DE412021C

DE412021C - Verfahren zum mechanischen Beraendern oder Bemalen von Arbeitsstuecken aus keramischen u. dgl. Stoffen

Info

Publication number: DE412021C
Application number: DEP47929D
Authority: DE
Original assignee: PORZELLANFABRIK BAVARIA AKT GE
Current assignee: PORZELLANFABRIK BAVARIA AKT GE
Priority date: 1924-04-16
Filing date: 1924-04-16
Publication date: 1925-04-08

Description

Verfahren zum mechanischen Bergndern oder Bemalen von Arbeitsstücken aus keramischen u. dgl. Stoffen. Die in dem Patent beschriebene magnetelektrische Ränderscheibe dient zum mechanischen Rändern von ovalen, viereckigen und festonierten Arbeitsstücken aus der Porzellan-, Steingut-, Glasindustrie usw.
Die magnetelektrische Ränderscheibe besteht aus drei Hauptteilen, dem Magneten, dem Tisch und der Schablone.
a ist ein Elektromagnet, der um seine Achse g drehbar ist. Durch zwei Steckkontakte e wird der Magnetspule über zwei Schleiffedern der Strom zugeführt. Durch den Griff d kann der Magnet in Drehung versetzt werden. Ein Messinggehäuse, das an der Unterseite des Tisches b angeschraubt ist, umschließt den Magneten, so daß nur der Griff und das obere Ende der Magnetwelle frei sind. Der Tisch selbst ist mit einer polierten Messing- oder Kupferplatte belegt, durch die das Wellenende des :Magneten herausragt. ..
Auf diesem Tische bewegt `sich mit möglichst wenig Reibung die Schablone c, die genau die Grundrißform des Werkstückes haben muß, welches berändert oder bernalt werden soll.
Ein Anschlagstift f verhindert, daß sich die Schablone statt durchzuziehen um die Magnetachse dreht.
Arbeitsgang. Der Maler setzt das zu bearbeitende Werkstück auf die zugehörige Schablone und stellt nun Schablone mit Arbeitsstück auf die Tischplatte, wobei die Schablone an das herausragende Wellenende des Magneten stößt. Schaltet man nun den elektrischen Strom ein, dann bleibt die Schablone am Magnetkern haften.
Wird der Magnetkern in Drehung versetzt, so muß die Schablone zwangläufig sich am Magnetkern in ein und derselben Richtilng entlangziehen und das Arbeitsstück mitnehmen. Der Maler setzt genau wie bei der bekannten Kreisränderscheibe den Pinsel an der Stelle der Magnetwelle an und zieht durch Drehen der Welle das Arbeitsstück mechanisch unter seinem Pinsel durch. Stimmt das Werkstück mit der Schablone überein, dann bleibt der Abstand des angesetzten Pinsels vom Magnetkern immer derselbe.
Grundsätzlich ähnliche Einrichtungen sind für die Führung von Schneidbrennern an eisernen Schablonen bekannt.

Claims

PATENT-ANsPRÜCH: Verfahren zum mechanischen Berändern oder Bemalen von runden, ovalen, viereckigen und festonierten Arbeitsstücken aus keramischen u. dgl. Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eisenschablone, die genau dieselben Randumrisse wie das Arbeitsstück hat, an einem Punkte eines Elektromagneten mit ständig gleichem Abstande entlanggezogen und somit das Arbeitsstück ebenso gleichmäßig unter dem angesetzten Pinsel des Malers durchgezogen wird.