DE4119550A1 - Kontaktlamelle fuer einen elektrischen kettfadenwaechter - Google Patents
Kontaktlamelle fuer einen elektrischen kettfadenwaechterInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/20—Warp stop motions
- D03D51/28—Warp stop motions electrical
- D03D51/30—Warp stop motions electrical wherein droppers are suspended on individual warp threads or small groups of threads
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktlamelle
für einen elektrischen Kettfadenwächter mit abgeschrägtem
Lamellenkopf.
Eine Kontaktlamelle für die bekannten elektrischen Kett
fadenwächter wird während des Webens durch den Kettfaden
in einer bestimmten Lage gehalten. Reißt dieser Kettfa
den, so fällt die Lamelle auf die Kontaktschiene und
schließt, durch ihre Form bedingt, den Stromkreis zwi
schen Innen- und Außenteil der Kontaktschiene. Der
dadurch fließende Strom dient dazu, die Webmaschine
abzustellen. Mit dieser Maßnahme werden fehlerhafte
Gewebe vermieden.
Die Form der heute verbreiteten Kontaktlamellen ist weit
gehend international genormt. Je nach System der verwen
deten Einziehmaschinen ist der Winkel α mit 30° oder 37°
festgelegt. Diese große Schräge ist vor langer Zeit so
festgelegt worden, in der Annahme, daß sie ausreiche,
den Stromkreis zwischen Innen- und Außenteil der Kon
taktschiene schnell und sicher zu schließen. Es zeigt
sich aber mehr und mehr, daß diese Forderung nur unge
nügend erfüllt wird. Besonders bei Webmaschinen mit
Schußeintragszahlen von über 600/Min. reicht der Kontakt
oft nicht aus, um die Webmaschine schnell genug stillzu
legen. Im Gegenteil kann es vorkommen, daß das Gleiten
der Lamellenschräge auf der Kontaktschiene nicht mehr
genügend schnell vor sich geht, um den Stromkreis genügend
sicher zu schließen. Besonders Verschmutzung durch
Schlichtabrieb von den Kettfäden behindert einerseits das
Gleiten der Lamelle und erhöht andererseits den Über
gangswiderstand zwischen Lamelle und Kontaktschiene.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, liegt es nahe, durch
einen steileren Winkel an der Schräge die Lamelle schnel
ler gleiten zu lassen und auch den Kontaktdruck gegenüber
der Kontaktschiene zu erhöhen. Leider aber ist diese Lö
sung kommerziell nicht tragbar. Die meisten größeren
Webereien ziehen die Kettfäden automatisch ein und zwar
auch durch die Lamellen. Diese Maschinen sind nun so
eingerichtet, daß die Einziehmittel genau der Lamellen
schräge von 37° bzw. 30° angepaßt sind. Wie aus Fig. 2
der beigefügten Figuren ersichtlich ist, würde eine Ver
änderung des Winkels eine Lageveränderung der Lamelle mit
sich bringen. Das ist aber nicht zulässig. Entweder die
Lamelle oder die automatische Einziehmaschine würden be
schädigt. Ein Umbau der Einziehmaschine dürfte normaler
weise nicht in Frage kommen, da sonst die in hunderten
von Millionen Stück verbreiteten alten Lamellenformen
nicht mehr verarbeitet werden könnten. Besonders Einzie
hereien, die in Lohnauftrag arbeiten, würden nie so
vorgehen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kontaklamelle mit abgeschrägtem Lamellenkopf vor
zuschlagen, mittels welcher die oben aufgeführten Nach
teile resp. Probleme gelöst werden können.
Erfindungsgemäß wird dies mittels einer Kontaktlamelle
gemäß dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst.
Vorgeschlagen wird eine Kontaktlamelle für einen elek
trischen Kettfadenwächter mit abgeschrägtem Lamellenkopf,
wobei die dem Kontaktschienenschlitz der Lamelle zuge
wandte Innenkante des Lamellenkopfes mindestens zwei
Abschnitte aufweist, welche unterschiedlich abgeschrägt
sind.
Dabei ist mindestens einer der Abschnitte dieser Innen
kante derart ausgebildet, daß ihr Winkel gegenüber der
Längsrichtung der Lamelle nach wie vor der Normschräge
von 30° bzw. 37° entspricht.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der andere Abschnitt
dieser Innenkante eine Schräge aufweist, die <30° ist,
resp. daß der zwischen diesem Abschnitt und der Längs
richtung der Lamelle eingeschlossene Winkel <30° ist.
Ein bevorzugt eingeschlossener Winkel liegt im Bereich
zwischen 20° und 28°.
Im übrigen sei auf den Wortlaut der Ansprüche 2 bis 6
verwiesen, gemäß welchen bevorzugte Ausführungsvarianten
des Erfindungsgegenstandes charakterisiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise und unter
Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine heute gebräuchliche und handelsübliche Kon
taktlamelle mit abgeschrägtem Lamellenkopf;
Fig. 2 bildlich dargestellt die Auswirkung eines stärker
abgeschrägten Lamellenkopfes auf das automatische Ein
ziehen von Kettfäden;
Fig. 3 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Kontaktlamelle
mit abgeschrägtem Lamellenkopf, aufweisend zwei unter
schiedlich abgeschrägte Abschnitte der Innenkante des
Kopfes, und
Fig. 4 die dem Lamellenschlitz zugewandte Innenkante des
Lamellenkopfes von Fig. 3 in Vergrößerung.
In Fig. 1 ist in Längsseitenansicht eine Kontaktlamelle
für einen elektrischen Kettfadenwächter dargestellt. Die
Kontaktlamelle 1 umfaßt einen abgeschrägten Lamellenkopf
3, mit einer dem Kontaktschienenschlitz 7 zugewandten
Innenkante 5. Im Kontaktschienenschlitz 7 angeordnet und
schematisch dargestellt ist eine Kontaktschiene 8 des
Kettfadenwächters, welche an ihrem oberen Innenteil eine
abgerundete oder im wesentlichen spitz ausgebildete Spit
ze 9 aufweist. Der zwischen der Längsrichtung der Lamelle
1 und der Innenkante 5 eingeschlossene Winkel α beträgt
normalerweise 30° resp. 37°, wobei die eingangs beschrie
benen Probleme entstehen können, wenn beim Reißen eines
Kettfadens der Lamellenkopf 3 auf die Kontaktschienen
spitze 9 fällt.
In Fig. 2 sind schematisch drei Paare von Kontaktlamellen
1 dargestellt, wobei die beiden äußeren Paare eine ge
normte Schräge α an der Innenkante des Lamellenkopfes 3
aufweisen, währenddem das mittige Paar je eine Innenkante
5′ je am Lamellenkopf 3 aufweist, welche mit der Längs
richtung der Lamelle 1 einen Winkel β einschließt, der
wesentlich kleiner ist als Winkel α.
Ebenfalls in Fig. 2 ist schematisch ein Teil einer
Einziehvorrichtung 6 dargestellt, mittels welcher
Kettfäden automatisch
eingezogen werden können. Aufgrund der unterschiedlichen
Winkel α und β zeigt sich im mittigen Paar der Kontaktla
mellen, daß die Einzugseinrichtung 6′ gegenüber der Ein
zugseinrichtung 6 in den beiden äußeren Lamellenpaaren 1
lageverschoben ist. Dies wird verdeutlicht durch den
unterschiedlichen Abstand 4′ vom Lamellenkopf 3 der mit
tigen Einzugseinrichtung 6′ gegenüber dem entsprechenden
Abstand 4 in den beiden äußeren Lamellenpaaren.
Es versteht sich nun von selbst, daß beim automatischen
Einziehen von Kettfäden das mittige Kontaktlamellenpaar 1
beschädigt würde. Selbstverständlich kann auch die Ein
zieheinrichtung 6 resp. 6′ Schaden nehmen.
Aus diesem Grunde wurde nun die in Fig. 3 dargestellte
Kontaktlamelle 1 entwickelt, welche an ihrem Lamellenkopf
3 eine gegenüber dem Kontaktschienenschlitz 7 zugewandte
Innenkante aufweist mit zwei unterschiedlich abgeschräg
ten Abschnitten 5a und 5b. In Fig. 4 ist diese Innenkante
vergrößert dargestellt, wobei deutlich wird, daß der
Abschnitt 5a gegenüber der Längsachse der Lamelle 1 einen
eingeschlossenen Winkel α aufweist, während dem der zwi
schen dem Abschnitt 5b und der Längsachse der Lamelle 1
eingeschlossene Winkel β ist. Der Winkel α kann bei
spielsweise die genormte Größe 30° resp. 37° aufweisen,
währenddem der Winkel β <30° ist. Der Winkel β kann
beispielsweise in einem Bereich von 20° bis 28° liegen.
Das Verhältnis zwischen den Abschnitten 5a und 5b, resp.
die in Figur eingezeichnete Distanz d richtet sich bei
spielsweise nach der Ausgestaltung der Einzieheinrichtung
6 für das Einziehen von Kettfäden.
Um die neue, gemäß dem Abschnitt 5b vorgeschlagene
Lamellenschräge nutzbar zu machen und das sichere und
schnelle Abschnellen der Maschine zu gewährleisten, wird,
wie in den Fig. 3 und 4 vorgeschlagen, die Schräge in
zwei Bereiche 5a und 5b aufgeteilt. Der untere Teil 5a
wird bei der heute weltweit genannten Schräge von 30°
oder 37° belassen, wobei eine Länge d von maximal 2 mm
ausreichend ist. Der restliche Teil der Schräge 5, resp.
der Abschnitt 5b, wird mit einem steileren Winkel von
20° bis 28° ausgeführt.
Diese zweiteilige Schräge 5a und 5b garantiert nicht nur
die Verwendbarkeit auf den verarbeiteten Einziehmaschi
nen, sondern sogar die Mischbarkeit herkömmlicher Lamel
lentypen mit den neuen verbesserten Typen. Damit erhält
die Weberei die Möglichkeit, die neue Lamellenform ge
zielt dort einzusetzen, wo ihre Vorteile besonders benö
tigt werden, ohne gleich alle vorhandenen Lamellen er
setzen zu müssen. Selbst im Falle einer Vermischung der
beiden Typen ist kein Schaden an der Einziehmaschine zu
befürchten.
Die Ausgestaltung der Schräge 5 gemäß den Fig. 3 und
4 ist selbstverständlich in x-beliebiger Art und Weise
modifizierbar resp. variierbar. So ist es selbstverständ
lich, je nach vorliegenden Bedürfnissen, auch möglich,
diese Schräge in drei Abschnitte zu unterteilen, so daß,
beispielsweise nahe dem Kopfende, nachfolgend einer stei
leren Schräge, noch ein wieder weniger steiler Abschnitt
angehängt wird. Erfindungswesentlich ist dabei, daß die
Schrägkante 5 mindestens zwei Abschnitte aufweist, wobei
ein Abschnitt einer Normschräge entspricht und mindestens
ein Abschnitt wesentlich steiler ausgebildet ist als die
erwähnte Normschräge.
Claims (6)
1. Kontaktlamelle (1) für einen elektrischen Kettfaden
wächter (8) mit abgeschrägtem Lamellenkopf (3), dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Kontaktschienenschlitz (7)
der Lamelle (1) zugewandte Innenkante (5) des Lamellen
kopfes (3) mindestens zwei Abschnitte (5a, 5b) aufweist,
welche unterschiedlich abgeschrägt sind.
2. Kontaktlamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abschnitt (5a) einer Normschräge von Kon
taktlamellen (1) entspricht, resp. der Winkel dieses
Abschnittes gegenüber der Längsrichtung der Lamelle 30°
resp. 37° beträgt.
3. Kontaktlamelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lamellenkopf (3)
resp. der Lamellenspitze entferntere Abschnitt (5a)
normiert abgeschrägt ist, resp. der Winkel zwischen
diesem Abschnitt (5a) und der Längsrichtung der Lamelle
(1) ca. 30° resp. ca. 37° beträgt.
4. Kontaktlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der andere Ab
schnitt (5b) und/oder ein weiterer Abschnitt eine Schräge
aufweist, welche gegenüber der Längsrichtung der Lamelle
(1) einen eingeschlossenen Winkel von <30° ergibt.
5. Kontaktlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Abschnitt (5b)
und/oder ein weiterer Abschnitt nahe dem Lamellenkopf (3)
resp. der Lamellenspitze angeordnet ist und einen Winkel
mit der Längsrichtung der Lamelle (1) von <30° ein
schließt.
6. Kontaktlamelle nach einem der Ansprüche 4 oder 5, daß
die zwischen dem anderen Abschnitt (5b) und/oder einem
weiteren Abschnitt dem Kontaktschienenschlitz (7) zuge
wandte Innenkante (5) des Lamellenkopfes (3) mit der
Längsrichtung der Lamelle (1) einen Winkel einschließt
im Bereich von 20-28°.
Priority Applications (5)
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