum Ende 29 der Schaltwelle 27 ist - wie Fig. 9
zeigt - der Starthebel 26 angeordnet, weshalb diese Ebene
als Choke-Ebene bezeichnet werden kann. Zwischen dieser
Choke-Ebene und der Startgasebene ist die Schaltwelle 27 mit
einer tiefen Einbuchtung versehen, in die beim Verschwenken
des Gashebels in Vollgasstellung der das Gasgestänge führen
de Teil des Gashebels eintauchen kann. Aufgrund der gedräng
ten Anordnung der Drehachse 27a der Schaltwelle 27 und dem
Lagerbolzen 16b des Gashebels 16 sowie der gewünschten gro
ßen Verschwenkwege ist eine derartige Aussparung in der
Schaltwelle vorteilhaft.
Das Ende 29 der Schaltwelle 27 ist in den Ausführungsbei
spielen nach den Fig. 1 bis 10 seitlich aus dem Griffdeckel
40b herausragend ausgebildet. Auf diesem Ende 29 ist ein Be
dienhebel 31 befestigt, der ein sich quer zur Längsmittel
achse 18 des Handgriffs 5 erstreckendes Betätigungsende 31a
aufweist. Wie Fig. 2 zeigt, ist den jeweiligen Stellungen
des Bedienhebels 31 ein Piktogramm zugeordnet, wobei das
Betätigungsende 31a zeigerähnlich entsprechend seiner Stel
lung auf ein Piktogramm zeigt.
In der Außerbetriebsstellung wird der Bedienhebel 31 auf "0"
gestellt, wozu der Bedienhebel entgegen Drehrichtung 50
(Fig. 3) nach vorne verschwenkt wird. In dieser Lage
schließt der Kontaktstift 46 die elektrische Verbindung
zwischen der Blattfeder 48 und der Kontaktfeder 49, wodurch
die Zündung kurzgeschlossen wird. Um bei der Drehbewegung
aus der Betriebsstellung heraus (Fig. 3) entgegen Pfeilrich
tung 50 eine Mitnahme des Starterhebels 26 zu vermeiden, ist
vorgesehen, die Welle in Richtung auf die Stop-Stellung re
lativ zum Betätigungsglied frei drehbar auszubilden und in
Gegenrichtung - beginnend in der Betriebsstellung - das
Betätigungsglied über einen Anschlag mitzunehmen. Wie Fig. 9
zeigt, ist der Anschlag 26a in einem Aufnahmefeld 26b
(Fig. 10) des Starterhebels 26 liegend angeordnet und er
streckt sich in Umfangsrichtung über eine Breite, die dem
Stellweg des Bedienhebels aus seiner Betriebsstellung
(Fig. 3) in seine strichliert dargestellte Stoppstellung
entspricht.
Wird der Bedienhebel 31 in Drehrichtung 50 aus der Stopp
stellung (strichliert dargestellt) verschwenkt, wird zu
nächst nur der Kontaktstift 46 von den Federn 48 und 49 ab
gehoben, so daß die Zündung elektrisch eingeschaltet ist. Um
nun den Verbrennungsmotor zu starten, muß der Vergaser in
Startstellung eingestellt werden, wozu der Gashebel 16 nie
derzudrücken ist, damit der Anschlagnocken 37 in den Ver
schwenkweg der Gashebelrastnase 38 einschwenken kann. Ohne
Niederdrücken des Gashebels liegt die Rastnase 38 des Gas
hebels 16 sperrend vor dem Anschlagnocken 37, so daß ein
Verstellen des Bedienhebels 31 aus der Betriebslage in eine
Startstellung nicht möglich ist. Dies stellt sicher, daß ein
Schließen der Choke-Klappe bei im Leerlauf laufendem Ver
brennungsmotor ausgeschlossen ist.
Nach Niederdrücken des Gashebels 16 wird - bei einem Kalt
start des Motors - der Bedienhebel 31 bis in seine hinterste
Stellung (Kaltstartstellung, Fig. 5) verschwenkt. Hierbei
nimmt die Schaltwelle 27 den Starterhebel 26 in Drehrichtung
50 mit, so daß über das vordere Startgestänge 25 und den Um
lenkhebel 24 das hintere Startgestänge 19 bewegt und über
den Choke-Hebel 22 die Chokeklappe vollständig schließt.
Wie Fig. 5 zeigt, ist in dieser Stellung das freie Ende 48a
der Blattfeder 48 von der Fläche 35a des Nockens 35 abge
glitten, so daß die Blattfeder auf die Stellwelle 27 keine
entgegen der Drehrichtung 50 wirkende Federkraft mehr auf
bringt. Vielmehr liegt das freie Ende 48a nunmehr auf der
der Fläche 35a gegenüberliegenden Fläche an und übt eine
Kraft in Drehrichtung 50 aus, wodurch die Kaltstartstellung
der Startvorrichtung lagegesichert ist.
Der in den Schwenkweg der Rastnase 38 eingeschwenkte An
schlagnocken 37 hält den Gashebel 16 in einer teilgedrückten
Stellung, so daß die Drosselklappe über das vordere Gasge
stänge 15, den Umlenkhebel 14 und das hintere Gasgestänge 13
den Drosselhebel 12 verstellt und die Drosselklappe in einer
für den Start notwendigen Startstellung hält.
Nach Anlaufen des Verbrennungsmotors muß der Bedienhebel 31
entgegen Pfeilrichtung 50 über die Warmstartstellung hinaus
in die Betriebsstellung verstellt werden. Dies hat den Vor
teil, daß bei geschlossenem Choke die Bedienungsperson durch
Niederdrücken des Gashebels die Drehzahl erhöhen kann, um
ein schnelles Aufwärmen der Maschine zu erreichen. Es kann
aber auch zweckmäßig sein, bei Niederdrücken des Gashebels
16 ein selbsttätiges Rückstellen der Startvorrichtung in die
Betriebsstellung vorzusehen.
Soll die Maschine warm gestartet werden, wird der Bedien
hebel 31 in die in Fig. 4 dargestellte Startgasstellung
(Warmstart) verschwenkt, in der - wie schon beschrieben -
die Rastnut 39 des Anschlagnockens 37 mit der Rastnase 38
des Gashebels 16 verrastet. Nach Start des Verbrennungsmo
tors wird durch Betätigung des Gashebels 16 die Verriegelung
aufgehoben, so daß unter der Wirkung der gleichzeitig als
Kontaktfeder dienenden Blattfeder 48 die Startvorrichtung in
die Betriebsstellung zurückgestellt wird.
Wie gezeigt, verlaufen das vordere Gasgestänge 15 und das
vordere Chokegestänge 25 im wesentlichen parallel zueinander
in dem Handgriff nach hinten, wo sie in der Nähe des hinte
ren Endabschnitts 7 an den Umlenkhebeln 14 und 24 angelenkt
sind. Auf ihrem Weg zu den Umlenkhebeln kreuzen sich Gasge
stänge 15 und Chokegestänge 25 in einem Bereich kurz vor ih
rer Anlenkung an den Hebeln. Um die Lage des Gasgestänges 15
und des Chokegestänges 25 im Handgriff zu sichern, ist ein
die Gestänge übergreifender Sicherungsbügel 80 angeordnet,
der lösbar im Grundkörper 4a des Handgriffs eingesteckt ist
(Fig. 3).
Die Drehachsen 14a bzw. 24a der Umlenkhebel 14 und 24 liegen
benachbart zum Endabschnitt 7 des Handgriffs im mittleren
Griffabschnitt auf der dem Gehäuse zugewandten Seite. Wie
Fig. 6 zeigt, liegen die Schwenkebenen der Hebel 14 und 24
mit geringem Abstand parallel nebeneinander, so daß sich die
beiden Hebel in ihren Bewegungen nicht stören können. Die
Schwenkebene des Umlenkhebels 24 liegt dabei auf der einen
Seite und die Schwenkebene des Umlenkhebels 14 auf der ande
ren Seite der Längsmittelachse 18 des Handgriffs 5.
Der Umlenkhebel 24 des Startgestänges 19/25 ist im wesentli
chen ein langgestreckter Hebel, in dessen Mitte etwa das
vordere Startgestänge 25 eingreift, während das hintere
Startgestänge 19 an einem der Lagerachse 24a gegenüberlie
genden freien Ende eingreift. Das Lagerende des Doppelhebels
24 ist - wie insbesondere Fig. 6 zeigt - gabelartig ausge
bildet, wobei sich das eine Ende 24c der Gabel 24b bis über
das Anlenkende des mittleren Chokegestänges 25 erstreckt.
Damit wird sichergestellt, daß das axial am Umlenkhebel 24
eingesteckte Ende des Gestänges 25 nicht aufgrund von Bewe
gungen aus dem Umlenkhebel 24 herausrutschen kann.
Der Umlenkhebel 14 des Gasgestänges ist etwa V- bzw. L-för
mig ausgebildet, wobei das eine freie Ende eines Schenkels
um die Drehachse 40a verschwenkbar im Griffgehäuse 40 gela
gert ist. Am anderen freien Ende ist das mittlere Gasgestän
ge 15 verschwenkbar eingehakt, während das hintere Gasge
stänge 13 am Verbindungspunkt der beiden Schenkel am Umlenk
hebel 14 eingreift. Der V-förmige Umlenkhebel 14 liegt mit
seiner Öffnung dem Endabschnitt 7 des Handgriffs abgewandt,
wobei vor der Öffnung - in der benachbarten Schwenkebene -
der Umlenkhebel 24 des Startgestänges liegt. Zum Schließen
der Chokeklappe und zum Öffnen der Drosselklappe verschwen
ken beide Hebel in Uhrzeigerrichtung.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Vergaser 3 in dem
im Handgriff 5 ausgebildeten Aufnahmeraum 4 angeordnet, zu
dem das hintere Gasgestänge 13 bzw. das hintere Startgestän
ge 19 geführt ist. Das hintere Gasgestänge 13 bzw. Startge
stänge 19 kann aber auch durch eine Öffnung in das Motorge
häuse reichen, um dort einen Vergaser, eine Einspritzpumpe
oder dgl. zu steuern.
Es kann vorteilhaft sein, den Bedienhebel 31 nicht seitlich
an der Schaltwelle 27 festzulegen, sondern als radial in
eine Aufnahme der Schaltwelle einzusetzenden Stift auszubil
den, der radial aus der Oberseite des Griffgehäuses 40 her
vorsteht.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Bedienhebel 31 als
Schieber im vorderen Endabschnitt 6 des Handgriffs 5 ausge
bildet (Fig. 11, 12). Zur Umsetzung der in Längsrichtung des
Handgriffs ausgeführten Schiebebewegung in eine Drehbewegung
der Schaltwelle 27 weist diese einen Kupplungsarm 70 auf,
der mit einem Führungsstift 71 in einer Kulisse 72 des Be
dienhebels 31 (Schieber) liegt. Die Längsbewegung des Be
dienhebels 31 in Pfeilrichtung 72 wird durch die Kulissen
führung in eine Drehbewegung der Schaltwelle 27 in bzw. ge
gen Pfeilrichtung 50 umgesetzt. Der Aufbau der Startvorrich
tung entspricht ansonsten der in den Fig. 1 bis 10 darge
stellten und vorstehend beschriebenen.
Alle verschwenkbaren Teile wie Gashebel 16, Gashebelsperre
17, Schaltwelle 27, Umlenkhebel 14 und Umlenkhebel 24 sind
auf beiden Seiten der Längsmittelachse 18 des Handgriffs 5
im Griffgehäuse 40 gelagert. Dabei liegen die Lager auf der
einen Seite der Längsmittelachse 8 alle im Grundkörper 40a
des Griffes und auf der anderen Seite im Griffdeckel 40b.
Claims (14)
1. Handgeführtes, tragbares Arbeitsgerät wie Motorkettensä
ge oder dgl., mit einem Gehäuse (2) für einen ein Ar
beitswerkzeug antreibenden Verbrennungsmotor mit elek
trischer Zündung, dem über einen mit einer Drosselklappe
versehenen Ansaugkanal Verbrennungsluft und über eine
Zumeßeinrichtung (3) Kraftstoff zugeführt ist, wobei die
Zumeßeinrichtung (3) ein Startorgan (10) zur Erhöhung
der zugeführten Kraftstoffmenge im Startfall aufweist,
und mit einem in Längsrichtung (8) des Gehäuses (2) aus
gerichteten, am Gehäuse befestigten Handgriff (5), in
dem ein Gashebel (16) gelagert ist, welcher über ein
Gasgestänge (13, 15) mit der in ihrer Schließstellung
federbelasteten Drosselklappe verbunden ist, und mit
einem drehbar gelagerten Betätigungsglied (26), welches
über ein Startgestänge (19, 25) mit dem Startorgan (26)
zur Einstellung einer Startstellung verbunden ist, sowie
einem mit dem Betätigungsglied (26) drehbaren Rastele
ment (37, 39), das in Startstellung die Drosselklappe in
einer vorgegebenen Öffnungsstellung verriegelt, wobei
die Verriegelung durch Betätigung des Gashebels (16)
lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (26) im
vorderen Endabschnitt (6) des Handgriffs (5) gelagert
ist und einen das Griffgehäuse (40) überragenden Bedien
hebel (31) aufweist, und daß die Verriegelung durch das
Rastelement (37/39) und ein Gegenelement (38) am Gashebel
(16) gebildet ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (26)
mit einer quer zur Längsachse (8) des Griffs (5) lie
genden Welle (27) im Handgriff (5) gelagert ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) einen Schalt
stift (46) trägt, der in einer ersten Drehstellung der
Welle (27) (Betriebsstellung) einen elektrischen Kontakt
(48, 49) offen hält und in einer zweiten Drehstellung
der Welle (27) (Stoppstellung) zum Ausschalten der Zün
dung den Kontakt (48/49) schließt.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß - ausgehend von der Be
triebsstellung - die Welle (27) in Richtung auf die
Stoppstellung relativ zum Betätigungsglied (26) frei
drehbar ist und in Gegenrichtung das Betätigungsglied
(26) aus der Betriebsstellung über einen Anschlag
mitdreht.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement eine Rast
nase (38) ist, der zur Bestimmung der Öffnungslage der
Drosselklappe ein auf der Welle (27) festliegender An
schlagnocken (37) zugeordnet ist, der als Rastelement
eine Rastnut (39) aufweist, und in einer ersten Dreh
stellung der Welle (27) (Warmstartstellung) die Rastnase
(38) in der Rastnut (39) gehalten ist und in einer Zwei
ten Drehstellung der Welle (27) (Kaltstartstellung) die
Rastnase (38) an der Nockenbahn des Anschlagnockens (37)
anliegt.
6. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) an ihren En
den (29, 30) im Griffgehäuse (40) gehaltene Lagerab
schnitte aufweist und die Verriegelung (38/39) in einer
ersten Ebene benachbart zum einen Lagerabschnitt und das
Betätigungsglied (26) benachbart zum anderen Lagerab
schnitt angeordnet ist, wobei ein in der ersten Ebene
liegender, drehfest mit der Welle (27) verbundener Hebel
(45) den Kontaktstift (46) trägt, der sich lotrecht zur
Schwenkebene erstreckt.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Welle (27) aus der
Warmstartstellung in ihre Betriebsstellung belastende
Feder (48) als elektrische Kontaktfeder ausgebildet ist,
die mit ihrem freien Ende (48a) in Stoppstellung der
Welle in einer ein Ende des Kontaktstiftes (46) aufwei
senden Aufnahme (47) liegt.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (31) an
einem aus dem Griffgehäuse (40) herausstehenden Ende
eines Lagerabschnitts befestigt ist und vorzugsweise ein
das Griffgehäuse (40) quer zu dessen Längsachse (8)
überragendes Betätigungsende (31a) aufweist.
9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Startgestänge (15) und
das Gasgestänge (25) etwa parallel liegend im Griffge
häuse (40) zu dessen hinterem Endabschnitt (7) verlaufen
und mit im Griffgehäuse (40) gelagerten Umlenkhebeln
(14, 24) mit eng benachbarten Drehachsen (14a, 24a) in
Verbindung stehen, die in Richtung ihrer Drehachsen
(14a, 24a) mit seitlichem Abstand voneinander liegende
Verschwenkebenen aufweisen.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Startgestänge (25)
und das Gasgestänge (15) auf dem Weg zu den Umlenkhebeln
(14, 24) kreuzen.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Umlenkhebel (24) in Sei
tenansicht eine etwa V-förmige Grundform hat, wobei das
eine freie Schenkelende verschwenkbar im Griffgehäuse
gelagert und das andere freie Schenkelende und der Ver
bindungspunkt beider Schenkel Gestängeanlenkpunkte bil
den.
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit
einem seitlichen Griffbügel (9), der mit einem Ende am
Motorgehäuse (2) und mit dem anderen Ende (90) am Hand
griff (5) festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (90) form
schlüssig in einer insbesondere einteilig am Handgriff
(5) ausgebildeten hülsenförmigen Aufnahme (43) gehalten
ist.
13. Arbeitsgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende (90) einen
hohlzylindrischen Ansatz (33) aufweist, dessen Außenwan
dung in Achsrichtung profiliert ist und drehfest in ein
entsprechendes Profil der zugewandten Innenseite der
hülsenförmigen Aufnahme (43) eingreift.
14. Arbeitsgerät nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (90) durch
eine Schraube (95) axial in der Aufnahme (43) gesichert
ist, wobei die Schraube (95) axial durch eine Lageröff
nung (41) der Welle (27) in einen Befestigungsabschnitt
(91) eingedreht ist und sich an einem Ansatz (42) in der
Aufnahme (43) abstützt.
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