DE2026604C - Webstuhl zur Herstellung von Geweben aus Metall oder Kunst stoffdrahten - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Geweben aus Metall oder Kunst stoffdrahten

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DE2026604C DE19702026604 DE2026604A DE2026604C DE 2026604 C DE2026604 C DE 2026604C DE 19702026604 DE19702026604 DE 19702026604 DE 2026604 A DE2026604 A DE 2026604A DE 2026604 C DE2026604 C DE 2026604C
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Emil Jager KG, 4400 Munster
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Description

Die Erfindung betrifft einen Webstuhl zur Herstellung von Geweben aus Metall- oder Kunststoffdrähten mit einer Einrichtung zum Eintragen der Schußdrähte, die mindestens einen langgestreckten Körper aufweist, der in seiner Längsrichtung hin- und he/bewegbar und in Schußrichtung von der einen Seite her in das Fach einführbar ist.
Bei einem aus der deutschen Auslegeschrift 1 535 820 bekannten Webstuhl dieser Art sind als imggestreckte Körper zwei aufeinander ausgerichtete Teleskoprohre vorgesehen, deren axial bewegliche Rohrstücke ineinander und zusammen in ein Endrohr schiebbar sind. Am vorderen freien Ende jedes Teleskoprohres befindet sich eine Greifvorrichtung für den seitlich auC.rhalb der Teleskoprohre mittels Führungsrollen geführten Schußdraht. Jedes der Teleskoprohre ist so weit ausschiebbar, daß sich die beiden Greifvorrichtungen in der Mitte der Kettbahn begegnen und der Schußdraht von der einen zur ancK.-^n Greifvorrichtung übergeben werden kann. Das Auseinanderschieben und Zusammenschieben der Teleskoprohre erfolgt durch je ein stabförmiges Element, das durch die Teleskoprohr hindurchgeführt und mit seinem einen Ende mittelbar oder unmittelbar an der zugeordneten Greifvorrichtung befestigt ist. Jedes stabförmige Element ist außerhalb des TeIf skoprohres in einem an dessen Endrohr anschließenden viertelkreisbogenförmigen Rohr geführt, so daß es parallel zur Kettbahn aus dem Rohr austritt. Als stabförmiges Element kann entweder eine biegsame Zahnstange oder eine Drahtseiiseele mit einem schraubenförmig darumgewundenen Draht vorgesehen sein.
Die Teleskoprohre und die stabförmigen Elemente der Eintrageinrichtung des bekannten Webstuhles dienen ausschließlich zur Bewegung der Greifvorrichtungen, die nacheinander den Schußdraht quer zur Kettbahn durch das Fach ziehen. Wie erwähnt, ist der Schußdraht außerhalb der Teleskoprohre mittels Rollen geführt.
Die beschriebene Einrichtung zum Eintragen des Schußdrahtes bei dem bekannten Webstuhl läßt zwar die störungsfreie Verarbeitung auch sehr flexibler und vorgekröpfter Drähte zu, selbst dann, wenn die Teilung des Webeblattes sehr gering ist. Hierfür werden aber verhältnismäßig aufwendige Mittel eingesetzt, welche die Herstellungskosten erhöhen. Zweifellos sind über je ein biegsames stabförmiges Element angetriebene Teleskoprohre im Vergleich zu sturren stabförmigen Körpern insofern vorteilhaft, als auf beiden Seiten des Webstuhles Platz gespart wird. Eibenso unzweifelhaft ist es aber, daß einfache, starre, stabförmige Körper, die an ihrem vorderen freien Ende je eine Greifvorrichtung für den Schußdraht aufweisen, einen geringeren Kostenaufwand fordern als die Einrichtung zum Eintragen der Schußdrähte bei dem aus der deutschen Patentschrift 1 535 820 bekannten Webstuhl.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Webstuhl zu schaffen, der beide Vorteile miteinander verbindet, also eine raumsparende und zugleich billige Einrichtung zum Eintragen der Schußdrähte aufweist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Webstuhl der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als langgestreckter Körper ein am Webeblatt geführtes, flexibles Führungsrohr vorgesehen ist, das den Schußdraht aufnimmt.
Ein flexibles Führungsrohr kann einerseits außerhalb der Keubahn so umgelenkt werden, daß nur ein geringer Raumbedarf besteht. Andererseits sind die Ikrstellungskosten eines flexiblen Führungsrohres im Vergleich zu einem Teleskoprohr mit Zahnstangenoder Drahtantr'cb verhältnismäßig gering. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß eine praktisch vernachlässigbar kleine Störanfälligkeit vorliegt, die zu einer !lohen Standzeit und geringen Ausfallzeiten führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webstuhls, dessen Einrichtung zum Eintragen eier Schußdrähte in aus der deutschen Auslegeschrift 1 535 820 bekannter Weise einen zweiten langgestreckten Körper aufweist, der in seiner Längsrichtung hin- und herbewegbar und von der anderen Seite her in Schußrichtung in das Fach einführbar ist, und dessen vorderes Ende im Fach auf das vordere Ende des ersten Körpers im Fach ausgerichtet und bis höchstens auf einen geringen Abstand an das vordere Ende des ersten Körpers heranführbar ist, ist als zweiter langgestreckter Körper in aus der österreichischen Patentschrift 227 199 bekannter Weise ein starres Führungsrohr vorgesehen, das den Schußdraht aufnimmt. Die vorgenannte österreichische Patentschrift beschreibt einen Webstuhl, dessen pneumatische Einrichtung zum Eintragen der Schußdrähte mit einem Druck- und eine η Saugrohr versehen ist, die durch freitragend auf diesen angeordnete, längsverschiebbare Leitrohre periodisch verlängerbar sind. Die bevorzugte Ausfühmngsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Eindringtiefe der beiden Führungsrohre im Fach verschieden groß ist. Man wird die Eindringtiefe des den Schußdraht übergebenden Führungsrohres dann geringer wählen als die Eindringtiefe des den Schußdraht übernehmenden Führungsrohres, wenn der Schußdraht mittels Förderrollen gefördert wird und die Fördergeschwindigkeit zunächst gering sein muß, wie dies in der Regel bei sehr flexiblen Schußdrähten der Fall ist. Der Vorteil liegt dann in einer höheren Arbeitsleistung des Webstuhles, wenn die Eindringtiefe des übernehmenden Führungsrohres größer ist als die Eindringtiefe des übergebenden Führungsrohres.
Das flexible Führungsrohr läßt man zwecktnäßigerweise den Schußdraht übergeben, während das starre Führungsrohr den Schußdraht übernimmt, da-
mit am übernehmenden Führungsrohr sine Greifvorrichtung zum Erfassen des Schußdraihles angebracht werden kann, was bei einem starren Führungsrohr leichter durchführbar ist als bei e' <;m flexiblen Führungsrohr.
Während das starre Führungsrohr der bevorzugten .-Visführungsform ohne Führung in das Fach eingeführt werden kann, benötigt das biegsame Führungsrohr rr-.jngels ausreichender Biegesteifigkeit eine Führung am Webeblatt. Aus der deutschen Patentschrift 532 761 ist ein Drahtwebstuhl mit einer am Webeblatt angebrachten Schußdrahtführung bekannt, die durch eine hakenförmige Aussparung in jedem Blattstab mit einer Austrittsöffnung auf der Vorderseite des Webeblattes am einen Ende der Aussparung gebildet ist. Dementsprechend ist bei der bevorzugten Ausführungsform des Webstuhles nach der Erfindung zum mittelbaren Führen des Schußdrahtes am Webeblatt in diesem eine sich in Schuß.ichtung erstrekkende Bohrung vorgesehen, die zur Aufnahme des einer Führung bedürfenden Führungsrohres ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist wie bei: dem bekannten Drahtwebstuhl ein sich von der Bohrung bis zu der der Anschlagstelle zugekehrten Seite des Webeblattes hin erstreckender Schlitz mit einer Breite vorgesehen, die kleiner als der Durchmesser der Bohrung, aber mindestens so groß ist wie der Durchmesser des Schußdrahtes. Diese Ausgestaltung sichert die Führung des Führungsrohres am Webeblatt und gleichzeitig ein ungehindertes Einschlagen des Schußdrahtes. Obwohl sich das flexible Führungsrohr im allgemeinen nicht an den die Bohrung unterbrechenden Schlitzen des Webeblattes stoßen wird, weil es eine wesentlich größere Biegesteifigkeit besitzt als flexible Schußdrähte, kann es in Grenzfällen zweckmäßig sein, statt einer Bohrung ein an das Webeblatt anl ybares, mit einer zu diesem hin offenen und in Schußrichtung verlaufenden Nut versehenes zweites Webeblatt vorzusehen, das mit dem ersten Webeblatt zur Bildung eines geschlossenen Führungskanals für das Führungsrohr zusammenwirkt. Um den Schußdraht freizugeben, wird das zweite Webeblatt vom ersten vorübergehend wegbewegt. Dils zweite Webeblatt bietet bei sehr geringen Teilungen ferner den Vorteil, Jaß es nur für jeden zweiten Kettdraht einen Schlitz aufzuweisen braucht, weil nur Schlitze für die auf der einen Fa>_bseite liegenden Kettdrähte, erforderlich sind. Allerdings muß dann bei jeder Fachneubildung eine Längsverschiebung des zweiten Webeblattes in Schußrichtung um eine Teilung erfolgen.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen 9 bis 13 ersichtlich.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand verschie-
dener, durch die Zeichnung dargestellter Ausfiihrungsbeispiele des erfindungsgemäßen Webstuhls im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine unvollständig dargestellte Seitenansicht eines Webeblattes mit einer durch eine Bohrung und einen Schlitz gebildeten Längsnut zur Führung eines Führungsrohres,
F i g. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht mit zwei Webeblättern, von denen das eine eine gegen das andere Webeblatt offene Längsnut auf- xo weist,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht der dort dargestellten Webeblätter im geöffneten Zustand des einen Webeblattes,
I·' i g. 4 eine Vorderansicht der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Webeblätter,
F i g. 5 eine unvollständig dargestellte Vorderansicht eines ersten Ausführungsbcispiels mit einem starren und einem flexiblen Führungsrohr,
Fi g. 6 eine Draufsicht des in Fig. 5 dargestellten Teils des ersten Ausführiingsbcispiels.
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende, unvollständig dargestellte Vorderansicht eines zweiten Ausfiihrungsbeispiels mit einem einzigen flexiblen Führungsrohr und
F i g. 8 eine der F i g. 6 entsprechende Draufsicht des in Fi g. 7 dargestellten Teils des zweiten Ausführungsbcispiels.
Da ein flexibles Führungsrohr für den SchuBdraht keine ausreichende Biegesteifigkeit und Führung bcsitzt, um frei durch das Fach eines Webstuhls hindurchgeschoben werden zu können, kann man, wie Fig. I zeigt, in einem Webeblatt 108 eine Bohrung 115 vorsehen, die es auf seiner ganzen Länge durchdringt und im Schnittpunkt der Symmetriccbencn liegt. Ober einen Schlitz 116, welcher schräg nach unten verläuft, ist die Bohrung 115 zur Vorderseite des Webeblattes 108 hin offen. Der Durchmesser der Bohrung 115 und der Außendurchmesser des Führungsrohrcs sind so aufeinander abgestimmt, daß das Führungsrohr sicher und leicht laufend geführt ist. Das Führungsrohr wird dann, wenn die Weblade 107 zurückgeschwenkt ist und die in Fig. 1 dargestellte Position einnimmt, durch die Bohrung 115 hindurchgeführt und. nachdem der Schußdraht über die ganze Webbreite geschoben und/oder gezogen worden ist, wieder zurückgezogen. Der Schußdraht kann nun durch den Schlitz 116 in das Fach gelangen, das oben und unten durch die Kettdrähte 117 begrenzt ist. Danach schlägt das Webeblatt 108 den Schußdraht an.
Ein Webeblatt gemäß F i g. 1 kann bei beiden nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Webstuhls verwendet werden.
Wenn eine Führung des Führungsrohrcs innerhalb des Faches erforderlich ist, das Webeblatt jedoch nicht mit einer Bohrung versehen werden soll, kann, wie die F i g. 2 zeigt, ein zweites Webeblatt 220 vorgesehen werden, das an der Weblade 207 um eine Achse 221 schwenkbar gelagert ist. Das zweite Webeblatt 220 kann, wie F i g. 2 zeigt, an die Vorderseite des ersten, in üblicher Weise ausgebildeten Webeblattes 208 angelegt werden. An seinem unteren Ende, das sich in Höhe der Fachmitte befindet, wenn das zweite Webeblatt am ersten Webeblatt anliegt, ist eine zum ersten Webeblatt, hin offene Nut 215 vorgesehen, welche einen Führungskanal für das Führungsrohr bildet und geschlossen ist, wenn das zweite Webeblatt am ersten Webeblatt anliegt.
Mittels eines fest mit dem zweiten Webeblatt 220 verbundenen Betätigungshebels 222, der nach hinten über die Weblade übersteht, und einer am Gestell des Webstuhls gelagerten Rolle 223 wird beim Nachvorneschwenken der Weblade das zweite Webeblatt 220 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 geschwenkt, weil die Rolle 223 den Betätigungshebel 222 nach unten drückt. Bei dieser Schwenkbewegung hebt das zweite Webeblatt vom ersten ab, wodurch die Nut 215 geöffnet wird (Fig. 3). Dieses öffnen ist notwendig, weil der Schul.klraht, der zunächst in dem in die Nut eingeführten Führungsrohr liegt, in die Nut gelangt, wenn das Führungsrohr wieder aus dem Fach herausgezogen wird.
Das zweite Webeblatt muß, wie Fig. 4 zeigt, Schlitze 225 für die das Fach auf der einen Seite begrenzenden Kettdrähtc 224 besitzen. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß das zweite Webeblatt ebenso wie das erste eine der Zahl aller Kettdrähtc entsprechende Anzahl von Schlitzen aufweist. Das zweite Webeblatt 220 kann auch, wie F i g. 4 zeigt, nur mit der zur Aufnahme der das Fach oben begrenzenden Kettdrähte 224 erforderlichen Zahl von Schlitzen 225 versehen sein. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Teilung sehr klein, also der Abstand zweier hcnachbai .er Schlitze 226 des ersten Webeblattes 208 sehr gering ist.
Werden wie beim Alisführungsbeispiel im /weiten Webeblatt 220 nur Schlitze für die obcnliegendcn Kctidrh'hlc 224 vorgesehen, dann ist es erforderlich, jedesmal vor der erneuten Fachbildung das zweite Webeblatt um eine Teilung in der Schußrichtung zu verschieben. Hierzu ist ein Elektromagnet 227 vorgesehen, der eine zweiteilig ausgebildete Achse 221, mit der das zweite Webeblatt 220 fest verbunden ist, axial wahlweise in der einen oder anderen Richtung zu verschieben vermag. Anschläge 228, welche gleichzeitig als Lagerwangen für die Achse 221 dienen, sind an beiden Seiten von zwei das zweite Webeblatt 220 mit der Achse 221 verbindenden Laschen 229 angeordnet. Die Verschiebung des zweiten Webeblattes 220 muß erfolgen, während die Weblade 207 nach vorne geschwenkt ist, also in der in F i g. 3 dargc'dlten Position steht, damit sich in den Schlitzen 2-2 während der Vcrschicbebcwcgung keine Kettdrähtc befinden. Wenn nach der Bildung des neuen Faches diejenigen Kettdrähte 230, die zuvor das Fach unten begrenzt haben, nach oben gekommen sind, sind die Sl- litze 225 auf diese Kettdrähte ausgerichtet, so daß die Kettdrähte beim Zurückschwenken der Weblade in die Schlitze 225 eintreten können.
Eine erste Ausführungsform, bei der ein flexibles Führungsrohr 401 vorgesehen ist, um den seitlichen Platzbedarf des Webstuhles zu vermindern, zeigen die F i g. 5 und 6. Am oberen Ende einer vertikalen Welle, die abwechselnd in der einen und anderen Drehrichtung mittels eines auf ihr siizcnden Ritzels 435, einer mit diesem kämmenden Zahnstange 436 und einem mit einer Hauptwelle 406 gekoppelten Kurbeltrieb angetrieben ist, ist als Wickelkörper eine Scheibe 437 befestigt, die in ihrer Mantelfläche eine Ringnut besitzt. Diese Ringnut dient der Aufnahme des flexiblen Führungsrohrcs 401. Der Umfang der Scheibe 437 ist so groß gewählt, daß das Führungsrohr 401 im erforderlichen Maße auf die Scheibe gewickelt werden kann. Die Scheibe 437 ist auf einem Teil ihres Umfangs von einem Führungsring 438 um-
geben, der den auf die Scheibe aufgewickelten Teil des Führungsrohres 401 in Anlage an der Scheibe hält und den von der Scheibe abgehobenen Teil so ausrichtet, dall or in der gewünschten Lage in das Fach eingeführt wird.
Wenn die Lade nach dem Anschlagen des zuvor eingetragenen SchiiLklrahtcs zurückgeschwenkt ist, lv:i>innt sich die Scheibe 437 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 6 zu drehen und das flexible Führungsrohr 401 in das Fach einzuschieben. Gleichzeitig wird auch ein kurzes, starres Führungsrohr 401' in das Fach eingeführt, jedoch mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit, weil der Schußdraht 409 von dem Förderräderpaar 410 zunächst mit geringer Geschwindigkeit in der Bewegungsrichtung des kurzen Fiihrungsrohres 40Γ bewegt wird. Innerhalb des Faches sind beide Führungsrohre in einer Weise geführt, wie dies in den Fig. I oder 2 bis 4 dargestellt ist. Nachdem der Sduißdraht nun das ganze Fach durchlaufen hat, wird das Forderräderpaar' abgehoben. Die beiden Führungsrohre werden nun aus dem Fach wieder herausgezogen, und der Schußdraht wird durch bekannte Hinrichtungen abgeschnitten und festgehalten, bis er mittels des Webeblattes angeschlagen wird. Die Verwendung von zwei Fülmingsrohren hat den Vorteil, daß der Schußdraht ständig in dem ihn übergebenden Führungsrohr liegen kann. ;ilso nicht jedesmal erneut eingefädelt zu werden braucht.
Eine zweite Alisführungsform, bei der nur ein einziges, flexibles Führungsrohr 501 verwendet wird, zeigen die Fig. 7 und 8. Als Wickelkörper für das flexible Führungsrohr dient hier ebenfalls eine Scheibe 537, welche aber im Gegensatz zu derjenigen der Ausfühtungsfnrm gemäß den Fig. 5 und 6 auf ihrer nach oben weisenden Seite eine sich verjüngende Nabe 537' besitzt. Mit Hilfe dieser Nabe ist das Führungsrohr 501 knickfrei vom Mantel in einer Spirale zur Drehachse der Scheibe geführt, und zwar so, daß das F.nde in der Drehachse liegt und nach oben weist. In dieses Ende wird von oben, her der Schußdraht 510 eingeführt, der von einer neben dem Webstuhl liegenden Haspel 550 kommt und von dieser nach oben abge/c.gcn wird. Zwischen Umlcnktollen ist ein Ausgleichshebel 551 vorgesehen, das den Schußdraht gespannt hält. Kurz ehe der Schußdraht in das Führungsrohr 501 eintritt, durchläuft er eine Fcsthaltevorrichtung 552, die nur in ihrem geschlossenen Zustand den Schußdraht festhält.
Der Antrieb der Scheibe 537 ist in gleicher Weise ausgebildet wie bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 5 und 6. Ebenso ist wie dort ein Führungsring
ίο 538 vorgesehen, der den auf die Scheibe aufgewickelten Teil des Fiihrungsrohres 501 in Anlage an der Scheibe hält und den abgehobenen Teil in die Schußrichtung lenkt. Innerhalb des Faches wird das Führungsrohr von einer Bohrung im Webeblatt oder einer Nut in einem zweiten Webeblatt geführt, wie dies in den F i g. I bzw. 2 dargestellt ist.
Der Schußdraht 510 ist stets vollständig durch das Führungsrohr 501 hindurchgeführt und ragt, ehe das Führungsrohr in das Fach eingeführt wird, aus diesein etwa 10 bis 20 mm heraus. Ehe die Scheibe 537 das Führungsrohr in das Fach einschiebt, wird die Fcsthaltevorrichtung 552 geschlossen. Der Schußdraht wird deshalb zusammen mit dem Führungsrohr 501 durch das Fach hindurchgeführt, wenn die Scheibe im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 8 angetrieben wird. Auf der der Scheibe 537 abgekehrten Seite der Gewebebahn ist eine Klemmvorrichtuni» 553 vorgesehen, welche das aus dem Füiirungsroln herausragende Ende des Schuß drahtts erfaßt und festhält. Nun wird die Fcsthaltevorrichtung 552 geöffnet und die Scheibe in der entgegengesetzten Richtung gedreht. Dabei wird das Führungsrohr wieder auf die Scheibe aufgewickelt und neuer Schußdraht in das Führungsrohr eingczogen. Wenn die Ausgangsstellung erreicht ist, erfaßt eine Klemmvorrichtung 554 auf der der Scheibe zugekehrten Seite der Gewebebahn den Schußdraht, und eine Schneidevorrichtung 555 schneidet den Schußdraht in einem Abstand von etwa 10 bis 20 mm vom Ende des Führungsrohres ab. Zum Schluß werden die beiden Klemmvorrichtungen 553, 554 geöffnet und der Schußdraht mittels des Webeblattes angeschlagen. Danach wiederholt sich dieses Arbeitsspiel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 6Ο8/.1

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Webstuhl zur Herstellung von Geweben aus Metall- oder Kunststoffdrähten mit einer Einrichtung zum Eintragen der Schußdrähte, die mindestens einen langgestreckten Körper aufweist, der in seiner Längsrichtung hin- und herbewegbar und in Schußrichtung von der einen Seite her in das Fach einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als langgestreckter Körper ein am Webeblatt (108; 208, 220) geführtes, flexibles Führungsrohr (401; 501) vorgesehen ist, das den Schußdraht (409; 510) aufnimmt.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, dessen Einrichtung zum E'.i tragen der Schußdrähte einen zweiten langgestreckten Körper aufweist, der in seiner Längsrichtung !iin- und herbewegbar und von dei anderen Seile her in Schußrichtung in das Fach einführbar ist und dessen vorderes Ende im Fach auf das vordere Ende des ersten Körpers im Fach ausgerichtet und bis höchstens auf einen geringen Abstand an das vordere Ende des ersten Körpers heranführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter langgestreckter Körper in an sich bekannter Weise ein starres Führungsrohi (40Γ) vorgesehen ist, das Jen Schußdraht (409) aufnimni.
3. Webstuhl nacii Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe der beiden Füirungsrohre (401, 401') im ^ach verschieden sind.
4. Webstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe des den Schußdraht (409) übergebenden Führungsrohres (40Γ) geringer ist als die Eindringtiefe des den Schußdraht übernehmenden Führungsrohres (401).
5. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem zum wenigstens mittelbaren Führen des Schußdrahtes am Webeblatt in diesem eine sich in Schußrichtung erstreckende Bohrung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (115) zur Aufnahme des Führungsrohres (401, 401'; 501) ausgebildet ist.
6. Webstuhl nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, sich von der Bohrung (ί15) bis zu der der Anschlagstelle zugekehrten Seite des Webeblattes hin erstreckenden Schlitz (116) mit einer Breite, die kleiner als der Durchmesser der Bohrung, aber mindestens so groß ist wie der Durchmesser des Schußdrahtes.
7. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein an das Webeblatt (208) anlegba.es, mit einer zu diesem hin offenen und in Schußrichtung verlaufenden Nut (215) versehenes zweites Webeblatt (220), das mit dem ersten Webeblatt (208) zur Bildung eines geschlossenen Führungskanals für das Führungsrohr (401, 40Γ; 501) zusammenwirkt.
8. Webstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Webeblatt (220) nur für jeden zweiten Kettdraht (224) einen Schlitz (225) aufweist und um eine Teilung in Schußrichtung hin- und herbewegbar ist.
0. Webstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbar ausgebildeten Führungsrohre einen vom Durchmesser ihrer Bohrung unabhängigen, der Führung im Fach angepaßten Außendurchmesser besitzen.
10. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Aufwickelvorrichtung mit einem wechselweise in der einen und anderen Drehrichtung bewegbaren Rotor (437; 537) als Träger für das flexible Führungsrohr (401; 501) und einer den Rotor auf einem Teil seines Umfangs !"-.lassenden Führung (438; 538) für das flexible Führungsrohr.
11. Webstuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als Scheibe (537) mit einer Nabe (537') ausgebildet ist und daß der hintere Endabschnitt des flexiblen Führungsrohres (501) wendelartig zum Zentrum der Nabe an deren freier Stirnseite geführt und dort sein in axialer Richtung verlaufendes hinteres Ende in der Rotationsachse der Scheibe angeordnet ist.
12. Webstuhl nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anlagefläche für is flexible Führungsrohr (401; 501) dienende Mantelfäche des Rotors (437; 537) die Verlängerung der Bahn des flexiblen Führungsrohres im Fach tangiert.
13. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Förderräder (410) für den Schußdraht (409), die eine sich penod;<:ch ändernde, zu Beginn des Fördervorgangs einen Minimalw;rt erreichende Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.
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